"Koalition will Diabetes-Welle stoppen" (FAZ)

  • Zucker? ....Klar , als Geschmacksverstäker....aber warum?


    Sehr viele "Lebensmittel" würde man ohne die Extraportion Zucker nicht mal runter bekommen.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Sehr viele "Lebensmittel" würde man ohne die Extraportion Zucker nicht mal runter bekommen.


    Außerdem ist Zucker billig! Mal sehen was die 'Lebensmitteldesigner' sich einfallen lassen, wenn denn mal eine Fett- und Zuckersteuer kommt. Man darf gespannt sein, was dann so alles in Fertiglebensmitteln landet, damit es billig und halbwegs 'genießbar' bleibt!

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Ja, das Thema "Diabetes Typ 2 bringt das soziale System ins Wanken" war auch mal Thema bei einer Infoveranstaltung bei meinem Diadoc. Es ist absolut nachvollziehbar, nicht nur übermäßiges Rauchen, Alkohol verursachen Kosten. Ebenso auch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung...


    Ich dachte damals schon... Was will man dagegen machen? Ich mein nur weil zuviel ungebildete Leute rumrennen, kann man ja auch keinen zum Lesen zwingen...


    Und das Thema durch die Politik zu beheben, da läufts mir kalt den Rücken runter. Die kriegen ja nicht mal eine vernünftige Maut hin. Dieses Thema läuft nun wirklich in der Politik NUR auf Steuereinnahmen raus. In Frankreich waren die sogar so doof, dass sie sogar Lightgetränke besteuerten...
    Und um zu diesem Thema was sagen zu können, muss man schon einiges wissen. In unserem Kindergarten gibts auch so einen "süssesfreien Tag". Total behindert, als ob ein Tag die restlichen 6 gut macht. Meine Kinder kriegen schon immer selbstgekochtes, dazu Obst und sehr wenig Süsskram. Seit ich Diabetes hab,e läuft die Ernährung auch mit dem dazu gehörenden Fachwissen. Ich hatte mal eine Diskussion mit einer Erzieherin im Kindergarten, die es ja nur "gut meinte" (gut meinen=gegenteil von gut). Die Dame ist hoch übergewichtig und pflaumte mich an, weil mein Sohn den Balisto-Keksriegel, den er von mir beim Abholen mal ausnahmsweise bekam mit seiner Spielfreundin teilte - AM SÜSSESFREIEN TAG !!! Ich meinte dann nur, dass soziale Kompetenz wichtiger sei, und dass es doch schön ist, dass er ungefragt teilt... Und dass ich den Eindruck hätte hier seien ein paar Hobbydiabetiker am Werk... Sie meinte Diabetes sei kein Spass, ich zeigte ihr meinen Pen mit Meßgerät und seitdem redet da keiner mehr mit mir.


    Definitiv nerven Ernährungstips von Leuten, die keine Ahnung von Ernährung haben. Und so wird diese Aktion der Bundesregierung auch laufen. Steuer, Flyer und Heftchen mit schönen Kochrezepten, die man sich anschauen kann während man seine Fastfoodgerichte verdrückt. Ich persönlich liebe Eigenverantwortung. Menschen, die in der Lage sind diese zu anzunehmen, sei ihr Lebensstil gesund oder auch ungesund. Und keine erbosten Kettenraucher, die jahrelang qualmen und sich beschweren, auf der Packung hätte nicht drauf gestanden, dass das Gift ist.

    Sometimes people are beautiful.
    Not in looks.
    Not in what they say.
    Just in what they are.

  • Zitat

    Es ist absolut nachvollziehbar, nicht nur übermäßiges Rauchen, Alkohol verursachen Kosten. Ebenso auch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung...


    Habe ich auch so gesehen, ist aber nicht so.


    Einer EU-weiten Studie zufolge kostet ein Raucher ab dem 55. Lebensjahr dem Sozialsystem (Pension+Kranken- und Betreuungskosten) 3100000 Euro, ein fettleibiger Nichtraucher 3600000 Euro und ein "gesunder" schlanker Nichtraucher 4100000 Euro.
    Die Regierungen in Europa haben sicher keine Absicht Raucher- und Diabetikerzahlen zu senken, die beiden Gruppen sind einfach genial fürs System.
    Warum dann Anti-Raucher-Kampagnen und Kampagnen gegen Diabetes. Das dient nur dazu, diese Gruppen innerhalb der Gesellschaft schlecht zu reden, um sie noch während ihrer Lebzeiten besser besteuern/ausnehmen zu können bzw. Betreuungskosten zu kürzen.
    Folglich ist es natürlich wichtig, nicht zwischen Typ1 und Typ2 zu differenzieren, denn die "Schuldzuweisung" bei Typ1 dürfte schwierig sein.


    LG Geri

  • Das passiert wenn man Sarkasmus auf die Goldwaage legt. Denn wenn du Geri tatsächlich buchstabengetreu beim Wort nimmst, dann unterstellst du Politikern ein langfristig angelegtes System bzw. generell nen Plan zu haben. Über diesen Umstand kann und wird man geteilter Meinung sein. Politik ist eher ein Thema für expimentelle Schwarmtheoretiker.


    Abgesehen davon ist bei Geris Zahlen sicherlich ne Null zuviel. Das Lebensarbeitseinkommen eines Durchschnittsverdieners liegt im Bereich von etwa 2-3 Mio, da sind die Kosten eher nicht wirklich um ne Million höher. Volkswirte können zudem sehr kreativ rechnen ("Sprit müsste 5 DM/l kosten") oder ähnliches bei den "Subventionen für fossile und atomar erzeugten Strom" um den Ökostrom schönzurechnen. Die Studienschreiber stellen teilweise haarsträubende Bilanzräume auf, da kommt kein nüchterner Mensch alleine drauf. Schließlich muss am Ende und besonders bei politisch brisanten Studien das rauskommen, was der Auftraggeber inhaltlich lesen möchte. Somit sind solche Zahlen / Thesen ohne Quellenangabe und ohne in die Originalstudien zu schauen mit besonderer Vorsicht zu genießen. Beispiele hab ich bei Interesse zu genüge.


    Thema "Die meisten Menschen sind eigentlich recht nett" -> http://www.stupidedia.org/stupi/Nett ... ich hoffe den Spruch kanntest du, vor allem im relativierenden Kontext ;)

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Sorry, merke auch gerade, dass ich da in den Millionenbereich abgetriftet bin. Ja, eine Null muss weg. Vermutlich liegt es an der Lebenserwartung, die zu diesem für mich überraschenden Ergebnis führt.


    LG Geri

  • Selbst dann kommt es mir noch ziemlich hoch vor. Warum soll denn der gesunde, schlanke Nichtraucher die Allgemeinheit durchschnittlich über 400 000 Euro kosten?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich hatte mal eine Diskussion mit einer Erzieherin im Kindergarten, die es ja nur "gut meinte" (gut meinen=gegenteil von gut). Die Dame ist hoch übergewichtig und pflaumte mich an, weil mein Sohn den Balisto-Keksriegel, den er von mir beim Abholen mal ausnahmsweise bekam mit seiner Spielfreundin teilte - AM SÜSSESFREIEN TAG !!! Ich meinte dann nur, dass soziale Kompetenz wichtiger sei, und dass es doch schön ist, dass er ungefragt teilt... Und dass ich den Eindruck hätte hier seien ein paar Hobbydiabetiker am Werk... Sie meinte Diabetes sei kein Spass, ich zeigte ihr meinen Pen mit Meßgerät und seitdem redet da keiner mehr mit mir.


    Hallo, ganz meine Erfahrung.


    Ich habe den Kindern immer alle Süßgkeiten zugänglich gelassen, können essen worauf sie Lust haben.
    Resultat: Sie mögen keine Süßigkeiten.


    Habe aber drauf geachtet das regelmäßig zusammen gegessen und Wasser getrunken wird.
    Die Kids sind erstaunlicherweise ehr zu mager und mögen nicht mal süße Säfte. "O-ton: Da klebt der Mund so".


    Die gescheiten Leute, die den Süßkram im Tresor verstecken weil Sie selbst schon übergewichtig sind, da ziehn sich die Kinder bei jeder Gelegenheit was "Ungesundes" rein und sehen auch entsprechend aus.


    LG


    PS: ne Playstation steht bei uns im Garten und heißt Kletterturm und Trampolin. War auch billiger als der Kram von Sony und Co.

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Immer geht es um "Kosten". Schade, dass es selten um Menschen geht. In den letzten 20 Jahren hat die Arbeitsverdichtung enorm zugenommen (burn out gefühlt bei jedem 3. Psychopatienten) - kein Wunder, dass mache auf leicht zu erlangende Entspannung zurückgreifen wie trinken oder essen. Einen Menschen, der 170cm groß ist und 75 kg wiegt, halte ich nicht für gesundheitsgefährdent übergewichtig, bei 95 kg mag das anders aussehen. Auch habe ich gelesen, dass Menschen mit leichtem Übergewicht Krankheiten oftmals länger überleben, als Menschen mit leichtem Untergewicht. In 10 Jahren gibt es womöglich die Rente mit 76. Wer wird die dann noch erleben. Außer wenn das Geld auf der Bank für einen arbeitet. Selbst, wenn man 20 Jahre gearbeitet hat, ist man nach einem Jahr Arbeitslosigkeit Langzeitarbeitsloser und kann für unter 8,50 Euro beschäftigt werden. Und mit 8,50 lässt sich nicht mal eine 1-Zimmerwohnung, die meist um die 400 Euro kostet, selbst wenn sie nur 20qm hat bezahlen, denn das Nettoeinkommen, um so eine Wohnung (Warmmiete) anzumieten muss 1200 Euro im Monat ausmachen. Daran sollte die Bundesregierung arbeiten. Ich habe zwei Söhne: Einer ist leicht übergewichtig und isst sehr ausgewogen. Gerne Salat, frische Paprika, ect. Einer hat leichtes Untergewicht und isst am liebsten Fleisch und Schokolade. Soll ich ihm dies verbieten, damit er verhungert? Ich denke, jeder Körper weiß sehr gut, was zu ihm passt und entwickelt entsprechenden Appetit. Dass manche Essen zur Entspannung nutzen, ließe sich eher durch stressfreie, besser bezahlte (Mindestlohn mindestens 10 Euro) Arbeit abmildern. Und warum soll eine 80jährige kein Sahnetörtchen essen. Müssen denn alle 100 werden?

  • Einen Menschen, der 170cm groß ist und 75 kg wiegt


    ... autobiografisch :D ? Kleiner Scherz, sorry, nehme ich wieder zurück.


    Außer wenn das Geld auf der Bank für einen arbeitet.


    ... süß, die Bank möchte ich sehn, die einem noch ein bisschen Zins auf das Ersparte gibt.


    Liebe Grüße thomas

  • Neulich habe ich mal eine mit 5 Promille gesehen -- also eine Bank.


    Ob solche Kampagnen helfen, kann ich sagen, wenn mir jemand sagen kann, ob die Fotos auf Zigarettenpackungen eine positive Wirkung haben. Falls ja, könnte man auch mal Schwabbelbäuche auf dem 10 Liter-Becher Cola bei Mc D versuchen. Werbung zu reduzieren bzw. Rauchen gefährdet die Gesundheit hatten sonst aber meines Wissens wenig Erfolg, insofern bin ich da skeptisch, was eine Dia2-Aufklärungskampagne anginge...


    Sonst fällt mir noch gerade ein, daß man doch schon länger sagt, daß man im Falle von "krankhaft dicken" Körperfülle zu einer Risikogruppe gehört und es meines Wissens nach eher mehr als weniger Leute gibt, die damit zu tun/zu kämpfen haben.


    Der Umstand, daß das ganze auf 2 zielt, ist mir übrigens herzlich egal. Die Leute mit 1 können schließlich eh keine Prophylaxe betreiben, bis jemand einen guten Beweis einer Beziehung zwischen X und Dia 1 aufstellen kann. Da brauch ich (für meinen Teil) nicht hervorgehoben zu werden, weil ich nichts verkehrt gemacht habe oder um darauf hin zu weisen, daß es einen anderen Grund für Diabetes gibt.

  • mal eine mit 5 Promille gesehen -- also eine Bank.


    gut das Du's dazu geschrieben hast :rofl


    Ich möchte meine Kritik an den Bundesregierungsplänen doch etwas versachlichen. Die Steuer wurde ja im Sommer auch hier im Forum schon diskutiert. Sie stammt von der DDG, Deutsche Diabetes Gesellschaft. Die Meldung kam während des Sommerlochs und Andreas hat sie für uns als Thread aufbereitet. Mein Dank mal für solche Themen an Dich Andreas.


    Link


    Eine Steuer trifft alle Lebensmittel, denn Fett und Kohlehydrate sind außer in Proteinshakes überall drinnen. Ob eine solche Steuer für Süßkram deutlich höher ist, als für Kartoffeln oder Nudeln bezweifele ich. So, dass alle Lebensmittel teurer werden, die einen ein bisschen mehr, die anderen halt ein bisschen weniger. Sicher stehen hier auch Arbeitsplätze und andere Interessen zur Disposition. Nur helfen wird eine solche Steuer in meinen Augen so recht nicht.


    Letzten Endes haben wir doch seit 25 -30 Jahren eine total industrialisiere Lebensmittel Versorgung, die Herstellung, ob vom Tier oder Feld ist optimiert und ist alles andere als natürlich. Auch haben sich unsere Essgewohnheiten geändert. Wer kann heute schon noch sagen, welches Essen gesund ist. Die in Plastik verpackte Gurke, die im Winter nach irgend etwas schmeckt, nur nicht nach Gurke, ist doch genauso unnatürlich wie die weiß blauen Schlümpfe von Haribo, die ich vorhin beim Laufen gegessen habe.


    Es geht eigentlich nicht so sehr um die Bekämpfung von Diabetes allein als vielmehr um den gesamten Umbau der in den letzten 25 – 30 Jahre aufgebauten Essensversorgung. Dafür langt in meinen Augen eine Steuer halt nicht.


    Genauso verhält es sich mit dem was gesund ist an Körperfülle. In der Zwischenzeit haben wir doch nur noch Werte, berechnete Indexe, die uns sagen ob wir „normal“ proportioniert sind. Ein Mensch, der nicht an den Süßregalen vorbei gehen kann, handelt doch nur wie er es evolutionär gelernt hat. Als man die Tiere noch erlegen musste brauchte man sich nicht zu beherrschen, zurück zu nehmen. Deshalb finde ich Vorwürfe oder Stigmatisierungen immer schwierig. Sicher muss man etwas tun. Man sollte aber keine Grenzen ziehen und Bewegung ist für alle gut, nicht nur für Menschen mit einer etwas größeren Körperfülle.


    Die nationale Strategie sieht bisher nur nach einer losen Sammlung von Ideen aus. Ich habe versucht ein genaueres Konzept zu finden, leider ergebnislos. Kennt Ihr links wo man mehr Details erfahren kann.

    Gruß thomas

  • In dem Thema steckt leider auch viel Ideologie. Aber die finanziellen Belastungen sind es auf jeden Fall wert, dass sich die Politik kümmert. Grosse Instrumente gibt es nicht. Man bedenke nur den Vorschlag des Veggie-Day vor der letzten Bundestagswahl. Essen ist ein sehr persönlicher Aspekt. Der Staat kann hier nur bedingt steuern. Hilfreich ist hier auch ein Blick z.B. nach Mexiko, die der Fettleibigkeitsepidemie nicht Herr werden.


    Bei den Diskussionen geht leider immer wieder unter, dass selber kochen keine Lösung an sich ist. Systemgastronomie kann Gerichte preiswerter und auch gesünder zubereiten, weil alle Parameter optimal überwacht werden können. Man denke nur an braten/frittieren zu Hause: Tendenziell zu heiss oder zu kalt, zu kurz oder zu lang. In jedem Fall ist das Endprodukt nicht in der Form optimiert, wie dies bei grossen Verarbeitern der Fall ist. Das mag niemand hören, ist aber so. Das Fleischküchle/Frikadelle/Fleischpflanzerl der Hausfrau ist eben fetter, acrylamidhaltiger und weniger gleichmässig als bei den grossen Fleischverarbeitern. Biogemüse ist weder gesünder noch schmackhafter, etc. Aber für das eigene Empfinden eben oft angenehmer und der Aspekt ist vielen wichtig. Aber um jene Gruppe, die darauf achtet, muss man sich weniger kümmern. Diese Leute sind schon ausreichend informiert. Jene Gruppe aber, die wenig auf Inhaltsstoffe achtet, könnte geschult werden. Aber warum gibt es in vielen Schulformen keinerlei Ernährungslehre, geschweige denn Kochunterricht.


    Aber immerhin nimmt die Zahl der kochenden Menschen eher zu als ab, insgesamt ist sie recht konstant geblieben mit leichten Schwankungen. Das Bild der Medien ist etwas verzerrt.

  • Heute hat sich eine Kollegin, die selbst seit Jahren raucht über einen Alkoholiker beschwert, der zum 2. Mal eine Entziehungskur macht. Sie meinte, solche Leute müssten die Kosten selbst tragen. Ähnlich denkt sie über Diabetes. Nur wer zuviel isst, erkrankt. Hoffe nur, falls sie mal Lungenkrebs bekommt, dass sie die Kosten dann auch selbst trägt... Habe nun inzwischen auch erstaunlich oft Einblick in Akten von Typ2-Diabetikern erhalten, die einen BMI um die 20 haben und einen HbA1c-Wert zwischen 5,6 und 6,7.

  • Aber immerhin nimmt die Zahl der kochenden Menschen eher zu als ab, insgesamt ist sie recht konstant geblieben mit leichten Schwankungen.

    Scheint zwischen Medienkonsum und pers. Verhalten nur sehr geringe Korrelationen zu geben. Im TV laufen non-stop Kochshows, trotzdem kochen nicht mehr. Genau so wenig wie aus Counterstrike-Junkies zeitnah Amokläufer werden oder der allgemeine Pornokonsum die Geburtenrate irgendwie beeinflusst hat.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Heute hat sich eine Kollegin, die selbst seit Jahren raucht über einen Alkoholiker beschwert, der zum 2. Mal eine Entziehungskur macht. Sie meinte, solche Leute müssten die Kosten selbst tragen. Ähnlich denkt sie über Diabetes. Nur wer zuviel isst, erkrankt.

    Das beobachte ich auch, scheinbar zunehmend. Raucher mosern über Alkoholiker, Intensivsportler über Adipöse usw. usf.


    Dabei hat jede der Gruppen ihre speziellen Mehrfachrisiken u. damit kein Recht, derartige Kommentare über "die Anderen" abzugeben!


    Man kehre immer zuerst vor der eigenen Tür. Kaum einer dürfte perfekt sein u. durch u. durch stets u. ständig nur gesundheitsbewußt.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Habe nun inzwischen auch erstaunlich oft Einblick in Akten von Typ2-Diabetikern erhalten, die einen BMI um die 20 haben und einen HbA1c-Wert zwischen 5,6 und 6,7.


    der Typ 2 ist ja irgend wann einmal aus dem Altersdiabetes hervorgegangenen und ich denke mal, früher waren die klassischen Typ 2 Diabetiker älter und die gute alte Pankreas hat einfach ihre Laufzeit erreicht, so wie die Zähne, Knochen.... Ich würd jetzt einfach mal darauf tippen, dass die von Dir beschrieben Tpy 2 'er schon recht alt sein müssten – kein Mody, kein metabolisches Syndrom, erst recht kein Lada, irgendwie eben klassischer Altersdiabetes.


    Oktober


    Ich gebe Dir voll und ganz recht. Leider sind wir Menschen schon komisch und hacken auf einander rum, je schlechter es uns geht um so mehr.


    LG


    thomas

  • Wobei es auch Fehldiagnosen gibt - eigentlich Typ 1 spät LADA, aber Diagnose und geführt als Typ-2. http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:33mFvWWSUE4J:http://www.medscapemedizin.de/…2&hl=de&ct=clnk&gl=de</a>


    Zitat

    In Finnland haben bis zu 20% der Typ-2-Diabetiker in Studien solche Autoantikörper. In deutschen und mitteleuropäischen Kohortenstudien sind es dagegen nur unter 5%“

    Wie diese "Typ2" mit den Medikationseinschränkungen auch bei Teststreifen "leben" mag ich mir gerade nicht vorstellen wollen. 5% aller Typ-2 sind fast so viele, wie Typ 1 existieren.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hey das stimmt. Wer kann schon normal essen ohne Kalorien zu zählen und magersüchtig zu sein oder alles in sich stopfen zu müssen. Aber die Zeit zum Kochen hat doch auch fast keiner mehr.


    Jeder geht auf jeden los, weil die Menschen Angst haben die Gewohnheit aufgeben zu müssen. Dann doch lieber der andere, der Raucher auf den Diabetiker und und und. Jeder auf jeden, wie ihr geschrieben habt.