Heilung doch möglich?

  • Zitat von ECO;387188

    Bekommt man dann nicht auch noch eine Hand voller Tabletten jeden Tag dabei, wegen dem abstoßen?


    Eco, bei der in diesem Thread erforschten Therapie gelangen keine fremden Zellen in Deinen Körper, sondern die körpereignen Angreiferzellen werden mit Hilfe gesunder Stammzellen "umgeschult" , das sie den Blödsinn die Betazellen zu zerstören endlich lassen.


    In Feiervogels Link ist eine Abbildung wie das vonstatten geht. Es sieht so aus, wie eine einmalige Dialyse ca. 3h lang.



    LG Wildrose


    P.S. Es wäre schön, wenn die Diskussionen über andere Stammzelltherapien nicht in diesem Thread stattfinden, da es ziemlich verwirrend zu lesen ist, welche Info wozu gehört (Kosten etc.).

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Bin ja im Forum der einzig Bekannte, der vom DM "geheilt" ist und das auch nur, weil ich bei der "notwendigen" Nierentransplantation gleich noch 'ne BSD eingepflanzt bekam. Wenn ich hier lese, was die "Heilung" des DM kosten soll ("Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld..?"), bestätigt dies nur meine Ansicht, dass ich mich nur wegen DM nie hätte operieren lassen und weiter mit meiner Pumpe zufriedengewesen wäre. Meine Kombi-Transplantation (die etwa 125 T€ kostete - siehe auch hier) hat mich (ausser meiner KK-Beiträge) keinen Cent gekostet. Sicher ist dies nicht für jeden mit DM sinnvoll / empfehlenswert, aber warum sich vorher Gedanken machen. Selbstverständlich wäre eine generelle Heilung des DM für alle der grosse Clou, allerdings glaube ich, dass sich im Moment einige über die Hoffnung vieler eine "güldene" Nase verdienen...


    ECO: Wenn man zur Immunsuppression jeden Tag eine Hand voll Tabs braucht, muss man sehr kleine Hände haben - bei mir (wie den meisten) sind es 6 Tabs (3/1/2) und gut ist's! ;)

  • Aber dennoch meine Frage: Macht die Transplantation bei Typ 1 Sinn?
    Denn die neuen Betazellen werden doch auch irgendwann angegriffen, oder?

  • Zitat von Flauschkueken;387295

    Aber dennoch meine Frage: Macht die Transplantation bei Typ 1 Sinn?
    Denn die neuen Betazellen werden doch auch irgendwann angegriffen, oder?



    Die Frage stellt sich derzeit nicht, da auch körperfremdes Gewebe in einem gesunden Körper als Fremdkörper erkannt und durch Immunantwort abgestoßen wird.

    Gelingt das eine, gelingt auch das andere.

    Hier gibts es derzeit viele Bemühungen.

    1. Wie beschrieben eine Umprogrammierung der eigenen Zellen durch Stammzellenkontakt, ( Vorteil= keine Immunantwort ; Nachteil= derzeit nicht marktfähig)
    2. Fremdzellen in einer Algenhülle zum Schutz vor Immunantwort ( Vorteil= Schutz vor Immunantwort ; Nachteil = nicht marktfähig, da die Schweineinselzellen nach ca. 10 bis 12 Monaten untergehen )
    3. BSD-Transplantat ( Vorteil = marktfähig ; Nachteil = Einnahme von Immunsuppressiva )

    Zu dem Thema Non invasive Glucosemessung gibt es ebenfalls mehrere Ansätze.

    1. Lichtspektrum
    2. Elektrobiometrische Erfassung

    siehe C 8 inc oder solianis bzw. jetzt biovotion

    Wenn man sich hier die Firmenstrukturen betrachtet bekommt man unweigerlich das Gefühl, daß es nicht nur um idealistische Forschungsansätze geht :D:D:D

    Hier werden Firmen gegründet, Produkte in Erprobungsphase kurz vor bahnbrechender Marktreife :cool: gepuscht, Investorengelder eingesammelt:cool:, und nach Verbrennung des Kapitals wird eine neue Firma gegründet und übernimmt die Patente der alten, dann geht das spiel von vorne los.

    Ein Böser ist, wer schlimmes denkt.

    Ich hoffe für uns alle, daß ich dem ein oder anderen damit Unrecht tue.

    Oder positiv formuliert, wenn alles was derzeit "kurz vor Marktdurchbruch" propagiert wird, auch tatsächlich stimmt, dann wird es dieses Forum mangels Teilnehmer in 5 Jahren nicht mehr geben :9engel_3:

    So far...

  • jim, was für ein Beitrag Wahnsinn, Respekt :6yes::6yes::6yes:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer


  • Nu ja. Hinsichtlich der Solianis/biovotion Connection noch mal wieder der Hinweis, dass am Anfang die Pendragon Medical AG, Schweiz, stand.


    Es finden sich immer wieder Bauern zum gefangen werden. :rolleyes:


    @ Steff Bindestrich
    Die Sache mit dem XCell-Center Stammzellen hat sich seit dem letzten Frühjahr erledigt. Da wohl die Bauern in NRW knapp wurden, hat das zuständige Gesundheitsministerium die Falle abgedichtet und den Laden zu gemacht.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von ECO;387346

    jim, was für ein Beitrag Wahnsinn, Respekt :6yes::6yes::6yes:




    Vielen Dank für die Blumen :6yes:

    Hier mal eine Frage an die informierten Hasen...

    .. was glaubt Ihr wird zuerst Marktreife erlangen ???

    1. ( weitgehende bzw. zeitlich befristete) Heilung durch OP oder Stammzellendialyse oder, oder, oder

    oder

    2. ( weitgehende ) Unabhängigkeit in der Lebensfürung durch technischen Fortschrift, wie z.B.: Mini Patchpumpen ala Jewelpump inkl. CGM als Closed Loop System mit spitzen Algorhythmus.

    Ich persönlich tendiere zu Punkt 2.

    Was haltet Ihr eigentlich von folgendem Beitrag

    http://www.diabetes-ratgeber.n…n-neue-Erfolge-74269.html

    Eigentlich müßte man das Dresdner "Inselzelldoping" lediglich mit dem "Diabecell" von LCT siehe folgender Link

    http://www.lctglobal.com/Products-and-Services/Diabecell/

    zusammen bringen, und man hätte zumindest theoretisch :cool::cool::cool: eine Diabtesheilung für ca. 10 Jahre. Danach benötigt man wieder eine "Einschwemmung" neuer "Kügelchen. Nach dem Motto " Agar Agar meets Schwein " :D:D:D... mann der war gut !

    Das Problem liegt wohl derzeit eher darin, daß die Inselzellen nach einem Jahr kein Insulin mehr produzieren. Die Algenkügelchen genannt "Immupel encapsulation technology" scheinen zumindest derzeit in einem Kaukasier seit nunmehr knapp 10 Jahren zu überstehen.

  • Zitat von Flauschkueken;385539

    Wie teuer die Behandlung wäre, würde auch noch abzuwarten sein, ich glaub nicht, dass man sowas in der Anfangszeit kostenlos machen kann / das die Krankenkassen übernehmen würden.

    Ein Beispiel dafür, wie manche Medis hingehalten werden, ist z.B. Diapep277. Schon vor zwei Jahren gab es ausreichende Langzeitstudien, das es funktioniert, aber wenn ich dem Professor der Diabetesstation in einem teilnehmenden Krankenhaus da wirklich Glauben schenken kann, wird es wohl dieses Jahr noch freigegeben. Zwar leider nur für Leute mit Remission was, aber immerhin.



    Hallöchen...

    ich habe jetzt aber (nach weiterem Herumsuchen hier) gelesen, dass die Immunsupression mit Diapep277 lediglich verzögert werden kann, nicht komplett aufgehalten. Ich stecke gerade in einer beginnenden Remission und die Kriterien würden auf mich zutreffen. Jetzt bin ich aber total unsicher, ob das überhaupt Sinn macht. Ich ruf da gleich mal an und frag da mal nach.

    "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!"
    Heinrich Heine

  • Pflänzchen: Laut meiner Studienärztin bestehen Chancen, dass es soweit verzögert werden kann, dass es wirklich nur extrem langsam voranschreitet, die Remission also um einige viele Jahre länger dauern kann, teilweise reden sie halt auch von ganz aufhalten, da die Betazellen irgendwie gestärkt werden.


    Ich kann dir die Studie empfehlen, bin selber auch drin und mir sind bisher keine Hasenohren gewachsen ;). Es sind generell sogut wie keine Nebenwirkungen aufgetreten, nur einmal eine Allergie, aber deshalb wird eh vorher getestet, ob du das Mittel verträgst, wie bei nem normalen Allergietest. Ob du allerdings das Medi oder das Placebo bekommen wirst, ist natürlich Zufall. Einzig der Glucagon-Test ist ein bischen unangenehm.


    Sorry fürs OT.

  • Danke!!! :)

    Ich habe da heute schon angerufen und ich bekomme nochmal nen Rückruf von der Ärztin in München. Placebo, hmmmm - das wäre natürlich echt blöde...

    Öhmmm...was ist ein OT?

    Liebe Grüße!

    "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!"
    Heinrich Heine

  • Zitat von Pflänzchen;387883

    Danke!!! :)
    Öhmmm...was ist ein OT?


    off topic = am Thema vorbei, nicht zur Überschrift passend :cool:

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Hier Infos zu einer der bereits angesprochenen Lösungsansätze......

    Klingt für`s erste ganz Interessant, da der Vorteil der Stammzellenbehandlung mit einer fehlenden Imunsuppression scheinbar kombiniert werden kann.

    Human cord blood stem cell-modulated regulatory T lymphocytes reverse
    the autoimmune-caused type 1 diabetes in nonobese diabetic (NOD) mice

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2627485/

    oder das ganze an ca. 15 Typ 1 Patienten auf Deutsch in Kurzfassung
    http://www.kbwn.de/html/diabetes.html

  • Danke für den Hinweis.


    Mit einem Satz komme ich aber nicht klar: "mittlerem bis schwerem Diabetes Typ 1" Ein bischen Schwanger geht auch nicht.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Stimmt,
    rein der Logik nach ist diese Formulierung bereits absoluter Schwachsinn :6yes:

    "mittlerer bis schwerer Diabetes".....

    .. gemeint könnte sein...

    1. Die Einen etwas mehr Eigenproduktion, die Anderen etwas weniger
    2. Die Einen etwas "dicker" die anderen etwas "dünner"..wohl eher nicht :D
    3. Die einen mit guten HBA1C Werten die anderen mit schlechteren Werten
    4. Die Einen mit enormer Wertevarianz, die Anderen mit stabiler Statistik
    5. etc.

    ... wahrscheinlich war von allem ( ausser Punkt 2 :D ) etwas gemeint.

  • Immer diese Zwischenergebnisse. Die sollen einfach Forschen und wenn es fertig ist damit rausrücken. Mit so einer Nachricht kann ich nichts anfangen. Gut, es wird gezeigt das weiter geforscht wird aber einen praktischen Nutzen habe ich als Diabetiker keinen.

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • Zitat von ECO;388815

    Danke für den Hinweis.


    Mit einem Satz komme ich aber nicht klar: "mittlerem bis schwerem Diabetes Typ 1" Ein bischen Schwanger geht auch nicht.


    Ich hab ganz klar einen schweren Diabetes. Wird mir nämlich oft attestiert, wenn die Leute erfahren, dass ich spritze. Spritzen = schwerer Diabetes. ;)


    (Wobei das die Unterschiede beim Typ 1 nicht erklärt.)

  • Zitat von Kochloeffel;388840

    Ich hab ganz klar einen schweren Diabetes. Wird mir nämlich oft attestiert, wenn die Leute erfahren, dass ich spritze. Spritzen = schwerer Diabetes. ;)


    (Wobei das die Unterschiede beim Typ 1 nicht erklärt.)


    Und was sagen diejenigen die eine Pumpe haben..... schweren Diabetes im Quadrat :D

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • DM mit Pumpe.... ganz schwerer Diabetes..... kurz vorm Löffel abgeben....:D

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Und leichter Diabetes ist, wenn ich nur noch Basal spritze und einfach keine KH mehr esse!!!
    :D

    (Mit diesem Lösungsansatz fühle ich mich auch schon "leicht" geheilt!)

    "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!"
    Heinrich Heine