Wie schnell geht der BZ eigentlich bei Noch-Nicht-Diagnostizierten-Diabetikern hoch?

  • Zitat von Arsenique;357677

    guckst du hier:

    http://www.diabetes-world.net/…-Muskeln/Hand.htm?ID=3650

    vielleicht war es so was in der Art...bin ja auch kein Doc ;D

    Mir wird's langsam unheimlich. Ich hab zeitweilig auch Schmerzen in den Fingergelenken gehabt, und zwar jeweils in den Zeige- und Mittelfingern, schob das aber wesentlich auf meine sicher mehreren Tausend Tastendrücke jeden Tag, seit bald 20 Jahren. Wenn ich jetzt rückwirkend drüber nachdenke, kommt das zeitlich etwa hin: es waren genau die Monate vor der Diagnose. Seitdem ich auf Insulin bin, sind meiner Finger eigentlich wieder in Ordnung, zumindest aber schmerzfrei.

  • Zitat von Blizzard;357678

    Warum erst eine Woche später? Waren deine Beschwerden kein Grund für einen schnellen BZ-Test?
    Stell dir vor du wärst dann schon ins Koma gefallen oder so...



    Ich konnte damals leider nicht zu meiner Hausärztin, weil die im Urlaub war, und bin dann zu einer anderen Allgemeinmedizinerin gegangen, das war auch alles überhaupt nicht ideal. Wäre ich immer noch dort und nicht irgendwann selber zu einem Diabetologen gegangen, dann wären bis heute z. B. noch nie meine Beine und Füße untersucht worden. Sie hatte davon einfach nicht so viel Ahnung...anscheinend...aber du hast schon recht, da wäre schneller auf jeden Fall besser gewesen.

    Aber es kommt noch besser :eek: Ich habe die erste Woche nach Diagnose auch noch kein Insulin bekommen. Ich sollte eine Woche lange jeden Tag alle paar Stunden testen und aufschreiben, um dann die Insulindosis anzupassen. Sie hat mir dann gesagt, dass wenn mein Wert über 300 geht ich sie umgehend aufsuchen sollte. Als mein Wert dann bei 600 war, bin ich hin, habe aber vergessen, dass es Mittwoch war und die Praxis schon früher zu. Naja, ich habe es dann dabei belassen und habe es ja auch unbeschadet überstanden ;D In der Zeit war ich aber kaum allein, da mein damaliger Freund meistens bei mir war, er hätte also bei Gefahr reagieren können. Aber trotzdem, ideal ist was anderes

  • Zitat von Fragile Soul78;357597

    Ich hab von der Diabetesberaterin im KH damals gehört, dass sie schon Patienten gesehen hat, die mit einem Wert von etwas über 1000 eingeliefert wurden und nicht wirklich etwas davon gemerkt haben. :eek:


    Ja, ich bin eine von denen. :rolleyes: Über 900 und einen HbAc von mehr als 10. Und trotzdem noch kreuzfidel, abgesehen davon, daß ich ständig müde und durstig war.

  • Zitat von T.M.;357679

    Mir wird's langsam unheimlich. Ich hab zeitweilig auch Schmerzen in den Fingergelenken gehabt, und zwar jeweils in den Zeige- und Mittelfingern, schob das aber wesentlich auf meine sicher mehreren Tausend Tastendrücke jeden Tag, seit bald 20 Jahren. Wenn ich jetzt rückwirkend drüber nachdenke, kommt das zeitlich etwa hin: es waren genau die Monate vor der Diagnose. Seitdem ich auf Insulin bin, sind meiner Finger eigentlich wieder in Ordnung, zumindest aber schmerzfrei.



    Ich habe das auch immer besonders bei der PC-Arbeit bemerkt. Sie waren einfach schwieriger zu bewegen. Nicht direkt krasse Schmerzen, aber schon unangenehm. Es ist aber definitiv verschwunden. Habe nämlich einige Zeit später mit Gitarrespielen angefangen und da hatte ich keinerlei Probleme ;) Kommt aber sicher auch darauf an, wie lange man mit so hohen Werten rumgelaufen ist... und ob da Folgeschäden bleiben können? Keine Ahnung...:rolleyes:

  • Zitat von Murray;357623

    Wobei das mit den 1000er Werten normalerweise Typ 2er sind. Die haben ja meist noch genug Insulin, um eine Ketoazidose abzuwenden. Deshalb merken die es erst später durch ein hyperosmolares Koma.


    Was das genau ist, weiß ich allerdings auch nicht.


    Oder waren es Typ 1er? Kann ich mir ja kaum vorstellen


    Also der Typ mit 1400 bei der Manifestation, das war ein Typ I

  • Zitat von Murray;357674

    Glaub eher, das liegt am hohen Kaliumbestand im Blut/Niedrigem Kalium in den Zellen, da Insulin auch dafür verantwortlich ist, Kalium in die Zellen zu "schleußen".


    Das hört sich mal interessant an!


    Hast du da einen Link zu oä.?

    Grüße Sebastian

  • Zitat von sebastian83;357687

    Das hört sich mal interessant an!


    Hast du da einen Link zu oä.?


    Finde irgendwie nix gescheites.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperkaliämie


    Unten im Artikel ist ein Link zu Hypokaliämie.


    Ich bin aber eben kein Experte. Denke, dass die typischen Wadenkrämpfe auch davon kommen.

  • Zitat von T.M.;357647

    Ich komme mehr und mehr zu dem Schluss: ich bin gar kein Mensch.


    :) Sowas denke ich mir jede Woche...aber so als Alien hat man auch seinen Spass.

    Zitat


    Ausschlaggebend für den Typ war eigentlich, dass nennenswertes Vorhandensein von Eigeninsulin zumindest seit Beginn der Insulintherapie und auch nach Ende der Remissionsphase zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte.


    Weißt du, was bei dir eine nennenswerte Menge in C-Peptid ist? Ich finde mein Eigeninsulin auch durchaus noch beachtlich (vor einem Jahr waren es noch 0,6 ng/ml, jetzt wird's wahrscheinlich ein bisschen weniger sein), bin aber aufgrund ziemlich ausgeprägter Insulinempfindlichkeit den Verdacht auf Typ 2 nach wenigen Tagen wieder losgeworden. Und dem absoluten Nichtwirken beachtlicher Mengen Methfomin... :rolleyes:


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Bei den Werten die hier aufgezählt sind, denke ich, kann ich locker mithalten ;) (bin aber nicht stolz drauf)

    Eingeliefert mit Notdienst auf die Intensivstation und eine BZ vom 76 mmol, dass entspricht 1368 mg und eine HbA1c von 17 :eek:

    Und glaubt mir, meine Ärzte haben nachher recherchiert, ich hatte 5 Monate vor dem Drama einen Hba1c von 4,8 .

    Es war eine Sache von 2-3 Wochen wo sich alles entwickelt hat, zumindest wo ich es dann körperlich wahrnahm.

    Ich bin froh das ich noch lebe und keine weiteren Organe ausgestiegen sind........:9engel_3:

    "In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ :6yes:

  • Zitat von Hubi;357698

    Weißt du, was bei dir eine nennenswerte Menge in C-Peptid ist?

    "Der Posteingang von Hubi ist voll. Hubi kann keine weiteren Nachrichten empfangen." :cool:

  • Zitat von T.M.;357733

    "Der Posteingang von Hubi ist voll. Hubi kann keine weiteren Nachrichten empfangen." :cool:


    Hubi hat den zugemüllten Posteingang nun geleert und freut sich über frische Post. :o
    Sorry, bei mir sammelt sich langsam die Menge an Mailsystemen, die von mir entrümpelt werden wollen. Bin aber immer noch neugierig. :)


    Lg, Hubi


    PS: Mache gerade einen Basaltest und rutsche vermutlich gleich unter den Tisch. Und das Tolle ist, ich werde nicht wissen, ob's der letzte Rest Lantus war (weil ja niemand weiß, wie lange winzige Mengen davon wirken) oder ob meine Restproduktion ohne den gewohnten Abendbolus einfach mal berserk geht.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zitat von Hubi;357847

    Hubi hat den zugemüllten Posteingang nun geleert und freut sich über frische Post. :o


    :D kannste das eingrenzen? z.B. männlich ca. 30-35 Jahre alt 185 cm groß, BMI <23??? HSA v.B. a.n.B.



    Zitat


    PS: Mache gerade einen Basaltest und rutsche vermutlich gleich unter den Tisch.


    Ich werde nie begreifen, was ein BR-test bei Restproduktion bringen soll:p... nicht mal ich mache sowas :schild0060:... ich bekomme da immer Kreislaufprobleme :eek:


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Basalratentest ein gutes Beispiel für die
    Heisenbergsche Unschärferelation



    Wielange fliegt ein Flugzeug ohne Flügel?


    Bis es auf die Erde aufschlägt!


    Bitte Mädels und Jungs: Das Internet ersetzt keine Arzt. Und wenn dann googelt wenigsten Richtig!


    Glucosetoleranttest: 1 Liter Kola saufen und danach testen. Bis BZ 160 absolut normal. Ab BZ 180 zum Arzt. Aber da geht ihr besser schon vorher hin falls euch nicht gut ist.

    let the sun shine

  • Zitat von Wildrose;357849

    Ich werde nie begreifen, was ein BR-test bei Restproduktion bringen soll:p... nicht mal ich mache sowas :schild0060:... ich bekomme da immer Kreislaufprobleme :eek:


    LG Wildrose



    Vielleicht muß ich das nochmal erklären, damit es nicht falsch (lax) ankommt?


    Ich sehe das Problem bei BR-test darin (wenn man noch Restfunktion hat - die ja bei einigen bis zu 5 Jahre oder länger andauert), das man keine brauchbaren Ergebnisse bekommt, weil das Eigeninsulin mal mehr oder weniger zum Basal beiträgt. Mir ist das schon einigen Usern aufgefallen das sie unter BRT besonders niedrige BZ haben.


    Was mich selber betrifft, so habe ich erhebliche Unterschiede der Nüchtern-BZ von mit /ohne Essen vorgefunden - da es aber mein Ziel ist, 3mal am Tag was zu essen, muß meine BR daraufpassen und nicht aufs Hungern. Ich habe meine BRT daher eher so gestaltet, die Mahlzeiten zeitlich zu verschieben und zu gucken, wie der BZ in den Zwischenräumen läuft. Meine Versuche Mahlzeiten auszulassen endeten meist mit einem Amoklauf des Stoffwechsels mit Übelkeit, Schwindel... später dann Bauchschmerzen, Durchfall vermutlich ein Symptom des Morbus Meulengracht.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;357908


    Ich sehe das Problem bei BR-test darin (wenn man noch Restfunktion hat - die ja bei einigen bis zu 5 Jahre oder länger andauert), das man keine brauchbaren Ergebnisse bekommt, weil das Eigeninsulin mal mehr oder weniger zum Basal beiträgt.


    Das ist mir zu pauschal.
    Es ist m.E. schon brauchbar, zu wissen, ob man das Abendessen auch mal skippen kann oder nicht. Anlass war aber eigentlich, zu gucken, welches Insulin erhöht werden muss, weil die letzten Wochen abends die Werte höher werden.
    Beispielsweise weiß ich, dass ich seit einiger Zeit problemlos morgens nüchtern zum Arzt, danach zu Fuss zu S-Bahn und zur Arbeit kann und mein BZ stabil bleibt. War letztes Jahr noch anders (da wäre er auch ohne Basal gesunken).
    Gestern Abend allerdings hat mich meine BSD bis auf 52 wegsacken lassen (Gegenregulation scheint auch keine zu kommen - noch nie beobachtet).
    Mein Fazit ist, Abendessen besser nicht ausfallen lassen (wichtig bei Überstunden) und nicht mehr darauf vertrauen, dass die Rest-Betas noch irgendwie geregelt ausschütten.


    Lg, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Das Problem habe ich nicht, ich habe schon jede Mahlzeit ausfallen lassen und mein BZ war trotz 12 IE Basal und ohne Bolus immer stabil.

    LG, Carsten
    --
    Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden.

  • Zitat von Hubi;358027

    D
    Gestern Abend allerdings hat mich meine BSD bis auf 52 wegsacken lassen (Gegenregulation scheint auch keine zu kommen - noch nie beobachtet).


    Lg, Hubi


    Ja das meine ich ja, man weiß in dem Fall nicht sicher, ob es durch das Fasten ausgelöst wurde.
    Sinn des BRT ist ja meiner Meinung nach zu gucken ob die Basalinsulinmenge stimmt - in Deinem Fall müßtest Du ja nun sagen: mein Basal ist zu hoch... ist ja aber nur bedingt richtig, da die Summe aus Lantus + Sonderausschüttung aus Fasten möglicherweise das Problem ist. Du weißt aber von Tag zu Tag nie wirklich sicher wie hoch diese ausfällt und somit hat Dein Testergebnis nur eine begrenzte Haltbarkeit;).


    Dein Fazit das Abendbrot nicht ausfallen zu lassen und auf dem Heimweg noch einen Apfel zu essen - ist sicher richtig! Vermutlich ist Deine Insulinempfindlichkeit zu der Uhrzeit einfach sehr hoch, mit einer Reduzierung des Tageslantus würden Dir aber wohl die Mittag-pp entgleiten?


    (irgendwie sind wir jetzt von der Threadüberschrift abgekommen)


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg