Was verlangen KK für eine Pumpenneu-/-folgeverordnung?

  • Hallo,


    meine Krankenkasse wollte von mir gar nicht´s sehen, keine Tagebücher oder sonstwas. Denen hat das Geschreibsel von meiner Diaärztin gereicht. Ich hatte eine Pumpenneuverordnung.

  • Bei meiner Neuverodnung musste ich auch gar nichts an die KK schicken. Die wollten kein Tagebuch oder sonst was von mir haben. Naja, damit hätte ich auch nicht dienen können.... :whistling: bisher hatte ich noch keine Folgeverordnung. Aber wenn diese genauso reibungslos abläuft wie die Neuverordnung, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass meine KK sowieso sehr großzügig ist. :smile:

  • @ Pancho um welche KK handelt es sich denn wenn man fragen darf? Ich hatte seit 1990 keine Probleme mit meiner und in jeder Stadt waren die nett und freundlich und zuvorkommend nur hier jetzt... naja egal ich will ja auch keine Pumpe haben aber mache Aussagen von dem hierörtlichen Sachbearbeiter sind schon fatal und strotzen vor Inkompetenz und Ignoranz. Ich bin bei der Grünen mit B.....

  • brauchte vor 2 jahren nur meine bzwerte von 3 monate denden zu schicken und die dann mit der pumpe

  • Bei mir ging auch alles problemlos mit einer Folgeverordnung. Die Tagebücher und den ganzen Kram wollte man nicht sehen. Ich mein, wer hebt denn seine Tagebücher Ewigkeiten auf? Da müsste man ja irgendwann anbauen, schwachsinn, zumal meine Ärztin doch alles in ihren Akten stehen hat .... Den DiaPass hab ich letztens von meiner KK zugeschickt bekommen und nun nehm ich ihn auch zur Ärztin mit und lass mir da auch alles schön brav eintragen ...

    Mit jedem neugeborenem Kind wird die Welt ein Stück reicher.

  • Bei mir ging auch alles problemlos mit einer Folgeverordnung. Die Tagebücher und den ganzen Kram wollte man nicht sehen. Ich mein, wer hebt denn seine Tagebücher Ewigkeiten auf? Da müsste man ja irgendwann anbauen, schwachsinn, zumal meine Ärztin doch alles in ihren Akten stehen hat .... Den DiaPass hab ich letztens von meiner KK zugeschickt bekommen und nun nehm ich ihn auch zur Ärztin mit und lass mir da auch alles schön brav eintragen ...


    Nicht nur wer hebt die auf, wer liest die bei der KK, doch keiner? Wenn die da wochenlang Fachpersonal haben die über den Tagebüchern schmöckern, können sie auch gleich die Pumpe bewilligen, die Kosten sind die gleichen.

  • Bei mir war es ne Neuverordnung. Die KK (AOK) brauchte die BZ- Werte der letzten 3 Monate, eine Kopie meines Passes mit den letzten Hba1 Werten und ein Gutachten meines DiaDocs.
    Als die Unterlagen bei der KK vorlagen, bekam ich ein Schreiben, dass die berbesserten Werte mit Pumpentherapie fehlen. Diese gab es natürlich nicht, da ich noch keine Pumpe besaß.
    Also Pumpe über Rezept bestellt und nach 3 Monaten die neuen BZ-Wete und wieder eine Kopie des Dia-Passes mit dem neuen und guten 1c zur KK geschickt.
    Erst telef. von der KK genehmigt und nun auch schriftl. mit Rücksendung meiner Tagebücher.
    Habe sogar beim duchblättern in den Tagebüchern meine Bearbeitungsnummer gefunden, die jemand bei der KK oder vom MDK hineingeschrieben hat.

    Ralf

  • Bis ins Detail werden die sich die Protokolle sicherlich nicht angucken.


    Ich denke, die wollen ein paar Sachen sehen:
    - Basalratenveränderungen
    - Dawn-Phänomen
    - Veränderung des HbA1c´s


    Ob man das alles oder wieviel von was braucht, weiß ich natürlich nicht.



    Was man zusätzlich rauspicken könnte wäre der Teststreifenverbrauch.

  • Ich hab mittlerweile ungefähr vier bis fünf dieser Diabtetespässe, weil ich die regelmäßig verlegt habe und sie sowieso nur sehr sporadisch ausgefüllt wurden. Dafür druckt mir mein Doc bei jedem Sprechstundenbesuch nach einer Blutabnahme alle Befunde aus, so dass ich den Kram quasi auf DIN A4 Zetteln dokumentiert habe.


    Ich hätte da auch mal ne Frage: Wenn die wirklich Tagebücher haben wollen, dann muss denen doch auch klar sein, dass man sich den ganzen Qutsch im Zweifel auch ausdenken kann. Haben ja einige von euch auch bestätigt, dass da ein bisschen "rekonstruiert" werden musste. Wie wichtig ist denn für eine Folgeverordnung, wie die Werte tatsächlich sind, also der HbA1c beispielsweise? Und muss der Arzt nicht auch noch so ne Art Gutachten schreiben, so dass man also auch irgendwie darau angewiesen ist, was der dann schreibt?


    Ach ja, noch ne Frage: Wie geht das mit einem Wechsel während der normalen Laufzeit? Ich hab derzeit eine Accu Chek D-TRON Plus und finde die mittlerweile ziemlich blöd (doofes Format!). Ich würde gern wechseln, kann mich aber noch nicht richtig zwischen Accu Chek Spirit und Paradigm entscheiden. Kann ich vor dem Wechsel evtl. auch beide Pumpen mal "Probetragen" und wie gehe ich am besten vor? Problem könnte auch werden, dass ich gerade dabei bin die Krankenkasse zu wechseln (von enercity BKK auf IKK direkt). Bevor ich die Wechselunterlagen angefordert habe, habe ich da auch mal nachgefragt, ob sie den ganzen Pumpenkram übernehmen, was mir mündlich am Telefon bestätigt wurde. Hat jemand schon Erfahrungen mit Pumpenwechsel kurz nach einem KK-Wechsel?

  • Wise, ich mußte mal die HbA1c-Werte von meinem HA ausdrucken lassen für eine Folgeverordnung.


    Es ist alles mögliche möglich, und in Zukunft wird der Aufwand nicht weniger werden. :angry:

  • Die derzeitige Therapie wird von der neuen Krankenkasse übernommen ... der Tausch der Pumpen wird sich, wie Bratbäcker hier ja schon aufgerollt hat, sicher schwieriger gestalten.


    Zu getürckten Werten: natürlich kannst du die nicht so türcken, das später der HbA1c nicht mehr paßt ... is ja klar. Verlaß dich drauf, das die KK die letzten 1er sehen will!!! Du kannst dich kaum schlechter / besser machen, als du bist!


    Naja sie werden kaum Werte der letzte 3 Monate zu einem 'HbA1c' ausrechnen... nur wenn es ganz offenkundig nicht stimmt wird es auffallen. Also lückenfüllen ist alle Mal drin!

  • Puhh... ich hab zwar noch ein bisschen Zeit bis zum regulären Wechsel (einen Optionswechsel sollte ich mir wohl direkt wieder aus dem Kopf schlagen), aber der 'HbA1c' wird mir offenbar wirklich zum Verhängnis werden... Dass ich Werte nicht entgegen meines HbA1c-Werts "rekonstruieren" sollte ist aber schon klar ;)
    Problem ist, dass mein 'HbA1c' ne Katastrophe ist und sich auch in den Phasen nicht wesentlich verbessert hat, als ich brav alle Werte gemessen und aufgeschrieben habe. Mein Doc sieht allerdings auch keine rechte Veranlassung dazu evtl. an der Einstellung mal was zu machen. Er pocht einfach darauf, dass ich mich dem Diabetes endlich unterwerfen soll :-(

  • Problem ist, dass mein HbA1c ne Katastrophe ist und sich auch in den Phasen nicht wesentlich verbessert hat, als ich brav alle Werte gemessen und aufgeschrieben habe. Mein Doc sieht allerdings auch keine rechte Veranlassung dazu evtl. an der Einstellung mal was zu machen. Er pocht einfach darauf, dass ich mich dem Diabetes endlich unterwerfen soll :-(


    Hm, ich weiss nicht, wie das bei anderen ist, aber ich bespreche mit meinen Doc nicht jede Änderung meiner Einstellung. Wenn ich beim Basalratentest sehe: "Passt nicht", dann versuche ich, es passend zu machen. Komm ich nicht weiter, dann kontaktiere ich meinen Doc. Aber in erster Linie ist doch jeder Patient mit Diabetes selber für seine Therapie verantwortlich? Wenn dir dafür noch das Handwerkszeug fehlt, dann kümmere dich darum, es zu bekommen. Entweder durch deinen Doc oder an einem anderen Ort. Es geht doch um deine Gesundheit?!


    Gruß von Alexandra

  • Ja, ich weiß, dass es natürlich in meiner Hand liegt es besser zu machen und den 'HbA1c' in den Griff zu bekommen. In der Theorie verfüge ich auch über das Handwerkszeug. Dennoch brauche ich gewisse Unterstützung, um eben die Theorie in der Praxis auch richtig umsetzen zu können. Aber letztlich gehört diese Geschichte nicht in diesen Thread und evtl. sollte ich sie an anderer Stelle nochmal genauer aufschreiben... Aber erstmal danke für eure Antworten!

  • In folgenden Zeitschriften stand kürzlich zu diesem Thema:


    "'Bolus'", Medtronic, Frühjahr 2008, Ausgabe 17)
    ...Je nach KK und Bundesland kann es hier unterschiedliche Anforderungen geben.
    Seit 2006 ist der MDK in die Folgeversorgung involviert und gibt der gesetzlichen KV eine Empfehlung, ob aus medizinischer Sicht eine Insulinpumpe weiterhin notwendig ist. Dazu erwartet der MDK vom behandelnden Facharzt ein Gutachten, dass die Behandlung mit der Insulinpumpe erfolgreich verläuft. Welche Informationen Ihr Facharzt zusammenstellen soll, ist ihm aufgrund des MDK-Gutachtens bekannt. Vom Patienten wird eine aussagekräftige Dokumentation der Blutzuckerwerte erwartet.


    ___________________________________________________


    "ACCU-CHEK Diabetes Live", Nr. 1/2008
    www.accu-chek.de/diabeteslive


    ...Dokumentation:
    -mindestens vier BZ-Werte täglich mit Datum und Uhrzeit
    -Bolus-Insulindosis
    -konsumierte 'BE'
    -Basalrateneinstellung
    -BE-Faktor
    -Korrekturfaktor, Zielblutzuckerwerte
    -Welche Maßnahmen wurden wann ergriffen (zum Beispiel bei Sport oder Krankheit)?


    ___________________________________________________


    "feelfree" DiaExpert, Ausgabe 2/2008


    Erstverordnung
    Tagebücher der letzten drei Monate unter ICT mit folgenden Angaben:
    -BZ mit Datum und Uhrzeit
    -Insulinsorten
    -Injektionen Basis- und Bolusinsulin mit Datum und Uhrzeit
    -konsumierte KH
    -BE-Faktoren
    -Korrekturfaktoren
    -Zielblutzucker
    -Massnahmen bei besonderen Ereignissen wie z.B. Sport, Krankheit
    -Eine Kopie des "Gesundheitspass Diabetes"
    -Angabe, wann die Erprobung der Pumpentherapie beginnen soll oder begonnen hat


    Folgeverordnung:
    Tagebücher der letzten drei Monate unter ICT mit folgenden Angaben:
    -BZ mit Datum und Uhrzeit
    -Abgabe Bolusinsulin mit Datum und Uhrzeit
    -Basalrateneinstellung
    -konsumierte KH
    -BE-Faktoren
    -Massnahmen bei besonderen Ereignissen wie z.B. Sport, Krankheit


    Vom behandelnden Arzt werden zusätzlich angefordert:
    -HbA1c-Werte
    -Therapieziele
    -Angaben zum Auftreten von Hypos mit Fremdhilfe
    -eine diabetologisch-fachärztliche Beurteilung




    Für mich wird dieses Thema vermutlich erst wieder in ca. 3,5 Jahren aktuell, bin seit gestern neu verstöpselt. Ich dachte beim Optionstausch bekäme man Pumpen mit derselben Restlaufzeit wie die bis dato benutzten Pumpen. Dem ist nicht so. Ich habe jetzt zwei mit kompletter Laufzeit, sprich volle 4 Jahre. :thumbsup:

  • Hi,
    ich darf zu der Diskussion vielleicht mal schnell meine persönliche Erfahrung hinzufügen, denn ich habe mir Mitte Juni eine Folgeverordnung für meine Pumpe ausstellen lassen und ich habe das neue Gerät jetzt seit zwei Wochen. Eine Woche Verzögerung davon bin ich schuld, weil ich mich mit der Schulungsperson des Herstellers nicht so schnell auf einen Termin einigen konnte.


    Gebraucht wurde letzten Endes tatsächlich nur das Rezept mit der Folgeverordnung. Sonst nichts. Ich habe der KK weder ein Gutachten meiner Ärztin, noch 3 Monate Dokumentation (die ich allerdings parat hatte) oder sonstige Dinge zur Verfügung stellen müssen. Bei der ca 1stündingen Einführungsveranstaltung hat mein Gegenüber zwar mal kurz fallen lassen, die "Krankenkasse hat Mucken gemacht", aber Details konnte ich ihr nicht entlocken.

  • Frage an euch alle: wie lange mußtet ihr warten, bis eure Krankenkasse so eine Pumpe genehmigt hat (bzw. wie lange war die Wartezeit, bis sich die KK gemeldet hat, egal ob Zusage oder Ablehnung)?


    Der Grund für diese Frage ist, daß mein Diabetologe bereits Anfang Juni die Verordnung und das Gutachten mitsamt meiner Tagebücher und Diabetespaß abgeschickt hat. Die Pumpe ist bereits bestellt, aber noch nicht hier. Morgen ist die Schnupperstunde mit dem Zubehör für die Pumpe. Aber die richtige Schulung fehlt noch - die soll stattfinden, wenn ich die Pumpe endlich in den Händen habe. Nur: die KK hat sich bis jetzt immer noch nicht gemeldet!! :cursing:


    Was soll ich machen - bei der KK nachfragen, oder doch lieber noch etwas abwarten?? :confused:

  • Was soll ich machen - bei der KK nachfragen, oder doch lieber noch etwas abwarten??


    Ich würde mich melden, kann nicht schaden. Meine KK hat 3 Monate gebraucht, aber nur weil sie den Brief mit der Zusage an mich "verlegt" hatte.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)