BZ spontan sehr hoch bei Ärger, kennt Ihr das?

Zitat von KatharinaVienna;256708

bei mir ists genauso - mit dem sensor konnte ich das gut dokumentieren, zum teil innerhalb einer halben stunde von 100 auf 320. wenn ich die werte korrigiere brauche ich weniger insulin und er geht auch schneller runter als bei essbedingten ausrutschern nach oben.
ich hab mich genau deswegen auch hormonell untersuchen lassen, besonders per belastungstest auf cortisol, habe aber nur unwesentliche erhöhte werte und sonst alles optimal. ich glaube, dass ich auf aufregung/ aggression/ erschrecken/ überraschung etc. einfach sensibler reagiere als andere und vielleicht auch emotionaler mit den jahren - hatte das am anfang vom DM auch nicht, soweit ich mich erinnere.
an der BR liegts nicht, da ich seit CSII mit ner ziemlich optimalen rumlaufe, das hat an den spitzen nix geändert.
aber stress dich nicht - kurzzeitig erhöhte werte sollten keinen einfluss auf folgeschäden etc. haben. lg k

Hallo Katharina,

scheint, als wären wir in manchen Punkten ähnlich gestrickt ( Dawn, Stress...).
Irgendwie schon ein wenig beruhigend zu lesen, dass man nicht allein das Problem hat.
Ich krieg den BZ nach einer Stresssituation auch mit weniger Insulin runter als nach zuviel BE.
Vielleicht bin ich da wirklich auch so sensibel wie Du. Den Hormontest werde ich trotzdem in Angriff nehmen.

Das Ganze macht mir Angst, weil diese Situationen bei mir doch recht häufig vorkommen. Bei jedem noch so kleinen Mist geht der BZ hoch. Und ich sehe momentan keine Möglichkeit das zu verhindern.
Manchmal könnte ich die Brocken dann so hinschmeissen!

LG Nessie

Das ist bei mir ähnlich, in ruhigen Phasen (im Urlaub oder am Wochenende) habe ich viel bessere Werte, daher weniger Korrektur und benötige weniger Insulin.
Was hat das mit dem Magnesium und den Bachblüten auf sich?
Einen Kurs für Autogenes Training habe ich unabhängig davon schon gebucht ( meine Freundin hatte um Begleitung gebeten), wobei ich nicht glaube, dass mir das bei dem Problem hilft, denn entspannen kann ich eigentlich auch so ganz gut.

Zitat von inadiabetes;257317

Hi Nessi,

wollte auch mal meinen Senf zu der Sache dazugeben. Ich hab auch manchmal so hohe Werte, wenn ich mich aufrege. Besonders wenn ich mal Stress mit meinem Freund oder so hab. Aber es hat sich noch nicht so ausgebreitet, wie bei Dir. Es ist aber schön zu hören, dass andere auch die selben Probleme haben in bestimmten Situationen.
Wünsche Dir trotzdem einen schönen Tag ohne viel Aufregung.

Danke!
Stimmt, man ist nicht die Einzige, die das Problem hat.
Zumindest fühle ich mich jetzt nicht mehr wie eine vom anderen Stern.

LG Nessie

Zitat von KatharinaVienna;257101

ich glaub schon, dass autogenes training, regelmäßig angewendet, sozusagen die stress-spitzen, bzw. die physische reaktion auf stress abmildern kann. genauso auch magnesium, entspannt die muskeln und nerven. keine ahnung wie bachblüten genau wirken, die rescue tropfen sollen glaube ich ein "hyperventilieren" verhindern, das scheint mir aber eher placebo . ich kann auch gut entspannen, wenn ich grad zeit dafür finde ... lg, k

Ich werde Dir berichten, ob es bei unserem Problem etwas bringt mit dem Autogenen Training. Der Kurs beginnt allerdings erst im Frühjahr. Hoffentlich erinnere ich mich dann noch daran
In welcher Form nimmst Du das Magnesium, als Brausetabletten?
LG Nessie

Das soll einer verstehen...

... beim einen geht der Zucker hoch, beim anderen runter...
... beim einen ein bißchen, beim anderen ganz massiv...

Man sollte doch denken, dass Adrenalin zumindest in etwa die gleichen Auswirkungen hat.
Da müssen doch noch andere Komponenten Einfluss nehmen, oder?

Zitat von suesse;257782

Und so kam das dann auch :6yes:

Hallo Süße,
freut mich echt, dass Du das so wieder hin bekommen hast.
Logisch wäre Stressvermeidung das allerbeste Rezept.
Aber ich reagiere ja zur Zeit auf jeden kleinen Scheiß mit einem BZ-Höhenflug.
Manchmal sind die Anlässe so banal, dass ich sie noch nicht mal bewusst mitbekomme.
Somit ist aktuelle Stressvermeidung für mich weitestgehend unmöglich.

Vielleicht liegt es daran, dass mein Nervenkostüm angekratzt ist. Die letzten 8 Jahre waren extrem belastend durch massivste familiäre Probleme. In dieser Zeit habe ich meinem Diabetes leider nicht die notwendige Aufmerksamkeit entgegen gebracht, so dass ich nicht wirklich genau sagen kann, wie ich zu dieser Zeit auf den Dauer-Stress reagiert habe, ich hab halt einfach funktioniert.
Vor ca. einem Jahr hab ich für mich die Bremse gezogen, kümmere mich wieder um mich, bin langsam etwas ruhiger geworden und nun, wo es mir doch besser geht merke ich plötzlich diese Stressreaktionen des BZ. :mad:

Sorry, ich will hier echt nicht rumheulen.

Mir kam nur grad die Idee, dass erlebter Stress vielleicht ja irgendwo in einer Art Stressgedächtnis "gesammelt/ gemerkt" wird und es dann bei Bedarf zur vermehrten Ausschüttung / überhöhten Reaktion kommt.
Wäre das nachvollziehbar oder spinn ich gerade?

Zitat von suesse;257820

Streßgedächtnis [Blockierte Grafik: http://i30.tinypic.com/b9alqc.jpg] noch nie nich was was davon gehört, aber ich sag immer möglich sei alles. Gibt ja auch ein Schmerzgedächtnis.
Vielleicht hast Du recht, das scheint Dir viell. nur so es dir jetzt besser geht, die vergangenen probleme sitzen aber viell. noch tief und so kannst du noch nciht richtig entspannt sein. Aber ich vermute das nur mal so, will mich nciht festlegen.;)

Danke Suesse, ja so ähnlich hatte ich mir das gedacht.
In der Art:
Kopf an Adrenalin: " Da vorn gibts was zum aufregen, keine Ahnung in welchem Umfang, aber aus der Vergangenheit wissen wir ja beide, dass es meist ziemlich heftig wird. Also mein liebes Adrenalin, gib einfach alles! "

Aber eigentlich gehört das nicht wirklich in ein Insulinforum, ist wohl eher was für den Psycho-Doc