Haushaltshilfe nach der Entbindung?

  • Ich muss euch jetzt mal wieder um Hilfe bitten.


    Ich habe ein riesen Problem. Ich habe am 30.08.2012 Geburtstermin, habe einen zweijährigen Sohn (den ich auch noch stille und bei mir haben möchte) und nun weiß ich nicht, wie ich es nach der Entbindung anstellen soll.


    Ich habe heute morgen beim Krankenhaus angerufen und sie sind nicht einverstanden, dass ich meinen Kleinen mitnehme. Nach langem hin und her sagten sie dann also gut, aber nur wenn ich jemanden habe, der ihn 24 Stunden am Tag betreut. Diesen jemand habe ich aber nicht (mein Mann muss die Landwirtschaft weiterführen, Oma und Opa sind körperlich nicht mehr in der Lage dazu, Freunde haben nicht so viel Zeit). Was soll ich tun?


    Mit der Krankenkasse habe ich auch schon telefoniert, aber die bezahlen keine 24 Std. Haushaltshilfe.
    Bin echt am verzweifeln. Wisst ihr eine Lösung?


    Hat jemand von euch schon einmal eine ambulante Geburt gemacht (wollte ich eigentlich nicht riskieren)?

  • Hallo Karina


    Zitat von karina34;247993


    Ich habe ein riesen Problem. Ich habe am 30.08.2012 Geburtstermin, habe einen zweijährigen Sohn (den ich auch noch stille und bei mir haben möchte) und nun weiß ich nicht, wie ich es nach der Entbindung anstellen soll. )?


    Wie willst du denn demnächst 2 Kinder stillen?


    Zitat von karina34;247993

    Ich habe heute morgen beim Krankenhaus angerufen und sie sind nicht einverstanden, dass ich meinen Kleinen mitnehme. Nach langem hin und her sagten sie dann also gut, aber nur wenn ich jemanden habe, der ihn 24 Stunden am Tag betreut. Diesen jemand habe ich aber nicht (mein Mann muss die Landwirtschaft weiterführen, Oma und Opa sind körperlich nicht mehr in der Lage dazu, Freunde haben nicht so viel Zeit). Was soll ich tun?)?


    Soweit mir bekannt, kostet ein Zustellbett im KH richtig Geld (meine so um die 80-100 €), hat dich das KH denn über evtl. auf Dich zukommende Kosten informiert ?


    Zitat von karina34;247993

    Mit der Krankenkasse habe ich auch schon telefoniert, aber die bezahlen keine 24 Std. Haushaltshilfe. Bin echt am verzweifeln. Wisst ihr eine Lösung? )?


    Zahlen sie denn überhaupt, solange Du/ Ihr stationär seid ? In der Regel ist das ja nur der Fall, wenn Du zuhause bist und sonst niemand da ist.


    Kann denn dein Mann während der Zeit nicht kürzer treten und dein kleiner wird zeitweise anderweitig betreut. Sprich, tagsüber ist er bei Dir und nachts zuhause ?


    Drücke Dir die Daumen, dass ihr eine Lösung findet

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat

    Wie willst du denn demnächst 2 Kinder stillen?


    Das ganze nennt sich dann Tandemstillen.


    Zitat

    Soweit mir bekannt, kostet ein Zustellbett im KH richtig Geld (meine so um die 80-100 €), hat dich das KH denn über evtl. auf Dich zukommende Kosten informiert ?


    Den Kleinen würde ich sowieso mit in mein Bett nehmen (wie zu Hause auch).


    Zitat

    Kann denn dein Mann während der Zeit nicht kürzer treten und dein kleiner wird zeitweise anderweitig betreut. Sprich, tagsüber ist er bei Dir und nachts zuhause ?


    Mein Mann kann nicht kürzer treten, da die Tiere versorgt werden müssen.
    Nachts zuhause ist eben wegen Stillens allein schon nicht möglich (und der Kleine hängt auch noch unsagbar an mir) und wenn mein Mann von frühs bis abends im Stall ist (wird allein schon ziemlich heftig für ihn) wer sollte eben auf ihn aufpassen. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich den kleinen Mann auch keinem zumuten (ist nicht gerade einfach zu handhaben).


    Ich denke mittlweile wenn alles nichts hilft, dann werde ich eben ambulant entbinden (muss irgendwie gehen).

  • Zitat von karina34;248074

    Das ganze nennt sich dann Tandemstillen.).


    :eek:, noch nie davon gehört, aber ok.



    Zitat von karina34;248074

    Ich denke mittlweile wenn alles nichts hilft, dann werde ich eben ambulant entbinden (muss irgendwie gehen).


    Würde ich aufgrund des D.M. sicher nicht machen, alleine schon, wenn ich sehe aus welcher Not heraus es geschieht.
    Hättest du denn eine Hebamme, die das Risiko eingehen würde ?

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Meine Freundinnen haben alle eine Dorfhelferin gehabt. Das ging immer über den Bauernverband. Natürlich nicht 24 Stunden! Aber auch ein Landwirt arbeitet nicht 24 Stunden.


    Gruß


    Sabine

  • Zitat

    Meine Freundinnen haben alle eine Dorfhelferin gehabt. Das ging immer über den Bauernverband.


    Die Idee hatte ich auch schon, aber leider bin ich nicht über die landwirtschafliche Krankenkasse versichert und damit entfällt diese Lösung für mich.


    Mittlerweile sind wir zu der einzigen Lösung gekommen, dass seine Mutter eben die 3 Stunden Fahrt hierher auf sich nehmen muss und mit mir in die Klinik geht. Ich bin unsagbar begeistert, dass könnt ihr mir glauben:7no: (wer verbringt nicht gerne 24 Stunden über Tage hinweg mit der Schwiegermutter).

  • Zitat von karina34;248110

    Ich bin unsagbar begeistert, dass könnt ihr mir glauben:7no: (wer verbringt nicht gerne 24 Stunden über Tage hinweg mit der Schwiegermutter).


    lieber mit einer wildfremden haushaltshilfe? (die man dann auch noch von anderen bezahlen lassen mag?):confused:


    lg hannama

  • Willst du den nachher beide stillen??das geht doch gar nicht???drücke dir die Daumen das es mit deiner Schwiegermama hinhaut

  • Zitat von PumpenKati;248042


    Soweit mir bekannt, kostet ein Zustellbett im KH richtig Geld (meine so um die 80-100 €), hat dich das KH denn über evtl. auf Dich zukommende Kosten informiert ?


    Solange du stillst, müsstest du den Kleinen eigentlich "umsonst" mitnehmen dürfen....


    Abstillen kommt für dich nicht in Frage?

  • Hallo Karina, Du hattest mal geschrieben, dass Du Deinen "Großen" nicht mehr richtig stillst. Wie wichtig ist es Euch denn??? Du machst es ja nicht zum Ernähren, sondern eher aus anderen Gründen, oder?
    Ich sehe das mit Blick auf die Geburt und die "Kennenlernzeit" sehr problematisch. Hast Du mal mit Müttern gesprochen, die ebenfalls beide Kinder stillen? Wie läuft das denn ab?


    Du solltest noch den Fall bedenken, dass es aus irgendwelchen Gründen zum Kaiserschnitt kommen könnte- dann bist Du ans Bett gebunden und hast sogar Mühe, ein winziges Wesen zu heben und zu tragen....



    Ausserdem kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass es gerade in den ersten Tagen sooo wichtig ist, sich erstmal nur auf das neue Wesen zu konzentrieren. Ich Hätte mir nicht vorstellen können, beiden gerecht zu werden. Für uns war es besser, dass der Große viel Aufmerksamkeit von amnderen Bezugspersonen bekommt, so dass ich mich dem neuen Menschlein widmen konnte, damit es gut bei uns ankommt.
    Vielleicht kannst Du ja die Zeit bis zur Geburt noch nutzen, Deinen Sohn mit anderen Bezugspersonen vertraut zu machen und ihn langsam von der Brust zu lösen...??? Mag sein, dass es ihm ja garnicht so schwer fällt...

  • Kann mich da Alex nur anschließen.


    Warum bleibt der Große nicht mit Schwiegermutti zu Hause? Dann hat er Oma ganz für sich, das ist doch toll? Zur Ernährung braucht der Große die Brust nicht mehr, im Normalfall kommen diese Kinder dann auch längere Zeit ganz ohne aus, nach dem Motto, ist die Milchquelle nicht da, dann halt nicht.


    Okay, ich hatte zwei Kaiserschnitte, aber ich hätte mir NIE vorstellen können, meinen Großen mit ins KKH zu nehmen! So ein kleines Kind gehört da nicht hin, wenn es nicht selbst krank ist, basta! Was soll er denn da den ganzen Tag machen, das ist doch totlangweilig für so ein Kind, er sitzt doch sicher auch zu Hause nicht den ganzen Tag am Tisch und liest ein Buch oder malt! Meinen hat die KKH-Atmosphäre total eingeschüchtert, wir haben die Besuche auf ein Minimum reduziert, dafür habe ich oft telefoniert (und er war erst 22 Monate). Die meiste Zeit war er bei meinen Eltern, da mein Mann die Zeit, die ich noch im KKH war, weiter gearbeitet hat. Seine Patentante hat ihn da auch besucht und so hat er ein tolles Programm gehabt.
    Als ich entlassen wurde, hat mein Mann zwei Wochen frei genommen und sich da ganz intensiv dem Großen gewidmet, der fand es super, erst mal bei Oma und Opa verwöhnt und dann den Papa daheim. So konnte ich mich viel um den Zwerg kümmern.


    Manchmal muss auch Mama ein bisschen das Loslassen lernen, das ist nicht böse gemeint. Aber deinem Kind das Krankenhaus zuzumuten, nur weil du GLAUBST, er könne nicht ein paar Tage ohne dich, das finde ich weder dem Großen noch dem Kleinen gegenüber gerecht, denn auch der Kleine hat das Recht auf eine Mama, die sich erst mal Zeit für ihn nimmt.


    Also, langer Rede kurzer Sinn, lass den Großen mit Oma zu Hause, da ist auch Papa, der arbeitet auch keine 24 Std., dann können sie dich besuchen kommen und wenn alles gut geht, dann kannst du nach zwei bis drei Tagen ja schon wieder nach Hause gehen.


    Gruß
    Alexandra

  • Abstillen kommt für mich aus zwei Gründen nicht in Frage:


    1. Ich hatte bei meinem ersten Sohn zu wenig Milch, daher habe ich mich mit meiner Stillberaterin zusammengesetzt und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist den Kleinen nun weiterzustillen, da dann auf jeden Fall genügend Milch auch für das Kleine da ist. Ansonsten haben wir auch alles besprochen zwecks zwei Kinder gleichzeitig stillen (ich muss nur darauf achten, dass das Neugeborene immer zuerst trinkt).


    2. Da ich Zöliakie habe, sollte ich so lange Stillen wie möglich bzw. wie er will. Denn dadurch KANN ein Auftreten der Krankheit bei ihm verhindert werden (ich würde mir das nie verzeihen, so brauche ich mir später nie Vorwürfe deswegen zu machen).


    Ich sollte vielleicht auch erwähnen, dass sich Schwiegermutter einen sch... für ihren Enkel interessiert (sorry, aber es ist so). Sie meint, ich solle ihn einfach von heute auf morgen den ganzen Tag in den Kindergarten stecken (sie hält nichts von einer Eingewöhnungszeit). Gesehen hat er sie in seinem ganzen Leben vielleicht zweimal für eine Stunde auf Besuch (wenn wir bei Ihr zu Besuch waren). Telefonieren tun wir vielleicht einmal jedes viertel Jahr.


    Ich habe gestern auch mit meinem Mann nochmal ausführlich gesprochen und habe gemerkt, wie das Thema darauf kam ihn zu Hause zu lassen, dass mir die Tränen kamen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich einfach noch nicht soweit. Die Schwangerschaft und die Anfangszeit mit ihm war damals nicht ganz einfach, vielleicht auch, weil sie ihn mir damals im Krankenhaus weggenommen haben. Ich habe das bis heute noch nicht richtig verkraftet und muss sagen, ich kann das noch nicht im Krankenhaus ohne den Kleinen zu bleiben (ich würde nur nach Hause wollen).


    Die Haushaltshilfe kennt er außerdem schon länger (habe ab und zu für die Schwangerschaft eine erhalten) und die beiden verstehen sich wirklich prima.


    Ich werde jetzt den Termin im Krankenhaus noch abwarten und dann eventuell mit der Krankenkasse nochmal diskutieren und ansonsten bleibt nur Schwiegermutter (Wenn ich ehrlich bin, die allein in unserem Haus zu lassen, nein danke. Die ist mir ja als wir zu Besuch bei ihr waren sogar in unser Bad reingegangen, als ich unter der Dusche gestanden habe.)

  • Hallo Karina,
    ich habe kürzlich einen Fernsehbeitrag zum Langzeitstillen gesehen, darunter waren auch schwangere Mamis. Vielleicht findet sich der Beitrag noch einer Mediathek. Interessant war, da bei einigen sich die Einstellung zum weiterstillen des 1. nach der Geburt des 2. schlagartig geändert hat. Bei anderen war u.a. das Problem das das 1. Kind dann auch eifersüchtig wurde.


    Kannst Du nicht Deinen Mann Deinen Sohn zu Dir ins KH bringen lassen? Bei meinem 2. Kind war das eigentlich relativ easy, als es losging haben meine Eltern den Großen für 1 Nacht übernommen und mein Mann war mit im KH und hat ihn dann am nächsten Tag wieder abgeholt, dann war WE und am Sonntag durfte ich schon mit der Kleinen nach Hause. Ich kann mir nicht vorstellen, das in der Wochenbettstation auch größere Kinder sein dürfen, sicher erstens ein organisatorisches Problem aber auch denke ich, das es die meisten frischen Mamas total überfordern würde. Oder willst Du mit einem frischen Dammschnitt auf dem Boden Playmobil spielen?


    Dein Großer ißt doch sicher schon normal oder? Dann wäre das kein Abstillen sondern schlimmstenfalls eine Stillpause. Außerdem könntest Du dann die Notbremse ziehen, wenn die Milch nicht für beide reicht. Die "neue" Milch ist auch sehr reichhaltig und wird dem Kleinen vielleicht garnicht schmecken. Außerdem ist es enorm wichtig, das Dein Neugeborenes die "Erstmilch" bekommt.


    Also bei einer normalen Geburt kannst Du nach der U2 nach Hause, das würde ich immer mind. machen , weil man dann sich auch sicherer fühlt.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Puh, also dir wurde ja schon mehrfach das Abstillen bzw. eine Stillpause angeraten, auch sehr gut begründet, trotz deiner Problematik. Persönlich finde ich stillen in dem Alter grenzwertig, aber das ist nur meine ganz private Meinung, jeder so wie er will.


    Was mich wundert, dass ein Krankenhaus einen 2 jährigen auf eine Wöchnerinnenstation lassen will. Normalerweise machen die sonst ein riesen Tamtam wegen dem Bakterien, Keimen und Kinderkrankheiten, die ein größeres Kind einschleppen könnte... Als ich mir den Arm kompliziert gebrochen habe war mein Kleiner 11 Tage alt, und nur durch Beziehungen und viel Glück wurde der im Krkhs. wieder aufgenommen obwohl er ja erst ein paar Tage draussen war...
    Alles Gute.



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Vielleicht könnt ihr euch mein Problem besser vorstellen, wenn ich euch mal unseren Tagesablauf schreibe. Mein Mann und ich arbeiten ca. von 5 Uhr morgens bis teilweise 22 Uhr abends (in der Nacht müssen wir alle drei Stunden abwechselnd aufstehen und im Stall nach dem Rechten sehen). Ich kann ihm meinen Kleinen nicht auch noch zumuten, denn er wird eh schon fast Tag und Nacht im Stall verbringen ohne mich. Ich bin eh die Einzige, die mal tagsüber 4 Stunden Pause macht, mein Mann hat teilweise nicht einmal 30 Minuten Zeit zum Mittagessen (wenn ich überhaupt Zeit zum Kochen habe). Dem Kleinen macht unsere viele Arbeit nichts aus, er ist ja immer mit dabei (aber da kümmere ich mich um ihn und nicht mein Mann).


    Die Klinik macht keinerlei Probleme zwecks dem Kleinen. Ich kann ein Familienzimmer buchen und da darf er mit rein. Allerdings nicht allein mit mir und dem Baby, sie bestehen darauf, dass noch eine weitere Person 24 Stunden dabei sein muss (eben diese Person fehlt mir noch bzw. muss notfalls meine Schwiegermutter ersetzen).


    Abstillen kommt für mich niemals in Frage (von meiner Seite aus), da habe ich schon zu viele Erfahrungsberichte von Müttern gehört, deren Kind danach die Zöliakie bekommen hat. Die Milch wird für das Neugeborene auf jeden Fall ausreichen, da es ja immer als erstes trinken wird. Ob meinem Kleinen die Milch dann nicht mehr schmeckt ist mir eigentlich egal, denn dann entscheidet er und nicht ich zwinge ihn dazu. Ich möchte ihm die Entscheidung überlassen.
    Eifersucht wird es glaube ich diesbezüglich nicht geben, denn es dürfen ja jetzt schon Teddys und andere Wesen mittrinken und er zeigt mir auch schon immer wie das Baby dann trinkt und an welcher Seite es trinken darf bzw. wo es sich dann hinlegt. Die Wirklichkeit wird es zwar dann zeigen, aber ich denke mit meiner Stillberaterin an meiner Seite kann da sowieso nichts mehr schiefgehen. Ihr habe ich es ja auch zu verdanken, dass mein Kleiner so ein gesundes Kind geworden ist. Sie ist Krankenschwester, Hebamme und Stillberaterin damit müsste ich also bestens versorgt sein.


    Außerdem haben wir vor einiger Zeit schon dreimal eine Trennung (in größeren Abständen) des Kleinen von mir versucht und es hat immer in einer Katastrophe geendet. (Die Leute haben mich angerufen, dass es nicht funktioniert und ich ihn holen soll. Nachts hat er dann selbst zu Hause bei mir nicht mehr durchgeschlafen usw. ich habe es auch mit dem Kinderarzt besprochen und jetzt weiß ich auch warum er seitdem an den Fingern bzw. Fingernägeln kaut.) Einmal war ich sogar im Nebenzimmer (was der Kleine aber nicht wusste) ich muss euch echt sagen, sowas möchte ich nie wieder mitmachen bzw. anhören müssen.


    Ist echt eine schwierige Situation. Ich denke manchmal vielleicht spürt er auch, dass ich noch gar nicht für eine Trennung bereit bin. Denn komischerweise in den Kindergarten bringe ich ihn gerne mal für ein paar Stunden (die Leute kenne ich gut und hab auch Vertrauen) hier weint er nicht mal beim Abschied und will auch gerne wieder hin. Aber im Krankenhaus will ich ihn einfach dabei haben und wissen, dass es ihm gut geht. Ich denke auch der Kleine würde die Zeit im Krankenhaus eher total genießen, denn ich merke es ja schon, wenn ich eine halbe Stunde für das CTG stillliegen muss, dann kuschelt er sich zu mir in den Arm und wir schauen ein Buch an oder spielen irgendwas. Danach sagt er immer er will nochmal bzw. letztens ist er sogar lieber mit mir zum CTG als in den Kindergarten (das will schon was heißen). Für ihn wird es was ganz besonderes sein, da ich im Krankenhaus endlich mal wirklich Zeit für ihn und das Baby haben werde.


    Das Krankenhaus ist auch ca. 1 1/2 Stunden einfache Fahrt von uns entfernt, da kann ihn keiner mal eben schnell vorbeibringen (noch dazu fehlt hier eben auch wieder eine Person, die Zeit dafür hätte).


    Ist schon schlimm mit mir (ich weiß:-).

  • karina: Inwiefern verhindert denn das Stillen die Zöliakie? Kann mir das gerade nicht vorstellen (bin aber auch weder eine Mama, noch habe ich Zöliakie). Ich will dir absolut nichts Böses, aber vllt. kann dein Kleiner gerade deshalb nicht ohne dich, weil du ihn noch stillst. Wie schon geschrieben, nicht bös gemeint. Ich hab mal einen Fall miterlebt von einem Kind, das sogar mit 5 noch gestillt wurde, was nicht sehr schön war, auch nicht für mich.


    Ich finds allerdings fies, dass dir dafür niemand zur Verfügung gestellt wird, kannst du denen nicht sagen, dass das Verhältnis zu deiner Schwiegerma nicht das Beste ist? Da muss man doch was machen können :eek:.


    Die Frage ist halt auch, ob du dann deinen Großen in den ersten Stunden mit dem neuen Menschlein noch um dich haben willst, von meiner Familie und Bekannten her wurde mir erzählt, dass sie oftmals froh waren, dass das größere Kind weit weg war, weil sie für es keinen Nerv gehabt hätten.

  • Es ist wohl so, dass die Muttermilch das Immunsystem der Kleinen noch schützt, solange es noch nicht vollständig ausgereift ist (eine zuverlässige Zöliakiediagnose ist zum Beispiel erst ab 3 Jahren möglich).
    Die Muttermilch legt so eine Art Schutzfilm über den Darm (der bei Zöliakie geschädigt wird).
    Ich habe mich auf jeden Fall mit sehr vielen Müttern diesbezüglich unterhalten und viele erzählten mir, dass die ganze Krankengeschichte begonnen hat als sie abgestillt hatten. Daher möchte ich die Krankheit wenn möglich so lange wie möglich hinauszögern bzw. eventuell vielleicht sogar durch langes Stillen verhindern. Bis er fünf ist, wird er bestimmt nicht mehr gestillt, ich denke hier einfach, das ich es der Natur überlassen will (er trinkt ja schon viel weniger, vielleicht hört er auch bis zur Geburt auf aber er soll es einfach selbst entscheiden können).


    Ich bekomme demnächst wieder eine Haushaltshilfe für 8 Std. kalendertäglich bis zum Entbindungstermin. Insofern müsste das Problem mit dem ersten Tag gelöst sein. Meinen Mann möchte ich ja unbedingt bei der Geburt dabei haben und so denke ich mir, dass mein Kleiner wärend der Geburt und eben die restlichen Stunden (bis die 8 Std. erreicht sind) mit der Haushaltshilfe im Krankenhaus spielen kann bis ich soweit bin.


    Ich hoffe natürlich unsagbar, dass es mir nach dieser Geburt so gut gehen wird wie bei meinem ersten Sohn. Denn danach ist mir am meisten die Krankenschwester auf die Nerven gegangen, die immer gemeint hat sie müsse mich noch am Arm festhalten und ich könnte noch nicht alleine aufs Klo gehen. Naja, ich muss auch zugeben, wenn man immer mal wieder ein paar Tritte von einer 650kg Kuh abbekommt, dann ist man mit der Zeit nicht mehr so schmerzempfindlich. Ich habe mir damals nicht mal meinen Dammriss nähen lassen und habe auch ehrlich gesagt nie irgendwelche Schmerzen danach gehabt. Selbst die Wehen waren für mich mehr wie Bauchweh, als irgendetwas richtig schmerzhaftes (vielleicht war es aber auch die Aufregung und das ganze Blutzuckermessen und Hypo-BE`s trinken, dass mich so gut abgelenkt hat). Hoffentlich wird wieder alles so schnell und einfach gehen (innerhalb von 4 Stunden war er da).

  • Hallo Karina,
    das klingt ja erstmal als wenn Du das ganz gut gelöst bekommst.
    Meistens geht es ja bei Kind 2 etwas schneller. Da mußte wohl aufpassen, das es nicht zwischen den Kühen rausfällt, wenn es beim ersten nur 4h gedauert hat;)


    Gestatte mir noch 1-2 Fragen bezüglich stillen. Ich habe meine beiden etwas über 1 Jahr gestillt, dann gingen sie auch in die Krippe bzw. wollten nicht mehr. Bei der Kleinen war es zum Schluß nur noch eine 4.00 Uhr Mahlzeit. Ich habe auf Kuhmilch weitesgehend verzichtet im ersten Jahr und mit getreidehaltigem erst nach dem 6. Monate angefangen.
    (meine Gründe waren allerdings das wir Neurodermitis, Allergien, Asthma (und bei mir Typ1) in der Familie haben. Beim Großen habe ich die Brei´s selber gekocht (Gemüse/Fleisch), die Kleine wollte frühzeitig unseres mitessen.
    Soweit ich gelesen habe, wird bei Zöliakie der frühzeitige Kontakt mit dem Weizenkleber Gluten als Auslöser vermutet, ich habem dem Großen also eher andere Getreide angeboten z.B. Hirsebrei.
    Wie machst Du das trinkt Dein Sohn hauptsächlich Muttermilch oder anstelle eines anderen Getränks? Ich fand das nach dem 6. Monat zunehmend anstrengend, zu gucken, das er nichts "auslösendes" bekommt und gerade Großeltern haben ja diesen Füttertrieb:eek:.


    Meine Freundin hat ihr 2. Kind überhaupt nicht gestillt und wenn ich sehe wie topfit, lieb und gesund es ist, frage ich mich warum man sich den Stress antut (nicht das Stillen als Stress sondern die Nahrungsauswahl).


    @Küken
    ich bin froh das wir (ich) in einer Zeit und Gesellschaft leben die das Stillen fördert und unterstützt, genauso aber Mütter nicht verurteilt werden die es nicht können oder wollen. Daher sollte es genauso akzeptiert werden, wenn jemand länger als die von WHO empfohlenen 6 Monate stillt, übrigens gibt es keine Abstillempfehlung:6yes:. Wenn Du mal selber Mama bist, sollte Du Dich weniger danach richten, was andere Dir "raten" oder "gutfinden" sondern was Dir Dein Instinkt sagt. (das man einen 5jährigen beim Stillen als "nicht schön" empfindet, hat nur damit zutun, das es heut zutage als nicht "normal" empfindet - einen 5jährigen mit Zigarrettenrauch einzunebeln aber schon - das finde ich "nicht schön").


    LG Wildrose



    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Das hört sich entweder nach einem riesengrossen landwirtschaftl. Betrieb an oder nach Vollchaos.
    Wie wärs denn mit einem Betriebshelfer, zumindest für die Zeit wo du im KH bist, damit dein Mann das Kind versorgen kann (den Grossen).Ich hätte die Zeit der Schwangerschaft aber auch schon genutzt, den
    Erstgeborenen mal ein wenig abzunabeln und auch abzustillen und an andere Betreuungspersonen zu gewöhnen, zu allererst natürlich mal an seinen Vater.
    Hat die Muttermilch nach 2 Jahren wirklich noch die schützende Wirkung? Ich bezweifle das. Was er in dem ersten Jahr nicht bekommen hat, kriegt er auch jetzt nicht mehr nach.
    Wie soll das denn gehen mit dem Betrieb wie du ihn beschreibst und 2 kleinen Kindern die an Mama kleben und niemand anders kann sie handeln.


    Wenn der Grosse jetzt schon 2 ist kann der doch bald in den Kindergarten. Da wird es Zeit, ihn auch mal bei anderen zu lassen.


    Trotzdem alles Gute für die Geburt und alles Weitere!

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Wildrose: Das "nicht schön" bezog sich nicht darauf, dass das Kind in der Öffentlichkeit gestillt wurde, sondern eher darauf, dass der Kleine auch bei mir ran wollte. Das war auf einem Campingplatz, ich hab mich mit dem großen Bruder von ihm und einigen anderen Jugendlichen in meinem Alter angefreundet und wir hingen halt dort auf dem großen Spielplatz rum, der Kleine war immer dabei und war auch superlieb und mochte mich total. Irgendwann saß er dann auf meinem Schoß und fing an, mir unters Shirt zu greifen. Ich fragte ihn natürlich, was das soll, darauf kam nur "Ich möchte trinken, bei Mama darf ich das auch" :eek:. DAS war nicht schön für mich...