Hallo ihr Lieben,
ich bin momentan recht verzweifelt, muss leider etwas weiter ausholen!
Ich habe seit ende Januar diesen Jahres Typ 1.
Bis etwa Juli lief auch alles super dank guter Remi. Ich war sogar soweit, dass ich nur abends Bolus und zum abendbrot Basal spritzen musste.
Dann ging es bergab. Hohe spitzen ~200-250 nach den MAhlzeiten, erst 5-6 Stunden später wieder akzeptable Werte.
"Schulungen" sahen bisher so aus: Ich bekam Bildkärtchen gezeigt mit "schnellen" und "lanngsamen" KH , der empfehlung was ich essen solle und was nicht. Da sind Kekse, Brötchen, Rührteigkuchen, Reis, Nudeln etc z.B. laut Empfehlung tabu! Wohlgemerkt normalgewichtiger Typ 1, angeblich um unkontrollierbare BZ anstiege zu vermeiden. Nungut, die habe ich auch mit Vollkorn etc.
Von BE- Faktoren, Korrekturfaktoren etc. habe ich bisher nur hier gelesen. (Bin bei einem Diabetologen+ Diabetesberaterin in Behandlung!!)
Ich habe vom Arzt feste IE für bestimmte Mahlzeiten und Essensmengen. Als ich ihn darauf ansprach hieß es nur: Durch die Zugabe vom eigenen Insulin (Remission kam im Wortschatz bsiher nie vor!) könne man das nicht einschätzen, UZ Gefahr zu groß.
Seit also fast 4 Monaten ging es dann so richtig bergab. Von einem 1c von 6,0 bin ich mittlerweile bei 7,0 angelangt. Wäre ja alles nicht sooo tragisch bei abklingender Remi, wenn ich mal Unterstützung bekäme!
Ich spritze zu jeder Mahlzeit, morgens und mittags Novorapid (das ich auf bitten und drängen nach 3 Monaten erwähnter hoher Spitzen endlich als schneller wirkendes Insulin anstelle von Actrapid bekommen habe)
Trotzdem nach 1-2 Std. spitzen zwischen 180-240 bei gleicher Mahlzeit, 30 Min SEA, erhöhe ich nur um 0,5IE unterzuckere ich ruckzuck.
Abends spritze ich Actraphane 50/50 Mischinsulin, und zwischen 18-19 Uhr laut Doc 4IE Levemir, das ich schon eigenhändig um 5 IE erhöht habe.
Das aktuelle Problem sieht nun so aus und ich bekomme immer nur gesagt: Der Körper ist keine Maschine und muss sich gewöhnen, Werte wären ok aber über mehrere Wochen und Monate?
Okay, momentan hat mich noch ein Infekt gequält, da sehen die Werte noch schlimmer aus, aber auch davor waren sie für MICH schon nicht mehr akzeptabel. Besonders bereiten mir die Morgenwerte Bauchschmerzen.
hier mal 2 Beispieltage VOR dem Infekt: (IE vom DOC festgelegt!!)
5.40 Uhr - 154mg , 30MIN SEA 3IE 125g Roggenmischbrot + Wurstbelag
12.30 Uhr 130mg, 10MIN SEA 2,5IE 120g Kartoffeln, Spinat, 1 EI
18.00 118mg, 15MIN SEA 5IE 125g Roggenmischbrot + Belag
durch ein CGM weiß ich, dass ich mit guten Werten ins Bett gehe, gegen 4 Uhr morgens allerdings ein Anstieg kommt laut Doc i.O. )
22.00 110mg
5.40 Uhr 145mg - zur Überprüfung getestet
um 9.00 aufgestanden - 198mg!!
22.30 128mg
7.40 Uhr 188mg!
nur als Beispiel. Und so geht es jeden Tag. Es werden keine BE´s mehr gegessen nach der Abendmessung. Nichts arg fettiges oder Eiweißhaltiges was so extrem verzögert kommen könnte.
Dank Beiträgen von euch schließe ICH auf einen klaren Basalmangel, der mit Glück morgens mit Bolus abgedeckt wird, solange ich früh genug aufstehe! Und das ist für MICH NICHT ok!
Habe schon versucht mit der Levemir Erhöhung erst um 20.30, dann um 21.30 zu spritzen, in der hoffnung diesen 4- Uhr Anstieg zu vermeiden, jeweils 1 Woche getestet, ohne Erfolg .
Ich möchte etwas verändern, "doktore" auch selbst schon rum. auch die Bolusgaben passe ich mittlerweile , mehr auf Verdacht an, dadurch häufige UZ unter 50 die letzte Zeit, die ich dann nichtmal großartig bemerke da ist eine halbe IE schon teilweise zu viel. Echt schwierig.
Möchte etwas verändern und weiß nicht wie.
Danke wer bis hierhin gelesen hat!