Auf dem Weg zur Pumpe

  • Erst mal an die vielen Kritiker hier:
    Ich hatte 2,5h Einweisung in das ganze für den Anfang, ich habe die Pumpe unter Anleitung selbst programmiert, bin also mit der Menüführung vertraut gemacht worden. Ich habe das Reservoir gefüllt und eingelegt, ich hab das Katheterlegen gezeigt bekommen.
    Ich weiß, wie ich die Insulinabgabe stoppen kann und ich weiß auch, wie ich ich einen Alarm ausschalten kann. (Trotzdem würde ich im Alarmfall erstmal einen Schreck bekommen, dann im Handbuch nachlesen, aber das geht mir bei jedem Popelmeßgerätalarm nicht anders)
    Die BErechnung von BE/KH/Insulin habe ich bei der ICT bereits gelernt und auch einen Bolusrechner hatte ich vorher schon in meinem anderen Meßgerät. Die Behandlung von Hypo- und Hyperglykämien habe ich während meiner Notarztausbildung und der Rotationszeit auf der Intensivstation gelernt. (Sicher ist es noch einmal etwas anderes als Patient, aber dafür haben wir ja noch einmal drüber gesprochen)
    Die Basalrate ist sehr niedrig programmiert. Das Bolusabgeben sind wir auch durch gegangen und es hat fehlerlos geklappt.:rolleyes:


    Natürlich ist es eine Umgewöhnung, die aber weniger mit den Therapieprinzipien zu tun hat, als mit der Verkabelung und eben dem Respekt vor der ganzen Sache. Und ich finde einen gesunden Respekt in dem Fall sehr hilfreich. Die Fehlerkurve steigt eh erst an, wenn man sich zu sicher fühlt ohne die nötige Routine zu haben, also sicher nicht in der Zeit, die ich potentiell zum Einstellen im Krankenhaus verbracht hätte.


    Heute hatten wir einen einstündigen Termin um die zwischenzeitlich aufgetretenen Fragen zu klären (wir mußten eigentlich nur die Grenzwerte ändern, da er ständig angezeigt hat, ich wäre außerhalb der Grenzen) und die ersten Daten auszulesen. Ich brauche recht wenig Insulin, aber ansonsten alles schick.
    Am Dienstag bekomme ich ein CGM zum Feintuning und die Außendienstlerin steht für Spezialfragen zur Verfügung.
    Ich habe die Telefonnummer/Handy der Diaberaterin, der Diabetologin und medtronic, also rund um die Uhr 3 Ansprechpartner.


    Wo also ist eigentlich das Problem? Was sollte passieren, was zu Hause nicht beherrschbar ist und nur im Krankenhaus geregelt werden könnte? (Mal davon ab, habe ich eh den gestrigen und heutigen Tag an der Dialyse unter ärztlicher -und diabetologischer- Aufsicht verbracht....)


    Ja, es ist aufregend, aber wenn einem selbst und der Diapraxis deshalb gleich totale Unfähigkeit, Leichtsinn und weiß ich was unterstellt wird...


    Kosmonova, schön mit den schönen Werten:6yes:. Bin soweit auch zufrieden, war nur früh etwas niedrig, obwohl der Nachtwert in Ordnung war. Meine größten Komplikationen waren, daß sich heute der Katheterschlauch und mein Kopfhöhrerkabel in der Dialyse verknäult hatten;)-


    Pinke lady: wird schon!:6yes:


    sabs, und? wie isses?


    So, jetzt trau ich mich gar nix mehr zu fragen, weil es gleich wieder heißt "wie blöd seid ihr denn alle":11weinen2:


    lg hannama

  • Hallo,


    Zitat von hannama;283337

    So, jetzt trau ich mich gar nix mehr zu fragen, weil es gleich wieder heißt "wie blöd seid ihr denn alle"


    nein, Quatsch. Zum Fragen ist das Forum da. Niemand wird deswegen für blöd gehalten. Blöd sind eher die, die nicht fragen. Wissensverweigerer. ;)


    Um das nochmal nachträglich anzufügen: ich zumindest wollte mit meinem Beitrag niemanden hier kritisieren, sondern lediglich schreiben, wie ich es gemacht habe und machen würde. Auch bei vielen anderen Dingen im Alltag gehe ich möglichst nie unvorbereitet in eine neue Situation, vielleicht bin ich in der Beziehung so eine Art Streber. Das gilt eben auch für Umstellungen, die mit meinem Körper, meiner Gesundheit, meinem Befinden zu tun haben. Ich muss letztendlich mit, in diesem Fall, einer Pumpe klar kommen können, 24 Stunden am Tag. Der Arzt/Diabetesberater muss das im schlechten Fall nur theoretisch und nur stundenweise.


    Ok, ich hab alles viel gelesen vorher, auch hier im Forum zu vielen Dingen, die eben nicht in Büchern stehen. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich keine Fragen hatte, keine Unsicherheiten. Und auch ich wurde nicht stationär eingestellt, hatte keinen Probelauf mit Kochsalzlösung usw.


    Ich denke man kann auch nicht pauschal für jeden sagen, es gibt nur den Königsweg. Jeder ist anders, jeder hat andere Lebensumstände, Stärken, Schwächen, Ablenkungen usw. Aber eben genau das ist vielleicht etwas, was man selbst, auch gemeinsam mit dem Arzt, überlegen und entscheiden muss: Welches ist der Weg, der zu mir passt. - D.h. mögl. hier aufgekommene Kritik würde ich nicht als Kritik an einzelnen hier sehen, sondern vor allem auch als Kritik am Umgang und Einfühlungsvermögen des Diabetologen/Diabetesberaters mit dem Patienten. Ein bisschen mehr hinterfragen würde dem ein oder anderen sicher ganz gut zu Gesicht stehen, bevor er einen Pateinten möglw. verunsichert mit einer Maschine nach Hause schickt.


    "Wer nicht fragt, bleibt dumm", wusste man schon in der Sesamstrasse. Gilt auch für Ärzte/Diabetesberater. ;)


    Also, nicht aufgeben, weiter fragen. :)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Hallo :)


    Eigentlich ist es mit Pumpe relativ unspektakulär. Ich kann sie ja eh nicht nutzen ;) Im Augenblick habe ich sie an einem contact detatch Set (8 mm Stahl) mit 60 cm Schlauch. Die ersten Fragen sind bei mir somit eher: Wohin zum Teufel mit der Pumpe? An der Hosentasche angeklippt ist die Pumpe total sichtbar - doof. In der Hosentasche stört sie beim Sitzen ;) Und zum Schlauch: Wenn ich auf Klo will ist der Schlauch fast etwas kurz, aber wenn es ums verstauen geht, weiß ich nicht wohin mit dem langen Schlauch :D Wovon ich ziemlich überrascht bin ist, dass ich die Nadel nicht spüre. 8mm kamen mir entsetzlich lang vor und ich habe die dickste Stelle an meinem Bauch ausgewählt ;) (Ich muss wirklich dazu sagen, ich bin sehr schlank)


    Ich bin wirklich gespannt, wie es in der Nacht läuft :)


    VlG


    EDIT: Ich wollte doch Bilder von dem Känguruh anhängen

  • Zitat von hannama;283337

    So, jetzt trau ich mich gar nix mehr zu fragen, weil es gleich wieder heißt "wie blöd seid ihr denn alle":11weinen2:


    Hallo hannama,


    ich glaube die hier aufgetretenen Kritiker meinen eigentlich nicht nur die technische Einweisung, die sollte bei der "Handygeneration" wirklich kein Problem darstellen.


    Viel wichtiger ist die Reaktion auf die diversen Alarme... und zwar dann, wenn diese erhebliche Auswirkungen auf Deine Gesundheit haben können, gerade z.B. ein Verstopfungsalarm ! das kann, Du weißt das ja sicherlich, in einer lebensbedrohenden Situation enden. Es ist dabei unwichtig, wie der Alarm abgestellt wird, sondern welche Maßnahmen zunächstmal durchgeführt werden müssen, um sicherzustellen, daß Du eine Ketoazidose/Ketose vermeidest und wenn Du eine hast, wie Du die Ketonausscheidung und den BZ schnellstmöglich wieder in den Normbereich bringst !


    Als Ärztin hast Du natürlich dahingehend eine entsprechende Vorbildung, aber Andere haben bei diesem "Einweisungskurzprogramm" ordentliche Probleme mit einer richtigen Reaktion.

  • Zitat von TryHarderFish;283250

    Ich kann sowieso nicht verstehen, warum die Dame einfach so Aufkleber auf eine "fremde" Pumpe klebt. Ich habe die Nummer in meinem Handy gespeichert, einen Medtronic-Einkaufschip mit der Nummer an meinem Schlüsselbund und einen von diesen Aufklebern so auf den Clip (den ich immer benutze) geklebt, dass er zwischen Pumpe und Clip ist. So bleibt er unbeschädigt, ich seh ihn nicht dauernd und es klebt nix auf der Pumpe was ich da nicht haben will. :)


    Das kann ich auch nicht verstehen. Ich hab den Aufkleber hinten auf der Pumpe drauf, dass andere (Familie), im Zweifel auch die Nummer haben. Ich selber hab sie bis jetzt noch nicht gebraucht, könnte sie aber auswendig und schwer ist das ja auch nicht (0800 MINIMED) :D


    Zitat von hannama;283337

    Erst mal an die vielen Kritiker hier:
    Ich hatte 2,5h Einweisung in das ganze für den Anfang, [...]


    Du hattest halt den Eindruck erweckt, das wäre nicht geschehen. Von meiner Seite war es jedenfalls nicht als Angriff gedacht! Nur als Meinung, wie ich finde, dass es ablaufen sollte, denn es gab hier ja auch schon Fälle in denen so eine Einweisung kaum durchgeführt wurde und man danach mehr oder weniger allein gelassen wurde. Gut, dass es bei dir nicht so ist, auch wenn du die fachliche Kompetenz als Ärztin, zumindest teilweise, von der anderen Seite aus schon hast.

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Ich fand die Vorgehensweise von meinem Diabetologen völlig richtig, es wurde wie ich hier schon schrieb nur erst einmal die technische Schulung gemacht ( 2 x 2,5h) und die Pumpe wurde dann stationär im Krankenhaus erst angelegt. Zum üben zu hause habe ich normales Wasser verwendet, was auch in so eine Aufzieh-Ampulle gefüllt war. Mein Diabetologe hatte von Beginn an gleich gesagt, das die Pumpe erst im Krankenhaus angelegt wird, da er keine unkontrollierte Hypo im Schlaf riskieren möchte, da das Basal-Insulin doch noch etwas nachwirkt.


    Im Krankenhaus wurden dann die Katheter getestet, wo ich mich auch dann direkt für die 8mm Stahl entschieden habe, mit 50cm Schlauchlänge. Dann wurde auch der Basalraten-Test dort gemacht, mit stündlicher BZ-Messung und am Schluss noch der Belastungstest. Ich war 9 Tage im Krankenhaus und in dieser Zeit, wurde die Basalrate reguliert und auch die BE-Faktoren noch etwas angepasst. Alles in allem gabs nur 1 kleine Hypo im Krankenhaus und seit dem läufts wirklich super. Die 9 Tage Krankenhaus waren auf jeden Fall kein Fehler und ich war auf der sicheren Seite, das man im Notfall auch schnell abgesichert ist.


    Zum Thema Duschen/Baden ... da kommt bei mir die Pumpe in den Stopp-Modus und wird abgekoppelt.


    LG Klaus

  • Meine erste Pumpen-Einstellung am 01.02.2000 war auch stationär... 5 Tage und danach hab ich es im Wechsel ambulant und/ oder stationär gemacht, je nachdem was anstand... Den 1. Pumpenwechsel hab ich damals stationär gemacht und die weiteren Pumpenwechsel dann ambulant... Die letzte Neu- bzw. Korrektur-Einstellung war ambulant überwacht und seitdem läuft alles über meinen DiaDoc zu Hause... Den kann ich anrufen, wenn was ist und die Kommunikation klappt echt gut... Ne Umstellung von ICT auf Pumpe würd ich immer wieder stationär machen, aber alles folgende ambulant... Ist meine Meinung. Ist aber genau wie mit Stahl- oder Teflon-Kathetern: Jeder trifft für sich SEINE Entscheidung und dann muß jeder selber auch die Konsequenzen tragen...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • quizzmaster: ich habe gerade noch mal nachgelesen, ich hatte sehr wohl die 2,5h erwähnt, habe geschrieben, daß es eine Einweisung gab, Menüführung etc.


    Aber es ist natürlich auch einfach, hier mal Pauschalierungen rauszubellen "Pumpe wegnehmen"...die Vehemenz hat mich schon etwas irritiert.
    Und die praktischen Sachen wie Duschen etc. werden im Krankenhaus ja auch nicht unter Anleitung eines Arztes geübt.
    Sicher gibt es einfach Diabetiker, die die (u.U. Pseudo-)Sicherheit des Krankenhauses wünschen, ich bin froh, zu Hause sein zu können, mein Kind nicht abschieben zu müssen etc. Und die Option stationäre Einstellung gabs nicht wirklich, das örtliche KH hat aktuell keinen Diabetologen und die Diaassistentin ist nicht so toll wie meine ambulante.
    Nicht jeder bekommt in meiner Diapraxis gleich Insulin, manche auch erst ein paar Tage Kochsalz, denen es zugetraut wird, die können auf Wunsch (!) auch Insulin bekommen. Die Entscheidung fiel NACH der Programmierung etc., ich konnte also abschätzen, ob ichs mir zutraue.
    Und ich habe hier inzwischen auch andere Beiträge gelesen, da lief die Schulung katastrophal und die Fragen, die im Forum gestellt wurden, waren in meine Augen viel ääähhhmmm erstaunlicher? Und trotzdem bekamen sie hilfreiche Antworten und nicht so ein Bashing...Naja. blöd gelaufen.:o


    So, falls ein paar der hier mitlesenden erfahrenen Pumpenträger uns von ihren Erfahrungen profitieren lassen mögen *verneig*, hätte ich grad schon noch 2 Fragen:


    1. Wie oft wird das Reservoir gewechselt? Also spätestens wenns leer ist, klar;) Aber gibts ne max. Tragedauer? Ich brauche offensichtlich wenig Insulin, und habe nun Empfehlung, spätestens bei jedem 2. Katheterwechsel das Teil auch zu wechseln, weil sonst evtl. das Insulin nicht mehr richtig wirksam wäre. Wie macht ihr das?


    2. Die Basalrate ist sehr niedrig programmiert. Steigt das auch wieder an? (hab hier schon gelesen, daß es ca. 30% weniger Gesamtinsulinverbrauuch mit Pumpe sein können, bin aber im Moment bei weniger als 50%, das irritiert mich schon -gefühlsmäßig) In welchem Zeitraum?


    und sabs? Wie war die Nacht?


    lg hannama
    :schild0015:

  • Hi Hannama!


    Zu 1.: Ich wechsel das Reservoir tatsächlich wenn es leer ist, das ist bei mir so nach 7-8 Tagen. Ich glaube, dass die Hersteller was von 6 Tagen sagen, da bin ich mir aber nicht ganz sicher, deshalb ohne Gewähr. Mein Insulin hat bis jetzt übrigens alles überlebt. Ich denke aber, dass es auch darauf ankommt, welches Insulin man benutzt. Novorapid scheint wohl recht stabil zu sein.


    Zu 2.: Ich habe am Anfang mit Pumpe noch weniger als 50% meines vorherigen Levemir-Bedarfs benötigt. Es ist mittlerweile minimal angestiegen, aber nicht wirklich. Da du erst seit einem Jahr Diabetes hast, gehe ich davon aus, dass sich dein Bedarf in den nächsten Jahren mit nachlassender Remission sowieso noch stetig erhöhen wird. Das wirst du dann aber merken. :)


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von hannama;283337

    So, jetzt trau ich mich gar nix mehr zu fragen, weil es gleich wieder heißt "wie blöd seid ihr denn alle":11weinen2:


    Ich hatte bei meiner ersten Pumpe auch nur eine kurze Einweisung und wollte mir das, was ich sowieso in der Bedienungsanleitung nachlesen konnte, sowie so nicht erklären lassen. Damals gab es noch nicht so tolle Internetforen, bei denen man alles nachfragen konnte, dafür habe ich die Telefonnummer meines Artzes mitbekommen mit der Anweisung jederzeit, Tag, Nacht oder Wochenende anzurufen, wenn ich irgendwelche Fragen hätte. Lass dich von den überzeugten Pumpengegnern nicht aus dem Konzept bringen.

  • Zitat von TryHarderFish;283489

    Hi Hannama!


    Zu 1.: Ich wechsel das Reservoir tatsächlich wenn es leer ist, das ist bei mir so nach 7-8 Tagen. Ich glaube, dass die Hersteller was von 6 Tagen sagen, da bin ich mir aber nicht ganz sicher, deshalb ohne Gewähr. Mein Insulin hat bis jetzt übrigens alles überlebt. Ich denke aber, dass es auch darauf ankommt, welches Insulin man benutzt. Novorapid scheint wohl recht stabil zu sein.


    Ich wechsel das Reservoir auch immer erst dann, wenn es leer ist. Macht es eigentlich was, über Nacht den Schlauch vom letzten Katheter noch in der Verpackung liegen zu lassen und den dann zu benutzen? Oder nehmt ihr dann einen neuen Schlaucht und werft den Katheter unbenutzt weg?

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Zitat von quizzmaster;283508

    Ich wechsel das Reservoir auch immer erst dann, wenn es leer ist. Macht es eigentlich was, über Nacht den Schlauch vom letzten Katheter noch in der Verpackung liegen zu lassen und den dann zu benutzen? Oder nehmt ihr dann einen neuen Schlaucht und werft den Katheter unbenutzt weg?


    Nein, ich schmeisse doch keinen 10€-Katheter weg! :eek: Ich benutze dann den vom vorherigen Katheterwechsel.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo Zusammen :)


    hannama: Die Nacht war gut, ich hab die Pumpe gar nicht gemerkt. Heute war ich dann den ganzen Tag unterwegs, und das lief dann nicht mher so gut. Zuerst ist mir beim Toilettengang die Pumpe aus der Hosentasche gefallen ... dann war das erste der beiden Pflaster schonmal abgerupft. Dann nach einer Weile habe ich gemerkt, dass Blut im Schlauch ist ... und weil ich nicht wusste, was ich machen soll, hab ich abgekoppelt und die Pumpe in die Handtasche gesteckt ... ich wollte nicht, dass das Blut da rein fließt oder sowas. Zuhause habe ich nun als erstes das Infusionsset abgelegt und die Pumpe, die mittlerweile behauptete, kein Reservoir zu enthalten (???) weggeräumt, bis ich ins KH gehe. Ich möchte Katheter doch lieber dort unter Anleitung setzen üben ;)


    Und nun muss ich erstmal nachlesen, wieso die Pumpe diese Fehlermeldung ausgegeben hat :)


    LG

  • Zitat von TryHarderFish;283511

    Nein, ich schmeisse doch keinen 10€-Katheter weg! :eek: Ich benutze dann den vom vorherigen Katheterwechsel.


    Ok, gut. Ich mache das genauso, wollte nur mal sicher gehen ;-)


    Gesendet von meinem SGS 2 mit Tapatalk 2

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo an alle Neu-Pumpis (zu denen ich seit 07.01.2013 ja auch gehöre),


    meine Einstellung war wirklich professionell zu zweit und es wurde alles über 5 Tage in der Praxis Schritt für Schritt erklärt, ausprobiert und alle Fragen behandelt (2-3 Stunden pro Tag). Abends gegen 22 Uhr gab es dann immer noch einen Anruf zum Fragen klären, BZ-Werte besprechen und so weiter. Wir hatten die Mobil-Nrn. von der Diab-Beraterin, die die Schulung gemacht hat und deren Vertreterin sowie die des Diabetologen. Es wurde täglich darum gebeten, unbedingt bei ungelösten Problemen sofort Kontakt aufzunehmen.
    Ich war bei der Veo von Beginn an recht sicher, weil ich sie schon 2mal für einen CGM-Test getragen und das Menü unzählige Male durchgespielt hatte.
    Die andere Typ1erin in meiner Schulung hatte mehr Probleme, weil ein paar Jahre älter und ängstlicher im Umgang mit dem neuen Gerät.
    Sie hat dann zwischendurch noch Einzel-Stunden bekommen und auch Merkzettel für alle Aktionen. Als ihr BZ-Wert einen Abend zwischen 250 und 300 lag, ist die Biab-Beraterin zu ihr nach Hause und hat mit ihr zusammen den falsch gesetzten Katheter erneuert.


    Will sagen:
    Meine ambulante Einstellung war und ist erstklassig. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben.


    Muss aber einmal auf eine Bemerkung von Sabs zurückkommen, sie hätte Blut im Schlauch gehabt.
    Ich habe auch den Eindruck, dass manchmal das Insulin im Schlauch leicht verfärbt ist, allerdings nur in dem Stück zwischen Pumpe und Koppelstelle?????
    Oder kann es sein, dass sich nur der Schlauch selbst leicht verfärbt?
    An der Nadel ist beim WEchsel nämlcih keine Blutspur oder Entzündung zu erkennen. Auch die Insulinwirkung hat noch nicht gelitten.
    Haben andere solche Erfahrungen gemacht?


    Ich wechsele den Katheter wie vorgesehen alle 2 Tage und komme mit dem Reservoir 7 Tage aus. Ich wechsele zwischendurch also meist nur das kurze Stück zwischen Koppelstelle und Körper.
    Leider gibt es be Medtronic nur komplette Kanülensets mit Schlauch, so dass oft ein Teil unbenutzt in den Müll wandern muss.


    Hier auch erste Erfahrungen mit CGMS. Die Sensoren habe ich bisher einmal am Bauch getragen.Da hat er mich ziemlich gestört, weil ich am Bauch kaum Speck habe und mich der Sensor einfach bei jeder Bewegung gestört hat. Zweimal hatte ich ihn seitlich, oberhalb der Po-Backe, das war ganz o.k. wenn man die Stelle getroffen hat, die weder beim Rücken- noch beim Seitenschlafen stört. Die beste Stelle ist allerdings eindeutig der innere Oberschenkel. Hat auch den besten ISIG-Wert.


    Soweit von mir!


    Liebe Grüße
    "me"

  • Hallo "me",


    danke für deinen Bericht :) Deine Schulungssituation hört sich gut an, und als ob es dir große Sicherheit gibt :)


    Das Blut war tatsächlich zwischen Koppelstelle und Pumpe. Als ich probeweise einen Minibolus abgerufen habe, hat sich das auch im Schlauch weiter bewegt. Beim Herausziehen der Nadel hab ich auch kein Blut gesehen, ob die Einstichstelle ok ist, weiß ich mangels Vergleich gar nciht :) Ein kleines rotes Löchlein eben.


    VlG

  • Hallo Sabs,


    ich werde das nächste Woche mal mit der Diab-Beraterin besprechen.
    Wenn es etwas Interessantes gibt, berichte ich am nächsten Freitag :6yes::6yes::6yes:


    LG "me"

  • sabs, oweh, das hört sich ja schon etwas stressig an. Aber sieh es positiv: es kann nur besser werden!:6yes:
    Zwischen Pumpe und Koppelstelle? Das ist bei mir der ganze Schlauch:confused:...oder meint ihr so ein Teil, wo man nicht am Körper abkoppelt?


    Zum Reservoir, also ich habe ein 3ml-Teil, sprich 300 IE passen rein. Pro Tag verbrauche ich derzeit max.20 IE:eek:, ich hatte zwar die letzten Tage etwas Streß und deshalb fiel das Mittag aus, aber das sind auch nur 2-3 BE. Vorher hatte ich 18 IE Lantus, jetzt sind 9,6IE basal programmiert (läuft mit Liprolog) und damit bin noch recht niedrig von den BZ-Werten. Theoretisch würde ein Reservoir also 15d halten:eek:...das ist dann vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten, oder?


    lg hannama

  • Hallo hannama,


    ja, war schon win bisschen stressig, aber da es nur um Kochsalz ging, war das schon ok. Inzwischen habe ich nachgelesen, das Blut im Schlauch kann durch eine zu lange Nadel hervorgerufen worden sein. Und richtig, der Schlauch wurde bei meinem Set nicht direkt an der Einstichstelle abgekoppelt.


    Wegen dem Reservoir, ich weiß nicht, ob 15 Tage zu lang sind - aber hat deine Pumpe nicht die Option nur halb gefüllte Reservoire einzulegen? Dann müsste es ja etwa hinkommen mit einer Woche. Zudem soll ja der Insulinverbrauch nach der Anfangsphase wieder etwas ansteigen.


    VlG
    Sabs

  • Auf den Anstieg warte ich noch, gestern Tagesverbrauch insgesamt 22IE...:o
    Ja, man kann halb füllen, ich könnte auch die kleineren Reservoire benutzen, aber wir haben trotzdem die großen bestellt, weil wir ja noch auf den Anstieg warten;).


    So, habe heute selbstständig den Katheter gewechselt und in Anlehnung an den Austausch quizzmaster/THF auch noch ne Frage:
    Gehört der Schlauch wechseltechnisch zum Reservoir oder zum Katheter? Ist ja nur relevant, wenn man beides nicht zusammen wechselt, aber das ist ja bei mir der Fall.
    Heute habe ich mit Schlauch gewechselt, weil ich den Stahlkatheter ausprobiere, da kann man ja auch extra abkoppeln. Aber wenn ich jetzt immer die gleiche Sorte nehmen würde? Bleibt der Schlauch am Reservoir oder an der Nadel?
    Ich hab bei der Veo nämlich nur den Menüpunkt "Nadel füllen", einen Punkt "Schlauch füllen" habe ich nur nach Reservoirwechsel, bzw. muß es extra rausenhmen, um den Schlauch zu füllen? Oder hab ich was übersehen?


    Noch ne Frage: Gibt es eine Möglichkeit (ohne Computerausleseung) die BZ-Werte abzufragen, die das Meßgerät geschickt hat? Also ohne Sensor...
    Ich kann im Bolusspeicher die Werte beim Bolus abfragen, ich kann bei Tagesmengen die Durchschnittswerte abfragen, aber ich hab nichts gefunden, wo ich die Zwischendurchwerte einzeln ablesen kann...Oder muß ich die jedesmal als Ereignis speichern und kann dann als Ereignis abrufen?


    Ansonsten läuft alles ganz gut, ich kann sogar AUF der Pumpe schlafen ohne wach zu werden:D


    lg hannama