Teflonkanülen oder Stahlkanülen

  • Da ich demnächst auf Pumpentherapie umsteige und noch keine Ahnung von allem habe:
    Welche Vorteile haben Teflonkanülen, im vergleich zu Stahlkanülen, und würde ihr trotz dieser Erfahrungen auf Teflonkanüle setzen?

    Einmal editiert, zuletzt von ECO ()

  • Ich habe dafür mal für ein neues Thema aufgemacht.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ich glaube das empfindet jeder anders.


    Die erste Woche habe ich Stahl verwendet.. Und joa .. Es funktioniert. Allerdings habe ich jedesmal wenn ich mich im Bett auf die Seite gewälzt habe immer ein leichtes stechen und ziepen gespürt. Ebenso im Beruf .. Ich bin im Handwerk und muss mich da öfters bücken oder in komischen Positionen auf dem Boden rumrutschen.


    Und nun seid gut drei Monaten verwende ich die Mio´s in 6mm und spüre davon so rein garnix.
    Sie sind mir bisher noch nicht abgeknickt oder verstopft ect.
    Einzig negative ist tatsächlich die grössere Einstichstelle.


    Aber wie eingangs erwähnt. Jeder hat da so seine Vorlieben .. Und die lassen sich nur durch ausprobiern und testen heraus finden.

    SugarBunny since 2015

  • Aber wie eingangs erwähnt. Jeder hat da so seine Vorlieben .. Und die lassen sich nur durch ausprobiern und testen heraus finden.


    Das sehe ich genauso. Du bekommst bestimmt am Anfang verschiedene Katheter zum ausprobieren.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

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  • Ich hatte mal einen Karton schräge Teflon K. für die Dana zum Testen. Bin ich gar nicht mit klar gekommen. Das ganze Ding war mit Klebefläche etc. und der größeren Einstichstelle alles viel zu gross und mächtig. Das setzen mit der Setzhilfe fordert wirklich Überwindung.
    Benutze seit dem Stahlnadeln, ohne Probleme.

  • Ich musste von meiner Beraterin her "damals" alle Katheter ausprobieren, würde vermuten dass das vielleicht immer so gehandhabt wird?


    Die Stahlnadel hat mich sehr gestört beim SureT, an der zusätzlichen Schlaufe - die verhindern soll dass man sich den aus Versehen zieht - bin ich ständig hängen geblieben. Hatte den die 2 Tage liegen und danach nie wieder genommen.


    Die Teflonkatheter sind für mich super, ich spüre die nur mal wenn ich eine schlechte Stelle zum Setzen erwischt habe und sonst gar nicht. Dass der eine mal abgeknickt ist, war mega ärgerlich und ich war echt wütend, aber da nichts weiter passiert ist habe ich das abgehakt, ich denke dass so was immer mal passieren kann, wie eine Verstopfung des Katheters auch.


    Ich denke am sinnvollsten ist es, wenn du die verschiedenen Varianten durchprobierst, dann wirst du deinen Favoriten schon finden :)

  • ich benutze seit 5 Jahren Quickset Teflon Katheter 9 mm (die 6 mm rutschen bei mir zu leicht raus) Ich habe nur ganz am Anfang 1 x Stahlkatheter getragen und der hat mich nachts beim Drehen immer gepiekst, den Teflon Katheter spür ich nur wenn ich eine schlechte Stelle getroffen habe oder am Ende der Tragezeit ( bei mir alle 2,5 Tage - manchmal auch schon nach 2 Tagen).


    Aber das muss jeder für sich ausprobieren - es ist ja auch jeder Körper oder Bauch unterschiedlich. Auch was das individuelle Schmerzgefühl angeht.


    Also ausprobieren und dann findest Du schon den Passenden für Dich.


    LG Birgit

  • Ich trage ausschließlich Stahlkanülen. Je nach Setzstelle 6 mm oder 8 mm. Mich piekst da äußerst selten mal was und auch die Sicherheitsschlaufe stört mich persönlich überhaupt nicht. Ich habe im Bauch um den Nabel herum ausgeprägte Lipohypertrophien, da ich als Kind und Jugendliche nur da gespritzt habe, wo es am wenigsten wehtut.
    Also nur noch Stahl, um den Schaden zu begrenzen. Hängengeblieben oder herausgerissen habe ich schon seit Jahren keinen mehr, da sie ja meistens durch die Kleidung geschützt sind.
    Ich habe Teflons probiert, die " Löcher" die sie hinterließen waren mir zu groß und als dann doch einer abknickte und ich Ketone hatte, habe ich es wieder gelassen.


    LG Charlotta

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Ich hab jahrelang bei der D-Tron Stahlkanülen benutzt, bin gut damit klargekommen, hab sogar die 9 mm genommen.


    Dann bin ich auf den Omnipod gewechselt, da gibt es ja nur Teflonkanülen und es hat anfangs ganz gut geklappt, dann zwischendrin mäßig und am Ende nur noch schlecht. Ich hab jedesmal beim Wechsel ein kleines bisschen Insulin an der Basis der Nadel, was wahrscheinlich den Stichkanal hochgelaufen ist. Vor dem Wechsel nach 2,5 Tagen sind die Werte hoch gegangen, nach dem Wechsel waren die nächsten 2 bis 3 Werte noch schlecht.


    Jetzt hab ich gewechselt auf die 640g, hab mir noch ein Päckchen Teflonkanülen bestellt, um einfach alle Möglichkeiten auszuprobieren. Ich hab nach zwei Tagen gewechselt,statt nach 3 Tagen. Von 9 Kanülen waren bei 3 Kanülen die Werte vorm Wechsel schlecht, beim letzten Mal sogar mit hohem Keton (1,1 mmol). Die allerletzte Teflonkanüle ist dann unausgepackt in den Müll gewandert.
    Jetzt gibt es nur noch Stahl, ich benutze sogar die 9mm.
    Mein Fazit also: Der Tragekomfort ist bei Teflonkanülen eindeutig besser, da piekst nichts, an der Nadel direkt abkoppeln ist auch fein, aber für mich kommen sie nicht in Frage, sie funktionieren bei mir einfach nicht.


    LG :)
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich verwende nur Stahl,spüre weder stechen noch sonst etwas,obwohl,ich sehr viel,in Bewegung bin.
    Teflon hab ich zwischendurch probiert, fühl mich damit nicht so sicher.
    Lg Barbara

    Der Weg ist das Ziel

  • Nur Stahl und nicht abkoppelbar. Ich will keine Kanülenteile in meiner Haut behalten, wenn ich den Katheter ziehe. Das Picksen kommt, wenn man mit der Spitze einen Nerv trifft, dann kann man evtl. schräge Katheter nehmen.
    Deswegen habe ich auch von Omnipod auf Combo gewechselt.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

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  • Hallo nikp
    Ich würde es von Deinem Pumpensystem abhängig machen. Zur Zeit habe ich noch die "Insight", die leider überhaupt keine Stahlkatheder anbietet. :-(
    Daher empfehle ich Dir generell eher zu einer Pumpe, die sowohl Stahl- als auch Teflonkatheder anbietet. So kannst Du wählen und ausprobieren, was für Dich persönlich am günstigsten ist.
    Ich habe seit ca. 1987 verschiedene Pumpen ausprobiert und würde heute ausschließlich nur noch Stahl nehmen. Leider ist das eine Form von "Erfahrungslernen", die auch seine Zeit braucht.
    Jede/r macht unterschiedliche Erfahrungen, Stahlkanülen können ein Pieksen bzw. Schmerzen machen, Flex/Teflonkatheder knicken (bei mir leider) häufig ab, so dass die BZ-Werte leiden!
    Ich wünsche Dir, dass alles Bestens funktioniert und Du mit Deiner Wahl glücklich und zufrieden wirst/bist. Herzlichen Gruß aus Berlin

  • Ich verwende seit Jahren nur abkopoelbare Teflonkatheter ( AccuChek FlexLink 8mm ). Hab vorher Stahl auch ohne Probleme getragen. Aber irgendwann rutschte der Stahl immer wieder raus. Im Dienst fast immer nen Karton Katheter zum Wechseln dabei gehabt, der zum Dienstende hin mindestens halb leer war(Packungsgröße 25 Katheter). Egal ob Sommer oder Winter.
    Seitdem nur noch Teflonkatheter.
    Allerdings muß es jeder füer sich selber ausprobieren.

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:


  • Ich habe die gegenteilingen Erfahrungen gemacht. Nach fast 4 Jahen Teflon sah mein Bauch überhaupt nicht mehr gut aus. Die Einstichstellen waren so lange sichtbar, dass ich sie das ganze letzte Jahr über verfolgen konnte. Mit Stahl ist nach 1 Tag nichts mehr zu sehen; die Einstichstellen sind sauber abgegrenzt, es läuft kein Insulin mehr zurück am Einstichkanal und die Setzstellen sind bald nach dem Entfernen nicht mehr zu sehen. Teflon mag zwar manchmal angenehmer zu tragen sein, doch die Schäden die es verursacht sind groß.


    Außerdem benötigt man für Stahl keine Setzhilfe.