Neue Pumpe von Accu Check - Insight - Erfahrungen?


  • Nein, war nicht so. Früher galt weltweit der Luer-Standard.
    Medtronic führte den firmeneigenen Standard erst mit der Paradigm-Baureihe ein. 2003 oder so.


    Äh, ok, danke.


    Wobei man dann aber sagen könnte, Medtronic hat sich auch trotz des firmeneigenen Standards einen Markt erobert. Bleibt abzuwarten, ob Roche das mit der Insight auch gelingt.


    Nur nebenbei erwähnt, ich will nicht die Anschlussänderungen verteidigen o.ä., ich finde die Strategie auch zum Stirnrunzeln. Die Größe der Auswahl bei Kathetern stünde auch heute für mich weit oben auf einer Pro/Contra-Liste bei einer Pumpenwahl. Das wäre dann bei heutigem Stand ein Minuspunkt für Roche.


    Zitat

    Allerdings wird es wohl darauf hinauslaufen, dass alle Pumpenhersteller einen eigenen Adapter basteln, um die Nutzung von Fremdkathetern zu verhindern.


    Hm, gibt es jetzt keinen unabhängigen Katheter-Hersteller? Wenn doch, die würde es dann doch (vermutlich) auch geben?


    Zitat

    Die Katheter werden sich körperseitig wohl nicht von den üblichen TenderLink, RapidLink Kaths unterscheiden.


    Naja, "wohl nicht" schließt einen anderen Kleber bspw. aber nicht aus. Ich würde dennoch vorher testen. ;)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Hallo an Alle!!
    Inzwischen ist die Diskussion recht interessant geworden und ich stimme euch allen zu, dass die Details einfach passen müssen.
    Viele nervt die Aussicht auf nur "den einen" Katheterhersteller...., das hat mich bei meiner derzeitigen Veo auch sehr gestört. Ich bin ein Roche-Katheter-Freund und bei der Veo gibt es keinen Lueranschluss. Seit 2 Jahren benutze ich allerdings das Orbit-Reservoir, welches auch in die Veo passt, nebst den Roche-Kathetern.
    Wenn die Insight alle anderen entsprechend ausschließt, ist das natürlich unpraktisch für alle, die anderes Zubehör schätzen! Der Markt wird vielleicht noch entsprechend angeregt und es gibt dann doch Alternativen wie das Orbitreservoir..., oder träume ich da...???

    Grüße nest

  • Auch ich überlege, welche Folgepumpe ich nutzen sollte...
    Ich kann Euch beruhigen, denn auch in der Veo sind andere Systeme möglich.
    Beispielsweise nutze ich derzeit das Sure-T-Paradigm-Infusionsset und bei Kathederweschsel nur die Contact detach needle von Unomedical.


    Auch alle Lueranschlusse sind verwendbar, wenn man in die Veo das "Insulin Pump Syringe Rerservoir" von Applied Diabetes Research nutzt.

  • @nettie.64
    Das Probelm bei der Insight ist aber wohl die aussergewöhnliche Reservoirgröße von 2ml. Die kann man ja nicht mal so beliebig austauschen gegen irgendwas. Mir ist jedenfalls keine andere mit 2ml Patrönchen bekannt.
    So wird man zumindest in den Anfangsjahren der Insight wohl auf die Accu chek Reservoirs und die zugehörigen Katheter festgelegt sein. Nach einigen Jahren gibts dann ja vielleicht Firmen, die auf den "2ml Zug" aufspringen.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • alle neuen sind bei 2 ml angelangt. insight, vibe und veo. nur bei veo gibt es 2 modelle wo in eines davon 2 und 3 ml reservoir gehen :)
    denke mal es wird bald insulin geben wo konzentration höher ist, da ist das dann nicht mehr so wild

  • also das 2ml ist zwar für mich ein (einziges) manko, aber so wies momentan bei mir aussieht, hält das 3ml eh bei mir um die 9tage mit wenig Kohlenhydraten und angemessenem Sport...
    darüber kann ich dann gerne hinwegsehen. ich führe gerade wieder 3monatiges tagebuch und werde mitte September mit meiner Beraterin und Ärztin dann den Antrag für die Krankenkasse verfassen, eine neue Pumpe zu bekommen. Ich hätte die accu-chek insight schon wirklich mega gerne, ist mein absoluter favourit. :)

    Mau! :3

  • richtig, und die combo an sich fand ich ja bereits prima.
    mir gefällt das design und die größe der insight (ist ja ein bisschen kleiner, eleganteres design wie zB etwas abgerundete ecken), dass sie ein farbdisplay hat, dass das messgerät touchscreen hat.
    ich bin allg ein großer roche diagnostics fan, muss man dazu sagen. also denke ich dass ein guter teil meiner begeisterung über eine neue pumpe von dem unternehmen auch etwas damit zu tun hat.
    noch dazu funktioniert meine combo nicht mehr so ganz einwandfrei habe ich das gefühl, und sie hat nen fetten sprung im display... das ist ein bisschen, wie wenn man seit ewigkeiten mit einem smartphone rumläuft, das nen zersplitterten bildschirm hat, das will man dann auch nicht mehr auf ewig mit sich rumtragen.


    edit: zur handhabung kann ich leider nichts sagen, nachdem ich ja aus deutschland komme und die pumpe angeblich erst ende des jahres available sein soll. :)

    Mau! :3

  • Das Fassungsvermögen von 2 ml bei der Insight anstelle von 3,15 ml bei der Spirit/Combo finde ich persönlich nicht als Manko. Als Combonutzer hab ich meine Ampullen im Urlaub (es war schön Warm) nur mit 2 ml befüllt. Da das Insulin höheren Temperaturen als Zuhause ausgesetzt war und sich ab den letzten 90 -80 i.E Insulin Verstopfungen am Katheter bemerkbar machten hab ich mal nachgedacht und es schien mir sinnvoll zu sein mit weniger im Tank rumzulaufen. Die Gefahr, das das Insulin das Plastik der Ampulle löst und dann Katheter verstopft ist kleiner je kürzer die Ampulle/Reservoir dem Insulin ausgesetzt ist (Schlamthread). Nur am Rande bemerkt, soll bei Kindern, die Apidra in der Pumpe verwenden das Insulin nur 72 Stunden im Reservoir verbleiben. Irgendeinen Grund hat diese Warnung.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • @ muc: danke, diese möglichkeit (verstopfung aufgrund insulin schon mega lange in der pumpen-ampulle) ist mir noch NIE in den sinn gekommen. bis jetzt habe ich immer entweder den katheter, also die nadel oder das verlängerungsteil in verdacht gehabt, wobei es mir manchmal sehr unschlüssig war, dass am selben tag des katheter und schlauchwechsels wieder eine verstopfung daherkam. ou man, hätte ich ja auch mal drauf kommen können! :D na dann, ist mein manko-denken gleich mal ein wenig kleiner geworden...

    Mau! :3


  • mir gefällt das design und die größe der insight (ist ja ein bisschen kleiner, eleganteres design wie zB etwas abgerundete ecken), dass sie ein farbdisplay hat, dass das messgerät touchscreen hat.
    ich bin allg ein großer roche diagnostics fan, muss man dazu sagen. also denke ich dass ein guter teil meiner begeisterung über eine neue pumpe von dem unternehmen auch etwas damit zu tun hat.

    Na dann hat Roche ja alles rictig gemacht mit der Insight, wenn das deine Erwartungen an eine Insulinpumpe sind. Vielleicht sollten sie noch eine farbige Version und eine mit Swarovski-Steinen anbieten. Würde wahrscheinlich noch mehr Interesse erwecken. Da kann man über eine kürzere Batterielaufzeit, einen proprietären Katheteranschluss und die Bindung an das hauseigene Messgerät (da der Bolusrechner nicht in der Pumpe ist) schon mal hinwegsehen.
    Jeder setzt halt seine Prioritäten woanders, wie ich gerade gelernt habe.

  • Das Fassungsvermögen von 2 ml bei der Insight anstelle von 3,15 ml bei der Spirit/Combo finde ich persönlich nicht als Manko. Als Combonutzer hab ich meine Ampullen im Urlaub (es war schön Warm) nur mit 2 ml befüllt.


    Ich verwende meine Pumpe überwiegend nicht im Urlaub, sondern im Alltag. Für mich und viele andere wären 2 ml zu wenig. Ich finde es bescheuert, eine Pumpe mit kleinem Reservoir zu entwickeln, weil die Benutzer mit geringem Insulinbedarf sonst ihr Insulin vielleicht zu lange im Reservoir haben. Wer ein geringen Bedarf hat, kann problemlos weniger einfüllen.


    Wichtiger finde ich es, ein ausreichend großes Reservoir zu haben, dass ich die Pumpe bei etwas höherem Bedarf solange durchhält bis mindestens eine Katheterlaufzeit von drei bis vier Tagen ohne Reservoirwechsel möglich ist.


    @ muc: danke, diese möglichkeit (verstopfung aufgrund insulin schon mega lange in der pumpen-ampulle) ist mir noch NIE in den sinn gekommen. bis jetzt habe ich immer entweder den katheter, also die nadel oder das verlängerungsteil in verdacht gehabt, wobei es mir manchmal sehr unschlüssig war, dass am selben tag des katheter und schlauchwechsels wieder eine verstopfung daherkam. ou man, hätte ich ja auch mal drauf kommen können! :D na dann, ist mein manko-denken gleich mal ein wenig kleiner geworden...


    Wenn du diesbezüglich Bedenken hast, kannst du deine Pumpe mit etwas weniger Insulin auffüllen. Quatsch wäre es, dass die Pumpen für alle Benutzer nur noch mit Mini-Reservoirs gebaut werden, wie Insight oder Animas.

  • Ich denke der Grund für 2ml ist aus Sicht der Hersteller wohl lediglich mehr Material verkaufen zu können.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Ich verwende meine Pumpe überwiegend nicht im Urlaub, sondern im Alltag. Für mich und viele andere wären 2 ml zu wenig. Ich finde es bescheuert, eine Pumpe mit kleinem Reservoir zu entwickeln, weil die Benutzer mit geringem Insulinbedarf sonst ihr Insulin vielleicht zu lange im Reservoir haben. Wer ein geringen Bedarf hat, kann problemlos weniger einfüllen.


    Wichtiger finde ich es, ein ausreichend großes Reservoir zu haben, dass ich die Pumpe bei etwas höherem Bedarf solange durchhält bis mindestens eine Katheterlaufzeit von drei bis vier Tagen ohne Reservoirwechsel möglich ist.

    Wie groß soll denn dann deiner Meinung nach das Reservoir einer Insulinpumpe sein? Soll sie gleich mit der 10 ml Durchstechampulle kombinierbar sein?


    MUC, der im Urlaub wesentlich mehr Insulin benötigt als im Alltag.

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  • Die 3 ml, die die bisherigen Pumpen bieten, waren schon ok, zumal man sie ja auch mit weniger Insulin füllen kann.


    Heute Morgen (Sonntag!) musste ich um 6 Uhr aus dem Bett, um das Reservoir zu wechseln. Ursache war natürlich meine eigene Schusseligkeit, weil ich es gestern Abend nicht gemacht habe. Aber je kleiner das Reservoir ist, desto häufiger sind solche demotivierenden Aktionen nötig. Irgendwann ist die Pumpe nicht mehr dein Hilfsmittel, sondern du bist der Hampelmann deiner Pumpe, und das bei erhöhtem Umsatz des Herstellers.

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  • Ich denke 3 ml sind ideal, da hält eine Füllung für die meisten hier 6-7 Tage. Wenn man den Katheter sowohl alle 2 alsauch alle 3 Tage wechselt ist dies bei einer Füllmenge von 3 ml ideal.


    3ml:
    12Tage = 2 Schläuche und 4 bzw. 6 Nadeln und 2 Leerampullen


    2ml:
    12 Tage = 3 Schläuche und 6 bzw. 6 Nadeln und 3 Leerampullen


    Für wen ist das ein Vorteil? Kunde oder Hersteller?

  • Ich selber war beim Wechsel von Combo auf Animas auch skeptisch mit den 2ml Reservoiren... Jetzt sind Verstopfungsalarme wie weggewischt und auch Luftblasen sind keine mehr im Reservoirs... Klar ist es evtl auch Hersteller-Politik.. Die würd ich hier aber eher zum Nutzen der Benutzer sehen... Auch ein Teflon - Katheter sollte nicht länger als 3 Tage liegen... So werden dann auch wieder die Wechselintervalle gut eingehalten... Es bleibt Dir aber selber überlassen, ob Du die kleineren Ampullen nur einmal benutzt oder vielleicht doch 2 oder 3mal. Und wenn Du ein größeres Reservoir willst dann bleibt Dir danach nur noch eine Firma...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Na dann hat Roche ja alles rictig gemacht mit der Insight, wenn das deine Erwartungen an eine Insulinpumpe sind. Vielleicht sollten sie noch eine farbige Version und eine mit Swarovski-Steinen anbieten. Würde wahrscheinlich noch mehr Interesse erwecken. Da kann man über eine kürzere Batterielaufzeit, einen proprietären Katheteranschluss und die Bindung an das hauseigene Messgerät (da der Bolusrechner nicht in der Pumpe ist) schon mal hinwegsehen.
    Jeder setzt halt seine Prioritäten woanders, wie ich gerade gelernt habe.

    haha. oooooder du verarscht mich und meine ansichten darüber mal nicht, freundchen. auch wenn das große weite internet mit seinen vielen bits und bytes zwischen uns ist, können wir einen respektvollen und höflichen umgangston aufrechterhalten. thanks.

    Mau! :3

  • Die 3 ml, die die bisherigen Pumpen bieten, waren schon ok, zumal man sie ja auch mit weniger Insulin füllen kann.


    Heute Morgen (Sonntag!) musste ich um 6 Uhr aus dem Bett, um das Reservoir zu wechseln. Ursache war natürlich meine eigene Schusseligkeit, weil ich es gestern Abend nicht gemacht habe. Aber je kleiner das Reservoir ist, desto häufiger sind solche demotivierenden Aktionen nötig. Irgendwann ist die Pumpe nicht mehr dein Hilfsmittel, sondern du bist der Hampelmann deiner Pumpe, und das bei erhöhtem Umsatz des Herstellers.

    Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, sehe ich da noch: Die Rückkehr zur ICT. Dann merkt man sehr schnell, wie angenehm auch die 2ml Reservoire sind bzw. sein können. Oder eben doch vor dem zu Bett gehen das Reservoir wechseln, weil so werde ich auch bei 3ml zum Hampelmann meiner Pumpe...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Auch ein Teflon - Katheter sollte nicht länger als 3 Tage liegen... So werden dann auch wieder die Wechselintervalle gut eingehalten... Es bleibt Dir aber selber überlassen, ob Du die kleineren Ampullen nur einmal benutzt oder vielleicht doch 2 oder 3mal. Und wenn Du ein größeres Reservoir willst dann bleibt Dir danach nur noch eine Firma...


    Letztendlich kann man natürlich mit jeder Reservoirgröße zurechtkommen. Bei mir reicht ein 3 ml Reservoir 4,4 Tage. Da passt gerade noch ein Katheterwechsel dazwischen. Ein 2 ml Reservoir würde bei mir nur noch 2,9 Tage reichen. Damit könnte ich persönlich auch gut zurechtkommen. Nicht aber Pumpenträger mit wesentlich höherem Tagesinsulinbedarf.


    Andere Pumpenträger, mit einer Arbeitsstelle, wo man keinesfalls tagsüber wechseln kann oder die ein unflexiblere Lebenseinstellung haben, müssen die Tragezeiten auf ganze Tage abrunden. Das sind dann 4 Tage Tragezeit bei einem 3 ml Reservoir aber nur 2 Tage bei einem 2 ml Reservoir. Das ist dann schon ein Unterschied. Besonders eingeschränkt durch kleine Reservoirs sind dann natürlich die Pumper, die einen Tagesbedarf über 100 Einheiten haben aber tagsüber nicht wechseln können. Schätzungsweise sind das auch nicht wenige.

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