• Zitat von Flolander;407074

    Vor der nächsten mahlzeit sind die Werte dann aber doch relativ tief. relativ, weil ich erst einmal einen Zielwert von 150 anpeilen sollte. Da liege ich aber deutlich drunter...


    Na ja, in der Remission ist es sehr sehr schwierig, einen Zielwert von 150mg/dl zu halten. Das geht eigentlich nur, indem man ständig isst und das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.


    Ich hatte ganz zu Beginn übrigens einen Zielwert von 160mg/dl. Das war aber nur so gemeint, dass ich auf diesen Wert KORRIGIEREN soll, damit ich mich nicht in ne Hypo korrigiere, ich sollte aber nicht diesen Wert anstreben. Vielleicht hast du das einfach falsch verstanden?


    Aber wenn es doch so gemeint war, dann gilt die Regel jetzt in der Remi bestimmt nicht mehr, denn wie gesagt, das ist fast unmöglich.


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Mein HbA1c lag bei 12,irgendwas und ich wurde ziemlich fix auf Normalwerte runterinfusioniert und gespritzt. Haben mich auch erst gehen lassen, als ich keine Nüchternwerte über 6 mehr hatte.


    Denke also auch, dass es höchstens mit dem Korrigieren zu tun hat. Da hiess es bei mir am Anfang auch, ich soll bis auf 7 korrigieren, falls nötig.

  • Mein HBA1C lag bei 17,6 - und ich habe von Anfang an auf 120 korrigiert. Ich hatte zwar immer schon bei 150 Hypogefühl, aber das wurde nach 2 Wochen besser!


    :-)


    Ich bin seit Anfang Januar in der Remi - und ich brauche stetig mehr Insulin (@flauschi: ich denke ich hab das Placebo), allerdings kann ich dadurch auch den DM besser kontrollieren... ;)



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    "Schlage die Trommel und fürchte dich nicht!"
    Heinrich Heine

  • Ich soll mich nicht auf den Zielwert hochfuttern, aber auch nicht unbedingt mein Basalinsulin hochsetzen um auf top Werte zu kommen. Insofern nehme ich den Wert als Korrekturzielwert.

    Viele Grüße
    Thorsten

    Der Sinn des Lebens ist leben!

  • Für mich ist die Remi nur ein Segen. Ich hatte ein HBA1C Wert von 13,5% und wurde in der Dia Klinik Bad Mergh. eigendlich auch schnell runtergefahren. Ich fing an mit 30IE Lantus zur Nacht. Ich hatte dann auch das Problem mit den ständigen niedrigen Werten. Nach Umstellung auf Levimir war die Einstellung dann Top.


    Meine PP- Werte nach 1,5 - 2 Stunden sind immer um die 90-100.


    Für die Nacht nehme ich zur Entlastung 5IE Levimir.


    Meine Faktoren sind 0,25-0,25-0,5.


    Die Dauer der Remi ist unbekannt .... sagt mein DiaDoc immer.



    Grüsse
    Frank

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

  • Hey, das hört sich ja fast genauso an wie bei mir. hatte nen HBA1C von 13,2


    Meine Faktoren sind jetzt auch 0,25-0,25-0,5
    Anstelle Levemir aber 6 Lantus.


    Im KH hatte ich noch Faktoren von 2,5 und 16 Lantus

  • Mark: Ist bei jedem unterschiedlich, bei einigen geht es über Jahre :).


    Kommt aber auch sicher darauf an, wie schnell es bemerkt wurde, denn je länger man wartet, desto mehr werden die Zellen belastet.

  • Zitat von oeppel;407117

    Hey, das hört sich ja fast genauso an wie bei mir. hatte nen HBA1C von 13,2


    Meine Faktoren sind jetzt auch 0,25-0,25-0,5
    Anstelle Levemir aber 6 Lantus.


    Im KH hatte ich noch Faktoren von 2,5 und 16 Lantus


    Hast du einen aktuellen C-Peptid Wert ? Meiner war im Dezember 0,7 ng/ml und der Antikörper GAD Wert war 200.


    Gruss
    Frank

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

  • Eine Frage an die Profis...

    ... man müßte doch anhand der Basalmenge und der faktoren grob auf den Zustand der BSD ( Remmission ) schließen können.

    Nach dem Motto...
    Basal und BE-Faktoren niedrig = ( noch ) hohe Eigenproduktion
    Basal und BE-Faktoren hoch = geringe Eigenproduktion

    2. Fragestellung...

    Kann man anhand hoher Anzahl an GAD-Antikörper sagen, daß die BSD schneller getötet wird ( kurze Remmi ) und bei geringen Antikörpermengen die Remmi länger läuft ?

    3. Fragestellung...

    Wie sind die Referenzwerte bei abgeschlossener Remmi. ( Also BSD ohne jegliche Eigenproduktion ) ? ( Basal / BE-Faktoren ). Kann man diese (End-)Werte zu den eigenen (Remmi-)Weten in Relation setzen ???

    Hier meine eigenen Werte zum Diskutieren..

    GAD sehr gering..glaube es 6 oder so. Onkel Doc sagte, das wäre ein sehr geringer Wert, es gäbe Patienten mit um die 100 und drüber.

    BE-Faktoren ca. ;-) 1 / 1 / 1
    Basal: um die 12 ( hier variiere ich je nach Abendwert um +-2 IE )

    Viel Eigenproduktion ?
    wenig Eigenproduktion ?
    noch lange Remmi ?
    nur noch kurze Remmi ?

    Was meint Ihr ???

  • jim: Wie ich oben schon geschrieben habe, kommt es sicher auch noch mit drauf an, wie schnell es entdeckt wurde und wie sehr man sie belastet.


  • Ich spritze weniger basal und meine Faktoren sind etwa gleich. Mein c-peptid ist allerdings nicht so wirklich traumhaft (habs leider grad nicht im
    Kopf). Ob das also was darüber aussagt? Hm...

    "Es gibt ja nichts Schlaueres, als sich ohne jede Verstellung so zu geben wie man ist, denn das glaubt einem ja doch kein Mensch." - Fjodor Dostojewski


  • Das würde ich nicht unbedingt sagen, weil es auch anders gelagerte Fälle gibt. Was mich darauf bringt, dass ich beim Remi-Zahlenlotto auch noch mitmachen wollte: :D


    Faktoren 0,6 - 1- 1,2 (1BE = 12g KH; ca. 10-12 BE/Tag)
    Basal 3 IE Lantus (zum Schlafen)
    Korrekturfaktor 80-100
    C-Peptid 0,59 ng/ml


    Interessant, das einige Leute deutlich weniger Bolus bei mehr Basal brauchen.
    Allerdings ist mir auch schon aufgefallen, dass meine BSD in Sachen "Erstantwort" nach KH-Aufnahme nichts reißt und ich alles, was ich ohne Bolus esse, genau so (mit ca. +50 mg/dl pro BE) auf meinem BZ wiederfinde (auch, wenn ich derweil Sport mache).


    Zitat


    Kann man anhand hoher Anzahl an GAD-Antikörper sagen, daß die BSD schneller getötet wird ( kurze Remmi ) und bei geringen Antikörpermengen die Remmi länger läuft ?


    Gute Frage....
    Allerdings gehen ja zusätzlich diverse Betazellen einfach an Überforderung zugrunde (Stichwort Apoptose). Bei uns Remi-Kandidaten werden womöglich manche Betazellen schon allein deswegen dahingemeuchelt, weil niemand freiwillig einen Nüchternzielwert unter 80 mg/dl anstrebt und deshalb die Eigenproduktion immer mitarbeiten muss.


    Kommt unter anderem auf deine Insulinsensitivität an (Korrekturfaktor??). Ohne ein C-Peptid kann man wohl noch weniger dazu sagen als ohnehin schon.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • hey leute,


    wir befinden uns, so denke ich, in böhmischen dörfern ... was mir im letzten jahr im rahmen der vitaminD3 studie von den recht fitten docs in graz, die zum thema prävention etc. forschen, bestätigt wurde. wieviel einfluss haben restproduktion und AKs auf den insulinbedarf?


    ich z.B. habe seit mehr als 20 jahren DM und spitze weniger als in der klassischen remission. der rückgang hat wahrscheinlich mit einer gewichtsabnahme von ca. 5 kg 3 jahre nach der manifestation zu tun, pubertätsende.


    bei mir wurde z.B. ab 2005 häufiger nüchtern c-peptid von 0,5 gemessen und 2006 GAD-AK 99. seit 2007 wurde kein c-peptid mehr gemessen ( vor einem halben jahr in graz mal 0,01 :rolleyes:), auch beim stimulierten c-peptidtest kam nix mehr um die ecke.


    mein insulinbedarf hat sich aber seit 2007 nicht gesteigert, kein bisschen:
    12E basal ca. und 1er bolusfaktor bei ca. 62kg KG
    (unter CSII seit 2009 und zuvor unter der optimalen einstellung mit semilente)


    nach einem jahr vitaminD3 sind die GADAs unverändert zwischen 70 und 90, die IA2 sind entweder komplett negativ oder laborsprengend über 400, kommen wohl schubweise, weiß auch keiner, warum. mein insulinbedarf schwankt etwas mehr, habe jetzt phasen von ca. 5 tagen mit einem 0,7-0,8 bolusfaktor, beobachte das gerade. leider waren die phasen bislang nicht vorhersehbar, mittlerweile zeigt sich ein muster, und ich werde mal in so einer phase das c-peptid bestimmen lassen.


    die grundsätzliche frage ist aber, in wie weit ein c-peptid von 0,5 wirklich entscheidend ist für den bedarf oder ob es eher die abwesenheit einer resistenz ist? diese 12er BR mit 1er bolusfaktor scheinen viele zu haben, auch langzeitDMs, und diese gruppe wird schlicht als insulinsensitiv bezeichnet. interessant wäre vielleicht zu fragen, ob diese gruppe noch relativ lange ein c-peptid hatte?


    überhaupt ist die frage: theoretisch müsste ja jeder DM parallel zum KG, bewegung, stressfaktoren und BEmengen einen vergleichbaren insulinbedarf haben? stimmt ja nun gar nicht. haben nun alle, die relativ mehr spritzen als ich eine resistenz? oder spielt das immunsystem auch nach der remission noch mit rein? mal schauen, was die forscherleins rausfinden ...


    lg, h


  • bin zwar kein profi, denke aber:
    1. nö, ich denke, da spielt ja auch im wesentlichen die insulinsensitivität bzw. resistenz eine rolle.
    2. nein, der antikörpernachweis zeigt nur, daß dort ein autoimmungeschehen statt findet. die höhe der antikörper korreliert nicht zwangsläufig mit dem krankheitsgeschehen. (sagt zumindest mein doc und die literatur)
    ich hatte werte von 3 ( allerdings nach plasmapherese und unter immunsuppression) und lt. diadoc ist positiv positiv.
    3. nein, siehe 1.


    ich hab basal 18, be-faktoren anfangs 3-2-2, jetzt 2-1,5, 1,3. allerdings nehme ich cortison, da brauch ich mehr insulin.


    was ich mich frage, wenn man in remission rutscht und nur noch wenig insulin braucht (meine diebetesschwester sagt z.b. 4 oder 6 einheiten wären ja quasi nix (finde ich bei dem einfluß auf die werte nu nicht gerade:confused:)), setzt man dann das insulin wieder ab? was passiert dann mit de remission? dann müßten die werte ja wieder schlechter werden? oder spritzt man weiter "homöopathische" dosen?


    lg h.

  • Zitat von jim;407235


    ... man müßte doch anhand der Basalmenge und der faktoren grob auf den Zustand der BSD ( Remmission ) schließen können.


    Zumindest, wenn man das in seiner Änderungsdynamik bei sich selbst beobachtet.


    Ansonsten ist bei hoher Insulinempfindlichkeit wohl häufig ein geringer Basalbedarf recht "normalen" Essensfaktoren gegenüberstehend.

    Zitat

    Basal und BE-Faktoren niedrig = ( noch ) hohe Eigenproduktion
    Basal und BE-Faktoren hoch = geringe Eigenproduktion


    Es fehlt der Faktor der individuell, genetisch bedingten Insulinsensitivität.
    Es gibt erwachsene Typ 1er ohne Eingenproduktion die einen Tagesgesamtbedarf von 5-6 IE haben (lt. Teupe).

    Zitat

    Kann man anhand hoher Anzahl an GAD-Antikörper sagen, daß die BSD schneller getötet wird ( kurze Remmi ) und bei geringen Antikörpermengen die Remmi länger läuft ?


    Da diabetesbedingende Antikörper nur auftreten, wenn das Zielobjekt GLUTAMINSÄURE DECARBOXYLASE als Isoenzym in Betazellen noch vorhanden ist, heißt bei einem diagnostizierten Diab wohl die Faustformel:


    viele Antikörper = viele Betazellen
    wenig Antikörper = wenig Betazellen


    Viele Betazellen und wenig Antikörper wäre dann wohl ein langsamerer Autoimmunprozess.

    Zitat

    Wie sind die Referenzwerte bei abgeschlossener Remmi. ( Also BSD ohne jegliche Eigenproduktion ) ? ( Basal / BE-Faktoren ).


    Tagesgesamtbedarf zwischen 0,3 und 1 IE/kg Lebendgewicht. Verteilung 50:50.

    Zitat

    Kann man diese (End-)Werte zu den eigenen (Remmi-)Weten in Relation setzen ???


    Bedingt ja.

    Zitat

    GAD sehr gering..glaube es 6 oder so.


    It's (so gut wie) all over now, Baby blue. Das kann wohl auch eine Typ 1 nach 80 Diab-Jahren haben.

    Zitat

    Viel Eigenproduktion ?


    Frag Dein C-Peptid.

    Zitat

    noch lange Remmi ?


    Wie gesagt, ich tendiere zu ... siehe oben "it's all over..."


    Zitat von Hubi;407270


    Interessant, das einige Leute deutlich weniger Bolus bei mehr Basal brauchen.


    Alle Diabetiker brauchen weniger Bolus, wenn die Basalinsulinierung stimmt (=wohlformuliert ist). Eine verhinderte Resistenzentwicklung, egal ob Hormonresistenz oder Beta-Oxydation (Fettsäureresistenz), oder beides im Paket, senkt natürlich auch den Bolusbedarf.


    Gruß
    Joa

  • um das ende einer remission zu kennzeichnen, ist die AK höhe nicht sehr entscheidend, sondern vorrangig der c-peptid-wert, nüchtern und nach mixed-meal.


    (ob das tatsächlich dann zwangsläufig einfluss hat auf den insulinbedarf, halte ich für nicht bewiesen, s.o.)


    die normale AK-bestimmung bezieht nicht mit ein, wie aktiv z.B. die GAD-AKs im autoimmunen geschehen sind, sie können u.U. wie eine art echo zu interpretieren sein, sprich, sie sind noch da, verweisen aber nur auf den vergangenen prozess. dass GAD-Aks jahrzehnte nach der manifestation noch sehr hoch sein können, ist dementsprechend nicht unerwartet, eben auch völlig ohne restproduktion.


    wenn man den genauen autoimmunologischen prozess bestimmen will, muss man den ganzen diabetes-relevanten immunstatus testen: killerzellen, helferzellen, regulatorische zellen, memoryzellen (CD4, CD8, Tregs), dann kann man sehen, was wirklich noch "abgeht". und das kann im forschungsbereich sinn machen, z.B. hat vitaminD3 bei mir die regulatorischen zellen signifikant erhöht (hätte ich also noch eine restproduktion, würde die jetzt besser laufen, kurz gefasst). wohl kaum eine standarduntersuchung ... :rolleyes:


    lg, h

  • Zitat von Joa;407296


    Alle Diabetiker brauchen weniger Bolus, wenn die Basalinsulinierung stimmt (=wohlformuliert ist). Eine verhinderte Resistenzentwicklung, egal ob Hormonresistenz oder Beta-Oxydation (Fettsäureresistenz), oder beides im Paket, senkt natürlich auch den Bolusbedarf.


    Ei freilisch. Allerdings bin ich erstaunt, dass womöglich gar nicht so viele aus der Remi-Gruppe mit einem verdeckten Basalmangel herumlaufen, da die hier geposteten Bolusfaktoren in der Tagesverteilung eher typisch wirken. Oder outet sich noch jemand mit "seltsamer" Faktorenkombination?


    Und ich habe ganz persönlich für mich beschlossen, mit dem Therapieren von unsichtbaren Phantombedarfen aufzuhören, weil ich nicht jeden Tag zu Feierabend was zufuttern will. Trotz der Theorie mit der Schonung der Betazellen durch frühzeitige Basalunterstützung, die ich weiterhin gern glaube. Ist mir aber nach 2,5 Jahren mühseliger Schonung wurscht. Und überhaupt...habe fertig. :D


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zitat von Hubi;407345

    Allerdings bin ich erstaunt, dass womöglich gar nicht so viele aus der Remi-Gruppe mit einem verdeckten Basalmangel herumlaufen, da die hier geposteten Bolusfaktoren in der Tagesverteilung eher typisch wirken.


    Nu ja. Bolusinsulin wirkt ja auch länger als oberflächlich betrachtet offensichtlich wird. Somit stützt es ja auch den Basalbedarf ein Stück weit.

    Zitat

    Und ich habe ganz persönlich für mich beschlossen, mit dem Therapieren von unsichtbaren Phantombedarfen aufzuhören ...


    Das ist aber schade. :11weinen2:


    Wieder ein Anlass weniger, scholasisch zu philosophieren. :9engel_3:


    Gruß
    Joa