Diabetikerwarnhund

  • Zitat von DM1@2010;275503

    Unser Jackson ist auch ein (von mir) ausgebildeter Diabetikerwarnhund:
    nach einer 1/2 Stunde Spazieren stoppt er mich,
    und guckt mich an mit der Bitte:
    solltest Du nicht ein Stück Banane + Müsliriegel essen ?
    "Nebenbei" kriegt er dann auch seine Belohnung,
    und weiter geht es :D:D.




    Hallo


    Das ist ja toll wen dein Hund das merkt(also ich nehme dan an das du Hunde ausbildest) so wie ich das hier rauslese :)
    ich bin ja schon seit längeren am überlegen ...sollen wir oder sollen wir nicht...kannst du mir mal genau sagen was kostet das? Muss das eine bestimmte Hunderasse sein? Ich hatte mal einen Beagel ,also erfahrung mit Hunde,mein Männe hatte früher auch schon Hunde.lg manu

    es grüßt Pascal mit Mutti

  • Zitat von podimutti;275516

    Hallo


    Das ist ja toll wen dein Hund das merkt(also ich nehme dan an das du Hunde ausbildest) so wie ich das hier rauslese :)
    ich bin ja schon seit längeren am überlegen ...sollen wir oder sollen wir nicht...kannst du mir mal genau sagen was kostet das? Muss das eine bestimmte Hunderasse sein? Ich hatte mal einen Beagel ,also erfahrung mit Hunde,mein Männe hatte früher auch schon Hunde.lg manu


    Es muss keine bestimmte Hunderasse sein, wenn der Hund aber beispielsweise den Lichtschalter betätigen soll, sollte er schon so groß sein, dass er auch an den Lichtschalter drankommt. Wenn er z. B. das BZ-Gerät apportieren soll, wäre evtl. ein Hund gut, dem das Apportieren von Natur aus liegt. Wenn dein eigener Hund Talent für diese Aufgabe, das Anzeigen einer Hypo, zeigt, umso besser. Meines Wissens nach kostet solch eine Ausbildung (glaube Blackmax hatte es schonmal geschrieben) etwas um die 4000 €. Wenn eine Fremdausbildung erfolgt, ist es meist teurer.


    Viele Infos gibt es hier

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Nunja, ein CGM ist wohl billiger, muß nicht 3x am Tag Gassi und frißt nichts und darf überall hin.


    Ich sehe es andauernd, der Hund wird fürs Kind angeschafft und im Morgengrauen gehen die Mamis Gassi, als wenn sie nicht schon genug zutun hätten.


    Manu, wenn Du das in Erwägung ziehst, solltest Du nicht nur die Kosten, sondern auch die Folgekosten für Tierarzt, Futter, Versicherung anschauen, in die Schule darf der Wuff bestimmt nicht mit, auch nicht ins Schwimmbad... es wäre also "nur" für zu Hause und Spielplatz.
    Wenn Dein Sohn allergisch ist, müßtest Du auch noch gucken, ob er nicht auch noch auf Tierhaare reagiert.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg


  • Solch ein Hund hat zwar nicht, wie ein Blindenhund oder Behinderten-Begleithund, eine offizielle Genehmigung, dass er hier und dort mit rein darf. Bei den Kindern, von denen ich bisher gelesen oder gehört habe, war das Mitnehmen des Hundes in die Schule kein Problem. Sonst wäre es ja auch Blödsinn.


    Die Folgekosten sollte man bei der Anschaffung eines Tieres eh immer bedenken und da kann mit den Jahren gut was zusammen kommen (aber das kennen die meisten ja). Wie ein CGM auch ist ein Hund jedoch keine Wunderwaffe, wenn die Einstellung nicht stimmt. Vor einer Hypo kann der Hund in dem Sinne ja nicht schützen, nur dafür sorgen, dass man es früh genug mitbekommt und selber eingreifen kann.

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  • Zitat von Fragile Soul78;275532

    Solch ein Hund hat zwar nicht, wie ein Blindenhund oder Behinderten-Begleithund, eine offizielle Genehmigung, dass er hier und dort mit rein darf. Bei den Kindern, von denen ich bisher gelesen oder gehört habe, war das Mitnehmen des Hundes in die Schule kein Problem. Sonst wäre es ja auch Blödsinn..


    Blödsinn aber nur solange, wie andere Mitschüler auch keine Tierhaarallergie haben.
    Ich gehe jetzt mal von meinen Kids und mir aus. Weder die Kids noch ich könnten auch nur im gleichen Raum sein, wie solch ein "Hypohund", da wir dann erhebliche Atemprobleme bekommen würden....und so geht es vielen, daher bitte auch an die anderen Mitmenschen denken.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von Fragile Soul78;275532

    Solch ein Hund hat zwar nicht, wie ein Blindenhund oder Behinderten-Begleithund, eine offizielle Genehmigung, dass er hier und dort mit rein darf. Bei den Kindern, von denen ich bisher gelesen oder gehört habe, war das Mitnehmen des Hundes in die Schule kein Problem. Sonst wäre es ja auch Blödsinn.


    Ok, das wußte ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, das die Lehrer, Schulen usw. es unterschiedlich handhaben. Wenn dann noch Kinder in der Klasse Angst vor Hunden haben, möchte ich nicht in der Elternversammlung sitzen :eek:. Manche Eltern sind sehr "strange".


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Nehmt es mir bitte nicht übel - die Diskussion gab es bereits mehrfach bei den Kids und ich reg mich jedesmal auf - aber ein Hund sollte meiner Meinung nach niemals NUR für ein Kind angeschafft werden. Ein Kind kann die Verantwortung doch gar nicht tragen.


    Für mich sollte ein Kind unter - sagen wir mal - 12 oder 13 Jahren auch nicht allein einen Hund führen (dürfen). Es geht neben Allergien oder Ängsten von Mitschülern / Lehrern doch auch um versicherungstechnische Belange... Was, wenn der ach so liebe Wauz doch mal schnappt?


    Ganz ehrlich - ich besitze selbst einen Labrador, der auch Anzeigeverhalten zeigt. Ja, ich trage mich mit dem Gedanken, ihn auf Hypos zu konditionieren. Aber ich würde ihn niemals ohne mich meiner Tochter mitgeben...



    Kurz, da vom Apfel mit Tapatalk

    Grüße von Diana mit Greta (*2008, Typ 1 seit 09/2011, CSII seit 09/2012)

  • Als ich den Artikel gestern gelesen habe, war mein erster Gedanke auch: Warum nicht lieber ein CGM?
    Wie ist das bei den Hunden nachts? Die schlafen ja nun auch irgendwann mal. Oder ist der im Dauerdienst?
    Bei einem 2 jährigen stellt sich die Frage ja hoffentlich nicht, ob er ihn selber führen muss.


    Ach ja, und die Futterkosten übernimmt die nette Firma, die das restliche Geld noch zuschiesst, ja ein Hundeleben lang.
    Für die versicherung findet sich bestimmt auch noch ein "Schutzengel"
    Und Gassigehen muss so ein Diensthund bestimmt nur gaaanz selten mal.Vielleicht nur dann, wenn der kleine gerade beim Arzt ist.


    Ich glaube, dass die Erwartungen an diesen Hund viel zu gross sind. Die Verantwortung kann ich doch nicht an ein Tier übertragen.
    Schön wenn er Hypos bemerken wird, aber ohne Messen wirds eben nicht gehen.


    Die "lebensgefährliche Stoffwechselerkrankung" ist ein indiskutabler Ausdruck im Zusammenhang mit Diabetes. Ich überlege einen Leserbrief zu schreiben.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von PumpenKati;275541

    Blödsinn aber nur solange, wie andere Mitschüler auch keine Tierhaarallergie haben.
    Ich gehe jetzt mal von meinen Kids und mir aus. Weder die Kids noch ich könnten auch nur im gleichen Raum sein, wie solch ein "Hypohund", da wir dann erhebliche Atemprobleme bekommen würden....und so geht es vielen, daher bitte auch an die anderen Mitmenschen denken.


    Sowas ist aber nunmal nicht der Standard, es gibt noch immer weitaus mehr Menschen, die keine Tierhaarallergie haben. Außerdem gibt es ja nun auch nicht so schrecklich viele Diabetikerwarnhunde, die auch noch mit in die Schule gehen. Würdest du allen Ernstes, z. B. einem Blinden einen Hund verbieten oder ihn rausschicken, weil du 'ne Allergie hast?


    Was, wenn der Hund mal schnappt? Die Hunde, die zu solchen Begleithunden ausgebildet werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllen, u.a. auch, dass sie nicht agressiv sind, dass sie belastbar und sozialverträglich sowohl mit Menschen, als auch anderen Hunden sind. Für den Fall der Fälle, sprich, schnappt ein Hund doch mal, gibt es die Hundehaftpflichtversicherung, die mittlerweile bei Neuanschaffung eines Hundes übrigens Pflicht ist.

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  • Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Hund, der Hypos zuverlässig anzeigt, für Eltern von DM-Kleinkindern eine enorme Erleichterung sein kann. Die CGM-Systeme versagen ja anscheinend bevorzugt gerade nachts (wegen Zuckerverarmung auf der Seite, auf der man gerade liegt oder so), und das dürfte beim Hund nix ausmachen.


    Allerdings kann man bei einem 2-Jährigen wl. eh' nicht ausschlafen, sondern muss öfter messen, weil die wegen des geringen Körpergewichts und des geringen Insulinbedarfs ziemlich happig einzustellen sind.


    Allerdings sollte der Spaß am Hund auch dabei sein - es sind nunmal Tiere und keine Gebrauchsgegenstände. Wenn beides zusammenkommt, umso besser. Und wenn dann ein Tiernahrungshändler unterstützt, warum nicht - der sitzt ja an der Quelle.


    Die Art der Berichterstattung stört mich allerdings gewaltig. Wäre auch nicht nötig gewesen.


    Ade, Ina

  • Zitat von Ina;275560

    Allerdings sollte der Spaß am Hund auch dabei sein - es sind nunmal Tiere und keine Gebrauchsgegenstände. Wenn beides zusammenkommt, umso besser.


    Richtig! Das ist das A und O.
    Einen erfolgreichen Hypohund kann man sich nur halten, wenn man gerne mit Hunden arbeitet und dabei Spaß hat.
    Kein Hund wird erfolgreich anzeigen, wenn er merkt, daß sein Halter nicht motiviert ist.
    Wir sprechen daher auch von Mensch-Hunde-Team.
    Daher halte ich auch nichts davon sich einen fertig ausgebildeten Hund sich zuzulegen, weil die Chemie vom Welpenalter an zwischen Hund und Halter stimmen sollte.
    Beim Hund Aussuchen findet man sich und sucht nicht irgendein Tier aus.
    Man macht es am besten unter fachkundiger Anleitung sowohl Ausbildung wie Aussuchen am besten selbst.
    So bin ich gut gefahren und habe heute beim Weihnachtsbesuch bei der Familie nach einem Spaziergang wieder eine prima Anzeige von ihm bekommen.

  • Blackmax: So wie du das beschreibst klingt das auch richtig schön. Mit einem Tier zu arbeiten kann echt richtig Spaß machen, wenn man sich gefunden hat und nicht bloß nach irgendwelchen äußeren Merkmalen ausgesucht hat.


    Ich finde den Artikel absolut nicht gut, weil eben suggeriert wird, dass das arme Kind ohne so einen Hund stirbt, weil es ja den ach so furchtbar schrecklichen Diabetes hat. Das macht auch anderen, die neu dabei sind, bei eventueller Recherche echt Mut, wenn sie das lesen. Ich würde mir auch gerne von wer weiß wem alles so etwas bezahlen lassen, aber die Chance ist dann doch sehr gering. Da wird einfach etwas total aufgebauscht, was in Deutschland sehr oft passiert. Wieviele Kinder haben mit 2 Jahren Typ1 bekommen? Da ist er kleine sicher nicht der Einzige und die anderen schaukeln das auch ohne dass es ein Spendenkonto gibt, ohne dass die je so jemanden wie Kurt Beck zu gesicht bekommen werden und vor allem in der Anfangszeit auch ohne Hund. Zumal die Beschreibung der Mutter in dem Artikel extrem wiedersprüchlich ist. Erst kennt sie die Krankheit gut und dann weiß sie eigentlich doch kaum was darüber und kann damit nicht umgehen. Klar ist das beim eigenen Kind immer schlimm, dass weiß ich aus eigener Erfahrung von meiner Mutter, aber man kann damit umgehen. Wir leben ja offensichtlich alle mehr oder weniger gut mit dem Diab und die Meisten ohne Hund und viele hatten früher als sie klein waren überhaupt nichts von dem Therapieluxus, den wir heute haben.


    Ein allgemeiner Artikel über Diabetikerwarnhunde, was sie wirklich machen und wie das abläuft mit der Ausbildung wäre an dieser Stelle besser aufgehoben

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Zitat von quizzmaster;275603


    Ein allgemeiner Artikel über Diabetikerwarnhunde, was sie wirklich machen und wie das abläuft mit der Ausbildung wäre an dieser Stelle besser aufgehoben


    Es ist Weihnachten ;-) es ging nur darum:
    Kind krank - Mutter verzweifelt - reicher Mann hilft - Halleluja !!! - Kind gerettet ... und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende ...


    Hintergründe und Informationen sind da nicht gefragt ... leider!!


    VG Pinscher

  • Zitat von Fragile Soul78;275554

    Sowas ist aber nunmal nicht der Standard, es gibt noch immer weitaus mehr Menschen, die keine Tierhaarallergie haben. Außerdem gibt es ja nun auch nicht so schrecklich viele Diabetikerwarnhunde, die auch noch mit in die Schule gehen. Würdest du allen Ernstes, z. B. einem Blinden einen Hund verbieten oder ihn rausschicken, weil du 'ne Allergie hast?.


    Allergien nehmen zu. (http://www.allergie.medhost.de/tierhaare.html)
    Da ich/wir "ne Allergie hab" die bei den wenigsten so ausartet wie bei mir/uns, frage ich Dich. Was denkst du hätte Vorrang: Ein Hund in der Schulklasse der im Falle einer Hypo Alarm schlägt oder in unserem Fall, dass dann täglich der Notarzt gerufen werden müsste, da ich/mein Kind am Ersticken wäre, denn das ist der Fall, nicht etwa "Augenkribbeln oder mal Niesen"?
    Ein Restaurant kann ich verlassen (tun wir oft genug) , aber von der Schule könnte mein Kind nicht dauerhaft fernbleiben. Schulpflicht !


    P.S. ein Blinder geht nicht in eine gewöhnliche Schule, daher stellte sich diese Frage nicht.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von PumpenKati;275638

    Allergien nehmen zu. (http://www.allergie.medhost.de/tierhaare.html)
    Da ich/wir "ne Allergie hab" die bei den wenigsten so ausartet wie bei mir/uns, frage ich Dich. Was denkst du hätte Vorrang: Ein Hund in der Schulklasse der im Falle einer Hypo Alarm schlägt oder in unserem Fall, dass dann täglich der Notarzt gerufen werden müsste, da ich/mein Kind am Ersticken wäre, denn das ist der Fall, nicht etwa "Augenkribbeln oder mal Niesen"?
    Ein Restaurant kann ich verlassen (tun wir oft genug) , aber von der Schule könnte mein Kind nicht dauerhaft fernbleiben. Schulpflicht !


    P.S. ein Blinder geht nicht in eine gewöhnliche Schule, daher stellte sich diese Frage nicht.


    Wenn du das, was du gepostet hast, richtig gelesen hast, hast du vielleicht auch mitbekommen, dass Allergien gegen Hunde dermaßen selten sind. Schonmal eine Hyposensibilisierung in Erwägung gezogen?


    Ich weiß nicht, warum du jetzt so auf dem Thema Allergie herumreitest...wie schon geschrieben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Klasse Kinder, die ausgerechnet auf Hunde allergisch reagieren und noch ein Diabetiker mit Hypohund, der mit in die Schule geht, aufeinanderprallen, wohl eher gering.

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  • Stichwort Allergien: Besteht bei jemand eine Hausstaubmilbenallergie, sollten auch Haustiere (insbesondere neu anzuschaffende) gemieden werden.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Fragile, ich finde schon, dass der Aspekt Tierhaarallergie nicht außer Acht gelassen werden sollte. Was nützt es, wenn sie sehr selten ist, aber z.B. ausgerechnet ein Kollege, mit dem ich täglich zusammenarbeite, davon betroffen ist?


    Es gibt außerdem Menschen, die Panik vor Hunden haben, aber Kinder müssen in der Schule stressfrei lernen können. Wenn ich mit solchen Menschen regelmäßig Kontakt habe, sollte ich auch eine gewisse Rücksicht nehmen. Ich kenne blinde Menschen, die einen Begleithund haben, aber selbst die nehmen den nicht immer mit, sondern lassen sich häufiger von Menschen begleiten. Kein Mensch sollte sich von einem Hund derart abhängig machen lassen, dass sie ohne nicht mehr zurechtkommen.


    Was bei der Anschaffung eines Tieres oft nicht bedacht wird, ist die Urlaubzeit. Betreuung geht auch ganz schön ins Geld. Tierarzt wurde schon erwähnt, damit sind nicht nur die routinemäßigen Untersuchungen und Impfungen gemeint, man muss immer mit unerwarteten Kosten rechnen und nicht selten benötigt der Hunde mit zunehmendem Alter noch dazu Spezialfutter und Medikamente. Alte Hunde hören schlecht, sehen schlecht, brauchen mehr Versorgung und kosten mehr Zeit. Das hatten meine Eltern zuletzt mit unserem alten Hund, der vor 3 Monaten gestorben ist, der zweite Hund lebt noch, ist auch alt und auch nicht mehr pflegeleicht. Da ist im Vergleich dazu ein CGM schon günstiger und praktischer. Noch dazu verbessert sich die Technik, so dass man im Lauf der Zeit die CGM-Geräte austauschen kann. Einen Hund kann man nicht einfach mal so austauschen.


    Aber ich hoffe ja mal, wer solche Hunde ausbildet, guckt auch drauf, an welche Menschen die Hunde kommen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."


  • Tierhaarallergie ist nicht gleich Allergie gegen Hundehaare (wobei der Begriff auch irgendwie falsch ist, weil es nicht das Fell selber ist, auf das jemand allergisch reagiert). Nur, weil jetzt eine Person eine Allergie wogegen auch immer hat, heißt es doch nicht, dass die Mehrheit auch eine hat. Bei den Menschen, von denen ICH gehört habe, gab es keinerlei Probleme, sei es Panik von Mitmenschen oder Allergien.


    Diese Hunde, wie Behinderten- oder Blindenhunde auch, werden nicht in Massen ausgebildet und dann "mal gucken, wer einen braucht", sondern es gibt nur eine Handvoll Menschen oder Institutionen, die sich mit der Ausbildung der Tiere befassen und sie zu einem zuverlässigen Begleiter machen.
    Mag sein, dass ein Gerät vielleicht günstiger ist, jedoch denke ich immer noch, dass auf einen Hund mehr Verlass ist, wobei man sich von nichts und niemandem abhängig machen sollte. Der Hund ist in solch einem Fall, wie das Gerät auch, erstmal ein Hilfsmittel.
    Und alle Eventualitäten kann man nunmal nicht von vornherein bedenken und absichern. Ich hab damals, als ich meinen Kater angeschafft habe, natürlich auch Tierarztkosten mit berücksichtigt, jedoch nicht die Erkrankung an Diabetes, die ein gehöriges Loch in meine Kasse gefressen hat, so what?

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  • Hallo Fragile, ich weiß nicht, worauf du hinaus möchtest. Ich rate keineswegs von der Anschaffung eines Hypowarnhundes ab und halte das auch für eine sehr sinnvolle Anschaffung, solange man mit dem Hund verantwortungsbewusst umgeht und sich nicht allein auf ihn verlässt. Ich kann es durchaus verstehen, wenn Mütter von kleinen Kindern über die Anschaffung eines Hypowarnhundes nachdenken.
    Aber was machst du, wenn ausgrechnet in der Klasse des Kindes ein anderes Kind mit schwerer Tierhaarallergie ist? Dann nützt es mir nichts, dass die Mehrheit keine Allergien hat, auch mit Hyposensibilisierung (übrigens witziges Wort in diesem Zusammenhang :D) lässt sich nicht jede Allergie beheben. Dann kann ich den Hund nicht in die Klasse mitnehmen, sondern muss mir was anderes einfallen lassen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Fragile Soul78;275693

    ..Tierhaarallergie ist nicht gleich Allergie gegen Hundehaare (wobei der Begriff auch irgendwie falsch ist, weil es nicht das Fell selber ist, auf das jemand allergisch reagiert).


    Richtig ! Eine Tierhaarallergie fängt bei Hund,Katz, Maus an und endet vielleicht bei Schaf, Kamel, Pferd :klugscheiss:; und sicher ist der Begriff anfürsich nicht ganz richtig, da man nicht auf das Fell reagiert sondern auf die Hautschuppen, die aber nunmal am Fell haften und dem Speichel.


    @ auf Deine Frage ob ich schon einmal eine Hyposensibilisierung in Erwägung gezogen hätte: Nein ! ( das macht man nicht) denn schau unter Therapie: http://www.allergie.info/welch…-es/die-tierhaarallergie/


    Zitat von Fragile Soul78;275693

    ..Nur, weil jetzt eine Person eine Allergie wogegen auch immer hat, heißt es doch nicht, dass die Mehrheit auch eine hat.


    Das hat auch niemand gesagt. Ich sagte, Allergien(!) nehmen zu ! Leider leiden die Betroffenen nicht nur an einer (!) Allergie sondern an der Summe von unterschiedlichen Allergien.


    Zitat von Fragile Soul78;275693

    Bei den Menschen, von denen ICH gehört habe, gab es keinerlei Probleme, sei es Panik von Mitmenschen oder Allergien..


    Das mag ja sein, aber da dies hier ein Forum ist, das einlädt zum Austauschen von Meinungen, Erfahrungen & Denkanstössen bietet, iest es diesbezüglich durchaus interessant unterschiedliche Aspekte zu betrachten, die über das hinausgehen, was man als Einzelner gehört hat.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe