Frühjahrbabys 2013

  • Bei der ersten Geburt musste ich die Pumpe ablegen, als ich starke Wehen hatte. Halte dies im Nachhinein für Blödsinn, da die Klinik aber auch angeblich auf schwangere Diabetikerinnen spezialisiert war, fügte ich mich, mit dem Ergebnis, das ich zweit Stunden nach dem Notkaiserschnitt, als ich wieder wach war, einen Wert von etwa 260 hatte. Daraufhin, weollte mir die diensthabende Ärztin etwa 8 Einheiten schnellwirkendes Insulin spritzen. Da war ich hellwach und konnte mich dagegen wehren. Ich habe nach dem üblichen 50er Schema runtergesprutzt, was dennoch zu starken Unterzuckerungen (um die 30) zwei Stunden später führte. Obwohl ich die Basalrate sofort auf vor der Schwangerschaft rteduziert hatte. Beim zweiten in einer anderen Klinik blieb die Pumpe dran. Da maß mein Mann zwischendurch 200, was ich auch mit 2-3 Einheiten runtersritzen sollte, was ich aber nicht tat, weil ich mich nichjt traute. Ich gab mir nur 0,5, so war der BZ Wert nach der Geburt etwa bei 180. Da hätte ich mehr geben können, trotz körperlicher Anstrengung braucht man da Insulin. Aber so zwischen 60-80 hätte ich auch nicht sein wollen, lieber so um die 140. Denn bei beiden Geburten musste ich mich übergeben. Natürlich kann man Glukose auch über Infusion im Notfall bekommen, aber das lässt sich ja auch nicht so gut reguliren.

  • Unter der Geburt sollte man die Basalrate reduzieren. Wenn Du einen Partner hast, der bei der Geburt dabei ist, sprich mit ihm, ob er beim messen helfen kann/möchte.
    Ich war bei meiner Tochter überrascht, wie sehr mich die Wehen beschäftigt haben, und wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich bin eingeleitet worden und meine Werte sind unter den Wehen nach ein paar Stunden auf 180 hochgerutscht, von da habe ich sie nicht wieder runterbekommen, obwohl ich mehrmals gespritzt habe. Regelmäßig messen habe ich nicht hinbekommen, ich hatte gar kein Gefühl für die Zeit. Die ersten drei oder vier Stunden habe ich garnich gemessen, als es losging...
    Meine Tochter hatte nach der Geburt einen niedrigen Blutzucker und hat etwas Zuckerlösung bekommen, und dann nach einer 3/4 Stunde angefangen Milch zu trinken, sie war sehr munter und sah nicht kritisch aus, aber wenn ich könnte würde ich so etwas nächstes Mal vermeiden.
    Meine Hebamme hatte Wasser und Apfelsaft bereitgestellt, also hätte ich bei einem niedrigen Wert Saft trinken können, so nur Wasser ;)

  • Hej Sportsfreundin!
    puh, da gehst du ja auch bald in die Zielgerade! Herzlichen Glückwunsch...
    Im Aufklärungsgespräch hat mein DiaDoc gesagt, dass er Werte zwischen 90 und 130 mg als Zielwert für die Geburt ansetzen würde. Ich denke das ist ein Bereich mit dem man arbeiten kann... Begleitet dich dein Partner in den Kreißsaal? Und wenn ja: ist er fit in der Handhabung der Pumpe / Einwegspritzen und des Messgeräts? Wenn ja würde ich ihm das aufs Auge drücken (sofern der Arzt der die Geburt leitet dies erlaubt), denn ich denke du wirst wohl mit der Geburt zu genüge ausgelastet sein.
    LG
    Vanessa

    Die Angst vor der Blöße, die Angst vor dem Tod, reicht für ein Leben als verklemmter Idiot! (Stefan Stoppok)

  • Stimmt, das Messen und Pumpe bedienen hätte ich auch meinem Mann anvertraut. Der hat vorher nochmal eine Auffrischung bekommen....

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Danke für die vielen Hinweise. Mein Freund wird definitiv das Messen übernehmen und freut sich drauf, eine Aufgabe zu haben:-)
    Also seit ihr auch alle ohne "Fahrplan" in die Geburt? Ich glaube, ich werde mich an den gemessenen Werten orientieren und dann schauen, wie ich das mit der Basalrate mache. In der Literatur habe ich zwei Angaben gelesen, Basis auf 2/3 und Basis auf 1/3 laufen lassen. Diese Richtwerte können einem nun auch nicht wirklich helfen. Wahrscheinlich ist alles wieder super individuell;-)

  • Was meinen die denn mit Fahrplan? Sollst du einfach einen Spicker mitbringen wo dann draufsteht:
    BZ < 80 = 1 schnelle BE (Cola, Saft)
    BZ 150 - 160 = 0,5 IE via Pumpe
    etc pp?
    Oder wie oder was? Ich denke es empfiehlt sich, die Eckdaten schriftlich zu fixieren (KF und BEF
    für alle Tageszeiten) und ab welchen Werten welche Form von BE zuzuführen sind (schnelle/langsame) bzw wie korrigiert wird (wann via Pumpe und wann via Spritze/Pen).
    Dann hat auch dein Liebster Sicherheit...

    Die Angst vor der Blöße, die Angst vor dem Tod, reicht für ein Leben als verklemmter Idiot! (Stefan Stoppok)

  • Durch die Geburt ändert sich der Insulibedarf rapide, ich denke die Ärztin möchte einen Fahrplan erstellen, damit man darauf gefasst ist.
    Da ich eingeleitet worden bin, kann ich nicht sagen, wie sich mein Insulinbedarf verhalten hätte, wenn die Wehen von alleine eingestzt hätte, aber ich sollte meine Basalrate unter den Wehen auf die Werte vor der ** reduzieren, was zu früh war. wegen der Anstrengung durch die Wehen hätte man die Basis vielleicht etwas reduzieren müssen, aber weiniger als 2/3 wären definitiv zu wenig gewesen.
    Nach der Geburt konnte ich die Basis auf fast vor der ** reduzieren und Bolus auch.


    Wenn ihr einen Parter habt, der beim Messen/korriegieren helfen kann, sprecht mit ihm ab, was wann zu tun ist. Wenn jemand messen kann, muß man sich nicht selber drum kümmern. Vielleicht auch wie oft, ich hatte bei der Geburt meiner Tochter irgendwie gar kein Zeitgefühl, und auch die große Uhr an der Wand hat mir nicht viel gesagt, bis ich meine Tochter im Arm hatte ;)

  • Waren bei Euch während der Geburt die Männer mit dabei? Meiner wird auf jeden Fall dabei sein, und das messen und Pumpen übernehmen

    "Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung."
    Marcel Pagnol

    Ein Vogel hat niemals Angst davor ,dass der Ast unter ihm brechen könnte.
    Nicht, weil er dem Ast vertraut,sondern seinen eigenen Flügeln!

  • Zitat von Sportfreundin;284336

    Danke für die vielen Hinweise. Mein Freund wird definitiv das Messen übernehmen und freut sich drauf, eine Aufgabe zu haben:-)
    Also seit ihr auch alle ohne "Fahrplan" in die Geburt? Ich glaube, ich werde mich an den gemessenen Werten orientieren und dann schauen, wie ich das mit der Basalrate mache. In der Literatur habe ich zwei Angaben gelesen, Basis auf 2/3 und Basis auf 1/3 laufen lassen. Diese Richtwerte können einem nun auch nicht wirklich helfen. Wahrscheinlich ist alles wieder super individuell;-)


    Verstehe ich das richtig und Du meinst 1/3 bzw. 2/3 von der Basalrate in der Schwangerschaft? Ich glaube wirklich, dass das sehr individuell ist und es keine fixen Regeln gibt und man einfach kurzfristig entscheiden muss. Vielleicht sinkt ja bei Dir die Basalrate auch schon vor der Geburt. Seit letzter Woche habe ich recht viele Unterzucker und bin nur noch am Runterstellen der Basalrate (trotz doofer hartnäckiger Erkältung)... Dieses Abfallen ist bei mir auch viel schneller als der Anstieg kam.
    Und ja, ich habe auch keinen speziellen Fahrplan, sondern nur meinem Mann die Pumpe erklärt und denke auch, dass das reicht.

  • Sportfreundin: Mein Diabetologe hat mir bisher nur gesagt, dass ich die BR nach der Geburt bzw. mit der Durchtrennung der Nabelschnur um 50% reduzieren soll. Am nächsten Dienstag hab ich wieder einen Termin beim Diabetologen, dann werd ich ihn mal darauf ansprechen. Sicherlich klingt es logisch (hab aber auch keine Erfahrung, da es ja auch mein 1. Kind ist), was deine Ärztin sagt, dass die Werte nicht zu hoch sein sollen, weil das Kind dann ja nochmal richtig loslegt mit der Insulinproduktion und später das unterzuckert. Aber vom Gefühl her würde ich eher in solchen Dingen meinem Diabetologen vertrauen, denn er kennt sich schließlich mit dem Diabetes am besten aus und hat da sicherlich auch Erfahrungen. Denn, wenn ich die ganze Zeit zu niedrig bin oder an einer Hypo eben so vorbeirausche, stelle ich mir vor, dass das auch nicht so angenehm ist,oder? Aber hier gibt es ja auch Mädels, die schon Erfahrungen unter der Geburt haben.


    Am Montag hab ich jetzt nochmal in einem anderen KH einen Termin zum Geburtsvorbereitungsgespräch. Bin schon sehr gespannt. Meine Schwester (keinen Diabetes) hat dort entbundnen und war sehr zufrieden. Denn wohlfühlen sollte man sich ja schon.
    Ansonsten mache ich mir nicht so viele Gedanken um die Geburt...irgendwie muss der kleine Bauchbewohner ja aus seinem Ein-Zimmer-Appartment raus. Da der Kleine momentan ja richtig liegt, wurde uns ein vaginaler Entbindungsversuch empfohlen und das finden wir dann auch richtig. Ansonsten, denken wir, müssen wir uns einfach auf die Kompetenz der Ärzte verlassen, aber das ist ja auch bei Nicht-Diabetikerinnen so.


    Klettie: Wünsche Euch schonmal alles, alles Gute für die Geburt!


    Liebe Grüße und bis bald...

  • Bisher habe ich mir auch nicht wirklich nen Kopp um die Geburt gemacht und will das auch jetzt nicht. Habe meiner Diaberaterin heute vom Gespräch im KH erzählt und sie hat auch noch nie von solch einem Fahrplan gehört. Ich solle einfach meinen Freund das Messen und Korrigieren überlassen und schauen, wie ich reagieren muss. Ich denke auch, dass jeder unter Wehen anders reagiert (so wie beim Sport) und man das von vornherein auch nicht festmachen kann. Wozu hat man denn die Pumpe? So kann ich doch relativ spontan reagieren!
    Vanessni: Danke für den Spickertipp. Den werde ich für meinen Freund noch erstellen. Dann kann er sich in der Situation besser drauf einstellen:-)
    Klettie: Ja, du hast richtig verstanden;-) Ich habe diese beiden "Tipps" in der Literatur gefunden und finde sie auch prima und sehr hilfreich *grins*
    Vielen lieben Dank, dass ihr mich noch mal so beruhigt habt, jetzt kann ich wieder voller positiver Erwartung auf die Geburt und vor allen Dingen auf das "Ergebnis" hibbeln:-)
    Lieben Gruß und all denen, bei denen der ET immer näher rückt: die Daumen sind gedrückt und ich freu mich auf weitere Erfahrungswerte!!!

  • [h=5]Hatte heute mal wieder VU, trotz Schneechaos auf den Straßen war ich pünktlich da, also ab ins Labor und danach 30 min ans CTG. Danach zur Ärztin ( 45 min warten nach dem CTG) und die Ärztin meinte das CTG gefalle ihr gar nicht, sie müsse da genauer schauen. Also ab zum US und sie hat nen Doppler gemacht, meinte das es ein eingeengtes CTG wäre und danach mußte ich sofort in die Uniklinik zum Doppler. Auch dort war der Dopller net so toll, Bauchumfang über der Norm für 36+6 SSW, KU im Normbereich. Die Ärztin meinte dann schon das wohl eingeleitet wird, da ich zuviel Fruchtwasser habe, aber erstmal mit dem Oberarzt sprechen. In der Zwischenzeit wieder ein CTG von 30 min, was absolut okay war. Aber da der Doppler net in Ordnung war wurde entschieden das eingeleitet wird. Ich bin jetzt nochmal zu Hause um alles mit meinen 2 Großen zu organisieren und morgen früh gehts in die Uniklinik zur Einleitung. Hab echt Angst das mit Krümelchen etwas net in Ordnung ist, Gewicht wurde auf ca. 3600g geschätzt.
    [/h]Vor 2 Wochen war noch alles okay :11weinen2:

  • Bin wieder zu Hause, durfte heute mittag nach Hause, da es ja auf einmal doch noch etwas früh wäre zum einleiten und das 1stündige CTG okay war. Darf jetzt aller 2 Tage mit gepackter Kliniktasche zur KOntrolle antanzen

  • Das ist ja gut, dass du wieder heim durftest und die Chance hast, natürlich zu entbinden.
    Auf der anderen Seite bist du schon so weit, dass dein Krümelchen groß genug ist um auf die Welt zu kommen. Und jetzt wirst du so engmaschig überwacht, da kann nix schief gehen.


    Und freu dich: Bald hast du dein Würmchen endlich aufm Arm!!!

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Wir sind nun auch endlich zu DRITT!!!!


    Unser kleiner Sohn ist am 20. Februar mit 3360g und 50cm bei 39+3 normal auf die Welt gekommen :love:. Uns geht es gut. Auch BZ-technisch gab es während der Geburt zum Glück keine Probleme!

  • Mensch, Klettie, das ist ja toll!!! Ganz herzlichen Glückwunsch euch beiden :) Habt eine tolle Zeit zusammen.

    Die Angst vor der Blöße, die Angst vor dem Tod, reicht für ein Leben als verklemmter Idiot! (Stefan Stoppok)

  • Herzlichen Glückwunsch Klettie!


    :smilie_baby_060:


    Alles Gute Euch dreien, genießt euren kleinen Zuwachs, jetzt kommen viele spannende Erlebnisse auf Euch zu ;)

  • Hallo Klettie,
    alle guten Glückwünsche zur Geburt! Toll, dassalles so super geklappt hat.
    Genießt die Zeit eures neu beginnenden Lebensabschnitt zu dritt :)

  • Liebe Klettie!


    Alles Liebe und Gute zur Geburt Eures Sohnes und für die nun kommende Zeit!!! Wie schön...!


    Liebste Grüße...