Messunterschiede Enlite und Libre

Also ich habe einen Libre Sensor für 14 Tage getragen und die Werte waren mit dem Contour Next Link dicht beisammen.
Grundsätzlich wird aber auch beim Libre empfohlen, den BZ zu messen. Z.B. bei Verdacht auf Unterzuckerung.
Bei hohen Werten habe ich vor Korrektur auch nochmal gegen gemessen. Sicher ist sicher.

Was wegfällt ist die Kallibrierung. Fakt ist allerdings auch, dass ich zur Kontrolle etwa 2 x am Tag mit dem Contour gemessen habe.

Ich trage jetzt den 3. Sensor und mache genau 1 Messung mit Blut (auch übers Libre), um zu testen, ob der nrue Sensor gleich gut läuft, wie der vorherige.

ich würde auch nur noch zwischendurch messen, wenn mir das Libre keinen niedrigen Wert zeigt, aber ich UZ Symptome habe...

Bisher gab es aber überhaupt keine Abweichungen...

Es muss glaube ich, jeder selbst testen... und dann scheint es auch unterschiedliche Sensorqualitäten zu geben...

Zitat von Pumpi04

Wenn das beim Enlite aber bei mir solche gravierende Schwankungen hat (Enlite über 400 Contour next link 185) oder anderes Bsp. (Enlite unter 40 Contour next link 128) und mir passiert das beim libre auch und ich korrigiere ???

Ging mir genauso! Ich habe dann den Libre ausprobiert, in den ersten Tagen waren die Werte von Libre konstant um ca. 40 mg/dl niedriger, dann hat sich das auf einmal eingependelt und die Werte waren unglaublich pünktlich, so dass ich in den nächsten 10 Tagen nur noch etwa 1-2 Mal am Tag gegengemessen habe, ob der Sensor immer noch in Ordnung ist. Es gab wirklich gar keine Unterschiede mehr.
Sensoren Nr. 2 und 3 sind auch super gelaufen, der Dritte hat mir sogar schon sofort nach dem Setzen perfekte Werte angezeigt. Dafür heute, einen Tag vor dem Ablauf wieder etwa 10-20% niedrigere Werte.
Ich bin insgesamt super zufrieden mit dem Libre! Ich hätte mich auf den Enlite aufgrund der zahlreichen schlechten Erfahrungen nie so verlassen können. Dies war auch der Grund, weshalb ich gewechselt habe. Und ich habe es nicht bereut, im Gegenteil!
Es gibt noch viele andere Vorteile von Libre ggü. dem Enlite außer der Messgenauigkeit:
- es gibt jede Minute einen neuen Wert, ich muss bei UZ oder Sport nicht 5 Minuten warten, bis ein neuer Wert angezeigt wird. Dies ist besonders von Vorteil, wenn der BZ schnell sinkt
- Time Lag von Libre ist deutlich viel besser als von Enlite
- ich kann den Wert viel schneller ablesen, weil ich die Pumpe nicht unter der Kleidung herzaubern und wieder verstauen muss
- daher das Ganze auch viel unauffälliger
- ich kann die Werte mit kleinen Notizen versehen (mit der Software habe ich neue Kommentarfelder hinzugefügt, wie Krank, Stress, Basalrate erhöht/gesenkt, usw).
- die Kosten sind natürlich im Vergleich zum Enlite viel niedriger!

Ich gebe dem Libre ein riesiges DAUMENHOCH!!!

Hallo

Zitat von Pumpi04

....Also ehrlich, kann ich mir den Enlite nicht ohne BZ-messungen vorstellen.

Das soll ja beim Libre anderst sein ?!?!?!? Da kann man sich ja theoretisch darauf verlassen. Und wie ich das hier im Forum gelesen habe, tun das auch einige.

Ob du Äpfel mit Birnen vergleichst weiss ich nicht.
Mit Sicherheit kann ich sagen, dass meine Enlites zuverlässig laufen (und das bald schon 3 Jahre). Es hängt sehr von der Stelle ab, wo du den Enlite platzierst und ich kann mir vorstellen, dass das beim Libre ähnlich ist. Um eine Aussage treffen zu können, müsstest du also beide an nahezu gleicher Stelle setzten und ausprobieren.
Die zuverlässigsten Werte (Differenz max. 10 mg/(dl) habe ich beim Enlite wenn ich ihn am Oberarm oder Innenseite Oberschenkel platziere. Häufig stimm es auch zu 100 % überein. Größe Messunterschiede (ca. 25 mg/dl) ergeben sich bei mir, wenn ich ihn Bsp. am Rippenbogen setze. In der "Vor-Enlite-Zeit" habe ich bis zu 8 x/Tag gemessen, mit Enlite max. 3x.

Somit gebe ich dem Enlite riesiges DAUMENHOCH!!

Ich verlasse mich voll und ganz auf das libre.
Ich führe nur nach einem neuen sensor immer ein pasr kontrollmessungen durch.
Das letzte mal habe ich mich piksen müssen als ich im hallenbad aus versehen mein mobile eingeseteckz habe, statt das libre.

Einmal in 14 Tagen...

nur, Ausnahmen... mit dem jetzigen (3.) Sensor noch nicht. Also in jetzt acht Tagen nur einmal gepiekst... EIN TRAUM!!!

Und ich nehme aktuell wieder mehr Cortison, d.h. müsste jetzt noch viel mehr messen... das Libre merkt jede BZ Veränderung genauso schnell wie mein Expert...

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit dem enlite, zwar nicht sooo riesige Abweichungen wie bei dir, aber im Grunde konnte ich mich tagsüber darauf nicht verlassen, dazu das zweimal tägliche Kalibrieren... Nach gut 6 Tagen war der Sensor dann auch hin, nachdem ich ihn nach 3 Tagen neugestartet hatte (habe noch die paradigm, die schaltet nach 3 Tagen den Sensor ab).
Ich dachte evtl. liegt es daran, dass mein Körper sich nicht für einen Sensor eignet.
Das libre läuft aber vom ersten Tag an perfekt, mache nur zu Beginn eines neuen Sensors ein paar Vergleichsmessungen, danach nicht mehr.
Letztens habe ich es fast nicht hingekriegt den BZ normal zu messen, das dauerte mir alles irgendwie zu lange

Ja, ich korrigiere und spritze nach den Werten. Bei mir funktioniert das perfekt. Bei meiner Mutter übrigens auch perfekt...

Ich hatte eine Woche lang mal die Paradigm zur Probe... das war lang nicht so toll, aber da hab ich schon geheult, als ich sie wieder hergeben musste...

ohne Libre? Neeeee... ich hoffe, nie wieder!!!

Der Unterschied zwischen Enlite und Libre ist, dass es den Enlite schon ein paar Jahre gibt, und er noch zur ersten Generation von CGM Sensoren gehört. Der Libre Sensor ist neu entwickelt worden und misst halt viel besser. Alle CGM Hersteller (oder andere Firmen) sind jetzt gefragt, eine neue Messtechnik, die mindestens so gut ist, wie die des Libre, neu zu entwickeln, wenn sie in diesem Geschäftszweig noch weiterhin Geld verdienen wollen.

Zitat von Cindbar

Der Unterschied zwischen Enlite und Libre ist, dass es den Enlite schon ein paar Jahre gibt, und er noch zur ersten Generation von CGM Sensoren gehört.

Aber nur, wenn wir die Generatioen davor ausblenden.

Zitat

Der Libre Sensor ist neu entwickelt worden und misst halt viel besser.

Lt. Abbott beruht der Libre Sensor auf der bisherigen Navigator-Technologie. Die war halt schon immer sehr stabil und verlangte auch nur sehr wenige Kalibrierungen.

Gruß
Joa

Joa, wo siehst du den Unterschied zwischen der Messgenauigkeit und Stabilität von Libre und Enlite?

Zitat von Cindbar

Joa, wo siehst du den Unterschied zwischen der Messgenauigkeit und Stabilität von Libre und Enlite?

Mangels eigener Erfahrung mit dem Libre kann ich diesbezüglich nur auf das Beziehen, was man so findet, liest, hört.
Hinsichtlich der Stabilität denke ich primär an die (weitgehend) fehlende Notwendigkeit zu kalibrieren und die Laufzeit.

In Sachen Genauigkeit bin ich mit dem Enlite der 2. Generation allerdings gut zufrieden, was die ersten 6 Tage angeht. Danach allerdings wird der Blick auf die Anzeige bei mir recht schnell einem Blick in den Würfelbecher vergleichbar.

Gruß
Joa

Zitat von Cindbar

Alle CGM Hersteller (oder andere Firmen) sind jetzt gefragt, eine neue Messtechnik, die mindestens so gut ist, wie die des Libre, neu zu entwickeln, wenn sie in diesem Geschäftszweig noch weiterhin Geld verdienen wollen.

Bloss nicht beim G4 ,da laufen die Sensoren 6 Wochen wie ein Uhrwerk, viel besser als beim Libre.

Vielleicht kennt ihr den Artikel schon, ich fand ihn recht interessant:

http://type1tennis.blogspot.de…dexcom-g4-non-ap-and.html

Zitat von Pumpi04

....
Ich muss sagen, ich mess, wenn ich den Enlite trage viel mehr, als ohne. Ich habe meinen Sensor immer am Gesäß, da ist nicht ganz so viel Fettgewebe
Aber egal ob ich ihn im Vorderbauch oder am Gesäß trage, entweder hab ich Glück, oder wie meistens Pech

Ich werde den nächsten Enlite mal am Oberarm testen, mach ich mir da auch keinen Knoten in die Arme beim Setzten ??
Oberschenkel Innenseite ?? Also ich hab keine Modell-Figur, reibt das da nicht ??? Oberschenkelaußenseite kann ich mir vorstellen, aber innen ???

Da das Gesäß ja prinzipiell nicht so gut durchblutet ist, würde ich da weder Enlite noch Libre setzten, kann weder beim Einen noch beim Anderen im Net Hinweise/Empfehlungen dazu finden. Sofern eine 3. Hand zur Verfügung steht, ist die beim Setzen am Oberarm sehr hilfreich, damit Verknotungen ausbleiben. ansonsten kleiner Anti- Verknotungs-Tip: Löse das Pflaster vom Enlite vor dem Setzen mit einer Pinzette
Auch ich habe keine Modell- Figur und nein es reibt nicht. Ich platziere meinen Enlite ca. 1 Handbreit (alle 5 Finger schließen) über dem Knie etwa in Daumenhöhe.
Ich kann nur empfehlen gut durchblutetet Körperstellen zu suchen, dann klappt das auch.

Zitat von Kamikatze

Vielleicht kennt ihr den Artikel schon, ich fand ihn recht interessant:

http://type1tennis.blogspot.de…dexcom-g4-non-ap-and.html

Dies ist ja interessant heute zum Abend gemessen 128 und angezeigt G4 126 , der Sensor laueft seit dem 21.11. nur dies zaehlt fuer mich!!!
und nicht diese *Erbsenzaehlerei* noch dazu alleine die technischen Fehler bei der Beschreibung der Messwertermittlung des G4 .

Ich bin froh das es solche Geraete gibt ob FGM oder CGM ,es ist ein sehr grosser Fortschritt fuer uns Insuliener und macht uns das Leben um vieles leichter.
Der Herr Doktor sollte seine Zeit lieber seinen Patienten opfern,die waeren ihm bestimmt sehr dankbar und nicht fuer diese Erbsenzaehlerei verschwenden.

Zitat von PumpenKati

Da das Gesäß ja prinzipiell nicht so gut durchblutet ist, würde ich da weder Enlite noch Libre setzten, kann weder beim Einen noch beim Anderen im Net Hinweise/Empfehlungen dazu finden.

Och, das ist eigentlich eine gar nicht so selten genutzte Stelle, obere Gesäßquadranten. Bei kleineren Kindern sogar mit am häufigsten in Gebrauch. Das geht genauso gut wie andere Stellen auch.

Gruß
Joa