Erfahrungen beim Einlass in Clubs / Konzerte / Festivals?

  • Wie sind eure Erfahrungen beim Einlass zu diversen Veranstaltungen mit eurem Diabetes Equipment?
    Hat da schon jemand Stress gemacht, weil in eurer Tasche Essen / Trinken / Spritzen waren?
    Wie habt ihr reagiert? Was sind eure "Standardantworten" / "Erklärungssätze"?
    Oder ist alles bis jetzt problemlos gelaufen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Herr Kann-Dies ()

  • Ich hatte bislang weder in Stadien, noch Konzerthallen oder Discos Probleme. Gerade in Stadien finde ich es fast schon bedenklich, dass sich die Ordner so wenig für mein Equipment interessieren. Meistens wird nur an der Jacke entlang abgetastet. Mein Set (immerhin das große Pendiq-Hardcover) rausholen und öffnen muss ich geschätzt in weniger als 50% der Fälle.
    Gelegentlich ist es mir aber passiert, dass ich an der Garderobe diskutieren musste, um an meine in der Jacke verstauten Sachen zu kommen und sie wieder zurückzugeben, ohne wieder zahlen zu müssen.

  • Ich wurde einmal an einer Sicherheitsschleuse gebeten, die Insulinpumpe abzumachen, damit sie durch den Scanner geschoben werden kann.
    Ich hab dem Typen gesagt, dass ich sie nicht wegmache, wenn er wöllte, dürfte ja er...und schon war der Fall erledigt :D

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • War bisher auf sehr vielen Metal Konzerten und einem Festival.


    Bei den meisten Metal Konzerten war es kein Problem.
    Wegen meinem Equipment musste ich nie was abgeben.
    Das einzig was bei mir Probleme bereitet ist der OSaft.
    Bei einem großen Mainstream Rockkonzert durfte ich den Osaft auch behalten, nach dem ich alles genau erklärt hatte..).
    Wenn ich in die Disco feiern gehe, dann muss ich den schon gut verstecken..
    Die Türsteher verstehen das dann nicht immer.
    Habe aber immer zur Not Traubenzucker dabei und Fruchtriegel.


    Beim Festival (welches nur ein Tag dauerte) hatte ich ganz viel zu Essen und Osäfte dabei und das war in Ordnung.


    Ich sage an der Tür direkt, dass ich Diabetes habe und die Sachen brauche.
    Wenn die Security das nicht versteht, hole ich meine Pumpe raus und damit ist alles meistens geklärt ;)

  • Halloli,


    Essen und Trinken sollte ich mehrfach bei Konzerten trotz Hinweis auf meine Diabetes abgeben, aber ich lächele dann immer und sage zum Ordner:
    Darf ich bitte Ihren Namen wissen, damit ich, wenn ich umkippe und den Veranstalter verklage, weiss wer genau Schuld war.
    Ergebnis: Keinen Namen, aber ich kann alles mitnehmen.


    Beim Sicherheitscheck in der Justizvollzugsanstalt, wo ich im Ehrenamt einen Strafgefangenen besuche.
    Jedesmal beim Abtasten durch eine neue Beamtin, was ist das ein Handy - Nein eine Insulinpumpe.
    Okay dann können Sie durchgehen. -> also keine Schwierigkeiten.


    Gruss ... Sabine

  • Hallo,


    meinen Not-Orangensaft musste ich auch schon einmal bei einem Konzert abgeben, auch ein Hinweis darauf, dass ich das als Diabetiker brauche, konnte die Einlasser nicht erweichen. Die haben sich darauf versteift, dass es ja klar auf den Schildern am Eingang steht, dass keine Getränke mit rein dürfen, und im Notfall könnte ich ja drinnen schnell was kaufen.
    Da mein Mann noch eine Flasche Saft einstecken hatte, die sie nicht gefunden hatten, habe ich mir dann aber weitere Diskussionen erspart und den Saft draußen gelassen.
    Fürs nächste Mal merke ich mir aber die Taktik von Brombär mit der Frage nach dem Namen :)


    LG, DiabMaus

  • Gelegentlich ist es mir aber passiert, dass ich an der Garderobe diskutieren musste, um an meine in der Jacke verstauten Sachen zu kommen und sie wieder zurückzugeben, ohne wieder zahlen zu müssen.

    Krass, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht, guter Hinweis :)
    Essen und Trinken sollte ich mehrfach bei Konzerten trotz Hinweis auf meine Diabetes abgeben, aber ich lächele dann immer und sage zum Ordner:

    Darf ich bitte Ihren Namen wissen, damit ich, wenn ich umkippe und den Veranstalter verklage, weiss wer genau Schuld war.
    Ergebnis: Keinen Namen, aber ich kann alles mitnehmen.

    Hehe, ich habe schon überlegt ob ich mir ein Formular machen soll, auf dem etwas ähnliches steht, das soll dann der Ordner unterschreiben ^^


    Vorläufiges Fazit des Threads für mich: O-Saft lieber daheim lassen, Traubenzucker selbst ist gut :)

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  • Ich habe als Not-BE immer nur Traubenzucker dabei. Eine Cola kann ich mir meistens vor Ort kaufen, wenn es denn sein muss. Wegen Messgerät und Pumpe gab es zwar schon mal ein paar Diskussionen, aber spätestens nach dem Blick auf meinen Dia - Ausweis waren die dann auch durch.

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Generell läuft es ja meist so ab: der Security kennt sich nicht allzu gut mit solchen komischen Geräten aus. Nach dem Öffnen des Etuis schaut er verdutzt. Man sagt ihm, dass es medizinische Geräte sind. Daraufhin bekommt er Angst, etwas falsch zu machen und lässt einen rein. ;) :P



    (Natürlich gibt es auch Ausnahmen)

  • bis jetzt hatte ich noch nie probleme, oft wollten die noch nichma wissen was das ist was ich alles mit mir rumschleppe.
    aber ich bin auch kein o-saft-fan, vielleicht liegts daran ;) bei mir kommen nur traubenzucker und müsliriegel in die tasche :D

  • Bin noch gar nie darauf angesprochen worden. Mittlerweile lass ich auch den Insulinpen in der Hosentasche, wenn ich am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle geh, der zeigt ja nicht an.
    Und falls mal was sein sollte, solange die Leute mit meinem Messgerät telefonieren oder mit meinem Pen schreiben wollen (beides schon vorgekommen), komm ich damit auch durch Sicherheitskontrollen, ohne zu erklären. Mit Erklärung bestimmt auch, falls nötig.

  • Also mit Pens und Insulin hatte ich nie Probleme, das hat niemanden Interessiert, auch Gummibärchen und Trabenzucker sind weder im Club noch bei Fastivals ein Problem. Beim Versuch Cola, als Hypohelfer, hineinzubringen ist jedoch jede Diskussion gescheitert. Mit dem Festival in Scheeßel war ich das erste mal mit einer Pumpe dabei. Auch das war eigentlich kein Problem, aber ich musste mich das erste mal am Einlass erklären.

  • Ich hatte auch noch nie ein Problem.
    Das größere Problem ist meine Angst,dass ich einen Security erwische ,der von nix Ahnung hat und dadurch Ärger entsteht.

    Der Weg ist das Ziel

  • Angst würde ich nicht sagen aber, ich würde mich Ärgern wenn ich etwas wichtiges, vor einem Festival oder Konzert, Zuhause vergessen hätte und deswegen die Party nicht genießen könnte.

  • Bei Einlasskontrollen finde ich diese Diabetes-Notfall-Karten nützlich (sonst eher nicht so):
    Rucksack aufhalten, Kärtchen hinhalten, dabei sagen: "Kram und essen ist für Diabetes", fertig. Manchmal schnappt sich jemand das Kärtchen, liest vermutlich das da irgendwas von "im Notfall essen" draufsteht und winkt durch. Bevor ich anfange selbst zu erklären, womöglich gegen laute Musik im Hintergrund anbrüllend, finde ich das so viel einfacher für beide Seiten.


    Getränke könnten halt kritisch sein falls sie da Vorschriften haben, weil sie halt ihr Zeug verkaufen wollen oder wegen Sicherheit. Aber gibt ja genug anderes.


    Meistens besuche ich aber kleine Konzerte, da sind die Kontrollen wenn überhaupt, nicht so streng.

  • Ich wurde in der Kölner Philharmonie mal nicht reingelassen, weil ich meinen Rucksack mit Spritzen, Messgerät usw. mitnehmen wollte. Musste mir dann das Messgerät in die Hosentasche stopfen, damit ich wenigstens mit dem reinkam.

  • Ich war neulich bei einem Konzert in der Manchester Arena - letztes Jahr war da ja dieser Anschlag.


    Die Kontrollen waren allesamt stressfrei - ich hatte mein Zeugs in einer Bauchtasche drin, die Security hat kurz reingeschaut und gut wars dann. Vorher wurden alle informiert, dass man keine Rucksäcke mitnehmen durfte. Das war okay - konnte man sich darauf einstellen.


    Letztes Jahr beim Elbjazz Festival hat sich die Security mehr dafür interessiert, dass man keine Getränke auf das Gelände mitgenommen hat. Aber sonst war denen das Spritzzeug egal.