Diabetes u. Infektionen. Vorsicht!

  • Quelle:


    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=56077

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Das engmaschig Kontrollieren und Anpassen der Insulindosis lässt sich mit Hilfe des Regelwerks von Dr. Teupe gut durchführen. Allerdings brauche ich halt deutlich mehr Zeit für meinen DM in so einem Fall. Deswegen war ich im Dezember auch ein paar Tage arbeitsunfähig geschrieben, weil während der Arbeit die Zeit dazu fehlt, die höhere Anzahl an Messungen und Korrekturen durchzuführen. Denn schon eine "harmlose Erkältung" treibt mir halt die BZ-Werte hoch.

  • Dann schmeiß das Teupe-Regelwerk mal weg, dann kannst Du auch in Ruhe arbeiten ;-)
    Anfällig für Infekte? Ich nicht, ich war noch nie richtig krank. Habe in meinem Berufsleben (>15 Jahre) auch erst 3-5 Krankenscheine gehabt (Immer wegen Körperteilen in Gips). Der Zink Gehalt in meinem Körper ist sehr hoch, meine Ärzte meinen das liegt an den Insulinen aus den 80igern. Das waren sogenannte Zink-Insuline und der hohe Verbrauch von aktuellen Insulinen die ja Zink enthalten sorgt wohl dafür. Wie gesagt habe noch nie eine dicke Erkältung oder Grippe gehabt.

  • hmmm und ich habe Zinkmangel lt. Blutuntersuchungsergebnis
    habe jetzt Tabletten zum Auffüllen


    da haben die zinkhaltigen Insuline bei mir diesbezüglich wohl keine nachhaltige Wirkung entfaltet - bis seit 1979 mit unterschiedlichen Insulinen behandelt worden

  • Dr. Eric Martin beim
    Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming

    Nuja, ein Apotheker der bei einem Fortbildungskongress der Apotheker in einer pharmazeutischen Zeitung erklärt, dass alle Diabetiker quasi dem bösen Infektionstod mit offenen Armen entgegenrennen, gibt Tipps, wie man sich mit Medikamenten dagegen schützen kann. :confused2 :urlaub :smoker:

  • Da wurden halt mal wieder die Zahlen von allen Menschen mit Diabetes ausgewertet. (Das ist prinzipiell ja auch richtig.) Davon ist mindestens die Hälfte nicht richtig behandelt und sitzt bzw. läuft halt mit einem HbA1c Wert von 15 bis 20 herum. Pilzerkrankungen bei vorhandenem Urinzucker ist ja nichts ungewöhnliches und braucht auch niemanden zu wundern.


    Wer mit einem HbA1c von unter 8 oder 7 lebt, braucht sich von so einer Auswertung nicht angesprochen zu fühlen und hat diesbezüglich auch nichts zu befürchten.

  • @Brico, Jakla


    erzählt welches Ultratard, Ultralente oder das Lantus von damals Semilente. Bei mir haben sehr schnell alle eine dicke Lippe verursacht. Habt Ihr eins länger genommen. Man soll davon ja auch neben einer Allergie auch Hautveränderungen an der Spritzstelle bekommen haben. Ich dachte nicht, dass das Zink als Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt und dort wirken kann.


    Ansonsten sagt der Bericht ja jetzt nicht unbedingt so viel aus. Ein bisschen Panikmache, als wenn er aus der zeit stammt in der es noch Zink verzögertes Insulin gab. Ich denke nicht, dass ich anfälliger wegen des Dia für Erkältungen bin. Aber wenn ich was habe, ist mein Blutzucker auch oben. Pilze denke ich bekommen eh nur Frauen und dann muss der Blutzucker lange gigantisch hoch sein.


    LG


    thomas

  • Zum Thema "der anfällige Diabetiker" hatte ich gestern auch so ein Erlebnis.
    Bin wegen doch recht deutlicher, unklarer Bauchschmerzen im rechten Unterbauch zur Hausärztin. Diese vermutete Blinddarmentzündung. Auf meinen Einwurf, es hätte sich seit der Nacht schon wieder gebessert und fühlte sich sooo schlimm nun auch wieder nicht an, wurde mir beschieden, dass Diabetiker häufig ein geringeres Schmerzempfinden im Bauch hätten. ?(


    Vielleicht sollten wir mal einen Thread aufmachen über Märchen und Legenden über "den" Diabetiker.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Grimmi Grimbart


    ... Legenden. Das hab ich ja noch nie gehört. Wie lange hast Du Dia?


    Muss mal meine Dia Ärztin nächste Woche fragen, ob sie das bei den Folgeschäden - Untersuchungen berücksichtigen kann. Bin mal gespannt was sie sagt. :D Wahrscheinlich muss ich dann ab übernächster Woche einen neuen Dia Arzt suchen.


    Doch etwas seriöser. Die Diagnose von klassischem Typ 1 Diabetes mit Ketoazidose bei Frauen, verlief doch vielfach über ein solches Problem.


    Gruß thomas

  • Semilente ca. 3 Jahre, Ultratard/Ultralemte und Monotard von 1985-1996 Allergien habe ich keine, (außer gegen Pflaster von Roche ;-)). Ja, man sieht und fühlt bei mir an den Armen die Injektionsstellen. Spritze da jetzt schon 15 Jahre nicht mehr rein und langsam erholen Sie sich.
    Sicher ist das Panikmache, aber sich Krankschreiben lassen weil man den BZ öfter misst und die Dosis anpasst halte ich für übertrieben.

  • Sicher ist das Panikmache, aber sich Krankschreiben lassen weil man den BZ öfter misst und die Dosis anpasst halte ich für übertrieben.


    Müsste ich bei meiner Arbeit auch nicht machen, aber es gibt ja auch Berufe, da kann man nicht zwischendurch messen und/oder essen. Irgendwo, wo man Handschuhe tragen muss und nicht ausziehen darf (Reinraum), oder als als Herzchirurg bei einer zehn Stunden dauernden Transplantation, oder Berufstaucher oder Astronauten, die gerade im Weltraum die Raumstaton von aussen reparieren müssen, oder ....

  • Zitat


    Müsste ich bei meiner Arbeit auch nicht machen, aber es gibt ja auch Berufe, da kann man nicht zwischendurch messen und/oder essen. Irgendwo, wo man Handschuhe tragen muss und nicht ausziehen darf (Reinraum), oder als als Herzchirurg bei einer zehn Stunden dauernden Transplantation, oder Berufstaucher oder Astronauten, die gerade im Weltraum die Raumstaton von aussen reparieren müssen, oder ....


    Ja, gut überzeugt. Ich arbeite zwar teilweise auch in der Schwerindustrie, habe da aber mit dem Messen keine Probleme.
    Trotzdem halte ich es für Quark, das Diabetiker anfälliger für Infektionen sind.

  • DerWurstkuchen


    ich habe bei so etwas immer das Gefühl, dass der Wissensstand etwas der Realität hinterher läuft und noch die Vorstellungen aus den 70'er und 80'er Jahren vorherrschen. Aber Du hast schon recht. Auch heute gibt es noch viele schlecht eingestellte Diabetiker.


    Gruß thomas


  • Toll!


    Aber gab es da nicht mal so ein uraltes "Hausmittel"? Wie hieß das denn gleich noch.......... ? [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/unknown.gif]


    Ach ja -->>> Waschen (Hygiene) :rofl


    Natürlich nur, solange sich die Vorhaut noch zurück ziehen läßt.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

    2 Mal editiert, zuletzt von Oktober ()

  • "Der Diabetiker" ist in den meisten Fällen halt ein 2er, der die Krankheit jahrelang unerkannt mit sich rumträgt und seinen Allgemeinzustand so schwächt. Der ist natürlich anfälliger. Dazu kommen dann noch die 1er mit schlechtem HbA1c und schon hat man eine neue Gefahrensituation für "den Diabetiker" erkannt. Also aufgepasst vor eingewachsenen Haaren, die können beim Diabetiker zu Amputationen führen.


    Und Phimose ist kein Spass, den man wegwaschen kann, wenn der BZ zB. um das Zehnfache erhöht ist :whistling: