Schwere Hypoglykämie

  • Zitat von walter47;263901

    Ich habe jetzt noch mal eine Frage vor allem an ICT-ler: Immer wieder mal habe ich den Eindruck, dass mein Bolus-Insulin (Actrapid) nicht dem erwarteten Wirkungsverlauf entspricht. Obwohl für die entsprechenden KH die richtige Insulinmenge gespritzt wurde, steigen die BZ-Werte in astronomische Höhen (280 - 350 mg/dl). Bei der nächsten Spritze werden dann natürlich auch die entsprechenden Korrektur-Einheiten gespritzt - und der nächste BZ-Wert ist gleich hoch oder noch höher. Und dann, z.B. nach 12-16 Stunden, fällt der BZ so rasant ab, dass ich den Eindruck habe, das gesamte vorher gespritzte Insulin wirkt jetzt auf einen Schlag! Das hat bisher noch nicht zu Hypos geführt, weil ich darauf vorbereitet bin und rasante BZ-Absenkungen auch gut erkenne.
    Aber warum das so 2-3 x im Jahr vorkommt, konnte mir auch meine Diabetologin nicht erklären. Meine Spritzstellen wechsle ich regelmässig, aber nach 45 Jahren gibt es kaum eine der üblichen Spritzstellen, die noch keine Pen-Nadel gespürt hat. Ich habe also wirklich manchmal den Eindruck, dass das Insulin nicht wie vorgesehen freigesetzt wird sondern zunächst ein Reservoir bildet, das dann später auf einen Schlag "ausläuft". Kennt das Phänomen noch jemand?


    Jupp, kenn ich nur zu gut. Hatte auch schon einige Situationen, gerade in der letzten Zeit, wo ich dachte, dass das gespritzte Insulin entweder gar nicht wirkt, irgendwo versickert oder halt sehr stark verzögert. Korrigiere auch jeden Wert außerhalb des Normbereichs, fatal, falls das Insulin doch noch irgendwo rumschwirrt und dann auf einmal zuschlägt.:eek:

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Moin Walter,

    Zitat von walter47;263901


    Bei der nächsten Spritze werden dann natürlich auch die entsprechenden Korrektur-Einheiten gespritzt - und der nächste BZ-Wert ist gleich hoch oder noch höher.


    Das legt dann schon den Verdacht einer Resistenz nahe. Mangelhafte (basale) Insulinwirkung schlägt auch oder besonders auf die Steuerung der Leberzellen durch.


    Fehlende Insulinwirkung an den Leberzellen führt zu erhöhter Glykogenolyse und Gluconeogenese. Wobei sich die Glykogenspeicher der Leber leeren.


    Hast Du irgendwann eine bestehende Resistenz durchkorrigiert, wirkt das Insulin dann natürlich auch in der Leber entsprechend. Was dazu führt, dass die Leber - mehr oder weniger rasant - die Glykogenspeicher nachläd. Da die Leberzellen den Glucosetransport insulinunabhängig machen (Glut-2), führt schon eine wieder einsetzende, ausreichende basale Insulinwirkung dazu, dass der BZ recht schlagartig und drastisch absinken kann. So kann dann selbst relativ wenig Insulin zu drastischen Talfahrten führen.


    Was für DiabetikerInenn mit Hyposchwierigkeiten besonders unangenehm werden kann. :eek:


    Gruß
    Joa

  • Hallo Walter ,
    das von dir beobachtete Phänomen der "grundlos" schwankenden BZ - Werte unter ICT kenne ich nur zu gut ! Ich hatte unter ICT ( Actrapid + Protaphan ) in den letzten 6 Jahren der Therapie ca. 20 Hypos mit Bewusstlosigkeit . Erst seit Beginn der der Pumpentherapie ( + Novorapid ) werde ich von schweren Hypos verschont - in den 2 1/4 Jahren seit Beginn der Pumpentherapie habe ich keine "Hypos mit Bewußtlosigkeit" gehabt . Die Hypos waren bei mir auch der Grund der Umstellung auf die Pumpe .
    Lange Rede - kurzer Sinn :
    Ich habe zu Beginn der Pumpentherapie in einem "Pumpenanleitungsbuch" mal den Begriff "SUBKUTANE INSULINDEPOTS" gelesen , ich denke das war mein Problem unter ICT . Ein Insulindepot das sich bildet = hoher BZ 2 Std. später - und 1 Tag später eine Stelle am Oberschenkel wo das Insulin gut resorbiert wird + das Insulin vom Vortag = nach 2 Std. starke Hypo mit Bewussstlosigkeit !
    Viele Grüsse
    Andreas


  • Danke Joa,


    für den wissenschaftlichen Erklärungsversuch. In diese Richtung überlegt habe ich auch schon mal, allerdings ohne eine fundierte Wissensbasis in diesem Bereich zu besitzen.
    Aber:
    Mein Bedarf an Basal-Insulin (Lantus) ist mit 13 IE ziemlich niedrig und die KH-Abdeckung mit 1,5 (morgens) bzw 2 IE/BE (mittags und abends) auch im normalen Bereich.
    Hinzu kommt, dass die geschilderte Situation selten vorkommt und NIE an 2 Tagen hintereinander. Auch besondere Bedingungen kann ich nicht erkennen (z.B. Infektionen, körperl. Anstrengungen, Aufregung, Stress o.ä.).
    Ich werde die Sache noch ein paar Monate beobachten. Wenn ich mir dann im 2. Halbjahr 2010 einen neuen "Zuckerdoktor" gefunden habe, weil meine jetzige Diabetologin sich zur Ruhe setzen will, werde ich die Fakten noch mal zur Sprache bringen.


    LG


    Walter

  • Zitat von walter47;263932


    Aber:
    Mein Bedarf an Basal-Insulin (Lantus) ist mit 13 IE ziemlich niedrig und die KH-Abdeckung mit 1,5 (morgens) bzw 2 IE/BE (mittags und abends) auch im normalen Bereich.


    Jep, 13 IE Basis ist nicht die Welt. Aber auch nicht rekordverdächtig wenig. Spritzt Du 1 x oder 2 x täglich? Und wann?


    Der 1,5er Faktor am Morgen geht für mich glatt durch. Der 2er Faktor am Mittag lässt dann aber vielleicht schon die Frage zu, ob der Mittagsbolus irgendwas an Basisknappheit ausgleicht oder mitmacht.


    Lantus ist in der Wirkung halt auch nicht unbedingt so flach laufend, wie das idealtypischerweise gerne gesagt wird.


    Und klar, wenn dann ab und an noch eine kräftigere Resorptionsstörung reinfunkt, kann das System schon mal wacklig reagieren.


    Für das neue Jahr darf ich dann schon mal viel Erfolg bei der Suche nach einem neuen Arzt wünschen. :6yes:


    Gruß
    Joa


  • Ich spritze das Lantus seit Anfang 2008 1x abends um 18 Uhr, üblicherweise zusammen mit dem Actrapid fürs Abendessen und die Spät-BE. Die Zeit fürs Lantus hat meine Diabetologin extra so gelegt, damit evtl. Wirkspitzen von der Abendmahlzeit abgefangen werden. Vor dem Lantus habe ich bestimmt 20 Jahre oder noch etwas länger Protaphan(e) gespritzt, und zwar morgens und abends je 6 IE. Der Basisbedarf ist also seit langem konstant und wird von mir auch hin und wieder mal überprüft. Ende Oktober hatte ich eine Darmspiegelung und musste deshalb am Vortag ab mittags fasten. Das war eine gute Gelegenheit zum Basisbedarf ausloten und sah folgendermassen aus:
    08 Uhr: 149, 4 BE Frühstück, 8 IE Actrapid
    12 Uhr: 179, 1 BE Nudelsuppe
    14 Uhr: 144
    16 Uhr: 129
    20 Uhr: 159
    23 Uhr: 156
    04 Uhr: 160
    07 Uhr: 178


    Ich denke also, dass die Lantusmenge stimmt.


    LG


    Walter


    Edit: Hatte zu früh auf "Antworten" gedrückt. Musste deshalb noch etwas ergänzen.

  • Zitat von walter47;263945


    [Basaltest]
    Ich denke also, dass die Lantusmenge stimmt.


    Ich denke, dass die Basis schon recht knapp aussieht. Und wie bereits gesagt, wenn dann noch eine Kleinigkeit daneben geht, fängst Du Dir wohl recht flott eine deutlichere Fettsäurenresistenz ein.


    Gruß
    Joa

  • Hatte auch schon mal so ne Schweren Hypo.
    Damals hatte ich noch das Basalinsulin insulatard..
    Von diesem basalinsulin habe ich die schwere Hypoglykemie bekommen.
    War auch bewusstlos und mein Mann musste mir Traubenwürfel geben und er hat dann die Rettung angerufen..
    Bis ich zu mir kam dauerte es etwa eine Stunde..
    Ich habe noch lange gebraucht und brauche es zeitweise immer noch Hilfe..Wegen meiner seelischen Verfassung gehts mir auch heute noch nicht so besonders.


    Ich muss auch tabletten nehmen damit ich überhaupt meine Therapie das genaue spritzen kann.
    Aber seit ich die Tabletten nehme gehts mir seelisch sehr gut und ich bin auch auf einen guten Wege mit meinen Freund Namens "DIABETES" umzugehen.


    Mein Leben hat sich nach der Diagnose vor vier Jahren verändert ist doch klar so leben kann man nicht mehr wie vorher aber es geht auch ganz gut mit meinem Freund Diabetes gut zu leben, wenn man den Mut hat dazu zu stehen und die Krankheit nicht verschweigt..
    Ganz egal wo und bei wem man sich aufhält..
    So noch schönen Abend und Frohe Weihnachten an das ganze Forum hier.
    Dies wünscht Mondenkind mit MANN und Sohn:6yes:

    "Jede Agression gegen andere
    ist eine Agression gegen dich selbst,
    die Du auf Kosten anderer abreagieren willst.


    :12zeter:

  • Ich hatte schon länger keine UZ mehr, *toitoitoi* - aber eine Zeitlang hatte ich recht häufig welche. Ganz fies fand ich meine allererste Hypo, es wurde zwar in der Schulung erklärt, wie das ist - man zittert, wird unruhig etc. Theoretisch wusste ich also um die Symptome, aber als es dann soweit war habe ich totale Panik bekommen, ich dachte ich sterbe.
    Ich war zur Kur und wurde gerade eingestellt, allerdings viel zu 'scharf' wie wir im nachhinein wussten. Ich habe im Zimmer oben gemessen, hatte 51mg/dl und dachte, passt, ich gehe ja sofort runter in den Speisesaal zum Mittagessen. Ich marschierte also in den Speisesaal, setzte mich an meinen Platz und fing plötzlich an extrem zu zittern und schwitzte usw., das ganze Programm an Symptomen halt. Das allerschlimmste an dieser Hypo war die furchtbare Angst die ich dabei hatte. Ich habe danach den ganzen Nachmittag geschlafen und ein paar Tage gebraucht bis ich wieder auf der Reihe war. Ich hatte auch moantelang großen Schiß, wieder eine Hypo zu bekommen.


    Meine letzte Hypo hatte ich Anfang diesen Jahres beim Augenarzt. Ich fühlte mich gut, und es stand die jährliche Augenuntersuchung an. Zu einer dieser Untersuchungen musste ich in ein kleines Kämmerchen und saß vor einem Gerät in das ich gucken musste. Viel weiß ich nicht mehr, nur dass ich dachte 'oh Mist, ich glaub ich muss bald mal was essen'. Aber ich wollte die Untersuchung nicht abbrechen, da musste ich so Knöpfchen drücken und so Zeugs, und ich dachte, ich esse/messe gleich wenn wir fertig sind. Schön blöd.
    Danach muss ich wohl von Stuhl geknallt sein, denn als ich die Augen wieder aufmachte lag ich auf dem Fußboden mit lauter weißgekleideten Menschen um mich herum. Ich hatte wohl 27mg/dl gehabt. Ich musste blöderweise auch mit in die Klinik wo ich in der Notaufnahme gleich noch eine Hypo mit 31mg/dl hatte, als die den Glukosetropf abgenommen hatten. *örgs*


    Ich habe nach Hypos meistens einige Stunden fiese Kopfschmerzen und bin sehr müde. Aber am nächsten Tag ist alles wieder gut.



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Zitat von FaJo;263775

    hey ihr,


    mich würde interessieren, welche erfahrungen ihr mit solchen schweren hypoglykämien habt und vor allem, wie lange ihr gebraucht habt, um euch wieder komplett zu erholen. ich fühl mich jetzt drei tage danavch immer noch total fertig und mir ist manchmal auch noch ein bisschen schwindelig.


    danke!
    viele grüße,
    fabian


    Hallo Fabian,


    also wenn ich so meine 23 Jahre DM zurückblicke, dann waren es 8 wirklich schwere Unterzuckerungen die ich so erlebt habe. Damit meine ich Unterzuckerungen, bei denen ich auf fremde Hilfe angewiesen war.
    Es gab auch Unterzuckerungen mit bedrohlich niedrigen Werten, aus denen ich mich aber noch selbst retten konnte. So zeigte mein Gerät einmal 13 mg/dl an. Dabei hatte ich so ein Gefühl, dass wenn ich mich zu schnell umdrehe, ich vom Küchenstuhl falle.


    Eine schreckliche Erfahrung für mich war einmal eine Unterzuckerung, bei der ich bei Bewusstsein war, und auch merkte was los war, aber ich konnte plötzlich nicht mehr sprechen.
    So etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Diese Situation hat mir Angst gemacht.


    J.T.

    (Benutzerbild: Pen-Nadel; Außen- Ø: 0,25mm; Länge der angeschliffenen Spitze: 1,3mm; 130fach vergrößert)

  • Zitat von TscheyTi;264101

    Eine schreckliche Erfahrung für mich war einmal eine Unterzuckerung, bei der ich bei Bewusstsein war, und auch merkte was los war, aber ich konnte plötzlich nicht mehr sprechen.


    stimmt, das ist ekelhaft, hatte ich auch mal. oder wenn man glaubt sprechen zu können, aber das umfeld einen nicht versteht weil man nur sinnloses zeug von sich gibt. und man sich total veräppelt fühlt.


    gruselig war, als kleines kind bis zum ende der pubertät hab ich bei hypos auch öfter mal halluziniert... zb hab ich mal gedacht, der boden sei voller schlangen oder der tz, den meine mutter in der hand hatte sei ein messer... gott sei dank ist mir sowas aber seit ewigkeiten nicht mehr passiert.

  • Seit ich das Levemir anstatt dem Insulatard bekommen habe muss ich sagen habe ich keinen schweren Hypo mehr gehabt Gott sei Dank..


    Ich kann jeden hier gut verstehen der sowas schon mal durchgemacht hat..



    So schönen Abend an Euch alle hier im Forum


    Mondenkind:6yes::6yes:

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    ist eine Agression gegen dich selbst,
    die Du auf Kosten anderer abreagieren willst.


    :12zeter:

  • Zitat von FaJo;263775



    mich würde interessieren, welche erfahrungen ihr mit solchen schweren hypoglykämien habt und vor allem, wie lange ihr gebraucht habt, um euch wieder komplett zu erholen. ich fühl mich jetzt drei tage danavch immer noch total fertig und mir ist manchmal auch noch ein bisschen schwindelig.



    Seit heute müsste ich leugnen, wenn ich behaupten würde, dass es für mich kein Thema wäre...war heute nachmittag irgendwie müde, wollte was essen, hab dafür gespritzt, wollte 10 Mintuten warten, weil mein BZ bei 130 lag, bin eingeschlafen....als ich wieder aufgewacht bin, standen 3 Sanitäter und 2 Ärzte um mich rum, haben mir komische Fragen gestellt und mich darüber informiert, dass ich zur Beobachtung stationär sollte, weil meine Hypo wirklich schwer sei und ich unnormal lange zum wach werden gebraucht hätte, seit der IV-Gabe Glukagon...tja, so habe ich dann den Abend in der Klinik verbracht. War alles echt übel, bin schokiert, dass mir das passiert ist und bin froh, dass ich wieder zu Hause bin.

    Ich fühle mich, trotz 20 Minuten Bewusstlosigkeit jetzt, 7h später, glücklicherweise wieder völlig fit und werd jetzt ins Bett fallen.

    Hoffe, Euch bleibt sowas die nächste Zeit erspart.

    Gute Nacht allerseits.

    Zoé

  • Au wei. Von 130 in den Keller. Na ja wenn man einschläft. Musst wohl sehr müde gewesen sein. Wieviel hast Du gespritzt. Und wieviel davor?


    Ich spritze meiste erst nach oder während dem Essen. Gerade bei so nem langen Sonntagsfrühstück. Oft habe ich auch nicht ganz den Hunger, wie ich zu anfangs dachte und schaffe, dann nur 3 statt 5 KE und kann so die Insulinmenge anpassen.

    let the sun shine

  • Das habe ich auch am Anfang gemacht das Essen vor mir und gespritzt,dann habe ich nen Telefonanruf gehabt und zack was war ab in den Keller.-Jetzt spritze ich nur wenn ich hohe Werte habe sofort,ansonsten bei niedriegen sprich zwischen 80--120 erst nach dem Essen.-So kann man immer noch weniger nehmen,falls man nicht das ißt was man sich vorgenommen hat...:6yes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Bei mir ist es auch so.
    Nur spritze ich das Levemir um 7uhr 30 und das Essensinsulin um 9uhr zum frühstück..
    Aber auch erst dann wenn ich mein Essen vor mir habe, dann weiss ich wieviel ich esse und kann das Insulin anpassen wieviel ich spritze und esse..
    Schönen guten morgen



    Griassle Anita:6yes:

    "Jede Agression gegen andere
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    :12zeter:

  • Wenn ich essen Gehe koste ich erst, ob ich das auch wirklich mag was ich mir da bestellt habe :cool: und dann spritze ich. Wenn ich esse lasse ich mich von nichts und niemandem stören! Wenn mein Chef meint er müsse mich in der Mittagspause stören esse ich trotzdem weiter.

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Zitat von hammerschmied;268951

    Au wei. Von 130 in den Keller. Na ja wenn man einschläft. Musst wohl sehr müde gewesen sein. Wieviel hast Du gespritzt. Und wieviel davor?

    Ich spritze meiste erst nach oder während dem Essen. Gerade bei so nem langen Sonntagsfrühstück. Oft habe ich auch nicht ganz den Hunger, wie ich zu anfangs dachte und schaffe, dann nur 3 statt 5 KE und kann so die Insulinmenge anpassen.



    Ich wollte 4 BE essen und hatte 6E Humalog gespritzt. Davor hatte ich einfach nur meine normale Dosis Langzeitinsulin gespritzt.

    Bei mir wirkt das Humalog nicht sehr schnell, also wenn ich auf 130 keinen Spritz Ess Abstand einhalte, geht der Wert ziemlich schnell in 250-300ter Bereiche, von daher versuche ich immer Spritz-Ess Abstände einzuhalten, dann steigt er nur auf 160-180. Während des Essens oder nach dem Essen spritzen, oje...

    Hm...ich glaub meine Konsequenz daraus ist einfach wieder achtsamer zu sein, vor allem bei Müdigkeit. Ich muss nochmal drüber nachdenken...

    Wünsch Euch einen schönen Sonntag!

  • Also so schwere Hypos hatte ich noch nicht, aber mein BZ war vor einem Monat, wie ich bei meiner Mutter im KKH zu Besuch war, unten auf 46.


    Ich saß bei ihr im Zimmer aufm Stuhl, auf einmal merkte ich, dass ich extrem das Klabbern und schwitzen (kalter Schweiß) anfange. Ich wurde auch schlagartig müde.
    Hab mir gleich gedacht: "Oha, da musste jetzt unbedingt ma messen!"
    Wie gesagt, BZ war 46. Gleich mal ein paar TZ, ne Stange Mars Delight (2BE) und 2 Lebkuchen, die zum Glück meine Schwester dabei hatte, reingeschmießen.
    Der BZ war dann 2 Stunden später auf 146, aber jedenfalls besser als 46 ;-)
    Tja, der Käsekuchen zum Frühstück hatte zu wenig Kohlenhydrate :D



    Bei "normalen" Mahlzeiten, wie Mittagessen o.ä., spritze ich, seit ich auf Kur war, immer danach, egal bei welchem Wert.
    Ich kann ja nicht vorher sagen wie viel ich zu 100% essen werde. Vielleicht esse ich mehr oder vielleicht auch weniger. Daher hab ich mir gesagt, Ess dich erstmal satt und dann hauen wir uns die Spritze rein ;D.
    Bisher hat es bestens funktioniert und werde es weiterhin so machen.

  • Zitat von mondenkind;268954


    Nur spritze ich das Levemir um 7uhr 30 und das Essensinsulin um 9uhr zum frühstück.


    Wenn ich dann noch in Erinnerung habe, dass Du am Morgen oft Werte über der Schallmauer kommst, wundert mich goar nix mehr.


    Hast Du schon mal was von einem "Gupf" gehört?


    Gruß
    Joa