LEVEMIR - dreimal täglich

  • Ich suche hier ICT-Mitglieder, die Levemir dreimal täglich spritzen.
    Welche Erfahrungen habt Ihr mit den Zeitabständen der einzelnen Injektionen, d.h. wann spritzt Ihr das Levemir und in welchen Dosierungen?
    Ich experimentiere seit langem mit den Spitzzeiten des Levemirs und (auch aufgrund der relativen Instabilität des Levemirs) komme ich einigermaßen gut durch den Tag, aber nicht zufriedenstellend durch die Nacht.


    Wäre für Reaktionen sehr dankbar!


    Herzliche Grüße
    Karenin

  • Hallo,
    Ich spritze Lebemir 2 mal,da es ca 12 h wirkt.
    Morgens 10 E
    Abends 8 E jeweils um 8.30 Uhr .
    Bei mir kommt das so gut hin.
    Zum Frühstück /Abendbrot je 3-4 E Novo.
    LG

    La vie est belle :cat:

  • spritze ebenfalls 2x täglich levemir, jeweils um 11 und 23 Uhr. Bekomme jedoch mein Dawn nicht wirklich abgedeckt damit.

  • Leute, die Frage war doch, wer hier dreimal täglich Levemir spritzt.


    Ich spritze dreimal täglich Levemir und zwar 4 IE (7.30 Uhr) - 4 IE (18.30 Uhr) und 2 IE (1 Uhr morgens).


    An Tagen mit sehr wenig Bewegung spritze ich 1 IE mehr und an Tagen, wo ich weiß, dass ich zuhause faul rumhängen werde, 1 IE weniger (meist um 7.30 Uhr).


    War ich abends bis Mitternacht heftig in Bewegung, lasse ich die 2 IE um 1 Uhr morgens weg oder esse noch 1 bis 2 BE vorm Schlafengehen, muss dann aber bei der Folgespritze oft 1 IE mehr spritzen.


    Ich bin mit diesem Spritzkonzept sehr zufrieden, mit zweimal Levemir kam ich bei meinen ungleichmäßigem Tagesablauf nie hin.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Hallo,


    Ich spritze Levemir 3x täglich....


    08:30 7 Einheiten
    14:00 3 Einheiten
    22:00 6 Einheiten


    Habe ich Nachts Schwierigkeiten schraube ich gerne an den Mittagseinheiten herum. Habe ich in den Morgenstunden Tendenzen zu Hypos schraube ich gerne am Abendinsulin. Mir wurde gesagt das dass Levemir nur ca. 10 Stunden deckt und darum eine 3x Gabe Sinn macht....

    Humor ists wenn man trotzdem lacht 8o

  • ...mit zweimal Levemir kam ich bei meinen ungleichmäßigem Tagesablauf nie hin.

    Bei dem ungleichmäßigen Tagesablauf sollte doch dieses noch einmal mehr Spritzen erst recht schlecht machbar sein. Zweimal täglich jeweils zur ungefähr selben Uhrzeit ist dagegen meist kein großes Problem.


    Ich spritzte in der Reha gemäß täglicher ärztlicher Anweisung drei Gaben Levemir. Allerdings hatte man in der Klinik einen sehr geregelten Tagesablauf. Gebracht hat es im Hinblick auf bessere BZ-Werte aber nichts.
    Jetzt, daheim, bin ich wieder bei 1x morgens u. 1x abends. Das ist auch mit dem Diabetologen hier so abgesprochen.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Bei dem ungleichmäßigen Tagesablauf sollte doch dieses noch einmal mehr Spritzen erst recht schlecht machbar sein.


    Ich habe zweimal Spritzen mehrere Wochen lang probiert, haute nie hin, weil ich zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehe und aufwache und unterschiedlich körperlich aktiv bin. Häufigkeit und Umfang der Mahlzeiten spielen ja auch noch eine Rolle. Was bei dir funktioniert, muss nicht auch bei mir funktionieren. Levemir hat im Vergleich zu Lantus die Unart, nicht so gleichmäßig zu verlaufen, bei nur zwei Gaben in 24 Stunden unterzuckere ich etwa in der Mitte der Wirkdauer und gegen Ende der Wirkdauer geht der BZ dann schön in die Höhe. Bei drei Gaben bin ich in Bezug auf das Essen auch viel flexibler. Dreimal spritzen hat den Vorteil, dass die einzelnen Gaben schwächer wirken und ich eine einzelne Gabe spontan erhöhen oder reduzieren kann, ohne dass es böse BZ-Überraschungen gibt. Lanttus habe ich nur kurze Zeit probiert und dann weggelassen, weil es mir zu stressig war, alles neu zu justieren.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

    Einmal editiert, zuletzt von Jamuna ()

  • Bei drei Gaben bin ich in Bezug auf das Essen auch viel flexibler. Dreimal spritzen hat den Vorteil, dass die einzelnen Gaben schwächer wirken und ich eine einzelne Gabe spontan erhöhen oder reduzieren kann, ohne dass es böse BZ-Überraschungen gibt.


    Jupp, so sehe ich das auch.


    Ich spritze:


    05:00 6 IE
    12:00 5 IE
    23:00 12 IE

  • Hallo,


    man kann versuchen durch mehrmaliges Injizieren von Langzeitinsulin ein glatteres Insulinprofil aufzubauen.
    Die Frage ist, ob das wirklich das Optimum ist.
    Die Frage ist, was das Optimum für den Betreffenden Anwender ist.
    Das Optimum wäre eine Pumpe,
    Tresiba baut ein relativ glattes Profil auf und kann dieses glatte Profil mit sehr kleinen Schwankungen über Tage wiederholen.
    Alle anderen Langzeitinsuline können zwar ein Profil aufbauen, aber die Langzeitinsuline können den Profilaufbau über Tage nicht gleichartig wiederholen.
    Das Problem ist immer die gleichartige Wiederholung des Profilaufbaus über Tage.
    Wenn man Probleme feststellt oder beklagt, können diese Defizite auch immer an den Schwankungen des Profilaufbaus des Langzeitinsulins liegen.


    Wenn du die Instabilität selbst schon bemängelst, bemängelst du dann, dass das Insulin in der Nacht ein für dich üngüstiges Wirkprofil produziert?
    Oder bemängelst du, dass das Levemier nur manchmal ein üngünstiges Wirkprofil produziert?


    Wie auch immer, ich füge zu der allgemeinen Problematik ein Bild ein, das die allgemeinen Schwankungen von Langzeit- bzw. Basalinsulin aufzeigt.
    Auf der Grafik kann man erkennen, nur das Tresiba baut über Tage ein gleichartiges Profil auf, alle anderen Basalinsuline schwanken sehr stark im Profilaufbau.
    Das Levemir macht da keine Ausnahme, deshalb können Probleme immer auch an der Therapieform bzw. an dem Langzeit-Insulin selbst liegen.
    Zu beachten ist, dass das über Tage relativ konstanteTresiba zur Zeit nicht mehr auf dem deutschen Markt verfügbar ist.
    Wenn es nur machmal Probleme gibt, dann wären Gedanken über die Therapieform vielleicht sinvoller.
    Die konstanteste Therapieform ist mit einer Pumpe zu erreichen, im Optimalfall kann eine 3%ige (drei) Konstanz über Tage erreicht werden.


    Wie auch immer, nicht immer ist der Anwender schuld, sollten Probleme auftauchen. Manchmal sind auch ganz einfach die verwendeten Mittel Ursache für die Probleme.


    Mit Gruß

  • Hallo,
    ich spritze auch 3x Levemir:
    Morgens zwischen 4:30 und 6:00 Uhr
    Mittags zwischen 11:00 und 12:30 Uhr
    Abends ca. 22:00 Uhr
    Ich habe ein Baby, deshalb spritze ich so unregelmäßig, ich schlafe nämlich nachts so lange wie mein kleiner, der Schlaf ist mir heilig ;-) Tagsüber klappt das super, habe nur morgens fast immer das Problem, dass der Zucker laaangsam hoch geht und das manchmal schon ziemlich früh. Aber ich denke das liegt an den Schwankungen vom Stillen, vorher hatte ich nachts keine Probleme und einen Wecker fürs spritzen habe ich auch noch nie gestellt...

  • StillerTeilnehmer: Das bild zeigt schön, wie stark doch die Variabilität unabhängig vom grundsätzlichen Profil ist. Toll. (Nur bei "Levemir" steht "Tresiba")

    Hallo,


    danke für den Hinweis, habe das eben korrigiert. Ich habe Degludec mit Detemir verwechselt, die Daten stammen zudem aus dem Jahr 2004, da gab es noch gar kein Tresiba.
    Sorry an die Leser!

  • Nur kurz, da ich das Thema nicht kapern möchte.


    chemikus: Es macht einen sehr deutlichen Unterschied, ob ich 4 IE oder 5 IE spritze, nach etwa 5 Stunden zeigt sich der Unterschied, ganz besonders zum Wirkende hin, wenn ich da noch etwas esse.


    @Stiller Teilnehmer: Eine Pumpe hätte mich sehr interessiert, geht bei mir aber nicht. Zu persönlich, um das hier im Forum zu erklären.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • StillerTeilnehmer: Das bild zeigt schön, wie stark doch die Variabilität unabhängig vom grundsätzlichen Profil ist. ...

    Hallo,


    ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Kurven analysiert. Ich habe die Schwankungen in greifbare Größen umgerechnet.
    Sicherlich ergibt sich beim Zurückrechnen aus händisch erstellten Darstellungen eine nur ungefähre Wertigkeit, aber dennoch ausreichend.


    Zur Auswertung:
    Die grüne Kurve des NPH-Insulins hat eine Insulinwirkung, die mit 194,2 Gramm Glukose ausgeglichen innerhalb von 13 Stunden und 21 Minuten.
    Nach dieser Zeit, 13 Stunden 21 Minuten, schneiden sich die gelbe und die grüne Kurve.
    Die gelbe Kurve wurde in dieser Zeit nur mit 94,2 Gramm Glukose abgedeckt.
    Es ergibt sich eine Differenz von 100 Gramm, die irgendwie über Hilf-BEs (KEs, KHEs) im Alltag ausgeglichen werden müsste.
    Das schöne ist, dass ich persönliche Daten habe, die genau dieses Problem zeigen:
    Ich habe genau 0,4 Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht NPH-Insulin jeden Morgen pünktlich gespritzt und genau in der Grafik erkennbaren Schwankungen gehabt und diese ausgleichen müssen.
    Das belegen Aufzeichnungen unter klinischen Bedingungen, eine belastbare Tatsache.
    Dumm nur, dass ich diese Tatsache seinerzeit auf mich, auf mein Unvermögen, geschoben habe, - bitterlich.-


    Das Levemir:
    Der gelbe Bereich zeigt eine Insulinwirkung, die mit 110 Gramm Glukose abgedeckt wurde.
    Der rote Berech über der gelben Kurve erfordert ca. 33 Gramm mehr.
    Der grüne Bereich erfordert insgesamt ca. 60 Gramm mehr.
    Die Menge von 0,4 Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht in einer Dosis wird wahrscheinlich im Alltag sicherlich gesplittet oder geringer ausfallen.
    Wenn die Dosis-Mengen gesplittet werden, werden auch kleinere Ausgleichsmengen erforderlich.
    Dennoch werden diese Schwankungen ausreichen, um einen hohen Wert zu generieren oder aber einen Niedrig-Wert.

  • Ich spritze auch 3x Levemir:
    8 Uhr - 3 IE
    15 Uhr - 8 IE
    22 Uhr - 13 IE


    Morgens wenn ich 5/6 Uhr aufstehe brauche ich aber immer wegen Dawn 1-2 IE Humalog. Das nervt mich ziemlich und am Wochenende, wo ich meist bis 9 Uhr schlafe kommt der BZ dadurch früh immer durcheinander und ich wache oft mit erhöhtem Wert auf -.-

  • Viele Dank im Nachhinein für dieses Thema.


    Nach Besprechung mit meinem Diabetologen habe ich zunächst von 18 Toujeo auf 2x9 Levemir gewechselt.


    Mit 9 Abends kams dann immer zu einer Hypo in den frühen Morgenstunden
    Dann 6 Abends und 12 Morgens getestet und damit kam die Hypo gegen Mittag.


    Nachdem ich dieses Thema gelesen hatte, habe ich angefangen dreimal täglich zu spritzen, was bereits deutlich besser funktioniert :)
    Derzeit 5 Abends, 6 Morgens und 5 Mittags.


    Mehr als 5-6 IE pro Schuss und der BZ fällt ein paar Stunden später arg ab.

  • Naja, mittlerweile habe ich den Dreh mit Levemir raus.


    Mit 4x Spritzen habe ich einen sehr flachen BZ Verlauf.


    * 0:00 5 Einheiten
    * 6:30 6 Einheiten
    * 13:00 5 Einheiten
    * 18:30 3 Einheiten



    Bei mehr als 5 Einheiten fällt der BZ 3-4 Stunden später ab.
    Je mehr Einheiten, desto steiler gehts nach unten. :pupillen:


    5/6 Einheiten scheinen so rund 7-8 Stunden zu halten, danach schiesst der BZ hoch.
    Daher so alle 6 Stunden damit die neue Dosis Zeit hat anzulaufen


    Einerseits nervt 4x spritzen schon, andererseits ists aber auch schön flexibel.



    Naja vielleicht probiere ich mal Tresiba :D

    Einmal editiert, zuletzt von Claude ()