Presse-Information: Diabetes ist noch immer ein Tabuthema

  • Sehr geehrter Herr Kunefke,


    jeder fünfte Mensch mit Diabetes spricht nicht offen über seine Diagnose - selbst dem engsten Familienkreis vertrauen sie sich nicht an. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Forsa-Umfrage unter 750 Menschen mit Diabetes, die im Auftrag von Bayer Diabetes Care durchgeführt wurde. "Dieses Ergebnis bestätigt unsere bisherigen Erfahrungen: Wir hören immer wieder von Familien, in denen der Diabetes eines Angehörigen ein Tabuthema ist", erklärt Sarah Millington, Leiterin der Division Bayer Diabetes Care bei Bayer HealthCare Deutschland. Dabei zeigt eine Untersuchung, dass die Einbindung von zum Beispiel der Familie sehr wichtig ist.


    Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


    Freundliche Grüße

    Gönna Blomeyer

    Bayer Vital GmbH
    Communications
    Diabetes Care
    Gebäude K56, 5D333
    51368 Leverkusen, Deutschland

  • Tabu Thema ist es für mich nicht.



    ABBBBBBBER. Wenn jemand nicht den Unterschied zwischen Typ 2 und Typ 1 kennt, bin ich gerne bereit den Unterschied zu erklären!

  • Wie Wahr :cursing: !!!


    Ich selbst hab jede Disskussion auch innerhalb der Familie aufgegeben :pupillen: !!


    Gerade aktuell:


    Durchfall nach Antibiotikabehandlung!


    Rat einiger:


    Mein Gott, andere trinken Cola und essen Salzstangen !!!!


    Ich hab es einfach aufgegeben......!


    Obwohl , evtl. hilft es mir ja!! 8)


    Kein Insulin mehr, nur Cola und Salzstangen bis zum Abwinken!!! :laub :rolleyes:

    Pour en arriver la


  • :rofl Spitze morgen ist gerettet ;) :nummer1:

  • Die Umfrage sagt nicht aus, ob es sich um Diabetes Typ 1 oder 2 handelt. Ich kann es sogar gut nachvollziehen, wenn ein Typ 2er nicht offen über seine Diagnose sprechen will. Das wird ja bekanntlich damit assoziiert, dass derjenige sich falsch ernährt hat (viel Süßes, Fettleibig usw.).


    Wenn mir hingegen jemand blöd kommt mit falschem Essverhalten, sage ich gleich, dass es sich bei meinem Diabetes-Typ um eine Autoimmunerkrankung handelt. Entweder folgt dann betroffenes Schweigen... oder - im positiven Fall - interessiertes Nachfragen. Aber ich verstecke mich wegen der Krankheit nicht. Das ist der komplett falsche Weg.

  • Aber auch das mit der Autoimmunerkrankung klingt ein bisschen wie "ich bin nur so dick wegen der Drüsen".
    Ich muss und will da gar nichts sagen.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Als mir noch gesagt wurde ich habe DM 2, war es mir auch peinlich und ich war wütend, es wird ja oft als Live-Style-Krankheit dargestellt: Also selbst schuld, warum isst du so viel und bewegst dich nicht. .. und das dann mir, die ich mich immer halbwegs gesund ernährt habe und immer viel Sport gemacht habe.


    Mit der Diagnose DM 1 bin ich dann deutlich offener umgegangen, um dann festzustellen, die meisten Menschen unterscheiden da gar nicht. ... und viele wollen auch gar nicht mehr wissen.


    Mein direktes Umfeld (Familien und enge Arbeitskolleginnen) weiß Bescheid, ansonsten rede ich nicht drüber. Aber ich messe und spritze öffentlich und wenn wer was wissen will, dann kann ja gefragt werden.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Aber auch das mit der Autoimmunerkrankung klingt ein bisschen wie "ich bin nur so dick wegen der Drüsen".


    Ich bin aber gar nicht dick, sondern recht schlank. Vielleicht kann ich auch deshalb so gut kontern ;)


    Rotefeli - ja, dass die meisten Menschen nicht zwischen Typ 1 und 2 unterscheiden, ist leider traurig. Als ich noch nicht krank war, wusste ich übrigens sehr wohl den Unterschied. Vielleicht deshalb, weil meine Oma Typ 2 hatte und ich auch Leute mit Typ 1 kannte.

  • Ich gehe mit meinem Diabetes offen um. Mit einer Ausnahme; dem 1. Date. Ich habe keine Ahnung warum ich zum Beispiel beim 1. Date nie am Tisch spritze oder messe, wie sonst auch

  • Ich gehe auch recht offen mit dem Diabetes um und erkläre den Leuten was es damit auf sich hat. Das mache ich allerdings nur bei Leuten mit denen ich in irgendeinem Verhältnis stehe und bei denen ich nicht denke das in der Beziehung Hopfen und Malz verloren ist (also z.B. solche die immer wieder das gleiche sagen/fragen, egal wie oft man etwas richtig stellt). Fremden oder flüchtigen Bekannten binde ich den Diabetes nicht auf die Nase, verstecke mich aber auch nicht (wenn ich messen muß, dann messe ich, egal wer dabei ist).


    Das viele nichts darüber wissen nehme ich ihnen nicht übel. Ich bin auch nicht über jede Krankheit im Bilde und habe bestimmt auch die ein oder andere blöde Vorstellung. Wem ich es jedoch übel nehme sind die Medien und die Presse, die immer und immer wieder den gleichen unrecherchierten Mumpitz bringen und sich nicht die Mühe machen das sich etwas bessert. Sogar die großen Zeitungen und Fernsehsender wo ja angeblich nur ausgesuchte "Qualitätsjournalisten" arbeiten werden nicht müde den immer gleichen uninformierten Quatsch zu verbreiten. Nervig. :thumbdown:

    -Please stand by-

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  • Daß sehe ich genau so

    Das viele nichts darüber wissen nehme ich ihnen nicht übel. Ich bin auch nicht über jede Krankheit im Bilde und habe bestimmt auch die ein oder andere blöde Vorstellung. Wem ich es jedoch übel nehme sind die Medien und die Presse, die immer und immer wieder den gleichen unrecherchierten Mumpitz bringen und sich nicht die Mühe machen das sich etwas bessert. Sogar die großen Zeitungen und Fernsehsender wo ja angeblich nur ausgesuchte "Qualitätsjournalisten" arbeiten werden nicht müde den immer gleichen uninformierten Mumpitz zu verbreiten. Nervig. :thumbdown:

  • Ich gehe mit meinem Diabetes offen um. Mit einer Ausnahme; dem 1. Date. Ich habe keine Ahnung warum ich zum Beispiel beim 1. Date nie am Tisch spritze oder messe, wie sonst auch


    ...und selbst da habe ich immer gemessen und auch gespritzt, wenns angebracht war. (Meist war das 1. Date aber ohne "Kohlehydratzufuhr" ^^ )

  • Spannendes Thema!


    Meine Familie möchte mit meinem Diabetes nichts zu tun haben. Sie haben heute noch Angst..nach 34 Jahren und obwohl ich erwachsen bin....
    Also wird darüber geschwiegen und wenn dann wissen sie es besser.....und dann möchte ich es nicht hören....


    Ich bin in Schleswig Hostein aufgewachsen, habe dort bis vor 2 Jahren gelebt und gearbeitet. Ich bin immer offen damit umgegangen und bin nicht auf Abneigung wegen Diabetes gestossen.


    Hier in Brandenburg gehe ich damit nicht mehr offen um. Ich bin sehr häufig Menschen begegnet die mich sofort ablehnten. Ein Arbeitgeber sagte "Nein also, Behinderte stellen wir grundsätzlich nicht ein" :pinch:
    Oder auch "Ach so du bist Zuckerkrank. Nicht schlimm. Meinem Vater habe ich auch schon ein paar mal das Leben gerettet" :arghs:
    Bis hin das hinter meinem Rücken geredet wurde "Die darf eigentlich nicht alleine aus reiten" :wacko:


    Auch wenn ich meinen Diabetes und mich 35 Jahre kenne und schon 30 Jahre reite mit meinem eigenen Pferd.......


    Das habe ich bisher nicht erlebt......... :rofl


    Kennt ihr das blöde Gefühl? 2. Klasse Mensch?

    Humor ists wenn man trotzdem lacht 8o

  • Ich gehe sehr offen mit dem Zucker um. Zwar spritze und messe ich nicht immer so, dass es jeder sehen kann, aber heimlich tue ich es auch nicht. Wenn jemand fragt, habe ich kein Problem damit.
    Menschen, mit denen ich regelmäßig zu tun habe (Familie, Freunde, Arbeitskollegen), wissen auch recht gut Bescheid. Ansonsten kämpfe ich auch schon mal mit kleinen Vorurteilen nach dem Motto "Darfst du das denn essen??" oder "Du warst doch eben unterzuckert, da kannst du doch nicht nach ein paar Minuten wieder Tennis spielen?!". Manchmal möchte ich auch nach ewigen Debatten verzweifeln. :)