Auslöser Diabetes

  • Hey,


    welcher Diabetes der 'angenehmere' ist, ist sicherlich ein Frage, wie der einzelne damit klarkommt. Der dicke Klischee-Typ2er, der jede Diät diesseits und jenseits des Atlantiks kennt und doch nicht abnehmen kann, hat sicherlich ebenso Probleme, wie der Typ1er der pumpt oder nadelt. Wenn sie auch völlig anders geartet sind. Zur Zeit empfinde ich meinen DM eher lästig, als eine Behinderung. Trotzdem ich auf's Gewicht achten muss, kann und darf ich ja alles essen. Von daher leidet die so oft zitierte Lebensqualität eigentlich nicht. Okay, gerade in den ersten Wochen, bedingt durch Unkenntnis der Materie und der daraus resultierenden Unsicherheit, war alles doof:uptight:. Mittlerweile hat sich das eingependelt und ich komme zurecht.


    Vererbung? Die Diab-Tante in der ICT-Schulung schloß eine erbliche Vorbelastung bei T1er nahezu aus (in meiner direkten Verwandschaft hat's auch niemand), bei T2er sieht das schon anders aus.


    Auslöser? Bei mir war es sicherlich beruflicher Stress und Ärger, der mir nach Weihnachten 05 'auf den Magen geschlagen' ist. Der Ausstieg kam ja auch prompt nach Silvester. Ob da wirklich ein Zusammenhang bestand - wer weiss das schon?

  • Zu meiner Zeit im Krankenhaus hieß es, das die vererbliche Wahrschienlichkeit des Typ-I bei der erkrankten Mutter bei 50% liegt beim Vater bei ca. 20% und bei beiden Elternteilen über 50%.
    Das war allerdings vor 12 Jahren. Sicherlich gibt es jetzt andere Erkenntnisse.

  • Meine Diabetesberaterin meint, wenn 1 Elternteil an Typ 2 leidet, dann ist es zu 50 % sicher das ein Kind im alter auch typ2 bekommt.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • wenn die mutter nur ein dm hat liegt es zweichen 95-97% oder der papa einen dm hat liegt die wahrscheinligkeit 93-95% dass das kind kein dm bekommt

  • Also kann es nur schlecht laufen, wenn beide Dm haben ? :-)

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Stand der Dinge letztes war ... Ein Elternteil - Risiko des AUSBRUCHS (!) bei rund 3% - bei BEIDEN Elternteilen bei rund 10%.


    Vererbt wird es IMMER - hence the Gen part of that. Es gibt ein Gen (oder zwei, drei - keine Ahnung, bin kein Mediziner), welcher quasi "vorherbestimmt", was man im Laufe eines Lebens "kriegen" kann.


    Wahrscheinlich wird's dann aber eher Typ 1 als wie 2 - es sei denn, gewisse Faktoren wie Fettleibigkeit bzw. Übergewicht fliessen in der zweiten Lebenshälfte mit ein.

  • Ich habe gerade dieses Artikel gefunden:



    Oh man, Folgeerkrankungen sind doch echt die Hölle. Meine Oma hat durch Typ2 erst 1 und 20 Jahre später, die 2 Niere verloren. Da war sie zwar schon 78 aber auch doof. Das ist hart zu hören, das man quasi vorbelastet sein kann. :sad:

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • @ dirk


    du schreibst: "...da war sie zwar schon 78..."


    du meintest es sicher nicht so, aber es klingt wie: naja, mit 78 ist es ja nicht so schlimm...


    dazu fällt mir nämlich gerade ein, wie manche ärzte so drauf sind, wenn es um ältere menschen geht... da tun nämlich viele so, als wäre es nicht mehr nötig was an der therapie zu ändern, da die alten leute ja eh bald sterben... sowas finde ich grausam... jeder mensch hat doch ein recht auf leben... egal, ob alt oder jung, es muss doch alles dafür getan werden das leben zu erhalten... ich habs wirklich erlebt, dass bei einigen alten leuten bestimmte operationen nciht mehr gemacht worden sind, da es sich "nicht mehr lohnt"...


    wenn man sowas hört, dann will man doch wirklich nie alt werden...

  • So, jetzt habe ich den alten Thread nochmal ausgegraben, weil ich das Thema ganz interessant fand und dachte, wir könnten das nochmal aufgreifen!


    Hoffe das ist okay, ansonsten kann ich auch nen neuen Thread eröffnen!


    Also bei mir war es so, dass ich von Januar bis April im Jahr 2008 Vordiplomsprüfungen hatte, die ziemlich stressig waren. Außerdem ist im März mein Ex-Freund gestorben, an dem ich noch ziemlich gehangen habe und im April habe ich mich von meinem Freund getrennt. Im Mai ist dann der Diabetes diagnostiziert worden. Keine Ahnung, ob da ein Zusammenhang besteht, würde aber alles passen!


    Wie wars denn bei euch?

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Bevor bei mir der Diabetes diagnostiziert wurde ging es mir richtig gut. Hatte keinen Stress, keine Probleme und alles machte Spaß.


    Meine Oma mütterlicher Seits hatte auch Typ1.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Ich hatte gerade mein Haus gekauft und war am Laminat legen, als ich das Gefühl hatte - jetzt geht nichts mehr, Typ 1 mit 38.
    Das Jahr davor war hart, sehr viel Arbeit, viel Stress. Dann die Finanzierung vom Haus und den Urlaub mit renovieren verbracht.
    Ein Glück das ich die DM Diagnose erst bekommen habe NACHDEM die Finanzierung durch war. Kann mir nicht vorstellen das die Bank sonst mitgespielt hätte...

  • Ich hatte eine Impfung gegen Hepatitis danach gleich die Windpocken und nach den Sommerferien die Diagnose DM.

  • Zitat von LoMo1970;308512

    Ich hatte gerade mein Haus gekauft und war am Laminat legen, als ich das Gefühl hatte - jetzt geht nichts mehr, Typ 1 mit 38.
    Das Jahr davor war hart, sehr viel Arbeit, viel Stress. Dann die Finanzierung vom Haus und den Urlaub mit renovieren verbracht.
    Ein Glück das ich die DM Diagnose erst bekommen habe NACHDEM die Finanzierung durch war. Kann mir nicht vorstellen das die Bank sonst mitgespielt hätte...


    Wieso erzählst du deiner Bank das du DM hast ?
    Würde mir im Traum nicht einfallen !

    Viele Grüsse

    Mecki

  • Zitat von mecki;308520

    Wieso erzählst du deiner Bank das du DM hast ?
    Würde mir im Traum nicht einfallen !


    Die Bank wird das nicht sonderlich interessieren.


    Spielt aber die Kreditversicherung nicht mit, aus gesundheitlichen Gründen, gibt's keinen Kredit. Und die Versicherungsgesellschaft interessiert sich schon seeeehr ... :eek:


    Gruß
    Joa