Minus-Z Schokolade bei Kaufland

  • Hi,


    neulich habe ich beim Kaufland Minus-Z Schokolade entdeckt, mit Maltit als Zuckerersatzstoff. Die Zartbitter hat pro 100g gerade mal 1.5g KH. Geschmeckt hat sie ganz gut. Gibt auch Sorten Milchschokolade, weiße Schoki und Haselnuss. Die haben jedoch etwa 10g KH an Bord.
    Maltit kann allerdings abführend wirken.


    Ich finde solche Produkte ganz nett, um auch mal was da zu haben das nicht sofort in einem Bolus gipfelt. Kommt auf den regulären Einkaufszettel.


    Grüße

  • Erythrit und Maltit dürften durchaus vergleichbar sein, Wurstkuchen. Sind halt beides Zuckeralkohole. Aspartam jedoch nicht. :)
    Wenn ich das nächste Mal im Kaufland bin, probiere ich die Schoki mal aus ;)

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  • Ich bin froh, dass es die sogenannte "Diät Schokolade", z. B. von PEA oder Schneekoppe, nicht mehr gibt. Nie im zukünftigen Leben würde ich die kaufen. Die genannte Minus-Z Schokolade genausowenig.


    Es war schlimm genug diese nach Nichts oder nach Chemie schmeckenden Diät Artikel früher immer geschenkt oder bei Verwandtschaftsbesuchen angeboten zu bekommen. Bäh!

  • Das Prinzip der nicht-Verstoffwechselbarkeit ist das gleiche, Wurstkuchen.

    Zitat

    Es scheint mir da schon Unterschiede zwischen den verschiedenen Zuckeralkoholen zu geben.

    Ob da jetzt bei den unterschiedlichen Zuckeralkoholen
    unterschiedliche (Mini-) Mengen an KH über Umwege doch als "Zucker"
    enden weiß ich allerdings nicht. Viele Zuckeralkohole sind für den Normalverbraucher noch nicht lange erhältlich und wurden vorher nur in der Lebensmittelindustrie verwendet. Von daher habe ich auch keine persönlichen vergleichenden Erfahrungen. Zwischen Xylit und Erytrit, die ich beide kenne, konnte ich keinen Unterschied feststellen (beides war BZ-mäßig = 0). Andere Zuckeralkohole habe ich noch nicht im Handel pur gesehen. Nur in schon verarbeiteter Form.

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  • @Cindibar, lustigerweise gibt es diese Fructose-Schokolade, die früher als "Diabetikerschokolade" verkauft wurde ebenfalls noch im Kaufland (nur mit anderer Bezeichnung weil so was ja nicht mehr für Diabetiker beworben werden darf). Die haben da noch ein (kleines) Regal mit lauter Fructoseprodukten (Kekse, Schokolade, Konfitüre und all so nen Kram...) ;)

    -Please stand by-

  • Ich nehme mal an, bei den 1,5g KH pro 100g hast du die KH aus Maltit schon abgezogen.


    Hast du mal ausprobiert, ob Maltit bei dir wirklich keinen BZ-Anstieg verursacht? Man liest da sehr unterschiedliches drüber. Ich bin da bisher eher ein Anhänger von definitiv BZ-unwirksamen Süßstoffen wie Erythrit oder Aspartam.

    Ja, Maltit ist schon abgezogen. Sehe da keinen BZ-Anstieg (hab aber auch noch eine Restaktivität der BSD die langsame Anstiege drückt).
    Habe auch gern Proteinriegel mit Maltit, auch kein nennenswerter Anstieg.


    Geschmacklich ist die Schoki voll ok, Zartbitter find ich echt lecker.
    Gestern war die allerdings im Laden aus, und ich hab die weiße Schokolade gekauft - ist auch ok aber bei 13g KH/100g muss man etwas aufpassen.


    Grüße

  • Das Prinzip der nicht-Verstoffwechselbarkeit ist das gleiche, Wurstkuchen.


    Da würde ich so nicht zustimmen. Nur weil sie beide Zuckeralkohole sind, kann man sie nicht unbedingt in einen Topf werfen. Erythrit wird (so gut wie) gar nicht verstoffwechselt, Maltit schon. Nur wird oft behauptet, das würde insulinunabhängig passieren. Stimmt aber nicht, habe mal etwas recherchiert:


    -----
    The literature on glycaemia and insulinaemia after polyol ingestion was analysed and expressed in the GI and insulinaemic index (II) modes, which yielded the values: erythritol 0, 2; xylitol 13, 11; sorbitol 9, 11; mannitol 0, 0; maltitol 35, 27; isomalt 9, 6; lactitol 6, 4; polyglycitol 39, 23. These values are all much lower than sucrose 65, 43 or glucose 100, 100. GI values on replacing sucrose were independent of both intake (up to 50 g) and the state of carbohydrate metabolism (normal, type 1 with artificial pancreas and type 2 diabetes mellitus).


    -----
    Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19087388


    Maltitol verursacht also etwa 50% des Blutzuckeranstiegs und beim nicht-Diabetiker und Typ 2 Diabetiker 50% des Insulinausstoßes von normalem Haushaltszucker. Das ist schon beachtenswert und ein deutlicher Unterschied zu Erythrit.


    Das entspricht auch meinen Erfahrungen zu Zeiten, als es noch die Diabetiker-Schokolade mit Maltit gab. Habe damals definitiv eine BZ-Wirkung von Maltit gemerkt und bin recht schnell wieder auf normale Schokolade umgestiegen, weil die leichter berechenbar war.

  • Kanns leider bestätigen. Hab Low Carb Lakritze, die Maltit enthalten und die treiben meinen BZ durchaus hoch. Nun verstehe ich wieso. Es ist aber tatsächlich deutlich langsamer und zudem weniger als bei normalem Zucker.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Maltitol verursacht also etwa 50% des Blutzuckeranstiegs und beim nicht-Diabetiker und Typ 2 Diabetiker 50% des Insulinausstoßes von normalem Haushaltszucker. Das ist schon beachtenswert und ein deutlicher Unterschied zu Erythrit.


    Yepp!


    Das entspricht auch meinen Erfahrungen zu Zeiten, als es noch die Diabetiker-Schokolade mit Maltit gab. Habe damals definitiv eine BZ-Wirkung von Maltit gemerkt und bin recht schnell wieder auf normale Schokolade umgestiegen, weil die leichter berechenbar war.


    Nicht zu vergessen, dass Maltit furchtbare Blähungen und Bauchkrämpfe verursacht, dagegen Erythrit überhaupt nicht, da erst im Dünndarm absorbiert wird.

    - Cassiopeia -

  • Furchtbar dass es da keine verlässlichen Informationen auch seitens der Diabetikerorganisationen gibt. (siehe hier: wird angeblich insulinunabhängig verstoffwechselt: http://www.diabetes-informatio…uckeraustauschstoffe.html)



    Werde dann wohl auf die Xuckolade umsteigen mit Xylit, oder kennt da jemand etwas anderes "bezahlbares", der Preis für 100g ist ja schon frech.


    Grüße

  • Interessanter Artikel, Wurstkuchen. Das es innerhalb der Zuckeralkohole solche Unterschiede gibt, wußte ich nicht. Habe mir gerade mal den Abstract durchgelesen.

    Zitat

    The assignment of foods and polyols to GI bands is considered, these
    being: high (> 70), intermediate (> 55-70), low (> 40-55), and
    very low (< 40) including non-glycaemic; the last aims to target
    particularly low-GI-carbohydrate-based foods. Polyols ranged from low to
    very low GI.

    Ich bin da eher von persöhnlichen Erfahrungen ausgegangen, was beweist das ich zu unsensibel bin um den Unterschied zwischen den als "low" und "very low" einestuften Zuckeralkoholen am eigenen Körper zu spüren. Vieleicht wäre das anders, wenn ich regelmäßig größere Mengen dieser Zuckeraustauschstoffe zu mir nehmen würde. In größerer Menge habe bisher nur Xylit zum Backen verwendet. Alles andere kenne ich nur aus zuckerfreien Fertigprodukten (Bonbons, Kaugummis und so was). :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Philbert D. ()

  • Danke habe die Schokolade heute auch mal probiert, also Geschmack geht so für Zartbitter, könnte schon besser sein für ne richtige Zartbitter! Schade dass die anderen Sorten wieder soviel KH haben. :(
    Aber das ist wirklich die erste Schokolade die bei mir keine Auswirkungen auf den BZ hat, ich bin begeistert!
    Diese Diät Diabetiker Schokolade früher war grauslich :blerg: und hat den BZ genauso schnell in die Höhe getrieben wie normale! :(
    Gruß Frank

  • Vor einigen Jahren (um 2010 würde ich schätzen) gab es von Ritter Sport auch einige Sorten, die mit Malitit gesüßt waren.
    Als dann die Kennzeichnung "Diabetiker-geeignet" verboten wurde, sind die vom Markt genommen worden.


    Meine Erfahrung damit war ähnlich, wie Grounded oben berichtet: Bei der Messung zur nächsten Mahlzeit bzw. beim Zu-Bett-Gehen war das im BZ deutlich ablesbar, wenn die Portion entsprechend groß war. (Größenordnung 2 Rippen = ~2 BE)


    Das Doofe daran: Da das Zeug erst verzögert ins Blut geht, kann man das nicht ordentlich insulinieren, da das Insulin schneller wirkt als die Schoki.
    (War jedenfalls bei mir so. Aber da tickt ja jeder individuelle Stoffwechsel etwas anders. Wenn ich jedoch hinreichend BSD-Restaktivität hätte, um diesen Anstieg zu kompensieren, würde ich meine schöne kostbare Restproduktion nicht für Maltit-Schokolade verfeuern wollen ;) )

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Du kannst dir nicht aussuchen, wofür du deine Reste einsetzt, die spielen einfach mit. Es sei denn, du rennst den ganzen Tag mit 160 durch die Gegend und futterst unter 120 gegen den Unterzucker an - dass du die dann schneller ruinierst als möglich leuchtet ein.


    Ich find sowas an sich nicht verkehrt. Ein kleines Stück dieses Zeugs vor einer Autofahrt und du wirst wahrscheinlich weder im BZ-Himmel noch in der Hölle landen. Hab aktuell Schoko-selbstgemachte "Xucker" Schoko-Brownies, auch die sind ähnlich. Mehr als 30 Punkte BZ Anstieg bringt so ein Ding nicht und macht bei den Fettmengen zugleich für nen halben Tag satt.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich war und bin ein Schokoladen-Diät-Typ.
    Ich bekämpfe Schokolade mit SCHOKOLADE.
    Wann es mit mir zu Ende geht?
    Aber lecker war´s!

    eala frya fresena

    Motorradfahren! Die schnellste Fortbewegungsart, ohne viel Körperarbeit.

  • War bei Low Carb Rezepte bereits genannt: http://www.chefkoch.de/rezepte…laden-Kaffee-Muffins.html


    Modifikationen:
    * Statt Schokolade samt Butter zu schmelzen nehme ich Kakaopulver zum Backen (schwach entölt, ca 8% KH)
    * statt Butter hab ich zuletzt Pflanzenöl versucht, klappt auch
    * Mandelmehl wie laut Rezept, ich hab beim letzten Versuch auch noch Kokosraspeln dazugegeben
    * Etwas Rumaroma statt Vanille und 2 sehr starke Espresso am Ende zum fertigen Teig.


    Backzeit 20 min in Silikonform, dann sind die gerade so eben gut und deutlich abkühlen lassen, das macht die richtig fest - vermutlich erstarrt die Schokolade. Der Eischnee hat das Rezept von anderen abgehoben, diese sind leichter "saftig" zu bekommen. 5 min zu lange im Ofen und du hast die Kalahari im Mund ;)


    Variation: Deutlich mehr Backpulver und etwa die gleiche Schokimenge wie als Pulver kommt in Form von Edelbitter 85% in Stücke geschlagen rein, so dass noch etwas "biss" übrig bleibt. Das verlinkte Rezept reicht für etwa 8 Brownies, also ne Wochenration.


    Kohlehydrate: Bei über 100g Kakaopulver und 100g Schokolade (mein Ansatz) etwa 20g plus Reste aus den anderen Zutaten in allen Muffins. Also vernachlässigbar und bei den Fettmengen sowas von träge....

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • da fällt mir mein Mikrowellen-Muffin ein. Ratz-Fatz gemacht wenn der süße Zahn schreibt:


    1 Ei
    1 EL Backschokolade
    2 EL Kokosmehl oder feine Kokosraspeln
    3 EL Mandelmehl oder feine gemahlene Mandeln
    1 Tl Kokosöl oder Butter
    1 MSP Backpulver
    Aroma Flavdrops oder Xucker mit Vanillearoma


    Alles vermischen, für 90 sec in die Mikrowelle und lecker. Dazu Sahne aus der Dose.

    Eine kleine 3-Minuten-Schweinerei...