Welche Krankenkasse genehmigt noch Insulinpumpe ?

  • Hallo Catweazle,


    Du bzw. Dein Diabetologe kann ein Widerspruch einlegen und es dann so nochmal versuchen. Der gute Mann von Deiner KK kann wahrscheinlich den Unterschied zwischen Probetragen mit Kochsalzlösung und "einem richtigen Tragen mit Insulin" gar nicht kennen.


    Dass die Werte bei einem klinischen Aufenthalt anders sind als im Alltag scheint für den zu entscheidenden Sachbearbeiter auch keine Begründung zu sein. Aber wie gesagt, erst einmal einen Widerspruch einreichen und die Argumente, die für die Pumpe sprechen vielleicht nochmal genauer herausarbeiten.

  • Hallo Catweazle,

    ja, auch ich würde erstmals Widerspruch einlegen. Das kann ja nicht sein.
    Also ich hab es ja selbst bemerkt, beim Klinikaufenthalt hatte ich andere Werte als zu Hause.
    Als ich auf die Pumpe umgestellt wurde, hatte ich in der Klinik schon etliche UZ, aber zu Hause, waren es dann noch mehr. Weil ich mich doch mehr bewegt habe, als in der Klinik.
    Es ist also Blödsinn zu behaupten, in der Klinik waren die Werte auch gut. So kann nur ein Angestellter reden, der keine Ahnung vom Diabetes hat. ( Kann man ja auch nicht unbedingt erwarten).

    Du hast halt etwas Bedenkzeit gebraucht nach dem Probetragen. So ein Blödsinn, Du hast nach dem Probetragen abgelehnt. Leg Widerspruch ein und Dein Arzt soll auch noch was schreiben. Sonst droh mal mit Kündigung Deiner KK, hat wohl schon bei ein paar Versicherten geklappt ;-)

    Gruß
    Pumpi

  • Hallo an alle.

    Ich kenne dieses Problem nur zu gut. Habe seit Juli 08 eine Pumpe vom DiaDoc auf Probe. Am 7.11. wurde der Antrag bei der KK gestellt. (AOK) Nun hat der MDK es abgelehnt, mit Begründung, die Therapie mit einem Pen wurde nicht ausgeschöpft. Und sie sagen das eine Therapie mit Pen viel effektiver sei als mit Pumpe. Die spinnen doch vollkommen!! Wenn eine Therapie mit Pen nach fast 20 Jahren Diabetes noch nicht genug ausgeschöpft ist, dann weiß ich nicht!! Und mein Hba1C hat sich von 7.8 auf 6.2 gebessert mit der Pumpe.

    Soll man wohl erst Folgeschäden vorweisen das sich was tut??

    Das sind so hirnverbrannte Schreibtischtypen, die noch nie krank waren oder sonst was. Mein DiaDoc hat nun Widerspruch eingelegt, ich hoffe das das was bringt!!

    LG, furtherin84

  • Hi, ich bekam heute Post von meiner Krankenkasse. Sie haben das Gutachten vom Arzt und die HbAc-Werte über die Medtronic-Firma erhalten, aber sie würden noch meine BZ-Tagebücher brauchen, damit sie es an den MDK weiterreichen könnten.


    Diese Tagebücher gab ich jedoch Anfang Dezember bei meinem Diabetologen ab. Auf mein Fax vorhin hat er noch nicht reagiert, also werde ich deren Antwort noch bis morgen abwarten.


    Wenn aber meine Tagebücher "verschwunden" sind, was soll ich dann tun? Eine Kopie davon habe ich blöderweise nicht! :mad:

  • Zitat von KiM;228439

    Hi, ich bekam heute Post von meiner Krankenkasse. Sie haben das Gutachten vom Arzt und die HbAc-Werte über die Medtronic-Firma erhalten, aber sie würden noch meine BZ-Tagebücher brauchen, damit sie es an den MDK weiterreichen könnten.


    Diese Tagebücher gab ich jedoch Anfang Dezember bei meinem Diabetologen ab. Auf mein Fax vorhin hat er noch nicht reagiert, also werde ich deren Antwort noch bis morgen abwarten.


    Wenn aber meine Tagebücher "verschwunden" sind, was soll ich dann tun? Eine Kopie davon habe ich blöderweise nicht! :mad:


    Kim, hast Du das Kabel zwecks der Datenübertragung auf den Rechner für's OTUS? Wenn ja, dann druck' Dir die Werte so aus und die Insulineinheiten kannst Du ja auch von der Pumpe auslesen lassen. Was fehlt, sind die BE's, aber ich denke, das kann man hinkriegen, es sei denn, Du wechselst Deine tägliche BE-Menge.


    Für welchen Zeitraum brauchst Du die Tagesbücher? Schon ab Dezember, früher oder später?

  • Zitat von KiM;228439


    Wenn aber meine Tagebücher "verschwunden" sind, was soll ich dann tun? Eine Kopie davon habe ich blöderweise nicht! :mad:


    Öhm, dem Arzt in den Allerwertesten treten? :D Das darf doch wohl nicht passieren, dass die Tagebücher bei einem Dok verschwinden. :mad:

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Danke für eure Vorschläge ... es ging hierbei um den Zeitraum September - Dezember 2008, also ein Zeitraum für den ich nicht alle Daten von Anfang an hätte. :D


    Mein Doc hat sich heute gemeldet und sich entschuldigt. Er hat die Tagebücher noch bei sich rumliegen. Lt. seiner Aussage ist es das erste Mal für ihn, daß er bei der HKK einen Pumpenantrag stellen würde. Andere Kassen hätten eine Kopie von etwa 4 Wochen akzeptiert. Und meine wäre die erste für ihn, die die vollen 3 Monate sehen wollen.


    Er hats heute noch rausgeschickt. Wolln wir mal hoffen! ;)

  • Gut, dass sich das alles noch geklärt hat.


    Fragile, bei Ärzten verschwindet öfter mal etwas, zum Glück war es bei mir noch nicht der Fall und habe auch den entsprechenden Arzt gewechselt.

  • Hallo zusammen!


    Meinem 14jährigen Bruder mit Typ1 Diabetes wurde letzte Woche nach langer Hinhaltezeit (6 Monate) auch die Teilnahme am Insulinpumpenprogramm verwehrt. Unsere Krankenkasse ist die AOK Bayern. Dem Ablehnungsschreiben liegt ein sozialmedizinisches Gutachten des MDK Bayern bei.


    Natürlich haben wir sofort unseren Diabetologen kontaktiert, welcher uns versicherte, dass er umgehend einen Widerspruch einlegen wird. Außerdem riet er uns ebenfalls mithilfe eines solchen, die Entscheidung der Krankenkasse anzuklagen.


    Nun zu meiner Frage: Wie sollte eine solcher Widerspruch aussehen? Genügt ein einfacher Einzeiler "Hiermit lege ich gegen ihre Entscheidung Widerspruch ein..." oder sollte man sich argumentativ (evtl. auf das Gutachten beziehend) damit auseinandersetzen?


    PS: Bei meinen Erkundigungen bin ich auf ein Dokument der DDG gestoßen, in welchem eine beauftragte Expertengruppe die seit Mitte 2006 bestehende Strategie der Krankenkasse anklagt, Bedürftigten die Finanzierung einer Insulinpumpe zu verweigern.
    Link hierzu: http://www.deutsche-diabetes-g…sulinpumpe_25_04_2008.pdf

  • Bei mir wurde die Folgepumpe innerhalb von 3 Wochen genehmigt.
    Habe nur das Rezept beim Hersteller eingereicht, der hat sich dann um alles gekümmert. Kein Gutachten, kein MDK ... einfaches Rezept "Folgeverordung Insulinpumpe ..."


    War echt begeistert als ich das hörte.

  • also ich hab auch das problem mit der krankenkasse bin bei einer bkk
    und die ham ende 2007 nein gesagt weil ich das tagebuch nicht gut geführt hab

    so das habe ich geändert mind 5-8 messungen pro tag und wirklich alles reingeschrieben

    jetzt rief grad krankenkasse an dieser medizinische dienst wie auch immer hätte gesagt ich bräuchte nicht ich ruf also bei dem dienst an verbinden mich natürlich nicht mit dem arzt und die nette dame meint des liege eigentlich im endefekt nur an der krankenkasse und nicht an an dem dienst
    weiß echt nimmer weiter die metronic will langsam mal geld sehen was ich verstehn kann

    ich denke mal klagen hilft meiner bkk eh net jetzt such ich nach ner neuen krankenkasse, hab jetzt mal bei der dak angefragt die wollen sich später melden

    ich hoffe ich komme da weiter
    wieder miit spritze anfangen dann bin i schneller wieder im krankenhaus als denen lieb ist
    das kann i nimmer war scho froh als ich das nimmer spritzen musste weil es nur noch weh getan hatte

  • Hallo ihr alle!


    Erst mal einen lieben Gruß an alle hier im Forum! Ich bin noch ganz neu hier und hab mich heute ein wenig eingelesen.


    Hergefunden habe ich, da ich derzeit überlege, ob ich mir nicht doch (als Kind/Jugendliche wollte ich nie eine) eine Pumpe zulegen soll.


    Habe seit 1993 Diabetes und mache logischerweise ICT.
    Die Pumpe will ich zum Teil wegen meines Dawn-Phänomens (mein morgentlicher Wecker klingelt seit bald 10 Jahren um 6:30...) und auch weil sie ja flexiblere Einstellungen ermöglicht.


    Allerdings bin ich noch etwas unbedarft, was die ganze Prozedur angeht:


    Ich war -gelinde gesagt- sehr erstaunt, als ich hier gelesen habe, wie lange das alles dauert!


    Was kommt nacheinander? Erst Pumpe "Probetragen", dann Antrag an die KK, dann meherere Monate Wartezeit und dann erst die Bewilligung?


    Und wann in diesem Prozess wollen die die Tagebücher?


    Liebe Grüße, Leila

  • Die Reihenfolge war bei mir folgende:
    Erst Antrag für Probetragen von meiner Ärztin inclusive 3 Monate Tagebuch. Nach Bewilligung habe ich meine Pumpe bekommen, Probezeit war bei mir 6 Monate. Nach den 6 Monaten nochmal ein Gutachten von meiner Ärztin mit verbessertem Hb1c, Tagebuch der letzten Monate. (Ich hab ihr Kopien der letzten 3 Monate gebracht, sie selber hat sich während der Probezeit immer mal wieder bei "wichtigen" Stellen mein Tagebuch eingescannt).


    Alles in allem hat das Prozedere bei mir fast 1 Jahr gedauert (Vom Antrag auf Probetragen bis zur entgültigen Genehmigung).


    Ach ja, ich bin bei der DAK. Hab allerdings schon gehört, dass manche bei der gleichen KK nur 3 Monate Probezeit bekommen haben.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Als ich vor fast 4 Jahren meine Pumpe bekam, hatte ich null Probleme. Kein Tagebuch und nix, außer Gutachten vom Doc. Letzte Woche hab ich mit meiner Dia-Assistentin telefoniert, wg. Folgeverordnung :) Leider schlug sie schon am telefon die Hände überm Kopf zusammen, als sie hörte, dass ich IKK-Nord versichert bin, denn die wollen mittlerweile das volle Programm :7no: Hoffe mal, dass alles gut geht.

    Grüße aus dem Norden,


    Dirk :schild0015:

  • Hmm, und wie lange dauert es so durchschnittlich bis der Antrag zum Pumpenprobetragen durch ist?
    Ich war am Donnerstag bei meinem Doc. und musste da Tagebücher der letzten 3 Wochen abgeben und er will dann jetzt den Antrag fertig machen.


    Allerdings waren sowohl er als auch seine Assistentin etwas von meinem HbA1c beunruhigt, da der mit 7,0 wohl fast schon zu gut sei (wobei ich 7,0 nicht gerade gut finde).


    Allerdings hat er gemeint, dass er für den Antrag den letzten angeben würde, der war etwas schlechter und vielleicht lässt sich auch über die Tatsache, dass ich weiblich und 23 bin, was drehen in Richtung evt. geplante Schwangerschaft und Werteverbesserung (nicht dass ich vor hätte, schwanger zu werden, aber wenn er meint, dass klappt... :D).

  • Hallo Leila,


    der HbA1c ist nicht immer ausschlaggebend, ich hatte einen von 5,3 und bekam die Pumpe vor etwas mehr als 2 Jahren Jahren. Es ist nur der Umstand wie der HbA1c zustande kam.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • haku: Kam er bei dir durch starke Schwankungen und Hyponeigung zustande oder was meinst du damit?


    Ich bin im Moment ein bisschen verärgert über mich selbst, da es früher soo einfach gewesen wäre, eine Pumpe zu bekommen (meine langjährige Kinderdiabetologin, bei der ich bis zu meinem 20. Geb. war, war da immer sehr dafür) und mittlerweile, wo ich es selbst will, klappt es vielleicht nicht.
    Das ist dann schon etwas ärgerlich.

  • Hallo Leila,


    "Kam er bei dir durch starke Schwankungen und Hyponeigung zustandet?"


    so war es bei mir Leila.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • Ich hab mal wieder eine Frage in meinem Pumpenbeantragungsprozess:


    Mittlerweile ist der Antrag bei der KK eingereicht, ich hab am Montag mal angerufen und mich erkundigt, wie lange das noch dauert. Heute kam per Post ein Fragebogen des MDK, den ich noch ausfüllen soll (wobei die Hälfte der Fragen, die die noch zusätzlich wissen wollen eh schon in einer Checkliste, die ich für meinen Arzt ausfüllen musste, beantwortet wurden :rolleyes:).


    Zum einen wollen die von mir meinen "Gesundheitspass Diabetes" in Kopie.
    Problem: So ein Teil hatte ich noch nie und bis zu dem Antrag auch noch nie was davon gehört. Den Sinn hinter dem Ding sehe ich auch nicht, denn die nötigen Untersuchungen werden auch gemacht, auch ohne Pass.


    Meint ihr, ich brauche diesen Ausweis jetzt unbedingt? Wenn ja: Wo bekomme ich den her? (Wobei das ja nichts bringt, da er ja dann nicht ausgefüllt ist).


    Desweiteren wollen die meine "Zielblutzuckerwerte" haben. Ich meine, mir ist nicht so ganz klar, was das soll? Habt ihr da alle unterschiedliche?
    Was soll ich denn da angeben?


    Und dann: Die wollen natürlich noch weitere Tagebücher nachgereicht haben, da mein Arzt erstmal nur 3 Wochen von mir haben wollte.
    Problem dabei:
    Bis Januar hatte ich eine seeehr schlampige Tagebuchfürhrung (bzw. so gut wie gar keine) und dooferweise habe ich bei einem Fahrradunfall Anfang Januar meine Pens und Messgerät verloren, sprich davor gibts auch keine Messwerte.
    Soll ich dann da einfach welche erfinden??

  • Beim Pass kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe keinen und brauchte für meinen Antrag im letzten Jahr auch keinen vorzeigen oder organisieren.

    Zielblutzuckerwerte liegen bei mir immer zwischen 80-100. Für mich sind Zielwerte, Werte dich ich morgens, mittags, abends bzw. nachts anpeile. Auf Grund von Unterzuckerungen liegt mein Zielwert nachts etwas über dem Tagwert. Diese Werte können auch in der Pumpe hinterlegt werden.
    Wenn Du jetzt 160 oder 50 angibst, spricht das nicht für Deine Diabeteseinstellung. Ich musste allerdings auch keinen Zielblutzuckerwert bei der Beantragung angeben.

    Bei den Tagebüchern ist wohl Nachsitzen gefordert ;) Kannst Du noch Werte nachvollziehen oder Dich an Werte ,,erinnern" und diese dann aufschreiben? Du soltest Wert auf die Tagebücher legen, teilweise wird daran die Entscheidung durch den MDK festgemacht.
    Mehr möchte ich dazu nicht sagen und auf Deine Frage nach dem Erfinden nicht direkt antworten (--> s. Forenregeln).

    Viele Grüße
    Der Tee