Als Diabetiker in den USA

  • Hi,
    Mal so nebenbei gefragt, was macht man als Typ 1er eigentlich in Trumps USA? Wie sieht das da mit der Versorgung von chronisch Krnken aus?


    So long


    Stick

  • Ich bin mit einem Ehepaar in Kalifornien befreundet, ehedem beide Deutsche.
    Sie ist seit vielen Jahren Amerikanerin, er ist Diabetiker und noch Deutscher.
    Im Sommer entfliehen sie immer der kalifornischen Hitze und kommen nach Deutschland, wo er sich mit Arznei für das ganze Jahr eindeckt.
    Sie ist in den USA halt viel schlechter krankenversichert und sagt, durch Obama-Care sei überhaupt nichts besser gewortden, sondern nur viel teurer.
    (Dreimal darf man raren, wen sie gerade gewählt hat.)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Und das nicht Gute wird mit dem neuen Präsidator auch nicht besser, da man ja erwartet, dass sich ohne Versicherungspflicht nur diejenigen versichern werden, die eine Versicherung auch brauchen. Wenn Obamacare durch Trumpcare ersetzt wird.


    Es gibt bessere Länder, um krank zu sein als die USA. Muss frustrierend sein, wenn man die besten Behandlungen zur Verfügung hätte, sie sich aber nicht leisten kann.

  • Ich weiß gar nicht wie Obamacare funktionieren sollte. Ich habe mich da nie ausführlich mit beschäftigt. Sicher ist aber wenn es eine Sozialversicherung werden soll die sich wie bei uns durch eine Solidargemeinschaft finanzieren soll. dann würde das Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte dauern bis sich das trägt und alle nutzen daraus ziehen. Aber was ich so aus dem Eckdaten weiß ist das auf jedenfalls die richtige Idee.
    Und Trump - Ich frage mich wann er bestehende Bäume abschafft weil er sicher ist das er viel bessere Bäume erfinden kann als dieser "Gott". Und Insulin kann er auch besser! :D


    Gruß


    Dirk

  • Ins Detail hab ich mich auch nicht eingelesen, aber ich denke, dass es in eine richtige Richtung geht. Und ja, es braucht einige Jahre, bis das greift. Vielleicht fehlt da die nötige Geduld in den USA, solch eine grundlegende Änderung mitzumachen. Eine Versicherungspflicht ist ja schliesslich ein Eingriff in die persönliche Freiheit und purer Sozialismus. Das geht natürlich nicht ... naja. Wenn man so liest, dass einige glühende Trump-Anhänger jetzt merken, dass Obamacare ihnen geholfen hat, und ihr Lieblingspräsident jetzt daran schraubt, kann man ja noch hoffen. Auch, dass Trump vielleicht merkt, dass es halt doch nicht das schlechteste auf der Welt war, wenn man den Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung erlaubt, ohne dass sie dafür ihr Haus, ihr Auto und ihre Grossmutter verpfänden müssen. Wobei ...


    Gut. Was Insulin kostet, konnten wir lesen. Aber besser wirds jetzt sicher nicht. Und ich bin froh, bin ich geboren, wo ich geboren bin.

  • Auch, dass Trump vielleicht merkt, dass es halt doch nicht das schlechteste auf der Welt war, wenn man den Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung erlaubt, ohne dass sie dafür ihr Haus, ihr Auto und ihre Grossmutter verpfänden müssen. Wobei ...

    Das ist Trump als Milliardär bestimmt piepegal. Einfühlungsvermögen ist solchen Leuten nicht gegeben :hmmmm:

  • Das ist Trump als Milliardär bestimmt piepegal. Einfühlungsvermögen ist solchen Leuten nicht gegeben :hmmmm:


    Seine Zustimmung im Volk ist ja miserabel. Irgendwann stösst das vielleicht auch in seine Blase vor, in der er lebt. Und Wählerstimmen interessieren den Machtmenschen. Zumindest so lange, wie er auf sie angewiesen ist.

  • Bitte die Politik hier raus lassen, Danke.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Als Tourist hast du doch in den meisten Fällen vorher ein umfassende Reisekrankenversicherung abgeschlossen. Da muss man zwar bei allem in Vorleistung treten, bekommt aber eine gute und qualifizierte Behandlung.


    Ich würde aber vor der Reise alles, was ich brauche, doppelt und dreifach einpacken und mitnehmen.


    Wobei ich mich gerade frage... bekommt man als Diabetiker eine Reisekrankenversicherung?

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Stick69, was willst du denn nun wissen?
    a) Willst du einen Urlaub in den USA verbringen?
    b) Willst du auswandern und Infos dazu bekommen?
    c) Willst du eine Stammtischrunde über die US-Diabetespatienten eröffnen?

  • Bitte die Politik hier raus lassen, Danke.


    Ich verstehe den Einwand durchaus, nur hängt in diesem Thema meines Erachtens die Politik direkt zusammen mit den Auswirkungen auf Situation als chronisch Kranker im Staat.


    Als Tourist wirst du kaum betroffen sein, klar. Da musst du im Heimatland vorsorgen. Und am Ende wirst du in den USA, unabhänging davon, wer grad im Oval Office sitzt, zuerst mal die Kreditkarte zücken dürfen, wenn du was brauchst. Aber wenn man übersiedelt oder längere Zeit da verbringen will, gar dort lebt, kommt man kaum drumrum, da auch die politische Situation zu erwähnen. Man hat momentan den Vergleich zwischen einem Präsidenten, der eine Krankenversicherung für alle als Ziel genannt hat, und einem, der das halt etwas anders sieht.


    Die Fragestellung war ja, wie siehts mit den chronisch Kranken in den USA aus. Will man das ohne Politik beantworten, kann mans kurz machen: nicht gut, wenn das entsprechende Kleingeld fehlt. Und dann das Thema schliessen.


    Will mans diskutieren, kommt man nicht drumrum, Obamacare und die nun anstehenden Veränderungen durch die Regierung Trump miteinzubeziehen.


    Ich finde die Frage, wie man als Diabetiker in anderen Ländern lebt, extrem spannend. Da gibts Drittweltländer, da gibts Schwellenländer, da gibts westliche Staaten ... die Unterschiede sind riesig. Auch innerhalb der der verschiedenen "gleichen" Entwicklungsgebieten.

  • Stimmt das die Frage so war " Wie sieht es mit den chronisch Kranken in den USA aus?"
    Manche Fragen können wir nicht beantworten, weil wir nicht in den USA leben und weil vielleicht zu viel Politik drin ist. Die US Amerikaner können z.T diese Frage selber nicht beantworten bei den Problemen die sie haben.


    Sicher ist die Frage spannend wie die Diabetiker anders wo leben. Die Politik muss dabei aber draußen bleiben.


    ECO-Mod

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Sicher ist die Frage spannend wie die Diabetiker anders wo leben. Die Politik muss dabei aber draußen bleiben.


    ECO-Mod


    Ich würde gerne wissen, warum die Politik draußen bleiben muss?


    Ich selber finde eine Stammtischdiskussion zum Thema Trump zwar auch nicht sinnvoll hier im Insulinclub, und würde mich ohne ein paar Bier in der Birne auch nicht daran beteiligen. Von daher begrüße ich dein Eingreifen.


    Grundsätzlich aber finde ich gesundheitspolitische Fragen, besonders wenn sie uns und unseren Diabetes betreffen, schon passend im Insulinclub.


  • Ich würde gerne wissen, warum die Politik draußen bleiben muss


    Weil wir das so besser finden. Akzeptiere es bitte.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ich lese ab und zu mal auf US-Typ1 Foren mit. Soweit ich weiß müssen die alle Ge- und Verbrauchsmittel selbst bezahlen, also Teststreifen, Nadeln, Pumpenzubehör und ähnliches. Insulin gibts aber.

    -Please stand by-

  • Hi,


    nichts liegt mir ferner, als hie eine Stammtischdiskussion vom Zaun zu brechen. :D


    Ich bin eben auf Grund meiner persönlichen Situation in letzter Zeit immer mal wieder ins grübeln gekommen, wie das mit mir und meinem neuen besten Kumpel Typ 1 die nächsten 30 Jahre so weitergeht.Es sind ja nun mal auch einige Kosten, die ich da jetzt verursache. In Deutschland haben wir ein Solidarsystem, welches aktuell noch einigermaßen funktioniert.( wie lange, ist noch eine andere Frage).
    Mich hat nur mal interessiert, wie man in den USA mit so einer Krankheit umgeht. Letztendlich scheint es ja so zu sein, dass man solange einigermaßen gut versorgt ist, wie man einen Job incl. Krankenversicherung hat. Ansonsten hat man halt dies Hilfsorgas, die eine mehr oder weniger lückenhafte Grundversorgung im Rahmen ihrer Möglichkeiten anbieten. Ich glaube nicht, dass man unter diesen Umständen wirklich alt werden kann oder will.
    Ich denke, wenn man das Thema noch weiter vertiefen möchte, muss man zwangsläufig eine politische Diskussion führen, aber da dies nicht erwünscht ist, ist das Thema an dieser Stelle für mich erschöpfend beantwortet, Danke.


    so long


    Stick


    P.S.: Gibt es einen bestimmten Grund, warum politische Argumente nicht angeführt werden dürfen?