Zur Zeit in Deutschland rund 7 Millionen Zuckerkranke

  • Baierbrunn (ots) - In Deutschland dürften zur Zeit 6,5 Millionen Menschen an Diabetes vom Typ 2 und 550000 am Typ 1 erkrankt sein. Dies ist eine Hochrechnung, die auf einer sehr genauen Zählung im Bundesland Bayern beruht, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Mit Unterstützung mehrerer Krankenkassen erfasste Professor Hans Hauner von der Technischen Universität München die Daten von 73 Prozent der Bevölkerung. In Bayern sind demnach 7,9 Prozent der Frauen und 8,1 Prozent der Männer Ty-2-Diabetiker, weitere 0,67 Prozent haben Typ-1-Diabetes. Daraus lassen sich die Zahlen für ganz Deutschland hochrechnen. Vermutlich haben zusätzlich rund zwei Millionen Menschen Diabetes, ohne es zu wissen.
    Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
    Das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" 2/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
    Pressekontakt:
    Ruth Pirhalla
    Tel. 089 / 744 33 123
    Fax 089 / 744 33 459
    E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
    www.wortundbildverlag.de

    presseportal 03.02.2010

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Versteh ich das richtig?
    Die Daten aus Bayern werden einfach auf die Gesamtbevölkerung von Deutschland hochgerechnet?
    Erheben die allgemein den Anspruch representativ zu sein?

  • Die Bayern, so sind sie halt.:D


    Bei einer representativen Umfrage wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung befragt.
    Dannach wird auf alle hochgerechnet.


    Aber mussten es unbedingt die Bayern sein :confused:


    Einer aus dem Bergischem, Grenzgebiet Rheinland darf das:D

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha

  • Zitat von sascha2;273218

    Aber mussten es unbedingt die Bayern sein

    Ja, das musste sein. :p

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Morlok;273220

    Ja, das musste sein. :p


    Genau. Woanders gilt Bier als Bölkstoff. In Bayern ist es ein ehrenhaftes Grundnahrungsmittel. :6yes: :D




    Gruß
    Joa

  • Zitat von Nils;273217

    Versteh ich das richtig?
    Die Daten aus Bayern werden einfach auf die Gesamtbevölkerung von Deutschland hochgerechnet?
    Erheben die allgemein den Anspruch representativ zu sein?


    Sei froh das mal wieder aktuelle Daten verwendet werden, lange Zeit wurden Daten der AOK in Baden-Württemberg dazu verwendet die Ende der 90er erhoben wurden.
    Dazu kamen Daten aus dem Diabetes Zentrum in Karlsburg die zu Zeiten der ehemaligen DDR erhoben wurden.


    Diabetes mellitus wird leider nicht statistisch erhoben ... auch zur Zeiten des DMP nicht wo wir eigentlich genug Daten hätten ...

  • Naja vor dem Hintergrund ist das ja ne relativ positive Sache.
    Wie kommts das es da keine Bundesweiten Erhebungen gibt? Es wird doch immer gesagt wie sehr die Zahl der an Diabetes erkrankten steigt! Dann müsste es doch irgendwo auch aktuelle und representative Zahlen geben.

  • Zitat von Nils;273444

    Es wird doch immer gesagt wie sehr die Zahl der an Diabetes erkrankten steigt! Dann müsste es doch irgendwo auch aktuelle und representative Zahlen geben.


    Das sind alles Hochrechnungen, daher findest du auch keine einheitlichen Zahlen sondern sie schwanken ja nach Datenquellen um paar 100.000 ;)

  • Zitat von yvonne;273199

    weitere 0,67 Prozent haben Typ-1-Diabetes.




    Ich wusste schon immer das wir etwas ganz besonderes sind! :D ;) :cool: :9engel_3:

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Zitat von DiabTeen

    Diabetes mellitus wird leider nicht statistisch erhoben ... auch zur Zeiten des DMP nicht wo wir eigentlich genug Daten hätten ...

    Richtig müsste es heissen: "wird leider nicht mehr statistisch erhoben". Denn diese Statistik gab es in Deutschland schon 30 Jahre - guckst du hier:

    Zitat

    Weltweit einmalig war das Zentrale Diabetesregister. Von 1958/59 bis 1989 erfolgte eine jährliche Aufnahme und Klassifikation aller bekannten, neu erkrankten und verstorbenen Diabetiker. Die über einen Zeitraum von 30 Jahren angelegte Statistik umfasste unter anderem die Zahl der Zuckerkranken am Ende jedes Jahres, Zahl der Neuzugänge und Abgänge, Behandlungsart, Fälle mit gestörter Glukosetoleranz, personelle Besetzung der Dispensairestellen, Kinderferienlager, Arzneimittelversorgung und Problemfälle vor Ort.
    <!--TEXT LANG --> Anhand dieser Daten konnten wichtige Erkenntnisse über Häufigkeit des Diabetes, Verteilung der Therapiearten und Prognose gewonnen sowie deren Qualität in den einzelnen Kreisen überprüft werden. Der Anteil der Patienten mit rein diätetischer Einstellung betrug 40 %, mit oralen Antidiabetika und Diät ebenfalls 40 % und mit Insulin behandelter 20 %. [aus 'Diabetes-Patienten in der DDR"]

    Da aber ja bekanntlich alles Sch...e war, was aus dem Osten kam, machte eine Weiterführung natürlich keinen Sinn.
    Da sind DMP, 1000e GKVs + Diabetikerverbände, sowie Hochrechnungen sehr viel sinnvoller...:7no:.
    Aber wie sagte man bei den "Zonis": "Im Westen ist alles besser - sogar die Dummen sind dümmer!"
    Auch möchte ich bezweifeln, dass man durch DMP genügend Daten für die komplette DM-Erfassung hätte...
    Gruss Hammy [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/f045.gif]