Thread zum Diskutieren der BZ-Werte

  • Zitat von Stoebi;317059

    Momentan wünsche ich mir eigentlich einen Thread zum Thema:


    Frustablassen bei schlechten BZ-Werten


    Da simmer dabei!
    Manchmal denke ich mir das auch und ich finde es ist völlig ok, wenn man mal gehörig auf seinen Diabetes schimpfen kann. Auch wenn man dann wieder sagt "ich lasse mich von dieser Krankheit nicht runterziehen und komme super damit zurecht". Denn irgendwie frustriert es einen doch immer mal wieder.


    Wieviel Urlaub vom Diabetes steht einem im Jahr eigentlich zu? :D

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Jamuna;317117

    Ich habe einfach das Problem, dass Nachmittage und Abende bei mir äußerst unterschiedlich sind in Bezug auf BE-Menge, BE-Art, körperliche Aktivität usw. und entsprechend ändert sich der Insulinbedarf. Ich habe zu dieser Zeit eine leichte Basallücke, die ich immer mit einem kleinen Bolus zu schließen versuche.

    Außerdem schätze ich sehr oft und dann verschätze ich mich halt um eine halbe oder eine ganze BE. Gerade nachmittags passiert es, dass ich was beim Bäcker kaufe und schätzen muss, nach 3 Stunden habe ich vielleicht 87 und nach 2 weiteren Stunden bei völliger körperlicher Inaktivität plötzlich 180 (z.B. weil ich als Zuhörerin an einem Vortrag teilnehme). Bei leichter Bewegung bleibe ich im grünen Bereich. Das sind meist die versteckten Fette von Croissant



    Du kannst Dir die Ausreißer erklären ! und weißt was die Gründe dafür sind !

    Dann stell sie ab !:D

    Ich weiß...einfach gesagt. Aber wenn ich (ich meine mich:)!) weiß, daß ich auf bestimmte Nahrungsmittel "insulinallergisch":) reagiere, dann lass ich diese sein oder gebe mir beim nächsten Mal einen "Schuß" mehr !?

  • So einfach ist das leider nicht, da sooo viele Faktoren Einfluss nehmen, das Levemir wirkt ja ungleichmäßig. Aber heute hatte ich lustige Werte in einem Zeitraum von 12 Stunden: 86 - 86 - 80 - 87 - 84 :D :D :D Hab so oft gemessen, weil ich dreimal gegessen habe und zum Teil in Bewegung war.


    Eigentlich bin ich lieber im 100er Bereich.


    Und jetzt 126 und zu Abend gegessen. Die 126 sind der Effekt vom Berliner und belegten Brötchen, welches ich um 13.30 Uhr gegessen habe. Ich habe danach noch zweimal gebolt. Um 18 Uhr ging ich mit 84 aus dem Büro und wusste nicht, ob ich unterzuckern würde, weil noch ein geringer Bolus lief, aber ich dachte an das Gebäck von heute Mittag und erwartete einen Anstieg, also auf Traubenzucker (zur UZ-Vorbeugung) verzichtet. Tatsächlich bin ich dann eine Stunde später bei den 126 gelandet.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;317238

    ...das Levemir wirkt ja ungleichmäßig...


    Levemir ist das Insulin, das mit Abstand die gleichmäßigste, weil reproduzierbarste Wirkung ergibt. :cool:
    Soweit man da eine Einstellung über 24h als Bewertungsbasis nimmt.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Jamuna;317238

    So einfach ist das leider nicht. Werte in einem Zeitraum von 12 Stunden: 86 - 86 - 80 - 87 - 84 :D :D :D Hab so oft gemessen, weil ich dreimal gegessen habe und zum Teil in Bewegung war.


    :6yes: Das sind doch perfekte Werte, die hätte ich unter ICT nie so konstant hingekriegt !!!

    Zitat von Jamuna;317238

    Eigentlich bin ich lieber im 100er Bereich..



    80 ist von 100 doch nicht sooo weit weg :)

    Zitat von Jamuna;317238

    Und jetzt 126 und zu Abend gegessen. Die 126 sind der Effekt vom Berliner und belegten Brötchen, welches ich um 13.30 Uhr gegessen habe. Ich habe danach noch zweimal gebolt. Um 18 Uhr ging ich mit 84 aus dem Büro und wusste nicht, ob ich unterzuckern würde, weil noch ein geringer Bolus lief, aber ich dachte an das Gebäck von heute Mittag und erwartete einen Anstieg, also auf Traubenzucker (zur UZ-Vorbeugung) verzichtet. Tatsächlich bin ich dann eine Stunde später bei den 126 gelandet.



    Wenn ich Dich richtig verstehe hast Du nach dem Berliner und dem Brötchen zweimal korriegert ! und das war ja scheinbar korrekt ! es wurde insbesondere der fette Berliner dadurch abgedeckt !

    Also ich finde, daß dieser Tag (insulintechnisch!) sehr gut gelaufen ist:6yes:.

  • Zitat von Jamuna;317117

    HIch habe zu dieser Zeit eine leichte Basallücke, die ich immer mit einem kleinen Bolus zu schließen versuche.


    Hallo Jamuna,


    nur interessehalber: Wie kommts, dass du dann ne Basallücke hast? Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass du sogar 3 mal am Tag Levemir spritzt (oder hab ich das falsch in Erinnerung? :confused:). Da müsste es doch eigentlich möglich sein, dass man nirgendwo eine Lücke hat?


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Uh, so viele Fragen auf einmal, aber der Thread ist ja zum Diskutieren gedacht. :D


    Joa und TryHarderFish: Ich spritze dreimal am Tag Levemir:


    7.30 Uhr: 6 IE
    19.30 Uhr: 6 IE
    1.30 Uhr (oder vorher): 3 bis 5 IE je nach BZ, BE-Menge und -Art vorher


    Dadurch kommt es zu Überlappungen. Wenn ich nachmittags nichts oder nur wenig esse, stimmt die Basis. Aber wenn ich fettreicher oder mehr esse, dann scheint das Levemir abends nicht mehr so gut zu greifen.


    Ich gewähre euch mal todesmutig einen Blick in mein Tagebuch, es sind allerdings auch etliche PP-Werte (meist 1,5 und 2 Stunden) drunter, weil ich öfter schätzen musste.


    Zitat von Hage

    Wenn ich Dich richtig verstehe hast Du nach dem Berliner und dem Brötchen zweimal korriegert ! und das war ja scheinbar korrekt ! es wurde insbesondere der fette Berliner dadurch abgedeckt !


    Stimmt nicht ganz, aber ich habe tatsächlich einmal leicht (voraus)korrigiert. Es war so:


    Sehr ruhige Sitztätigkeit im Büro, kein Muskelauffülleffekt zu erwarten, BE-Faktor 1:


    13.30 Uhr: 80, Berliner und belegtes Brötchen auf 5,5 BE geschätzt, 5 IE
    15.45 Uhr: 87, 3 Raffaelo (1,5 BE) gegessen, 2 IE gespritzt (eine halbe IE als Korrektur)
    17.45 Uhr: 84, ab da relativ starke körperliche Aktivität, Büro verlassen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln heimgefahren (insgesamt ca. 20 Min. Fußmarsch)
    19 Uhr: wieder in der Wohnung, BZ 126


    Ich bin sehr zufrieden, aber ich strebe Werte um die 100 an, damit mir meine Hypowahrnehmung erhalten bleibt.


    Edit: Letzte Nacht habe ich 5 IE Levemir gespritzt, normalerweise sind es nur 4 IE. Ich vermute, daher kommen die 80er Werte von heute.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Werde jetzt auch mal Frust ablassen über meine BZ-Werte.

    Gestern hatte ich mal wieder meinen Tag mit niedrigen Werten. Höchster Wert 116, tiefster 52 oder so ähnlich (jedenfalls nah an "knapp an Hypo ist auch vorbei"). Trotz etlicher Hypo-BEs gingen die Werte nicht hoch.

    Fragt mich bloss nicht, warum ich von einem auf den anderen Tag so knapp war - ich weiss es nicht. Hormone waren's nicht, gegessen hab ich auch normal, nicht übermässig Bewegung, Tagesrhythmus wie immer, keine Abweichung.

    Heute morgen: wieder mit Hypo aufgewacht. Sch.... Zucker!!!:mad::mad::mad: Cola in mich reingeschüttet, Basalrate reduziert und erstmal abgewartet bis BZ auf normales Level gestiegen ist und auch dort blieb, bis ich mich zur Arbeit aufgemacht habe.
    Ich wollt es nämlich vermeiden, wie es mir schon mal passiert ist, dass ich unterwegs ins Büro umgekippt bin, nachdem ich auch mit Hypo aufgewacht bin, die bekämpft habe und dachte, alles sei gut - Pustekuchen!:7no:

    Na ja, nachdem ich die Basalrate heut morgen auf 90% gestellt habe für 24h scheint es erstmal zu funktionieren. Mal gucken, wie lange.........:eek:

    Gruss,
    Surferin

  • Zitat von Joa;317243

    Levemir ist das Insulin, das mit Abstand die gleichmäßigste, weil reproduzierbarste Wirkung ergibt. :cool:
    Soweit man da eine Einstellung über 24h als Bewertungsbasis nimmt.


    OT: Ist dir aufgefallen, dass die Konferenz von Novo Nordisk gesponsert war?
    OT off. Sorry, couldn't resist... :D


    (Zur Erklärung: Joa hatte neulich hier mal einen Link eingefügt zu einer Dia-Konferenz. Der verlinkte Vortrag ging über das Wirkprofil von Basalinsulinen, bzw. Levemir, Lantus und NPH als Vergleich, mit dem oben zitierten Ergebnis.)


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Auch wenn das jetzt vom Hersteller ausgesagt wurde und daher mit etwas "Wohlwollen" zu betrachten ist ...


    ... hat Joa absolut Recht damit, dass Levemir eine sehr konstante Wirkung aufzeigt. Ich bspw. brauche eine absolut konstante (!) Basalrate über 24 Stunden (lediglich nachts für ca. 3 Stunden eine geringe Absenkung). Alle ausprobierten Basal-Insuline in den verschiedensten Versionen der Abgabehäufigkeit, -mengen, -zeitpunkte etc haben mir da nur sehr eingeschränkt geholten. Mit Schrecken denke ich da insbesondere an Lantus - das war total unberechenbar und ergab eine einzige Berg- und Talbahnfahrt. Lediglich mit Levemir war die Einstellung auf einmal absolut einfach. Täglich 2 Spritzen und gut war. Herrlich. Allerdings habe ich dann allergisch bzw. toxisch auf Levemir reagiert, so dass ich es wieder absetzen musste.

  • Entspann dich - ich will damit weder diese Daten noch die Aussage in Frage stellen - gehen wir mal davon aus, dass nur die Konferenz gesponsert wurde und nicht das genannte Forschungsprojekt. Es war eher ironisch gemeint.
    Andererseits können offenbar andere mit Lantus ebensogut leben, daher muss es eben jeder für sich selbst auskegeln.


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • OT


    ich kann mich jetzt aber nicht entspannen...


    ... dazu müßte ich nämlich erst mal gespannt sein. Bin ich aber nicht.


    Allerdings möchte ich noch kurz klarstellen, dass ich nicht generell was gegen Lantus oder ... habe oder dass man damit generell nicht so gut klarkommt. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Wirkung bei Levemir mit Abstand am gleichmässigsten ist. Wenn jemand anders bspw. der typischen Renner-Kurve entspricht käme er vermutlich mit Levemir nicht ganz so optimal klar wie wenn er ein anderes Basal-Insulin passend zu seinem Bedarf einsetzt.

  • Zitat von Hubi;317388

    Entspann dich - ich will damit weder diese Daten noch die Aussage in Frage stellen - gehen wir mal davon aus, dass nur die Konferenz gesponsert wurde und nicht das genannte Forschungsprojekt.


    Du findest heutzutage kaum noch Forschung, die nicht massiv gesponsert wird. Bis hin zur wirtschaftlichen Abhängigkeit. :7no:


    Und das ist auch politisch gewollt. :11weinen2:


    Zitat

    Andererseits können offenbar andere mit Lantus ebensogut leben, daher muss es eben jeder für sich selbst auskegeln.


    Ich habe nur darauf hingewiesen, dass Levemir keineswegs eine ungleichmäßige Wirkkurve hat, auch wenn es eine ausgeprägtere Wirkungskurve macht als Lantus. Dafür ist es sehr gutmütig hinsichtlich der Überlappungstoleranz. Was am Verzögerungsmechanismus liegt.

    Zitat von cc1;317390


    Wenn jemand anders bspw. der typischen Renner-Kurve entspricht käme er vermutlich mit Levemir nicht ganz so optimal klar wie wenn er ein anderes Basal-Insulin passend zu seinem Bedarf einsetzt.


    Dafür hieß das Basalinsulin "Semilente". Das war porcines Insulin.


    Gruß
    Joa

  • Ich wünsche allen einen wunderschönen guten Samstag-Morgen.

    Gestern ist mir etwas passiert, was ich mir nicht erklären kann:

    15:40 Uhr: 109 2 BE gegessen (Brötchen mit Käse)

    17:00 Uhr: 149 (zum spazieren gehen ein schöner Ausgangswert)

    19:00 Uhr: 367 und 348 (hab 2x gemessen, um zu kucken ob mein Gerät spinnt) Ketone: ++ :11weinen2: Weltuntergangsstimmung!

    Habe dann 10 Einheiten (Tagesgesamtbedarf: ca. 20) über den Pen gespritzt, weil ich dachte der Katheter ist vielleicht verstopft.

    Nur 30 Minuten später hatte ich dann schon 170 und habe Pommes gegessen mit Wurst etc.

    Den ganzen Abend musste ich noch immer wieder dazu essen, weil ich sonst abgerutscht wäre.

    Wie kann es sein, dass eine Korrektur von einem solchen Wert mit Ketonen so schnell runter geht, wo ich sonst bei 250 manchmal stundenlang korrigieren muss? :confused:

    Liebe Grüße
    Puddingbrumsel

    Wer einen Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten! :6yes:

    Die Kindheit ist die schönste Zeit, die Zukunft wird es zeigen.

  • Hallo Puddingbrumsel und Dir auch nen schönen Samstag Morgen :)

    Bin gespannt was die Anderen zu berichten haben.

    Kenne das auch schon zur genüge, und weiß mir dann auch keinen Rat.


    14 Uhr Nachmittags 116 - ne Stunde später bekam ich dann nen Zittermann.
    Schnell mit Töchterchen Kaffee und 2 Stück Stuten gegessen.

    Dann lecker Abendbrot mit Schwiegermutter um 17.30 Uhr.
    Schnell noch mal messen damiot es auch mit den lecker Brötchen klappt.
    Boing glatte 380 :eek: Schnell 22 IE Rapid.
    Dann auch nur 1 großes Brötchen mit Käse. Naja so 5 KE.
    Um 20 Uhr dann immer noch 350.

    Ab in die Heia mit 250 um 23 Uhr.

    Beschissen geschlafen und mit 100 raus um 06.30 Uhr.

    Also da fängste dann doch an zu rotieren :mad:

    Euch allen dann schon einmal Danke für Infos und logo ein ganz prima Weekend :6yes:

    LG Poldy

  • Zum Puddingbrumsels Fall hätte ich gleich noch eine Frage: Ich habe bislang gedacht, für eine Ketoazidose (oder den Anfang davon) braucht man schon einige Stunden zu hohe Werte. In diesem Fall ist es ja schon nach zwei Stunden aufgefallen.
    Kann das so schnell sein, oder sind vielleicht die Ketone eine Fehlmessung oder kommen aus der Bewegung? :confused:


    In der Hoffnung, gleich miterleuchtet zu werden, ;)
    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Mich hat es übrigens nicht nur gewundert, dass es so schnell hoch ist, sondern auch, dass es so schnell (30min) wieder runter ist. Dauert das nicht sonst auch länger? (Siehe Ketoazidose-Übersicht in Fachbüchern und Tagebüchern so von wegen nach zwei Stunden nochmal 20% spritzen usw)

    Liebe Grüße
    Puddingbrumsel

    Wer einen Rechtschreibfehler entdeckt, darf ihn behalten! :6yes:

    Die Kindheit ist die schönste Zeit, die Zukunft wird es zeigen.

  • Tja, ich kann leider nicht mit einer Antwort dienen.
    Bei Poldy würde ich raten, erst die hohen Werte runter, bevor etwas gegessen wird....


    LG
    Schaf

    LG
    Schaf

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  • Zitat von Puddingbrumsel;317767



    17:00 Uhr: 149 (zum spazieren gehen ein schöner Ausgangswert)

    19:00 Uhr: 367 und 348 (hab 2x gemessen, um zu kucken ob mein Gerät spinnt) Ketone: ++ :11weinen2: Weltuntergangsstimmung!


    Urinmessung oder Blutketonmessung?


    Zitat


    Wie kann es sein, dass eine Korrektur von einem solchen Wert mit Ketonen so schnell runter geht, wo ich sonst bei 250 manchmal stundenlang korrigieren muss? :confused:

    Würde mal vermuten, daß Du Dich nicht in einer richtigen "Ketoazidose" befunden hast - also kein absoluter Insulinmangel - d.h. die Insulinschlüssellöcher haben noch nicht dicht gemacht. (EDIT: Du warst ja auch nur max.2-3h in zu hohem BZ )
    Während Du bei 250er BZ über mehrere Stunden dann eben schon in der Lipolyse bist und resistent wirst und daher mehr korriegieren mußt.


    http://www.chrostek.de/Curriculum/lipolyse.html


    http://www.chrostek.de/Curriculum/schema-a-b-c.html



    Ob Ketone ++ schon vom Sport/Bewegung unter hohen BZ -Werten kommen können, kann ich nicht sagen (das wissen vielleicht die Sportprofis hier?).


    Ich betreibe keine Ketonmessung (bin aber auch kein Pumpi), da es ja immer ein "Vergangenheits"-wert ist und mein Korrekturverhalten sich auf den BZ bezieht und die Dauer der Erhöhung.


    Denke als Pumpi macht eine Ketonmessung schon Sinn besonders am Morgen, um zu sehen, ob es eine fortgeschrittene längerdauernde BZ-Erhöhung ist/war und welche Korrekturmaßnahmen gefahren werden müssen.



    Keton + kommt auch ohne Insulinmangel vor z.B. bei längeren Hungerphasen, gewünschter Gewichtsabnahme usw... auch beim Nichtdiab.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Hubi;317783

    Ich habe bislang gedacht, für eine Ketoazidose (oder den Anfang davon) braucht man schon einige Stunden zu hohe Werte. In diesem Fall ist es ja schon nach zwei Stunden aufgefallen.
    Kann das so schnell sein, oder sind vielleicht die Ketone eine Fehlmessung oder kommen aus der Bewegung? :confused:



    Eine Keto kann sich relativ schnell entwickeln. Ich habe auch schon selbst erlebt, daß sich diese innerhalb einer Stunde bemerkbar gemacht ! das Schlimme dabei war... ich wußte nicht woher diese kam :eek: Ich glaube es kommt auch auf das Insulin und die Bewegung an !?

    Zusatz: Die Keto kann auch schon bei 180-200 kommen, müssen also nicht zwingend Richtung 400 gehen !



    Zitat von Wildrose;317806

    Urinmessung oder Blutketonmessung?


    Würde mal vermuten, daß Du Dich nicht in einer richtigen "Ketoazidose" befunden hast - also kein absoluter Insulinmangel - d.h. die Insulinschlüssellöcher haben noch nicht dicht gemacht. (EDIT: Du warst ja auch nur max.2-3h in zu hohem BZ )



    Eine Keto kann sich auch bei relativem Insulinmangel entwickeln (hab ich von Joa erfahren !)

    Zitat von Wildrose;317806

    Während Du bei 250er BZ über mehrere Stunden dann eben schon in der Lipolyse bist und resistent wirst und daher mehr korriegieren mußt.



    Ja, eine Keto heißt nicht zwingend Resistenz, besonders wenn die Keto so schnell kommt und der BZ entsprechend innerhalb eines kurzen Zeitraums ansteigt ! Das dürfte auch der Grund für den schnellen BZ -Abstieg sein; neben der weiter laufenden Basalrate und des etwas zu hohen Bolus (ich gehe nicht nach Schema vor, sondern versuche mich ran zutasten, in diesem Fall hätte erst mal 7 - 8 IE ausprobiert und nach ca. 45 Min. kontrolliert, ob was geht).



    Zitat von Wildrose;317806

    Ob Ketone ++ schon vom Sport/Bewegung unter hohen BZ -Werten kommen können, kann ich nicht sagen (das wissen vielleicht die Sportprofis hier?).



    Ich bin zwar bei Leibe kein Sportprofi möchte aber aus eigener Erfahrung dazu sagen, daß ein relativ hoher BZ ( z.B. 180) ohne Ketone keine Auswirkung hat.

    Sollten jedoch bei diesem Wert Ketone gemessen worden sein, da reicht + aus, ist Sport und Bewegung tabu !

    Für mich wäre interessant, wodurch die Ketoazidose bei Puddingbrumsel ausgelöst wurde !?