Knusprige Bratkartoffeln ?!

  • Zitat von T.M.;387582

    Ja, aber die in der Pfanne durchzukriegen ist auch eine besondere Herausforderung. Ich hab schon Leute dran verzweifeln sehen.


    Echt? Das ist doch genauso leicht/schwer wie Rührei machen....
    .... wir machen das schon immer so... in der 2. Generation...


    Man muß nur regelmäßig wenden und bei den dicksten Scheiben den Gabel- oder Beisstest machen;)


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von DM1@2010;387585

    Was meinst Du damit (durchzukriegen) :confused::confused::confused:

    Sie gar bekommen? Weich? Beissbar? Wie sagst Du dazu?


    Gekochte Kartoffeln bekommt man leicht und homogen durch, weil jedes Kartöffelchen gleichermassen von gleich heissem Wasser umgeben ist. Bei Bratkartoffeln ist die Hitzeverteilung eine ganz andere. Die Stellen, die Kontakt haben, werden beträchtlich heisser. Homogenität ist in einer Bratpfanne tatsächlich schwierig zu erreichen und erfordert Erfahrung. Drum wird üblicherweise bevorzugt, später zu bratende Kartoffeln zumindest ein Stück weit vorzukochen. Ich koch sogar die vor, aus denen ich im Ofen einen Auflauf mache.


    Die beste Kartoffel, die's gibt, ist aber die unter freiem Himmel in der Silberfolie in heisser Glut gegarte. Dazu braucht man aber so grosse dicke und insbesondere mehlig kochende Monster. Mit Cräm fräsch und wyrzigen Kräutern. Oder kleingeschnittene Stücke von getrockneter Tomate oder Olive. Oder wer gar nix da hat, kann auch einfach Salz draufmachen, das schmeckt ganz von allein.

  • Zitat von Wildrose;387590

    Echt? Das ist doch genauso leicht/schwer wie Rührei machen....

    Ein Ei zerläuft ja und liegt dann flächig auf, auch wenn man es dann zerrührt. Zudem braucht so ein Ei nicht annähernd so viel Energie wie eine Pfanne voll Kartoffeln, die man gar kriegen muss.

  • Zitat von T.M.;387594

    Ich koch sogar die vor, aus denen ich im Ofen einen Auflauf mache.


    Das kannst Du aber nicht vergleichen, für Aufläufe werden sogar die Nudeln und das Gemüse vorgekocht. Genauso dauert es ewig rohe Kartoffeln im Backofen "durch" zu kriegen. Ich mache das aber wenn ich z.B. Hähnchenkeulen auf einem tiefen Backblech mache, da dann die Garzeit zusammenpaßt (Kartoffelecken).


    Aber jeder so wie er/sie mag. Aber eine Herausforderung sind Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln echt nicht, die Temperatur in der Pfanne homogenisieren kann man mit Auflegen eines Deckels erreichen - nur nicht zulange, damit das Wasser rauskann.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Habe bei der Threaderöffnung wohl Verwirrung erzeugt: da wird bei den Bratkartoffeln kein Mehl zugefügt. Ich fand den Geschmack "mehlig", wie ich das auch empfinde bei Dampfkartoffeln. Vielleicht ist das Wort "matschig", von Wildrose gewählt, eher zutreffend.


    Dampfkartoffeln kann ich nur geniessen mit gekochtem Gemüse wie Spinat, Endivien, Postelein gemischt, wie in NL bevorzugt :o. Sonst esse ich doch lieber Reiss oder Nudeln.


    Aber für knusprige Bratkartoffeln kann man mich immer begeistern. Also nochmals vielen Dank Euch Allen.


    LG DM1...

    Jackson: schon wieder laufen ????

  • Zitat von DM1@2010;387612

    ... Ich fand den Geschmack "mehlig", wie ich das auch empfinde bei Dampfkartoffeln. Vielleicht ist das Wort "matschig", von Wildrose gewählt, eher zutreffend.


    Mmmh, vielleicht liegt es eher an der Kasrtoffelsorte? Versucht doch mal eine festkochende Kartoffel mit auch nocht etwas Wohlgeschmack veredelt?


    Und lieber eine halbe Stunde kürzer köcheln. ;)
    Dann matscht und mehlt da eigentlich nix. :rolleyes:


    Ansonsten solltest Du vielleicht Göga mal öfter mit dem Hund um die Häuser scheuchen und zu Hause den Kochlöffel schwingen. Frauen können eh nicht kochen, oder nur selten. :eek: :9engel_3:


    Gruß
    Joa

  • Zitat von DM1@2010;387612

    Ich fand den Geschmack "mehlig", wie ich das auch empfinde bei Dampfkartoffeln. Vielleicht ist das Wort "matschig", von Wildrose gewählt, eher zutreffend.


    Könnte das möglicherweise damit zusammenhängen, dass du anstatt festkochender Kartoffeln mehlig kochende welche verwendet hast? Damit wird es in der Tat zur Herausforderung, vernünftige (knusprige) Bratkartoffeln hinzukriegen.


    Edit: Mist, Joa war schneller :D

    Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne jedes größere Problem einfach mit Kartoffeln lösen.
    [RIGHT]Douglas Adams[/RIGHT]

  • Kartoffeln am Vortag kochen und warm schälen.


    Für die Bratkartoffeln die Kartoffeln in Scheiben schneiden.


    Bauchspeckscheiben in dünne Streifen schneiden. In der Pfanne anbraten. Herausnehmen.


    Zwiebeln in Streifen schneiden. In der Pfanne Anbraten. Herausnehmen.


    Kartoffeln in Butterschmalz (oder Öl) anbraten. Kartoffeln dabei so in die Pfanne legen, dass die Scheiben nicht übereinander liegen. Wenn die eine Seite knusprig, dann wenden. Bei vielen Kartoffeln auf Etappen bruzzeln.


    Speck und Zwiebeln zugeben. Ggf. könnte man hier auch noch etwas Butter zufügen wg. des Geschmackes. Ggf. mit Pfeffer würzen. Vermischen, fein gehackte Petersilie darüber. Servieren.


    So sollte es eigentlich funktionieren.

    Wennze weiß watte wills, musse machen datte hinkomms (Missfits)

  • Zitat von mistpfützenfrosch;387490

    Wieso macht man Mehl an Bratkartoffeln?


    Wenn ich Salami mit bruzel brauche ich nicht extra Öl, denn
    in Salami ist genug davon.


    .


    Salami braten nunja ...schmeckt zwar lecker. Aber wenn du sie gleich zu Beginn als "Fettspender" nimmst, bilden sich aus dem Nitritpökelsalz, das bei Dauerrohwürstenals Konservieungsstoff drin ist, durch die große Erhitzung Nitrit und Nitrosamine. Und das ist zu gut deutsch ein ziemlicher Scheißdreck. Nehm lieber Speck (der ist normalerweise nur mit reinem Speisesalz hergestellt) oder Pflanzenöl. Diese Fette kannst du dann auch schön so heiß machen, das die Bratkartoffeln knusprig werden.


    Eigentlich nehm ich Pellkartoffeln vom Vortag.
    Wenn ich es aber eilig hab, schneid ich Kartoffeln in Scheiben und mach sie ohne Wasser in der Mikro ungefähr dreiviertels gar (die werden etwas glasig). Dann in die heiße Pfanne. Dadurch bleibt die Stärke komplett in der Kartoffel was sehr beim Bräunen hilft.


    Und wie TM schon sagt Deckel auf......

  • Ich nehme auch entweder angekochte Kartoffeln oder welche vom Vortag, wenn ich eine größere Menge machen möchte, diese schneide ich in Scheiben.
    Alternativ, wenn ich nur für mich nen Snack mache, schneide ich die Kartoffeln in 0.5cm große Würfel, dann lassen sie sich auch gut roh zubereiten und werden knuspriger bei geringerer Gefahr des Auseinanderfallens.
    Als Fett nehme ich Sonnenblumenöl oder, wenn vorhanden, Butterschmalz. Im Fall des "normalen" Öls darf aber kurz vor Ende der Zubereitung ein ordentlicher Streifen Butter für den feinen Geschmack nicht fehlen. :9engel_3:
    Was ich als Gewürz super finde, aber sicher nicht jedermanns Sache ist: zwei ordentlich Prisen Kümmelkörner.

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Hier eine fettarme Variante: rohe Kartoffeln ganz dünn schneiden, flach in eine Auflaufform legen und mit Öl einpinseln (einTL Öl reicht dann massig), würzen und ab in den Backofen. Werden schön knusprig und sind fettarm, aber nicht trocken.
    Früher habe ich Bratkartoffeln so gemacht:
    rohe Kartoffeln dünn schneiden, in ganz heißes Öl legen (nicht zuviele auf einmal) und erst wenden, wenn die eine Seite schon angebraten ist. Anschließend auf Küchenkrepp entfettet und gewürzt.


    Die Backofenvariante klappt auch mit Kartoffelwürfeln, die werden aber nicht so schön knusprig.

  • ...noch so als Ergänzung: ich nehme nie gekochte Kartoffeln- die saugen sich zu sehr mit Fett voll und werden bei mir nie wirklich knusprig...das klappt nur mit rohen Kartoffeln...

  • Zitat von alex;387658

    Hier eine fettarme Variante: rohe Kartoffeln ganz dünn schneiden, flach in eine Auflaufform legen und mit Öl einpinseln (einTL Öl reicht dann massig), würzen und ab in den Backofen. Werden schön knusprig und sind fettarm, aber nicht trocken.


    Alex, Danke !
    Wie lange und welche Temperatur :confused:


    Knusprig bedeutet doch schon nicht trocken, oder sehe ich das falsch :confused:


    LG DM1...

    Jackson: schon wieder laufen ????

  • Hallo,
    schwarz verkokeln lassen, dann sind sie auf jeden Fall knusprig.


    Nicht mehr eßbar... aber knusprig.


    Zuckerstück:cool:

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Zitat von Steffen;387653

    Salami braten nunja ...schmeckt zwar lecker. Aber wenn du sie gleich zu Beginn als "Fettspender" nimmst, bilden sich aus dem Nitritpökelsalz, das bei Dauerrohwürstenals Konservieungsstoff drin ist, durch die große Erhitzung Nitrit und Nitrosamine. Und das ist zu gut deutsch ein ziemlicher Scheißdreck.


    Das stimmt so nicht ganz. Für die Nitrosaminbildung braucht es neben einem nitrosierenden Agens (hier: Nitritpökelsalz) auch noch nitrosierbare Amine. Um die Reaktion zu starten braucht man zudem noch ne Ladung Protonen, da das ganze säurekatalysiert abläuft. Bei Bratkartoffeln sind weder Säure noch Amine in nennenswerter Menge zugegen, weshalb Nitrosamine mangels Ausgangsstoffen eher nicht entstehen werden.


    Zitat von Steffen;387653

    Nehm lieber Speck (der ist normalerweise nur mit reinem Speisesalz hergestellt) oder Pflanzenöl. Diese Fette kannst du dann auch schön so heiß machen, das die Bratkartoffeln knusprig werden.


    Nicht jedes Pflanzenöl eignet sich gleich gut zum Braten. Je höher der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, desto stärker wird die Bildung von trans-Fettsäuren beim Erhitzen ausfallen. Und die sind auch nicht so richtig erwünscht.

    Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne jedes größere Problem einfach mit Kartoffeln lösen.
    [RIGHT]Douglas Adams[/RIGHT]

  • Naja, es soll auch mit weniger Fett in einer richtig heißen Eisenpfanne gehen. Aber: Kartoffelscheiben 'rein, Deckel d'rauf und erst wieder ab wenn die Dinger knusprig sind (hat jedenfalls die Mutter eines Freundes behauptet). Dann wenden und wieder Deckel d'rauf.


    Wir tun die ungekochten Kartoffelscheiben inzwischen bei 220 Grad in den Ofen. Ist nicht sooo fett. Die Scheiben in eine Schüssel, etwas Öl d'rüber, mischen und dann auf's Backblech. Schlägt inzwischen die Fritteuse.


    ABER: der Glyx dürfte unbeschreiblich sein - so etwa auf der Höhe von Traubenzucker.


    Ade, Ina

  • Zitat von Zerschmetterling;387667

    Das stimmt so nicht ganz. Für die Nitrosaminbildung braucht es neben einem nitrosierenden Agens (hier: Nitritpökelsalz) auch noch nitrosierbare Amine. Um die Reaktion zu starten braucht man zudem noch ne Ladung Protonen, da das ganze säurekatalysiert abläuft. Bei Bratkartoffeln sind weder Säure noch Amine in nennenswerter Menge zugegen, weshalb Nitrosamine mangels Ausgangsstoffen eher nicht entstehen werden.



    Pfffuuuuhhh, jetzt wirds richtig wissenschaftlich und biologische bzw. biochemische Kenntnis ist nicht meine Stärke. Aber wenn ich den Link
    http://www.inform24.de/nitro.html
    verstehen würde, ist der Magen ein idealer Ort für die Entstehung von Nitrosaminbildung (s. Absatz Nitrosamine, letzte Alinea).


    LG DM1..

    Jackson: schon wieder laufen ????

  • Nein, trocken werden die nicht! Ich schiebe die kartoffeln bei 200- 220 Grad rein und Dauer...? Naja, keine Ahnung, ich schaue ab und an nach und wenn sie für mich die richtige goldbraune Farbe haben, hole ich sie raus.... etwa 20-30 min...?

  • Zitat von Steffen;387653

    Und wie TM schon sagt Deckel auf......

    Nee, Deckel nicht drauf! :eek: Sonst Ist es praktisch ein Steamer, es wird sicher alles gar, aber eben nicht knusprig, das klappt nur, wenn das Wasser raus kann.

  • Zitat von Ina;387668

    Naja, es soll auch mit weniger Fett in einer richtig heißen Eisenpfanne gehen. Aber: Kartoffelscheiben 'rein, Deckel d'rauf und erst wieder ab wenn die Dinger knusprig sind (hat jedenfalls die Mutter eines Freundes behauptet). Dann wenden und wieder Deckel d'rauf.


    Hallo Ina, hast Du dies auch getestet (auf dem Teller) oder nur gehört ? Begreife aus den Postings: Deckel NICHT drauf, wo bleibt sonst der Wasserdampf :confused::confused:. DRIN :cool:

    Zitat von Ina;387668


    Wir tun die ungekochten Kartoffelscheiben inzwischen bei 220 Grad in den Ofen. Ist nicht sooo fett. Die Scheiben in eine Schüssel, etwas Öl d'rüber, mischen und dann auf's Backblech. Schlägt inzwischen die Fritteuse.


    Hört sich sehr gut an, hat Alex auch gepostet und sie hat inzwischen auch die Temperatur, wie bei Dir, erwähnt.

    Zitat von Ina;387668


    ABER: der Glyx dürfte unbeschreiblich sein - so etwa auf der Höhe von Traubenzucker.


    Warum das :confused::confused::confused:


    LG DM1...

    Jackson: schon wieder laufen ????