Wann testet Ihr mal nicht?

  • Zitat von Milchstraße;247749


    Ich kann mich Sera nur anschließen: es ist, als wenn eine Keto erst im Anfangsstadium ist. Dieses merkwürdige Gefühl im Bauch und der trockene Geschmack im Mund....


    Wenn ein erhöhter BZ in Verbindung mit einem Insulinmangel steht, z.B. wenn der Katheter Zicken macht, merke ich da auch so eine Ketovorstufe, sowohl an so 'ner Mundtrockenheit mit merkwürdigem Beigeschmack, als auch an leichteren Verkrampfungen im oberen Bauchbereich in der Gegend des Solar Plexus. Da muss der Wert nicht mal sehr hoch sein.


    Dann ist auch schon klar, dass es gerne die Doppelte Korrekturdosis werden darf. :eek:
    Bei verschätztem Essen oder zuwenig Insulin ist das eher unterschiedlich bei mir. Wenn der Blutzucker allerdings oben hängen bleibt, fällt mir das spätestens nach 3 bis 4 Stunden an einer zunehmenden Trägheit auf und dem Gefühl, dass das Blut zäher fließt. Was es vermutlich auch tun wird. Zusätzlich tritt dann meist eine leichte Schwitzneigung ohne körperliche Arbeit ein.


    Die kommt bei unterinsuliniertem oder zu spät mit Insulin bedachtem Süßkram allerdings auch recht schnell auf. Sehr steile Anstiege auf zuwenig Insulinwirkung lösen bei mir auch gelegentich recht heftige Müdigkeitsattacken aus.


    Trainieren lässt sich die BZ-Wahrnehmung durchaus, indem man vor dem Messen genauer in sich hineinhorcht und eine Schätzung auf Verdach macht. Wenn man/frau das eine zeitlang macht, werden sich Meßwert und Schätzwert dann recht bald erstaunlich dicht annähern können.


    Und wie schon erwähnt. Solche Verfahren, sogar ohne die Möglichkeit der Gegenmessung mit dem Schätzeisen, waren bis in die 80er Jahre hinein das hauptsächliche Instrument der Blutzuckerkontrolle für Diabetiker. Zum Verifizieren dienten von Entdeckung des Insulins an erstmal allenfalls Hypos oder Urinzucker. Oder eben der >Verlass< auf das eigene Gefühl.


    Ich würde mal sagen, wer grundsätzlich gegen die annähernde Wahrnehmbarkeit der Blutzuckerlage vom Leder ziehen muss hat selber noch nicht näher drauf geachtet, oder ist von einer gewissen Wahrnehmungsstörung betroffen.


    Gruß
    Joa

  • also...ICH geh zu Doc "H" in "M"...:D...für MICH ein sehr guter...den ich ein JEDER empfehlen KÖNNTE...mach ich aber nicht...muss ich beim nächsten besuch NOCH länger warten...:D

    mit dem spüren des blutzuckers wenn er zu hoch oder zu niedrig ist, kenne ich. ab ca. 8 mmol (144 mg) fange ich an unscharf zu sehen, und renne bei meine kunden die tür zu toilette dauerhaft ein. und ab ca 5 mmol (90 mg) nach unten spüre ich das eine uz sich anbahnt. in der erste situation messe ich gerne, weil ich nicht scharf bin auf ne uz auf der autobahn da ich mir vielleicht zuviel insulin gedrückt habe. mein zielwert während der arbeitszeit liegt zwischen 6 mmol (108 mg) und 8 mmol (144 mg), während in der freizeit ich versuche zwischen 5 mmol (90 mg) und 6 (108 mg) zu bleiben. vielleicht ist es auch unbewusst, aber ich habe gemerkt, dass ich im laufe meine diabetes-karierre anders "in mich rein höre" als davor. gefühle bestimmte messwerte zuordnen und diese dann "abspeichern", sodass die bei wiederholung des gefühls wieder abgerufen werden können. sowas kommt nicht aus der luft gefallen. das sind erfahrungswerte die man selbst sammeln muss. manche schaffen es, durch gute unterstützung des doc's, andere wieder nicht weil der arztpraxis vielleicht in sachen empowerment überfordert ist. dann wäre es doch perfekt für diese menschen, dass es eine anlaufstelle gibt in deutschland in form eines dokter teupe. ich kann mir sehr gut vorstellen das dieser mann für einige tatsächlich "der letzte hoffnung" ist, wenn der mensch total festgefahren ist in sein umfeld. und wenn dieser mensch dann bepackt mit neue "werkzeuge" diese klinik in althausen wieder verlässt, und mit zuversicht und erfolg dann sein diabetes endlich meistern KANN, darf er von mir aus jubeln was das zeug hält.

    sowas nenne ich ein meilenstein im leben:6yes:

  • Da ich seit 1967 DM habe war für mich das Messen fast 30 Jahre ein Fremdwort. Ich ging 5 - 10 mal im Jahr zu meinem Hausarzt und das wars. Demzufolge konnte ich mich nur auf mein Gefühl stützen und wenn es zu spät oder falsch war landete ich in der Klinik. Ich hatte bei der Pumpenneueinstellung in der DK in Bad Mergentheim auch an einem Hypo-Wahrnehmungstraining teilgenommen und ein Teil der Therapie war das Empfinden des BZ vor dem Messen. Wir mussten einige Tage vorher den gespürten Wert aufschreiben und danach den tatsächlichen Wert ermitteln. Ab und zu lagen die gespürten von den gemessenen Werten nicht weit entfernt und in der Gruppentherapie wurden die Ergebnisse besprochen. Ich bin aber auf dem Tripp, lieber zu messen als nach dem Gefühl zu gehen, hatte in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen damit gemacht.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • So, ab jetzt geht es bitte wieder um das eigentliche Thema.
    Ich rufe es euch nochmal in Erinnerung:

    Wer was dazu sagen möchte kann das gern tun. Alles andere wird ab jetzt gelöscht und die User für 14 Tage gesperrt. Dann können sie sich Gedanken machen, was sie immer wieder anrichten.
    Wir haben zwar ein extra Forum für Individuelle Behandlungsmethoden, trotzdem muss es doch möglich sein eine Therapieart zu erwähnen, ohne das es so auswächst wie hier mal wieder !
    Da es jedoch nur eine Hand voll User sind, die immer wieder Streit wegen dieser Art der Diabetesbehandlung haben, sehen wir uns gezwungen in Zukunft jeden der User ( egal wie lange er hier User ist und wie gut wir ihn kennen ) zu sperren. Ein Thread wie dieser wirkt sich auf das ganze Forum aus und das ist nicht nur schade, sondern langsam nicht mehr tragbar !


    Dirk & Hans

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hallo Lia,

    Zitat von 4fachMama;247752


    ... Irenes Diabetologe nimmt das Problem scheinbar einfach als unlösbar hin. Die Insulinempfindlichkeits-Schwankungen die Du hast, Irene, schreien ganz laut nach UP- und DOWN-Regulation. Dass Deine BSD manchmal arbeitet und manchmal nicht.... liebe Irene, das ist ein Unsinn, den Du Dir in Deiner Ratlosigkeit einredest.


    Ups, da könntest Du jetzt aber mächtig auf dem Holzweg wandeln. :rolleyes:


    Auch wenn der Mensch von der Althäuser Schulung angefixt worden ist, was ja durchaus verständlich ist, sollte er es doch vermeiden, irgendwelche eigenen Konstruktionen als Fakten hinzustellen und dem armen Teupe dann auch noch zu unterstellen, dass er, in diesem Fall bei Irene, zu diesem oder jenem Schluss käme und dass das Problem sich dann, wie von selbst, in Wohlgefallen auflöst. Quasi durch Handauflegen des großen Meisters.


    Grade in der Schlussphase der Remission oder in der Spätphase beim LADA kommt es verschiedentlich schon zu einer stotternden Arbeitsweise der BSD, die erst mal unerklärlich und kaum berechenbar scheint. Das hätte dann mit Up- und Down-Regulation erstmal nichts oder nur recht wenig zu tun.


    Ein Thema hier hat mich letztens mal veranlasst, ein paar Gedanken zum Thema der "Stotter-BSD" oder auch "Trägheit der Beta-Zellen" in einer > Diskussion < in anderem Forum etwas auszuwalzen. Ob die Richtung stimmt stehe dahin, einiges könnte wohl dafür sprechen. Bei Interesse kannst Du ja mal reinlesen. ;)


    Zwar vermute ich schon, dass Irene aus Althausen auch einiges mitnehmen könnte und würde. Und vermutlich sogar auch bezogen auf Ihr (mir nicht erkennbar deutliches) Problem.


    Aber man muss nun wirklich nicht immer jede(n) nach Althausen scheuchen wollen.
    Und schon gar nicht mit recht fragwürdigen/zweifelhaften Argumenten.


    Ich glaub, sowas führt auch eher zu einer Bestärkung von Teupe-Allergien.


    Es ist ja auch verdammt schwierig, den Althäuser Stoff so umzusetzen, dass er einigermaßen vermittelt rüberkommt. Zumal einem selber da auch noch allermeist der große Zusammenhang fehlt.


    Zur Anwendung reicht denn dem Normaldiabetiker ja das Gefüge der vermittelten Grundregeln. Der Rest ist die eingehende Erklärung zu diesen, die sich kaum jemand umfassend merken kann. :o


    Halt ein Kurzstudium in Sachen Diabetologie, und ein ungemein spannendes dazu. :6yes:

    Zitat

    Den besten Bericht dazu gibt es HIER. Ich habe diesen Erfahrungsbericht von Sabine gestern entdeckt ...


    Ja, da hat SabineS, die sich aus diesem Forum hier ja zurück gezogen hat ihre Althausenerfahrungen sehr beeindruckend zusammengefasst.


    Trüffel, hier ebenfalls als User bekannt, hat da auch was geschrieben. Und es ist schon bedenkenswert, wenn auch lanjährige Insulinjunkies, die bei diversen, auch sehr namhaften Diabetologen betreut worden sind, nach einer Althausenschulung schwer beeindruckt sind. :9engel_3:
    Woran mag das wohl liegen? :confused:


    Noch interessanter scheinen mir aber die Schilderungen der Eindrücke von Susanne im dortigen Forum, die als Diabetologin mit langjähriger Praxis und langer klinischer Erfahrung aus fachlichem Interesse vor einiger Zeit mal die Schulung mitgemacht hat.


    Na ja. Wenn man sich das mal anschaut und drüber nachdenkt, dann können andere gerne Rumpelstilzchen spielen oder mit irgendwelchen erfundenen Behauptungen gerne ihre Aversionen pflegen.


    Da sollte man ganz milde und freundlich einfach nur lächeln :) ... und weiß es halt selber besser. ;)


    Wichtiger ist es wohl Fehler oder fragliche Darstellungen von Althausen-Usern auch mal anzusprechen. Schon damit da keine fragwürdigen oder falschen Darstellungen in die Welt gelangen. Sicherlich mit bester Absicht, aber leider eher kontraproduktiv für alle Seiten.


    Gruß
    Joa

  • Ups, da hat der Dirk doch dazwischen gefunkt, so dass mein Beitrag noch hinter seinem gelandet ist.


    dirk:
    Wenn Du meinst, dann verschiebe den Beitrag doch bitte in einen eigenen Thread.
    Ich denke allerdings, dass es schon sinnig sein könnte, sich durchaus mal an eine einigermaßen konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema zu wagen.


    Dazu wäre es wohl eine Aufgabe der Moderation, für einen ordnungsgemäßen Ton zu sorgen.
    Und das, nach Möglichkeit ohne Parteinahme, zumindest soweit es die Moderation betrifft.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;247790



    Dazu wäre es wohl eine Aufgabe der Moderation, für einen ordnungsgemäßen Ton zu sorgen.
    Und das, nach Möglichkeit ohne Parteinahme, zumindest soweit es die Moderation betrifft.


    Hallo Joa,
    das habe nicht nur ich schon mit diesem Post Versucht.
    Auch Hans und Yvonne hatte euch schon gebeten euren Ton zu Mäßigen.


    Und ich gehe davon aus das die Admins und Mods immer „ohne Parteinahme“ Arbeiten.

    Gruß euer Grisu


    Wir leben mit dem Diabetes und nicht für den Diabetes :nummer1:

  • Zitat von Chris372;247736

    ---Joa ist nicht umsonst im anderen Forum gesperrt worden---weil die Leute dort die Schnauze voll hatten ...mit seinem Teupe und seinem Oberklugen geschreibe...den weder Wise ist blöd noch ist Coffee blöde...und die haben gesagt schluß mit Sekten ähnlichen geschreibe


    Liebe Forengemeinschaft,


    ich danke dem zitierten User für seine Konkretisierungen der zusammengereimten Behauptungen.


    Gerne aber bin ich bereit, ein wenig Hilfe zur Aufhellung zu leisten.


    Siehe: > Thread im ********** <.


    Da wo die Schrift in diesem Thread rot wurde, stand meist das Wörtchen diabetesinfo.de.


    Im ********** wird - aus mir unerfindlichen Gründen - nämlich das diabetesinfo-Forum sowie die ganze Seiten von Jörg Möller aus unerfindlichen Gründen komplett durch Autofilterfunktionen geblockt.


    Was meine Verständnisfähigkeit erheblich überstieg, und auch meinerseits nicht akzeptiert wurde.


    Wie dem verlinkten Thread leicht entnehmen kannst, bat ich da selber um die Löschung meines Accounts. Was, wie ich Dank der völlig verzerrenden Behauptungen des oben zitierten Users bemerkt habe, bis heute nicht ordnungsgemäß erfolgt ist. Anscheinend werde ich da immer noch in den Threads als aktiver User ausgewiesen. Melde ich mich allerdings an, wird mir mitgeteilt, dass ich, nie endend, gesperrt sei. :confused:


    Wie sich aus dem verlinkten Thread ergibt, hatte die Angelegenheit absolut nichts mit Teupe, Althausen, oder irgendwelchen spezifisch diabetesrelevanten Fragen zu tun. Sondern alleine mit dem Umgang in der Gemeinschaft der Diabetiker, auch verschiedener Foren, untereinander. Umso mehr, als ja durchaus viele Mitgliedschaften von Usern in mehreren Foren bestehen.


    Auf jeden Fall aber hat mich die völlig verquere und falsche Darstellung der Sachverhalte im eingangs zietierten Beitrag veranlasst, mal wieder älterem Krams nachzugehen, und festzustellen, dass die Administration des **********s immer noch recht merkwürdig mit meiner Forderung der Löschung meines dortigen Accounts verfährt.


    Ich glaub, ich sollte dann doch mal meine Rechtsschutzversicherung bemühen? *grübel*


    Ok, insofern also meinen ganz herzlichen Dank an den zietierten User, für den Anlass zur Aktualisierung der Problematik. :6yes:


    Und mein weiterer Dank dafür, dass er sehr klar verdeutlicht hat, was der Leser von der sachlichen Stimmigkeit seiner Ein- und Auslassungen insgesamt halten darf. :11weinen2:


    Gruß
    Joa

  • Oh, ich bemerke grade, dass die Wortkombination ********** hier auch geblockt wird?
    Reaktion auf entsprechende Blockierung des Wortes insulinclub dort?


    Gruß
    Joa

  • Ich habe eine Bekannte, die auch nur sehr selten misst und trotzdem immer super Hba1c-Werte hat. Sie misst einfach nicht gerne, aber bei ihr klappt das auch so. Wenn ich mit ihr so rede, habe ich oft das Gefühl, dass bei ihr das allgemein viel stabiler ist.

    Manchmal habe ich auch so Tage, wo einfach alles wie von selbst läuft. Auch wenn ich dann die BEs nur schätze, irgendwie klappt alles. Aber meistens ist mein Blutzucker schon sehr schwankend. Ich muss also auch viel messen, um einen guten Hba1c zu erreichen. So auf 7x am Tag komme ich schon.

    Ist wahrscheinlich bei jedem anders. ;)

    Grüße,
    Jule

  • Ich selber käme mit dem Erfühlen meines BZ nicht weit. Letztens beispielsweise hab ich mich gefühlt, als wär der BZ zu hoch, hab dann gemessen und er war bei 70. Die Hypos merk ich mittlerweile wieder etwas besser, messe aber dann lieber einmal zuviel als zu wenig.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Man kann hier ja auch zwischen zwei verschiedenen Punkten unterscheiden.
    a) seinen BZ zu "erfühlen" (funktioniert bei mir nur in Extrembereichen, also <3.5 und >9 und das auch noch in Abhängigkeit von meinen aktuellen Ressourcen, d.h. z.B. in stressigen Arbeitssituationen habe ich keine Zeit, in mich hineinzuhorchen)
    b) einfach zu wissen, dass der BZ passt, weil man sich mit BE-Schätzung, IE-Schema etc. sicher ist


    Messungen lasse ich wegen b ausfallen, nicht weil ich meinem Gefühl vertraue.

  • Ja, das ist bewundernswert, wenn man sich SO sicher sein kann. Ich denke, ich kann schon in gewisser Weise BE's abschätzen und weiß auch, wieviel ich spritzen muss, um den BZ um so und soviel runterzukriegen aber wie sagt man so schön? Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Das Ganze ist leider, trotz guter BE Abschätzung und dementsprechender Insulindosis, schon zu oft in die Hose gegangen.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Klar, wenn man einige negative Erfahrungen gemacht hat, misst man lieber einmal mehr. Bei mir passts (glücklicherweise) meistens beim zweiten oder dritten Mal, wenn ich ein neues Essen in meinen Speiseplan aufnehme. Mein erster Döner nach Diabetes war beispielsweise von den Werten her total daneben, aber jetzt klappts. Und wenn es ein paarmal gepasst hat, werde ich messfaul. Aber falls es mit meinem Urlaub so wird, wie geplant, werde ich dort wohl am Anfang auch Messorgien betreiben, weil Pancakes mit Ahornsirup :confused: (ich seh mich schon schon den Ahornsirup jeden Morgen löffelweise abmessen)

  • Also dann mal meine Erfahrungen:

    ich messe in der Woch Mo - Fr so um die 10 mal am Tag, auch wenn ich ein Gespür für meine Werte entwickelt hab und die Signale meines Körpers deuten kann.
    Am WE hab ich meist keine Lust zu messen, dann messe ich nur morgens nacg dem aufstehen und vor dem Schlafen, denn ich fühle den BZ und gebe dementsprechend auch Insulin ab ohne zu messen, was bis jetzt noch nie in die Hose gegangen ist.

    Obwohl ich so oft messe und Tagebuch führe, fühle ich mich in keinster Weise vom Diabetes abhänigt oder eingeschrenkt. Ich halte es auch wenn ich nicht messen oder aufschreiben kann dann eben nicht und es wird später gemacht. Wenn ich dann was essen will gebe ich das Insulin fürs Essen ab und wenn das nicht gereicht hat merke ich das spätestens 2 Std. nach dem Essen.

    Ich denke jeder hat oder wird so seine Methode finden wie er mit dem DM am Besten klar kommt.

  • Ich gehöre auch zu den Exoten, die ab und an auch auf Verdacht bolen.
    Geht auch mal daneben. :o Aber ich arbeite an der Verbesserung. :D

    Und ich weis ungefähr, wann ich es machen kann und wann nicht.

    Wenn nämlich die Ausganssitutation ziemlich kalkulierbar war und ich den gefühltne hohen Wert sicher einer fehlgeschätzen BE-Menge zuordnen kann, dann schiesse ich mir schon mal einen vorläufigen Korrekturbolus (auch wenn der normale Bolus noch wirkt) unter die Haut.

    Schwierig bis unmöglich wird es jedoch, wenn die Situation nicht alltäglich ist, man also keine Erfahrung hat oder die Werte stark schwanken, sodaß sich die Anzeichen von Über- bzw. Unterzucker nicht der aktuellen BZ-Situation zuordnen lassen.

    Beispiel: Hypo gehabt -> Adrenalin wurde angekurbelt -> man futtert zuviele BEs, um das Adrenalin-Hypo-Gefühl wieder loszuwerden -> man hat dann Werte von über 200mg/dl und das Adrenalin-Hypo-Gefühl

  • Ich find auch, jeder von uns sollte seinen eigenen Weg finden.
    Und wenn die Jacken, die hier ausgehangen werden nicht passen, na dann zieht sie euch nicht an.


    Ich lese mir die Dinge hier auch durch und entscheide dann, was ich für mich gebrauchen kann und was nicht.
    Und wenn die Meinungen mal nicht übereinstimmen, dann nur, weil wir eben alle eigene Ansichten haben.
    Jeder hat das Recht auf diese. Also wenn ihr wollt, dass eure Meinung " akzeptiert" wird, dann lasst anderen ihre auch.


    Persönliche Angriffe sind meist nicht mehr, als der Ausdruck dafür, das man nicht mehr argumentieren kann.
    Sorry, aber so ist es eben.


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    Also ich merke höhere Werte schon ab....180....
    Klar,wenn ich sie merke messe ich auch, weil ich ja einen Festen Punkt brauche, an dem ich die Korrektur berechnen kann.
    Ich merke zwar, oh...." Dine hat Durst" oder " Dine is was schlapp" da is nen hoher Wert.
    Aber deswegen weiß ich nicht wo genau der ist.
    :D schade eigentlich:p
    Aber vlt. bekomm ich das ja auch noch hin....irgendwann.
    Ich glaube auch, dass so gut wie jeder dass könnte, wenn er gut eingestellt ist.
    Also ohne viele Hypos oder extrem hohe Werte.
    Man muss halt lernen seinem Körper mehr Beachtung zu schenken.
    Mir hat das damals sehr geholfen, vor jedem messen zu schätzen wo der Wert liegt und zu spüren, wie es mir geht.
    Vlt. hilft euch das ja auch weiter.

  • Hallo Alle,

    ich wohne in Griechenland, kenne also keinen Teupe, Mueller, Meyer oder Schmidt. Die sind mir auch voellig egal. Ich kann Euch ALLE nicht verstehen. Wir ziehen doch alle am selben Strang, wir haben ASLLE das gleiche Problem und wollen doch im Grunde ALLE dasselbe. Natuerlich gebrauchen wir dazu etwas Hilfe. Meine Meinung ist aber, dass wir nur die Grundlagen von dem einen oder anderen Arzt lernen koennen. Die Feinheiten muessen wir uns selbst erarbeiten durch Beobachten unserer Reaktionen und dabei kann uns niemand helfen, denn JEDER reagiert anders.Es gibt da nur Anhaltspunkte, die sich bei den verschiedenen Menschen etwas aehneln.Fuer die Praezisionsarbeit sind wir selbst verantwortlich.
    Das finde ich schon eine ziemlich schwierige Aufgabe und da braucht man doch nicht auch noch Zank und Streit. Wir sind doch hier im Forum um unsere Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, nicht um sie uns gegenseitig an denKopf zu schmeissen.

  • Eine Situation gbits bei mir noch wo ich nicht messe, das ist manchmal abends wenn ich einfach zu müde bin, dann schaff ich es nicht mehr zu messen, überlege ob alles im grünen Bereich ist und schlafe einfach. Sollte ich nachts ne Hypo bekommen merk ich das, bin ich bissl zu hoch sterbe ich da auch nicht dran.


    Gestern abend z. B. war ich zu müde, bin sogar halb beim fernseh gucken eingeschlafen und das heisst schon was, also nicht gemessen und heute morgen 105 gehabt, passte also gut.:6yes:

  • Wenn ich mal wieder meine pedantische Phase habe wird bei mir im 2 - 2,5 Stundentakt gemessen (ca. 6-10 mal am Tag). Wenn ich nen Durchhänger habe, messe ich nichtmal vorm schlafengehen oder beim Aufstehen (insgesamt so 2x am Tag). Ich fühle meine Werte ebenfalls. Natürlich auch die hohen, wobei ich in meiner Pedantischen Phase nicht über 140 kommen will (Nierenschwelle) und ich spüre erst so ab 200 meine hohen Werte. Ich glaube, dass ersprüren der hohen Werte hängt mit dem Wasserhaushalt in den Zellen zusammen. Wenn ich Abends vom Sport komme und nicht genug Wasser trinke, fühle ich mich am nächsten Morgen so als wäre ich überzuckert auch ohne es zu sein.
    Da es auch ohne Messen geht, kann ich bestätigen, früher in meiner späten Pupertätsphase habe ich manchmal wochenlang nicht gemessen. Ging auch, nicht gut, aber ich lebe noch!


    Es ist aber definitiv so, dass meine Werte besser werden je häufiger ich messe!

    Grüße Sebastian