Diabetes-Management während Krankenhausaufenthalt

  • Als ich nach 6 Stunden leicht in die Unterzuckerung geriet, meinte die Schwester das sie mir auch über Infusion keine Zuckerlösung geben darf, da Kohlenhydrate den Darm anregen und da man nicht weiß ob dieser bei der Punktion beschädigt wurde, darf ich auch keinen Fall was zu mir nehmen.


    Hallo,


    hätte man das nicht vorher schon klären müssen..... was ist, wenn... ?


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    Leberpunktion hatte ich wegen einer Hepatitis als Jugendlicher. 364 Tage Krankenhaus! Anschließend war das ganze eine Lehrjahr natürlich futsch. ?(


    Aber zum Darm bzw. daß der verletzt werden könnte:
    Das kann ich kaum glauben, weil diese Punktion so hoch zwischen den Rippen angesetzt war, also selbst als medizinischer Laie glaube ich nicht, daß da in der Region noch irgendein Darm ist. :whistling:

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ist aber auch mal entspannend sich mal um nix kümmern zu müssen ;-).
    Die Faktoren hat sich das KH von meinem DiaDoc geholt und die haben das auch ganz ordentlich gemacht.
    Cu Jan

  • In der Klinik, die mich wegen einer Hand-OP aufnahm, musste ich meinen DM alleine managen. Die Klinik-Ärzte kümmerte es nur, was mit der Hand ist. Allerdings legten sie vor der OP Wert darauf, dass der HbA1c "gut" ist.

  • In der Klinik, die mich wegen einer Hand-OP aufnahm, musste ich meinen DM alleine managen.

    Du Glücklicher!
    Als ich letztes Jahr mit gebrochenem Schlüsselbein im KH lag, kamen die jeden Morgen und wollten BZ messen.
    Die ersten beiden Tage fand ich das noch ganz witzig und den Vergleich mit meinem Gerät mal ganz interessant, aber ab dem dritten Tag hab ich sie fortgeschickt.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Die eigene Erfahrung hat gelehrt, das Management mit der Pumpe in der eigenen Hand zu behalten,
    zumindest wenn man nicht durch eine lange OP außer Gefecht gesetzt ist.
    Durfte es in den letzten Jahren ein paar Mal ausprobieren und die Chirurgen waren froh nix mit dem Exoten Typ 1 und seinen
    BZ- Werten zu tun haben zu müssen.
    Allerdings werden natürlich Werte für die Kurve abgenommen.
    Wir Pumpies sollten uns dabei immer im Klaren sein, dass es uns leichter fällt unser Management fortzuführen, als einem ICT'ler.

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • Ich muss den Thread aus aktuellem Anlass mal rausholen: Wie war das bei euch mit den Tagen danach? Ich bin ICT-ler und hatte am Montag eine Vollnarkose und kämpfe seitdem permanent mit enorm hohen Werten - trotz dieser sommerlichen Temperaturen, bei denen ich schonmal gut und gerne 50-70% weniger insulin brauche. Ich rätsele momentan auch noch, ob irgendwann mein insulin zu warm geworden ist - jedenfalls stimmt etwas nicht.


    Hattet ihr Probleme euch danach wieder einzustellen?

  • Von meiner letzten OP schreibe ich extra nicht.......... das war absoluter Ausnahmefall.


    Sonst bei Vollnarkose gab es eigentlich im Nachhinein kein Problem mit dem BZ.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Während einigen, vorzugsweise größeren OP's bzw. anschließend wird auch Cortison in die Infusion gegeben um eventuellen Wundheilungsstörungen oder Entzündungen vorzubeugen.
    Normalerweise wird das aber im Vorgespräch bei Diabetikern abgesprochen, eben wegen den Auswirkungen auf den BZ.
    Mir wurde das vorher immer mitgeteilt, damit ich die Insulindosis rechtzeitig anpassen konnte.
    Frag sonst einfach nochmal nach der Medikation, falls es eine gab.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Nun, es ging "nur" um eine Septumkorrektur, also nichts großes. Die Anästhesistin meinte im Vorfeld ich solle das Basalinsulin reduzieren, was ich glücklicherweise nicht getan habe. Sowohl am OP-Tag als auch in den Tagen danach habe ich gemerkt das ich merklich mehr Insulin gebraucht habe (+50,60%), dem Pflegepersonal wars ein bisschen egal ("Ich hab vorher im Altenheim gearbeitet, da kamen die teilweise mit 500 bei mir an!"), ich hab wegen dem Delirium etwas höhere Werte zwischen 200 und 250 erstmal hingenommen.
    Medikamente sind bisher nur Ibuprofen und ein Antibiotikum im Spiel. Über Cortison wurde nicht gesprochen, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. CRP-Wert wurde nicht bestimmt, soweit ich weiß.

  • Ich halte das für normal, dass du den BZ einige Tage nach Vollnarkose und Operation nicht in den Griff bekommst. Genauso normal wäre es, wenn der BZ nicht stiege und du nicht mehr Insulin bräuchtest.


    Schlechtes Insulin ist als Erlärung für hohe Werte wenige Tage nach einer OP viel zu unwahrscheinlich und weit hergeholt.

  • Ich bin seit Montag auch im Krankenhaus, wegen eines Fahrradunfalls. Ich wundere mich über meine guten BZ Werte, vor allem in den ersten Tagen. FreeStyle Libre zeigt 126mg/dl Durchschnitt in den letzten 7Tagen. Und nur 25% der Zeit oberhalb des Zielbereichs. Ich habe eigentlich eher tagelang zu hohe Werte erwartet.


    Am Anfang wurde ich einmal gefragt: "Wollen sie sich um ihren Diabetes selbst kümmern, oder sollen wir was machen?". Seitem kommen die Krankenschwestern nicht mal zum Blutzuckermessen. 1A-Spitzenbewertung diesbezüglich für das Krankenhaus.


    Niedlich war der Internist, der meine Bauchorgane mit Ultraschall auf Milz-/Leberriss untersucht hat. Er hatte ja meine Insulinpumpe gesehen und dann, als Reaktion auf die Bauchspeicheldrüse, die er gesehen hat, gab er ein paar Sätze Grundwissen über Diabetes von sich.


    Gleich am zweiten Tag hier im Krankenhaus war zufällig Chefarzt-Visite. Das habe ich gut ausgenutzt und bezüglich meine Schürfwunden am Unterschenkel gesagt dass die nach 39 Jahren Diabetes bestimmt nicht so gut wie üblich heilen und ich hier in seinem Krankenhaus unter den Gipsen ja keine offenen Beine bekommen möchte. Seitdem bekomme ich die besten Verbandwechsel, die ich mir vorstellen kann.

  • Gute Besserung und hübsche / knackige Schestern. Jedenfalls stelle ich mir so den "besten vorstellbaren Verbandswechsel" vor ;)

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Gute Besserung und hübsche / knackige Schestern. Jedenfalls stelle ich mir so den "besten vorstellbaren Verbandswechsel" vor ;)


    Ich finde solche Kommentare ekelhaft, respektlos gegenüber dem Klinikpersonal, und ganz nebenbei völlig überflüssig in solch einem Forum.


  • Genau Grounded, Du kannst doch nicht einfach die Brüder ähh Pfleger unterschlagen. Das muss heißen "Gute Besserung und hübsche / knackige Pflegende ..."


    EDIT Grisu
    Es geht nicht um Genderfragen, sondern darum wie man mit Menschen umgeht die für ohnehin zu wenig Geld sich auch noch wegen solch saudummen Kommentaren erniedrigen lassen müssen.

  • EDIT.Es geht nicht um Genderfragen, sondern darum wie man mit Menschen umgeht die für ohnehin zu wenig Geld sich auch noch wegen solch saudummen Kommentaren erniedrigen lassen müssen.

    Der Kommentar den ich da entfernt habe gehört auch nicht hier her.


    Und ich Persönlich finde: einen Spaß kann man schon mal machen.

    Gruß euer Grisu


    Wir leben mit dem Diabetes und nicht für den Diabetes :nummer1:

  • Klar kann man so einen Spaß machen, wenn man nicht gerade auf einem Job mit 50+Stunden im Schichtdienst/Woche sitzt und dafür weniger als 2000 Euro netto rumkommen.


    Sorry, wenn ich da jetzt drauf rumreite, aber ich finde so ein Verhalten einfach unmöglich und zeigt, wie unsolidarisch und asozial Menschen im Kleinen sind, während sich die gleichen Leute sogar hier im Forum über "die da oben" (bei den KKs), "die Bosse" und sonst wen (zurecht) aufregen. Und das ein Moderator das dann auch noch für einen lustigen Spaß hält - nun ja.

  • ottonormalinsulin


    ich hatte vor 4 Wochen eine große Knie OP. Gut 10 Tage danach war BZ völlig aus dem Häuschen, BR nur am hochdrehen. Genauso war es letztes Jahr nach einer längeren OP am Fuß....
    3 Tage vor Entlassung regulierte es sich dann langsam mal wieder.


    Was Grimmigrimbart auch meinte mit CRP Wert, ist bestimmt nicht unrelevant. Der Wert steigt nach jeder OP, CRP ein Entzündungswert, aber bedeutet nicht, dass die Wunde entzündet ist.
    Ich hatte den EIndruck, als der wieder runterging, normalisierte sich auch der BZ.
    Allerdings kann man da wohl nie eine Allgemeinformel aufstellen, nach dem Motto ist der CRP xxx hoch, muss die BR auf xxx Prozent.
    Es bleibt nur ein häufiges kontrollieren und korrigieren.


    OT: ich hatte dieses Jahr ein Riesen-Glück im Krankenhaus mit den Pflegenden. Vom Schulpraktikanten!!! bis zur Oberschwester alle durchweg einfach klasse. (nicht zu vergessen die Ärzte!)
    Wenn man etwas hilflos daliegt, Schmerzen hat, Hilfe bei was auch immer benötigt,kommt man nciht auf die Idee sich über die Attraktivität der Pflegenden Gedanken zu machen.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

    Einmal editiert, zuletzt von huf1976 ()

  • Klar kann man so einen Spaß machen, wenn man nicht gerade auf einem Job mit 50+Stunden im Schichtdienst/Woche sitzt und dafür weniger als 2000 Euro netto rumkommen.


    Sorry, wenn ich da jetzt drauf rumreite, aber ich finde so ein Verhalten einfach unmöglich und zeigt, wie unsolidarisch und asozial Menschen im Kleinen sind, während sich die gleichen Leute sogar hier im Forum über "die da oben" (bei den KKs), "die Bosse" und sonst wen (zurecht) aufregen. Und das ein Moderator das dann auch noch für einen lustigen Spaß hält - nun ja.

    Und schon sind wir wieder beim Persönlichen Empfinden. Du möchtest mir also Untersagen was ich Persönlich für einen Spaß halten darf und was nicht!
    Noch besser finde ich deinen Versuch mir die Worte im Munde rum zu drehen. Ich habe nicht geschrieben das ich das Thema für einen Spaß halte.


    Es geht bei dem Thema um das Persönliche Empfinden. Und es ist auch kein Spaß im KKH zu liegen oder zu Arbeiten
    Aber deswegen anderen die einen Spaß machen(eigenes Empfinden) Anzugreifen gehört sich auch nicht.


    Aber jetzt back to Topic. Dann das hat nicht mit dem Thema zu tun.

    Gruß euer Grisu


    Wir leben mit dem Diabetes und nicht für den Diabetes :nummer1: