Warum sind Hypos so schlimm ?

Hallo Kurt, du hast recht mit dem was du da schreibst.
Es ging mir aber darum das Klaus behauptet hat das der Körper/Leber immer selber die hypo in den Griff bekommt, das ist aber falsch, gerade deshalb schaut der Arzt auch nach der häufigkeit und schwere der Hypos.
Weil A: sie aufdauer das Gehirn schädigen können
und B: der Diabetiker auch das "Gefühl" für Hypos "verlieren" kann.

Jupp,und das Gefühl für Hypos zu verliehren ist ziemlich übel.....und kann einen ziemlich in die Pfanne hauen.
Aber ich dachte,daß Hypos das Gehirn schädigen können ist quatsch.
Mein Hausarzt hat mir zwar erklärt,das die Verbindunge zwischen den Synapsen unterbrochen werden,aber dann,wenn der Zucker wieder normal ist,wieder aufgebaut werden.
Im Bewußtlosigkeitsfalle.

Das stimmt, dass sich die Verbindung zwischen den Synapsen regenerieren, nur wenn du andauernde schwere Hypos hast, ist die Regeneration mit Sicherheit zu langsam.

Ja gut,okay...das klingt natürlich plausiebel....
Wie gut,daß schwere Hypos nicht grade ein Hobby von mir sind...;)
Man sollte halt nichts übertreiben;) .

Zitat von Milchstraße;

Hatte in der Schwangerschaft ganz zum Schluß an einem Tag morgens auch Werte um die 350 und mein Korrigieren mit 50 Einheiten wollte einfach nicht wirken. Bis zum Mittag hatte ich dann mit 150 Einheiten korrigiert. Meine Ärztin hat mir den Vogel gezeigt und mich ins Krankenhaus eingewiesen.

*LOL*
Ach du Sch... da kann ich mich ja auf was einrichten...:( :p

Zitat von Kurt;22513

Hallo ALL,
Marion, dein korrigieren, ist nicht so schlimm, wenn ich an meine erste Beinamputation denke, fast klinisch Tod.
'BZ' schwirrte bei 900 rum, und korrigierte mit Korrigierinsulin, am Tage mit 1000 Einheiten Insulin, und nix tat sich:teufel:
Gruß
Kurt

Deine "erste"? Wieviele hattest du denn? :eek:

Zitat von Kurt;22568

…ich bin beidbeining unterschenkel amputiert…

Wer über sich selbst lachen kann, der steht bereits mit einem Bein in dem Paradies.:engel_3:

Na, zwei Halbe hast du ja schonmal abgeliefert.

Zitat von Kurt;22568

Deine "erste"? Wieviele hattest du denn? :eek:

Hallo,
ich bin beidbeining unterschenkel amputiert:teufel:
gruss
kurt

Bei beiden aufgrund von Diabetes? Auweia

@ Kurt:
Das ist sehr elend mit deinen Beinen, und es tut mir leid für dich, daß es so weit gekommen ist . Hut ab, daß du trotzdem noch so fit im Leben stehst !!!

Aber um beim Thema zu bleiben: Falls du deine Unterschenkel diabetesbedingt verloren hast, dann aber bestimmt nicht wegen zu niedrigem Blutzucker...!!!

Also wenn ich auf 50 sinke, brauche ich immer eine ganze Weile, bis mein Körper und ich harmonieren. Mich schlaucht `s ungemein, richtig fertig bin ich danach, das war zu ICT-Zeiten nicht so schlimm. Aber die Pumpe ist trotzdem besser!!!!

Caro

Zitat von Caro;22617

Also wenn ich auf 50 sinke, brauche ich immer eine ganze Weile, bis mein Körper und ich harmonieren. Mich schlaucht `s ungemein, richtig fertig bin ich danach, das war zu ICT-Zeiten nicht so schlimm. Aber die Pumpe ist trotzdem besser!!!!

Caro

Das kenn ich gut! Ich bin danach auch erstmal einige Zeit nicht zu gebrauchen, wenn die hypo heftig war ;). Besonders, wenn ich sie in den frühen Morgenstunden hatte.
Ich bin auch froh, dass ich jetzt die Pumpe habe. Damit kann ich meinen 'Insulinbedarf' einfach besser anpassen und somit sind auch die Hypos seltener.

Was lese ich hier? 2-3 Hypos in der Woche? Ich habe 2 - 3 (leichte, unter 65) Hypos am Tag!

hi!
Willkommen im Club ich bin auch unter den glücklichen die mindestens 1 hypo am tag haben.seid wann lebst du nach ICT?
bei mir sind es 10 jahre.Aber wenn ich glück hab und alles geht glatt dann bekomme ich im sommer meine pumpe.

Seit 10 Jahren. Bei mir war das auch nie anders. Mein letzten 2 hypos hatte ich heute Nacht/Morgen. Ich frage mich obs eventuell an meiner Einstellung liegt, oder es nun einfach mal so bei mir ist?

Der Beginn dieses Themas liegt ja schon ne Weile zurück. Trotzdem will ich auch noch meinen Senf dazugeben

Hypos können schon ziemlich schlimm und auch gefährlich sein. Zum Glück habe ich, seit ich die Pumpe habe und einen Hypowahrnehmungskurs (das hieß irgendwie anders, mir fällt nur nicht ein, wie - aber egal) gemacht habe, kaum noch Probleme damit. Anfangs hatte ich jedoch einige unangenehme Erlebnisse mit Hypos (mehrmals ohnmächtig, irgendwann im Krankenhaus oder bei mir daheim einem Notarzt gegenüber aufgewacht, mich gefragt, wie mein Arbeitskollege hierher kommt, wieso mein Kind heult, beim Autofahren (mir wird heute noch heiß und kalt bei dem Gedanken) nur nach Gutdünken heim gefunden...)

Trotzdem, wenn man weiter keine Anzeichen hat und bei Sinnen bleibt, tut so eine kleine hypo ja nichts...

Jeanett, danke daß du dieses Thema wieder rausgekramt hast. War interessant für mich, das Ganze durchzulesen.

Ich selber hatte einmal eine sehr schwere hypo, die dazu führte, daß ich auf dem Rückweg vom Praktikum mitten in der Stadt einfach aus dem Bus gestiegen bin und dann wohl auf einer Bank zusammengeklappt bin. Ich weiß das nur aus den Erzählungen des Notarztes, der meinte, ich hätte einen Wert von 2 mg/dl gehabt. Laut ihm bekam die Feuerwehr einen Anruf, daß da ein Mädchen bewußtlos auf einer Bank in der Innenstadt läge - zum Glück fanden die meinen Notfallausweis und konnten mir da bereits die erste Glukoselösung setzen. Ich bin erst 2 Std. später - nach etwa 4 Glukoselösungen intravenös - aufgewacht und war dann dank des Adrenalins und den Mengen von Glukose hyperaktiv. Mir fehlen etwa 3 Stunden meiner Erinnerung.

Obwohl ich soviel Glukose bekam und den ganzen Tag anschließend kein 'Insulin' spritzen durfte - die haben mich gleich auf ihre Diabetikerstation eingewiesen -, bin ich in der Nacht in einer weiteren schweren hypo geendet (19 mg/dl). Da war aber zum Glück die Nachtschwester bei mir, die noch reagieren konnte. Und mir ging es ganz schlecht danach - ich möchte das alles nicht nochmal durchmachen. Ich dachte damals, ich müßte jetzt sterben. Inzwischen bin ich jetzt etwas schlauer geworden, aber dennoch habe ich manchmal diesen Gedanken im Hinterkopf ....