Hallo liebes Forum,
ich stelle mir gerade die o.g. Frage. Jeder weiß, dass ein guter HbA1c nicht wirklich etwas über die Qualität der Therapieeinstellung aussagt.
Zum Beispiel kann ein HbA1c von 6,0% eine gute BZ-Einstellung mit geringen Schwankungen bedeuten.
Es kann aber genauso gut sein, dass der Patient (zu) viele hohe Werte und gleichzeitig (zu) viele Unterzuckerungen hat, durch die ein vermeintlicher guter Mittelwert von ca. 115 mg/dl "erkauft" wird.
Soviel dazu - das wissen wir ja alle! Ich "stolpere" nun gerade aber erneut über diese Frage, weil bei mir ja, seitdem ich schwanger bin, nun auch alle 4 Wochen der HbA1c bestimmt wird. In der Zeit kommt es doch zu - meiner Meinung nach (?! - sehe ich das verkehrt?) - recht erheblichen Schwankungen, so dass ich die Aussagekraft eines alle 3 Monate gemessenen HbA1c eigentlich noch mehr in Frage stelle.
Beispiel (meine letzten Werte):
September: 5,5%
Oktober: 5,9%
November: 5,3%
Meine eigene Einschätzung hätte im Oktober und November genau umgekehrt gelegen (möchte behaupten, im Oktober bessere (niedrigere) Werte gehabt zu haben (auch mit weniger Schwankungen) als im November).
Klar, "gut" sind die Werte alle. Aber nehmen wir an, ich hätte grenzwertige HbA1c-Werte (7,5, 7,9 und 7,3) und auch nur den November-Wert bekommen. Würde das nicht MEINE (und vermutlich auch die meines Arztes) Diabetes-Therapieeinstellung evtl. falsch beeinflussen (ich wüsste nach 3 Monaten ja gar nichts davon, dass ich zwischenzeitlich schon fast bei 8% lag :eek:)???
Sehe ich das zu eng oder sogar verkehrt? Ich freue mich über Eure Meinungen...