• Hallo :)


    Mal eine kurze Frage. Ich reise in ein paar Wochen in die USA. Habe mich soweit eigentlich auch schon kundig gemacht was da alles so zu beachten ist (Attest, alles ins Handgepäck etc.). Nun habe ich auch desöfteren gelesen, das die Behörden in den USA originalverpackungen für alle Gebrauchsgegenstände + Insulin fordern. Meine Frage bezieht sich da jetzt genau aufs Lantus - muss ich da jetzt den ganzen Originalkarton mit 10 spritzen mitnehmen oder zählen die Pens an sich schon als originalverpackung?
    Ich hoffe ihr versteht was ich meine :D


    Lg, Marvin

  • Es gibt ja immer zwei Flüge. Hin- und Rückflug. Für den Rückflug gelten doch wohl die selben Regeln, wie für den Hinflug.


    Der Flug, der für dich der Hinflug ist, ist für die US-Insulinbenutzer der Rückflug. Sollen die ihr während der Deutschlandreise mitgeführtes Insulin auch nur in der unangebrochenen Bündelverpackung mitnehmen? Das hieße, dass sie während ihrer Reise kein Insulin benutzen könnten. Die armen. Das käme ja einem Insulinspritzverbot im Urlaub gleich.

  • Bin im Dezember ab Zürich nach NY geflogen, mein Insulin war sowohl dem Personal in Zürich (wie immer) und dem Personal in Newark und beim Rückflug am JFK herzlich egal. Wichtig ist der gültige Pass und ggf. das Visum.

  • Moin,ich war auch einige Male in den USA,es hat nie jemand mein Spritztäschchen angeschaut,beim Check in hieß es dann sogar-packen sie das weg-davon habe ich keine Ahnung,Rückblickend auch nicht sehr beruhigend,was die Sicherheit angeht

    La vie est belle :cat:

  • Ich bin auch schon mehrfach geflogen darunter auch mehrfach in die USA. Das Attest wollte noch nie jemand sehen und für meine gesammelten Sachen im Handgepäck (Insulin, Stechhilfe, Libre Sensoren, Kanüle usw.) hat sich noch nie jemand interessiert.


    Das Flughafenpersonal hat auch beim Freestyle Libre Sensor nichts gesagt obwohl der da noch nicht lange auf dem Markt war. Ich nehme keine Beipackzettel mit und auch das Attest lass ich Zuhause. Muss natürlich jeder für sich entscheiden und nimmt ja auch eigentlich nicht viel Platz weg aber ich halte es für überflüssig.


    Viel Spaß und einen guten Flug

    Einmal editiert, zuletzt von Jen83 ()

  • mein Insulin war sowohl dem Personal in Zürich (wie immer) und dem Personal in Newark und beim Rückflug am JFK herzlich egal.


    Zürich war bisher der einzige Flugplatz, auf dem man sich beim Umsteigen (von Frankreich nach Deutschland) für meine Insulinpumpe interessiert hat. Ich musste in ein blickdichtes Separé und Pumpe, Schlauch und Katheteranschluss zeigen.


    Marvin, halte ruhig alle Forderungen ein, nur das was da wirklich gefordert wird, nicht das, was du zusätzlich hinein interpretierst. Diabetes ist in USA eine weit verbreitete Alltagskrankheit und jeden Tag fliegen zig Menschen mit Diabetes hin und her.

  • In Abu Dhabi haben die immer genau aufgeschrieben was ich an Insulin und Nadeln dabei habe. Flug war immer mit Etihat. Das war immer ein komisches Gefühl wenn die das Zeug da auseinander wühlen. Ich hatte die Pennadeln immer in Zipbeuteln, da wären komplette Packungen wohl besser gewesen. Nach deren Aussage müssen die das für die Airline notieren, in so ein Buch.
    Ich wollte immer mal nachfragen was der Mist soll. Habs aber nie gemacht.

  • Zürich war bisher der einzige Flugplatz, auf dem man sich beim Umsteigen (von Frankreich nach Deutschland) für meine Insulinpumpe interessiert hat. Ich musste in ein blickdichtes Separé und Pumpe, Schlauch und Katheteranschluss zeigen.


    Da musste ich auch mal rein, als Stichprobenopfer. Dann hat mein Pen auch interessiert, weil ich den halt noch in der Hosentasche hatte und nicht in der Kiste. War aber mit dem Hinweis "Insulinpen" erledigt. Vielleicht sind sie bei Maschinen heikler.


    In Berlin hat meine Tasche mal Sprengstoffalarm ausgelöst, war auch eine schöne Situation. Da bin ich dann länger im Separée gestanden. Und hab auch da vorbildlich auf mein Insulin hingewiesen. War ihnen aber auch dann egal. Da war primär wichtig, einen befugten Polizisten zu finden, der meine Tasche genau untersucht.

  • Hallo, wir sind gestern gerade aus den USA zurück, waren drei Wochen da. Wir hatten Insulin in den Frio-Kühltaschen im Rucksack, ebenso wie das ganze Zubehör für Pumpe und Pen, also Nadeln, Katheter usw. Wir haben bei den Kontrollen nie etwas aus den Rucksäcken nehmen müssen und es hat auch keiner danach gefragt. Einzig bei Ein- und Ausreise wurden Drogentests an den Händen gemacht, ich vermute das war aber auch eher zufällig. Waren nicht zum ersten Mal, insgesamt immer ganz unkompliziert. Originalpackungen sind nicht notwendig. Eine Bescheinigung würde ich aber immer mitführen.

  • Warum ruft man nicht einfach bei der entsprechenden Fluglinie an und fragt wie die es gern hätten. Am besten schriftlich bestätigen lassen und dann so machen. Dann hat man doch alles in der Hand wie man es braucht.
    Grundsätzlich denke ich allerdings auch, lieber ein schrieb zu viel als zu wenig. Eine Frage des Gepäckgewichts dürfte das ja wohl echt nicht sein

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • Was die Airline sagt ist das eine, was das Personal am Security-Check dann macht, was anderes. Den vom Arzt unterschriebenen Zettel, zweisprachig, würd ich immer mitnehmen. Ich hab ihn noch nie gebraucht, aber wenn dann einer mal ein Problem hat, hab ich wenigstens etwas.

  • Was die Airline sagt ist das eine, was das Personal am Security-Check dann macht, was anderes. Den vom Arzt unterschriebenen Zettel, zweisprachig, würd ich immer mitnehmen. Ich hab ihn noch nie gebraucht, aber wenn dann einer mal ein Problem hat, hab ich wenigstens etwas.


    Sehe ich auch so. Man kann ja nie wissen in welchen Ländern diesbezüglich neue Regularien verabschiedet wurden, in Zeiten wie diesen kann das nahezu täglich irgendwo passieren und dann stehste unvorbereitet am Airport..

  • Beruhigend zu wissen, dass die meisten Flüge nach Übersee doch unkomplizierter laufen als gedacht. Mich hatten diverse Berichte sehr unsicher gemacht, denn ich würde gerne mal in die USA fliegen und fühlte mich durch die Vorgaben (wie Originalpackungen und Atteste) und den Umgang (man wird als Einreisender schnell wie ein potenzieller "Verbrecher" behandelt) verunsichert. Schön zu lesen, dass es bei anderen Diabetikern hier geklappt hat. Da freue ich mich schon wieder mehr auf meine US-Reise, die dann vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr stattfindet. :)


    Also ein Dankeschön für den Thread!

  • Ich hab mir auch einige Sorgen gemacht. Nicht unbedingt wegen dem Diabetes, da hab ich die Amis recht relaxt eingeschätzt. Aber das ganze Einreiseprozedere hat schon abschreckend gewirkt. ESTA ja konzentriert ausfüllen, keinesfalls an der falschen Stelle Ja oder Nein ankreuzen. Vor Ort wars dann wirklich total entspannt. Hatten vielleicht Glück, es war der 26. Dezember, Weihnachtsstimmung. Aber die nette Frau vom Heimatschutz hat mich dann nur kurz gefragt, was ich arbeite, wo ich wohne, was ich in den Staaten machen will. Und dann wars auch schon vorbei. Fünf Minuten. Und der Diabetes, wie gesagt, war zu keiner Zeit ein Thema. Ich hab meinen Pen immer in der Hosentasche getragen, auch im Bodyscanner. Kein Problem.

  • Hallo Leute,


    habt ihr beim ESTA Antrag unter dem Punkt Krankheiten "JA" oder "NEIN" wegen des Diabetes angeklickt?


    Die Erklärungen, die man auf den einschlägigen Seiten der US Embassy findet sind doch sehr auslegungsfähig.




    Beste Grüße

  • Das komplette Diabetikerzeug ist den Sicherheitskräften an Flughäfen sowas von bekannt.............

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Meiner Meinung nach handelt es sich nur um die Angabe von ansteckenden Erkrankungen. Schau mal hier (Applying for a Travel Autorization -> Can you provide guidance for some of the security questions)

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Kochloeffel: ich bin mir nicht mehr ganz sicher. zumindest waren einige ansteckende Krankheiten aufgelistet und es wurde zudem nach physischen und psychischen Krankheiten gefragt. Alles in einer Frage...



    butterfly: danke für den Link. Auch hier verwirrt die Erklärung leider mehr als sie hilft :)