Ich hab heute mal dieses Brot (Rezept bei paleo360.de) gebacken. Hat prima geklappt, und wenn ich das Salz nicht vergessen hätte, würde es wohl noch besser schmecken 
Nun steht bei dem Rezept
Aber Achtung: Das Brot ist sehr gehaltvoll und enthält durch die Samen doch einiges an ungesättigten Fettsäuren und Phytinsäure. Also nicht zu oft und nicht zu viel!
Wieso ist das so? Bei dem niedrigen KH-Gehalt ist es doch eigentlich wirklich prima.
LG, Angi
Ich dachte immer, dieses Paleo wäre die Ernährung fast nur mit Fleisch? [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/shok.gif]
Bei Müsli und Brot werden die Getreide weg gelassen. Da wird durch Kerne und Nüsse ersetzt. Ich hab mir ein Müsli in der Richtung gemixt, das mit den gerösteten Nüssen richtig gut schmeckt und nur halb so viele KH wie 'normales' Müsli hat.
Bei dem Brot wird das Mehl aus Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskernen gemacht. Der KH-Anteil ist bei der Berechnung schon fast zu vernachlässigen.
Fleisch allerdings kann man da, wenn man es mag, auch reichlich essen. 
Lies mal da, da wird Phytinsäure beschrieben,oder einfach mal selber googlen nach Phytinsäure:
https://blog.paleosophie.de/20…aedlich-ist-sie-wirklich/ 
LG
zuckerstück
Diese Phytinsäure zapft einem uU die Mineralien aus der Nahrung ab? was es nicht alles gibt. 
Ab und zu mal so ein Brot-Nachbau, dagegen ist nichts einzuwenden.
Allerdings enthalten diese Saaten sehr viel Fett, oft in ungünstigem Omega6 zu 3 Verhältnis. Durch das Backen und ggf. auch mal toasten zerfallen die Fettsäuren und es können die berüchtigten Transfettsäuren entstehen.
Aber wie gesagt, ab und an geht das schon wenn man Gelüste nach Brot bekommt und keine Lust auf spritzen hat.
Paleo ist im Prinzip die "wiederentdeckung" evolutionärer Ernährung. Es werden nicht nur sämtliche Getreide weggelassen, sondern auch oft Milchprodukte und Hülsenfrüchte, dafür aber saisonal Obst. Insgesamt soll diese Spielart weniger Entzündungsprozesse im Körper fördern. Wobei diese ganze Philosophie nicht ganz unumstritten ist und auch viel Chi-Chi dabei ist. So ist es wissenschaftlich immer noch sehr diskutiert, was denn evolutionäre Ernährung sei. Klar ist, dass die Menschen damals auch nicht all zu alt geworden sind und der Mensch im Laufe der Zeit natürlich mit dem Ackerbau eine gewisse Anpassung an die Nahrung erfahren hat.
Meiner Meinung nach geht "paleo" zu weit in Esotherikecke, in meinen Augen ist nicht wirklich artgerecht und nicht evolutionär die heutigen hoch verarbeiteten Lebensmittel, mit den modernen hochgezüchteten Mehlen und Zuckersirups die überall verwendet werden und die Menschen wie Dampfnudeln auseinandergehen lassen.
Generell ist das ein guter Weg, nur mit "Nachbauten" sollte man generell sparsam sein. Erst mal schmeckt es nie wie das Vorbild. Und zweitens sollte man nach neuen Essmustern suchen anstatt auf gewohntem zu Beharren. Dann lernt man andere Low Carb Nahrung einfach lieben. Ich denke, das mit den Essmustern (Nudelbeilage, Brot, etc) ist schwerer zu realisieren aber langfristig besser.
Es gibt aber auch Sachen, die ganz einfach funktionieren. Xylit statt Zucker, Kartoffelfasern zum Andicken von Suppen. etc.
Heute hatte ich eine finnische Spinatsuppe zum Mittag, super lecker und sehr sättigend: Zwiebel andünsten, dann Blattspinat und ein wenig Knboblauch. 2 EL Kartoffelfasern, Bouillon, Sahne und etwas Milch dazu. Und dazu ein hart gekochtes Ei.
Was mir persönlich fehlt, sind einfach Spätzle. Das geht einfach nicht Low Carb. Aber wenn das mal gibt, dann ess ich halt mit und spritze entsprechend. Das ist dann was besonderes für mich und ich achte darauf, dass es auch gut und lecker ist. Für Kantinenfraß verschwende ich schon lange kein Insulin mehr.
Schmeckt Mehl aus Leinsamen nicht irgendwie sehr streng/dominant? Ich hab mir früher mal ein Päckchen getrockneten Leinsamen gekauft, weil ich die Körnchen auf Brötchen oben drauf (wie Mohn auf Mohnbrötchen) immer lecker fand. Die ungerösteten fand ich ungenießbar. Oder geht der strenge Geschmack auch beim Leinsamenmehl beim Backen weg?
Sind die Backmischungen je Brot oder je Kilogramm Backmischung? Mir schmeckt das Aldi proteinbrot 1a zu kräftigen Sachen wie Leberwurst, Blauschimmelkäse. Für etwas feineres wie guten Schinken find ich "Weissbrot" bzw. etwas mit weniger Eigengeschmack besser, da fehlt mir noch was Low Carbiges.
Ich backe mein Low Carb Brot/Brötchen immer selbst. Außer Low Carb Knäcke, das hole ich bei Aldi.
Wem das nicht zuviel Aufwand ist, dem kann ich wärmstens die Webseite von Betty ( Bettina Meiselbach) empfehlen, die hat auch ein super tolles Kochbuch geschrieben und sage und schreibe 59 kg mit Low Carb bzw. Happy Carb, wie sie es nennt, abgenommen.
Ihre Brotrezepte sind super, einfach nachzubacken und da gibt es auch ein Low Carb Toastbrot Rezept, das ist mein persönlicher Favorit, als Weißbrotersatz.
Hier ihre Webseite: https://happycarb.de
Es ist jedoch immer zu beachten, dass bei diesen Broten zwar der KH Anteil verschwindend gering im Vergleich zum normalen Brot ist, nicht aber der Kalorienanteil! Mit entsprechendem Belag kann da schon einiges zusammenkommen. Für alle, die eben auch noch Gewicht reduzieren möchten.
IEs ist jedoch immer zu beachten, dass bei diesen Broten zwar der KH Anteil verschwindend gering im Vergleich zum normalen Brot ist, nicht aber der Kalorienanteil! Mit entsprechendem Belag kann da schon einiges zusammenkommen. Für alle, die eben auch noch Gewicht reduzieren möchten.
Bei 70 Kilo auf 1.83 und das stabil seit 3 Jahren brauch ich auf mein Gewicht nicht wirklich zu achten
Danke für den Tipp. Werde das LC Toastbrot Rezept mal ausprobieren. Meinst du dieses hier? https://happycarb.de/rezepte/backen/low-…tter-toastbrot/
Ja. Das meine ich. Beim Eiweißpulver kannst du auch welches aus dem örtlichen Handel nehmen. Muss eben neutrales sein. Ich verdoppel die Menge und nehme eine große Kastenform. Die aufgeschnittenen Scheiben lassen sich gut einfrieren und ohne vorher aufzutauen toasten.
Grounded: Du solltest dich damit auch nicht angesprochen fühlen. Wer aber neu in der Materie ist, weiß das aber oft nicht und sieht oft nur auf die wenigen KH. Das es aber je nach Brot auch richtig viele Kalorien hat, sollte man beachten wenn es um Gewichtsabnahmewunsch geht.
Warum wollt Ihr eine Low-Carb-Ernährung? Low-Carb-Brot, Low-Carb-Müsli, etc. Kohlehydrate geben uns doch Energie zum arbeiten, für den Sport und vieles mehr!? Gut, wir brauchen dafür Insulin. Aber soll ich deshalb auf schnell verfügbare Energie verzichten?
Also meine BZ-Einstellung ist ohne große Ausrutscher und ohne viele Hypos mit HbA1c im Normalbereich eines Gesunden trotzdem ich relativ viele KHs esse. Da ist jeder wohl anders. Das Körnerzeug oder gar Flohsamenschalen (!?) sind so gar nicht meines! Aber interessante Anregungen!
Du sollst die auch nicht roh essen.
Wurstkuchen, was ist das denn bitte ? 
Das hatte ich noch nie. Ich könnte mir vorstellen, das es am Eiweißpulver liegt. Kannst ja mal ein wenig davon in Milch einrühren und gucken was passiert. 
Hast du etwa dunklen Balsamico Essig benutzt?
Aber hat doch was, Wurstkuchen. Wenns ok. geschmeckt hat. Schwarze Lebensmittel sind doch voll im Trend, wie ich gelesen habe. Würde ich mir patentieren lassen
Ich benutze auch Flohsamenschalenpulver fürs Brotbacken, wenn auch ungern, weil er mir immer sandig schmeckt. Daher nehme ich nur eine sehr kleine Menge. Statt dessen lieber Guarkernmehl oder andere Bindemitteln. Aber es ist mir noch kein Brot lila oder schwarz geworden.
Betti hat übrigens super leckere Rezepte, ich verfolge ihren Blog schon lange. Ihr Konzept ist natürlich low Carb, kein LCHF und für meinen Geschmack etwas zu arg proteinpulverlastig, aber trotzdem sehr-sehr gut und fantasievoll.
Du musst unbedingt ihre Mozarellanudeln ausprobieren!
