Internat für diabetische Kinder ?

  • Hallo,
    wohl ziemlich verfahren das Ganze...
    Was würde ich machen ..... eine Art "Marshall-Plan" erstellen, was bei welchem Ereignis zu tun ist. Mir vom DiaDoc Hilfe holen zwecks Schulung der renitenten und gemeingefährlichen Lehrkräfte, mir Infos einholen wie ich an eine Integrationskraft komme.
    Schulamt einschalten.
    Und wenn alle Stricke reißen den reset-Knopf drücken: Kind aus der Schule nehmen, pausieren, noch mal von vorne anfangen in einer anderen Schule.
    Wird mit Sicherheit nicht einfach sein, aber mit guter Vorbereitung machbar.
    Im Übrigen will Dir niemand Böses - es ist halt nur schwer zu verstehn, warum ihr auf die Idee mit dem Internat gekommen seid, wenn ihr all das andere noch nicht probiert habt. Das hat auch nix mit Vorurteilen gegen Internate zu tun. Kaum eine Mutter gibt ihr Kind gerne in Obhut anderer Menschen. Mir persönlich würde es weh tun, wenn mein Kind Reifeprozesse durchlebt und ich, die Mutter bin nicht dabei.
    Bei meinen ehemals "Pubertierenden" habe ich sogar mal ans Jugendheim gedacht.... aber nur ganz kurz und im Affekt..... you know?
    Gruß Julmond

  • Was ich nicht verstehe an der ganzen, nennen wir es mal Geschichte, ist - warum machen die anderen Eltern Terror? Was geht die das an? Das Kind aufs Internat zu schicken ist natürlich ne ganz einfache Lösung und signalisiert frühzeitig "du bist anders als die anderen, deshalb gehst du auf ein Internat und Probleme lösen wir durch weggehen statt durch aushalten." Und warum zur Hölle wendest du dich mit der Frage nach einem Internat für diabetische Kinder an diabetische Erwachsene?

  • Zitat von Julmond;265506

    Hallo,


    Bei meinen ehemals "Pubertierenden" habe ich sogar mal ans Jugendheim gedacht.... aber nur ganz kurz und im Affekt..... you know?


    Ich ans Tierheim :eek:, ich habe nämlich ab und zu einen kleinen Affen und eine Zicke zu Hause.


    Ansonsten finde ich das mit dem Jubin ja schon regelrecht "unterlassene Hilfeleistung" und ich würde glaube ich, ganz schön aus der Haut fahren, bei den betroffenen Personen.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Pfote, mal kurz gefragt, hast du schon das Gespräch mit der Schulleitung gesucht? Wegen des verweigerten Jubins solltest du aus meiner Sicht den verantwortlichen Lehrern unbedingt kräftig auf die Füße treten.


    Zu meiner Schulzeit stieß meine Mutter wegen Aufklärungsarbeiten allgemein auf Verständnis, aber es gab auch schon mal Probleme. Einmal drohte sie mit der Presse und ein anderes Mal ging sie zur Schulleitung, beides wirkte.


    Allerdings scheint die Situation bei euch schon so verfahren zu sein, dass ein Schulwechsel wohl die beste Lösung ist.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Wildrose;265520

    Ansonsten finde ich das mit dem Jubin ja schon regelrecht "unterlassene Hilfeleistung" und ich würde glaube ich, ganz schön aus der Haut fahren, bei den betroffenen Personen.


    Das sehe ich ganz genauso, nur würde ich wenn möglich das aus der Haut fahren auf zu Hause verschieben. Erstens ist das sicherlich kein schöner Anblick und Zweitens macht es eine gütliche Einigung an der Schule nicht gerade besser, wenn ich da ordentlich einen auf den Putz haue.


    Wenn sämtliche Aufklärung im Guten aber nichts bringt, die Schulleitung nicht einlenkt, is das aber wohl auch egal. Dann bleibt eh nur noch Methode Kopf durch die Wand und alle Rechte einfordern, die man hat oder aber ihr sucht euch die nächst passende! Schule in der Umgegend und einen Fahrdienst dahin oder aber einer gibt den jetzigen Job auf.

  • Zitat von Wildrose;265474

    Vielleicht muß man das einfach mal der Schulleitung um die Ohren hauen? Und notfalls an die nächsthöhere Behörde, ordentlich auf die Füsse treten. Es ist einfach eine "Sauerei" das eine Schule mit einer solchen Verhaltensweise durchkommt und Du Dir den Kopf zerbrechen mußt Dein Kind in ein Internat zugeben, das ist vielleicht vor 50 Jahren so gewesen, aber heutzutage nicht notwendig!


    Dem schließe ich mich doch gerne an.
    Wir leben im Jahr 2012 und die Prognosen im Hinblick auf neue Diabeteserkrankungen sind enorm. Letztendich kann ich von Lehrern erwarten, dass sich sich etwas informieren und bei Bedarf einem Kind einen Saft o.ä. hinstellen.


    Ich glaube, ich würde mich an die Presse wenden und dann mal schauen wie sich die Schulleitung etc. verhalten bzw. wie schnell du an einer passenden Schule in näheren Umfeld einen Schulplatz bekommst bzw. einfach mal Druck machen.


    Ich kenne hier einen anderen Fall (mit einem autistischem Kind), da hat die Presse "Wunder" bewirkt.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von Wildrose;265520

    Ich ans Tierheim :eek:, ich habe nämlich ab und zu einen kleinen Affen und eine Zicke zu Hause.


    Ansonsten finde ich das mit dem Jubin ja schon regelrecht "unterlassene Hilfeleistung" und ich würde glaube ich, ganz schön aus der Haut fahren, bei den betroffenen Personen.


    LG Wildrose


    Nicht regelrecht, es ist Unterlassene Hilfeleistung nach 323c StGB und das auch noch im Hinblick auf deren Garantenstellung. Als Papa wäre ich längst auf der örtlichen Blauhemdendienststelle eingefallen und hätte meinen Unmut zur Niederschrift geäussert. (Also Strafantrag gem. 323c und auf alle weiteren in Frage kommenden Tatbestände)


    Man vergebe mir die Wortwahl: Ich würd denen den Ars.ch soweit aufreissen, dass die gesamte Nato-Kriegsmarine darin Platz finden würde.

  • Liebe Pfote,


    ich lese nun auch schon länger mit und muss sagen, dass es mir für euch wirklich leid tut, wie es an der Schule läuft. Die Verweigerung des Jubins ist echt der Hammer. Ich kann ja verstehen, dass die Lehrerin Angst vor der Verantwortung hat und überfordert ist. Aber warum ruft sie denn in fraglichen Situationen nicht einfach euch an? Auch wenn ihr beiden berufstätig seid, müsste es doch möglich sein, dass zumindest einer von euch per Handy erreichbar ist. Dann müsste die Lehrerin nicht sofort den Notarzt rufen, sondern könnte erst mal nachfragen, was zu tun ist.
    Zusätzlich wäre es natürlich noch besser, wenn sie an ner Schulung teilnehmen würde. Mein Vater ist auch Schulleiter und an seiner Schule wurde nun auch ganz frisch ein Kind mit Diabetes aufgenommen, da war sofort für alle klar, dass die Klassenlehrerin eine Schulung macht und so. Schade, dass es nur selten so klappt....
    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet....

  • Vorallem ist DM ja nun leider eine sehr verbreitete Erkrankung und es können jederzeit neue Kinder kommen mit DM oder den auch während der Zeit entwickeln. Ich frage mich, wie die Lehrer da dann handeln wollen? Einfach alles ignorieren? Mit ADHS etc. "kennen die sich ja auch aus", ich finds unbegfreiflich dass man sich da nicht erkundigt was der DM mit sich bringt und dann gleich den Notarzt anruft... :(


    Hat der Sohnemann denn auch Freunde in der Klasse oder wird er von allen gemieden? Vielleicht könnnte man deren Eltern ja auch irgendwie in die Aufklärungsarbeiten mit einbeziehen?

  • Zitat von strandkorb87;265575

    Ich frage mich, wie die Lehrer da dann handeln wollen? Einfach alles ignorieren?


    DIE :confused: Lehrer, oder ist es letztendlich nur die Klassenlehrerin ?

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Ich gehe davon aus das der Sohnemann zwar einen Klassenlehrer/ Klassenlehrerin hat, aber er sicher auch in anderen Fächern von anderen Fachlehrern unterrichtet wird wie beispielsweise im Sport, Musik etc.


    Ich hab den Satz auf die Allgemeinheit gebürstet, denn ich hab oftmals mitbekommen dass sich die Lehrer zwar mit ADHS auskennen, aber leider eben nicht mit z.B. DM.. (meine Meinung)

  • Ich finde die Diskussion entgleitet hier völlig. Zuerst wurde den Eltern ein ständiger Vorwurf gemacht, was sie doch für Rabeneltern sind, wenn sie die Entwicklung ihres Kindes nicht mitbekommen und jetzt sind die Lehrer dran.


    Ich glaube, die Frage hieß: Wer kennt ein Internat, dass für Kinder mit Diabetes geeignet ist?, oder?


    Gruß
    Sabine

  • Nachdem ich nochmal alles gelesen habe, denke ich mir nur noch "Hoffentlich kommen die Gebrüder Grimm nicht auf die Idee, hier Urheberrechte anzumelden."


    Etwas abstrus das Ganze - und die Schilderungen werden mit "is halt so" abgetan. Sorry - aber ich denke: Trolle sollte man nicht füttern, sobald man sie erkannt hat.

  • Zitat von sommertraum;265615

    Ich finde die Diskussion entgleitet hier völlig.


    Glaube ich nicht, denn woher sollte Pfote wissen, das es auch anders geht?
    Auch die Frage was ist "normal"?
    Normal ist nicht, wie die Schule und anderen Eltern reagieren. Wenn man das weiß, kann man auch anders damit umgehen.
    Und was bitteschön sind das für Leute, die sich über Notarzteinsätze an der Schule beschweren? Das nächste Mal ist ihr Kind vielleicht vom Klettergerüst gefallen... die Vorstellung, das es solche Menschen in D. gibt, schüttelt es mich gewaltig.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Niederrheiner;265618

    Nachdem ich nochmal alles gelesen habe, denke ich mir nur noch "Hoffentlich kommen die Gebrüder Grimm nicht auf die Idee, hier Urheberrechte anzumelden."


    Etwas abstrus das Ganze - und die Schilderungen werden mit "is halt so" abgetan. Sorry - aber ich denke: Trolle sollte man nicht füttern, sobald man sie erkannt hat.


    Wie kommst Du darauf? Nur weil es das Verhalten an der Schule befremdlich wirkt, muß es nicht erfunden sein... es gibt genug Eltern die sich wegen banalerer Probleme beim Lehrer beschweren... geh mal in eine Elternversammlung:eek:


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;265623

    Wie kommst Du darauf? Nur weil es das Verhalten an der Schule befremdlich wirkt, muß es nicht erfunden sein... es gibt genug Eltern die sich wegen banalerer Probleme beim Lehrer beschweren... geh mal in eine Elternversammlung:eek:


    LG Wildrose


    Auch das Verhalten der Eltern wirkt auf mich merkwürdig. Mein Bauch meldet sich und der hat meistens Recht...

  • Ich kann auch nicht verstehen das "alle" anderen Eltern dagegen sind. Irgend jemand von den anderen Eltern hat immer einen Diabetiker in der Familie. Irgendetwas stimmt da nicht.
    Das ist meine private Meinung.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Zitat von Niederrheiner;265630

    Auch das Verhalten der Eltern wirkt auf mich merkwürdig. Mein Bauch meldet sich und der hat meistens Recht...


    Ja, ich wollte eh aus dem Thema raus, mein Bauch sagt, ich habe alles gesagt (geschrieben) was es dazu zu sagen gibt.
    Ich wünsche Pfote und Ihrem Sohn alles Gute!


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;265633


    Ich wünsche Pfote und Ihrem Sohn alles Gute!
    LG Wildrose


    Dem schließe ich mich gerne an :6yes:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Hallo Pfote,
    Irgend etwas ist ja bisher bei eurem Versuch, die Lehrer und anderen Eltern über Diabetes aufzuklären, schief gegangen. Völlig egal, ob das an euch oder an den Lehrern liegt, es hat nicht so gewirkt, wie es eigentlich müsste.


    Vielleicht gibt es noch die Möglichkeit, dass ein anderer mit der Klassenlehrerin oder mit der Schulleitung redet, der von ihnen akzeptiert wird. Zum Beispiel ein Diabetologe, jemand vom Integrationsamt, jemand vom Diabetikerbund, ein älterer Mensch mit Diabetes, der im Umgang mit Behörden und Lehrern schon geübt ist, vielleicht eurer Bürgermeister, der züfällig selbst Diabetiker ist, oder wer auch immer.


    In den meisten Fällen haben Eltern Schwierigkeiten mit den Lehrern ihrer Kinder zu reden. Alle Eltern wollen immer nur die beste Beurteilung und die besten Noten für ihre Kinder herausholen. Alle Lehrer habe Barrieren im Umgang mit den Eltern. Sie wollen die Noten möglichst nach ihrer eigenen Beurteilung vergeben und sich nicht immer von den Eltern reinreden lassen. Diese Barriere kann dazu führen, dass die Lehrerin eures Kindes euch gar nicht richtig zuhören will und kann. Sie merkt gar nicht, dass es euch gar nicht um die Noten eures Kindes geht, sondern mit dem Diabetes um etwas ganz anderes. Diese Blockade könnte aufgebrochen werden, wenn ihr Schule und Diabetes voneinander trennt. Ihr kümmert euch um die schulischen Sachen und Gespräche zwischen Lehrerin und Eltern. Das Thema Diabetes übernimmt jemand anderes.


    Bleibt nur die Schwierigkeit, jemand zu finden, der die Aufklärung über den Diabetes übernehmen könnte. Da fällt mir ein, dass Diabetes-Kids.de doch vor einiger Zeit ältere Diabetespatienten als Paten für Kinder mit Diabetes gesucht hat. Vielleicht gäbe es dort eine Möglichkeit.