[Schwangerschaft] Wieder mal ein leidiges Thema - Teststreifen *grrr*

http://www.diabetes-journal.de…3c0f59c5af23dd&sword_list[0]=blutzuckerteststreifen

Edit: Link klappt anscheinend sonst nicht...

Da ist nochmal dargelegt, dass es KEINE Obergrenze gibt zur Verordnung von BZ-Teststreifen. Es gibt zwar einen Richtwert der KK, dieser ist aber nicht bindend- siehe dazu die Aussage der KV Westfalen-Lippe (gilt für ganz Deutschland, da dies bundeseinheitlich geregelt ist).
Gerade in der Schwangerschaft solltest du keinerlei Probleme haben! Da hat man schon genug zu tun.

Lass dich von der Diabetesberaterin nicht ins Bockshorn jagen!

Alles Gute für deine weitere Schwangerschaft !

Telefonier direkt mit deiner zuständigen KV und lass es dir schriftlich geben.
Da kann dann kein Arzt etwas gegen machen- ist ja "von oben" abgesegnet.

LG

Entschuldigung:
KV- Kassenärztliche Vereinigung meinte ich . Aber Krankenkasse denke ich geht auch.

Sybilla recht recht, wenn die KV (Kassen-ärztliche Vereinigung des Bundeslandes) etwas ausstellt, kann der Arzt sich darauf berufen, die Krankenkasse ist für Ärzte meistens uninteressant.

Die Krankenkasse wird sagen, alles war auf dem Rezept steht, wird von Ihnen ersetzt. Allerdings werden die meisten Ärzte, die üblicherweise keinen Direktvertrag mit einer KK haben, auch nicht von der Krankenkasse bezahlt, sondern von der KV. Dort wird das von den KK entrichtete Budget für die Ärzte aufgeteilt. Das langt natürlich nicht, und nicht jeder Arzt bekommt alles ersetzt. Eine rechtliche Obergrenze für Messstreifen gibt es zwar nicht, aber das von den Kassen bereit gestellte Geld ist nicht bedarfsgerecht sondern anteilig zu den Beiträgen. Deshalb sind manche Ärzte sehr kleinlich, weil die KV ihnen manchmal nicht alles ersetzen kann. Das ist die, ich vermute mal nicht ganz unbeabsichtigte Regulation im System, die recht in transparent die Kosten dämpft.

Gruß thomas

Die Frage ist, warum musst du 20 x am Tag messen?
Hat der Arzt das angeordnet, dann muss er auch die Teststreifen verordnen.

Gibt es einen anderen Grund, musst du es dem Arzt erklären, am besten anhand eines ausführlichen Tagebuchs.

Ein "messen Sie mal weniger" würde ich nicht akzeptieren. Dann soll der Arzt/Diabetesberaterin genau aufzeigen, wann du messen sollst und wann nicht.

Ist CGM keine Losung?

So ist das halt.

Wenn der Arzt in Deinen Unterlagen nicht vermerkt, daß Du x Teststreifen benötigst, stellt die Dame "am Empfang" auch erstmal nicht mehr aus.

Sprich am besten mit Deinem Arzt und frage auch gleich nach einem CGMS, zumindest für Schwangerschaft und Stillzeit...

Zitat von Suger87

Es muss doch einfach mal irgendwie geregtelt sein... ich höre von so vielen dass Sie in der SS soviele bekommen haben wie nötig... es kann doch nicht von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein!

Ich denke, dass es sehr unterschiedlich ist wenn dir jemand sagt, ich bekomme so viel Teststreifen wie nötig. Für die einen sind da vielleicht 600 im Quartal schon viel und kommen damit gut hin, für die anderen eben nicht.

20 Mal Messen am Tag finde ich etwas viel denn wenn du jedes mal korrigierst hast du ja auch ständig Insulinüberlappungen. Aber bei Schwangerschaften möchte ich da keine Tipps geben, ich kenne mich da nicht aus. Sollte dein Arzt das für nötig erachten dass du so oft misst, dann muss er dir doch auch die Teststreifen dafür verschreiben; ohne kann man halt mal nicht messen. Da wäre ein CGMS wirklich die beste Lösung.

Ich vermute eher, dass die Messhäufigkeit von dir ausgeht um eine gewisse Sicherheit zu haben. Auch da wäre das CGMS natürlich super.

Überleg mal ob du vor deiner Schwangerschaft wirklich so schlecht eingestellt warst und du die Messfrequenz derart erhöhen musstest. In einer solchen Ausnahmesituation in der man natürlich ist wenn man ein Kind erwartet kann man auch leicht mal über das Ziel hinausschießen. Bleib ein bisschen cooler.

Bitte versteh meinen Beitrag nicht als Kritik, ich kann dich gut verstehten und es ist ja klar, dass du für dein Kind nur das Beste willst, aber man muss halt auch überlegen wie man das möglichst stressfrei erreichen kann.

Von mir die besten Wünsche und es wird schon werden.

Hallo Karl,

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das mit dem DM in der Schwangerschaft ganz anders läuft und Ausreißer ( über 120) nicht passieren sollten. Auch nicht nach dem Essen. Wobei da ein CGMS wirklich einender gute Option ist, würde ich auch empfehlen, hatte in der Zeit selber eins.
Ansonsten red einfach mit deinem Arzt!

LG katrin

Hallo Sugar,

ich bekam in meiner Schwangerschaft so viele Streifen wie ich benötigte. Allerdings Hab ich nie mehr als 15 mal pro Tag gemessen (und das auch nur am Anfang). In den ersten Wochen war ich auch so besessen vom häufigen Messen und dem BZ. Allerdings riet mir mein Arzt davon ab - eben weil man sich damit verrückt machen kann. Und keine Werte über 120 - das ist doch übertrieben! Selbst Menschen ohne Diabetes haben mitunter unmittelbar nach dem Essen Werte um 150. Und bei einem Diabetiker ist das nun einfach nicht zu vermeiden! Wichtig ist vor allem, dass die Spitzen nur kurz sind und nicht von langer Dauer. Und selbstverständlich sollte man sie nicht provozieren - aber pingelig vermeiden auch nicht. Das ist doch nicht entspannend! Ich habe in meiner Schwangerschaft genau aus diesem Grund immer erst 2h nach dem Essen gemessen. Und selbst da hatte ich ab und an Werte von 140 oder so. Aber ich war glücklich und zufrieden damit. Und ein pausenloser Hba1C von unter 5,5 hat bestätigt, dass ich alles richtig mache (hatte wenig Hypos).
Am Ende habe ich ein vollkommen gesunde und normalgewichtige Tochter auf die Welt gebracht!

Um auf den Punkt zu kommen: ich möchte dir etwas Gelassenheit in gesundem Maße übermitteln, dass nicht der DM deine komplette Schwangerschaft einnimmt. Auch in der Schwangerschaft treffen gewisse Schemata auf die BZ-Entwicklung zu. Ich wünsche dir, dass du (und dein Doc) die für dich zutreffenden entdeckt, so dass du entspannter an die BZ-Entwicklung und der daraus resultierenden Messhäufigkeit usw. gehen kannst!
Ganz liebe Grüße und alles Gute für die weitere Schwangerschaft, smile

Also: ich hab es in der Schwangerschaft auch nicht geschafft, immer meine Werte im Griff zu haben. Und ich hatte eine super Schwangerschaft. Jetzt wo ich eure Antworten lese kann auch 140 die Grenze nach dem Essen sein.
Gerade im zweiten Drittel war das auch nicht so schwer. Und wenn er sich höher war bleibt einem nix anderes übrig als zu korrigieren. Und dann ist wieder gut.

Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass die Regeln in der Schwangerschaft für den DM anders sind. Es gibt sicher auch "Panikschwangere", aber das seh ich hier bei keine Schwangeren. Schwanger sein ist allein für sich schon ein Ausnahmezustand, aber zusammen mit Diabetes eine größere Herausforderung. Und das wichtigste ist eine gute Einstellung. Dafür muss man einfach sehr oft messen. Viel mehr als sonst und halt auch eine Stunde nach dem Essen etc.
Deswegen darf es für Schwangere keine Begrenzung bei Teststreifen geben. Ich selber würde versuche. Ein CGMS zu beantragen. So leicht wie in der Schwangerschaft kriegt man es nie wieder!

LG Katrin

Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Beiträge, denn auch ich habe dieses Thema mit meinem Diadoc bzw. der Dame, die die Rezepte ausstellt. Werd jetzt nochmal mit dem Doc sprechen und hoffe, es geht dann in Ordnung.

Viele Grüße
Karla

Hier noch Argumentationshilfe: Es gibt keine Teststreifen Obergrenze!