Erfahrungen Paralleltestung Dexcom G6 und Libre 2

Mein erster Sensor, hat den Tag nachdem ich ihn verlängert habe nicht überlebt. Nach dem Duschen habe ich ihn irgendwie abgerissen, nachdem der Klebepatch schon ziemlich lädiert war. Habe mir nun ein Klebepflaster für den zweiten Sensor geholt.

Zahlst du die Sensoren selbst? Ansonsten würde ich keinen echten Grund fürs Verlängern sehen. Ich hätte da immer Angst, dass die Frist ja irgendeinen Hintergrund hat. Geprüft ist nach der Zeit ja nichts mehr. Auch wenn es mir bei perfekt laufenden Sensoren immer leid tut, sie zu entsorgen.

Zitat von Kappa

Interessant, Danke. Wie hast du den Wechsel und den Widerspruch begründet, bei welcher Kasse?

Und lief der Dex bei dir von Anfang an brauchbar oder lieferte er an den ersten Tagen auch wirre Werte bevor er kalibriert war?

Den Wechsel hab ich mit der zu großen Abweichung zum Blutwert begründet und dem MDK (ich bin bei der Barmer) als Beleg dafür von 3x4 Wochen "Momentaufnahme" bei LibreView angehängt. Da hatte ich laut LV jedes Mal hypoglykämische Perioden, wohingegen ich tatsächlich nur 1-2 leichter Unterzuckerungen pro Monat habe, die ich locker mit einer BE Glukose in den Griff kriege.

Und Perioden bei Hypos sind bei einer AGP-Auswertung ja der Super-GAU. Da heißt es dann, als Erstes die Perioden in den Griff zu kriegen, bevor man sich um irgendwas anderes kümmert.

Der erste Sensor vom Dex lief sofort bestens. Beim zweiten musste ich einmal nachkalibrieren, dann lief der auch gut.

Insgesamt finde ich bei mir den Dexcom wesentlich vertrauenswürdiger. Libre könnte das auch leisten, wenn man den Kalibrieren könnte. Und auf irgendwelche Klimmzüge mit einer anderen App hatte ich keine Lust.

Dexcom hat zudem auch den Vorteil, dass dort mehr Setzstellen vorgesehen sind. Ich hab mal versucht den Libre auf den Bauch zu setzen, aber da hat der nur noch Murks geliefert.

Viele Grüße
Jörg

Bei mir war es aufgrund Ziel: Verhinderung von Hypos gar kein Problem.

Der Libre ist toll, wenn man wenige/keine Hypogefahr hat. Sonst ist er mit der originalen Software ein unzuverlässiges Schätzeisen.

Der Dexcom warnt zuverlässig vor Hypos.

Ich habe gerade andersherum das Problem, trage den Dexcom zum Testen, Anzeige 66, blutig 98 bzw. 102 (2. Messung). Habe den Sensor gestern abend gesetzt, bin noch nicht zufrieden. Und schöne Wellen, rauf und runter…

Ja, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Schön, dass man hier viele Erfahrungen berichtet bekommt. Im Dex-Thema findet man diverse Klagen über unzuverlässige Werte am ersten Tag, vorzeitigen Ausfall und Kurven mit extremen Sprüngen. Das Thema zur Messgenauigkeit des Libre ist ja auch riesig, obwohl da vieles auf Unverständnis des Messprinzips zurück zu führen ist.

Scheint individuell sehr unterschiedlich zu sein. Zum Glück gibt's ja mittlerweile die Testangebote. Müssten nur noch die Krankenkassen immer mitspielen. Aber vielleicht gleicht sich der Preis beim G7 und Libre 3 ja an.

Wann soll denn der G7 in Deutschland kommen?

Dann erscheint er in Österreich wahrscheinlich 1 Jahr später

Bitte hier zurück zum Thema „Parallelbetrieb“ Libre/Dexcom. Alles andere in den bereits existierenden Erfahrungs-/Genehmigungs- und sonstigen thematisch passenden Threads weiter diskutieren.

Danke.

War die erlaubte Abweichung nicht 15%? Ich stelle immer wieder ziemliche Unterschiede zwischen 2 Messungen mit meinem Contour next fest. Beim libre Messgerät habe ich es noch nicht getestet. Ich hatte mir mal eingebildet, das fortan statt des next zu benutzen, aber die Teststreifen sind derart fummelig verpackt, dass ich da bei einer Hypo schon am Auspacken scheitere.

Man sollte vielleicht auch im Hinterkopf behalten, dass es wahrscheinlich mehr als einen Testsensor braucht, um einen guten Vergleich zu bekommen. Da wird es ja auch eine gewisse Schwankungsbreite geben.

Ich frage mich, inwiefern sich die Systeme überhaupt technisch unterscheiden und wieso die Tragedauer unterschiedlich ist. Und welche Rolle die Software bzw. der Algorithmus spielt. Vielleicht hat dexcom einfach die besseren Entwickler?

Bei mir misst der libre z.B. einwandfrei.

Abweichungen habe nur in den ersten 24 bis maximal 48 Stunden.

Danach läuft der bis zum Ende der Laufzeit perfekt.

Wie war denn dein letzter Labor-Hba1c?

July95 Ich verstehe nicht, was deine Zahlen aussagen sollen. Ohne verlässliche blutige Referenzmessungen eigentlich gar nichts. Welcher Sensor bzw. welche App soll denn nun richtig liegen? Und wie kommst du darauf?

Du zeigst eigentlich nur Unterschiede auf und in gewisser Weise gibt es die praktisch immer. Was mich am meisten stört, ist, dass dein Libre momentan nach deiner eigenen Aussage im Thema „Allergie/Reaktion auf Sensorfaden“ weitaus zu niedrig anzeigt (weshalb du ja den Dexcom testest). Damit vergleichst du Äpfel mit Birnen. Jedenfalls keine Sensoren, die unter Normalbedingungen laufen bzw. korrekt gesetzt wurden. Im Grunde gehört der Libre, mit dem du hier Vergleiche durchführst und auch noch veröffentlichst, reklamiert und erneuert.

Mein Senf dazu, nachdem ich gestern im Spital einen "Hypo Provokations-Test" hatte und den Libre noch am anderen Arm getragen habe:

Wenn Hypos ein massives Problem darstellen: vergiss den Libre2 -egal ob mit oder ohne xDrip - vielleicht ist das originale Android xDrip besser als meine iOS Version xDrip4iO5; das kann ich daher nicht beurteilen.

Beide Versionen haben nicht einmal einen Hypo angezeigt! Deren "Erkenntnis" war: tiefster Werte rd. 70mg/dL

Tatsächlich waren es aber schon 52 (lt. Labor, 50 lt. blutiger Messung und 45 lt. Sensor! Und der Dexcom hat mehrfach gewarnt!

Fazit -für mich zumindest-: hätte ich mich auf den Libre2 verlassen, wären die Chancen, wieder mit Rettung und Notarzt ins Spital zu fahren sehr hoch gewesen.

Das kannst du doch nicht verallgemeinern

Bei mir werden Hypos rechtzeitig und richtig angezeigt beim Libre 2

Zitat von Manuela80

Das kannst du doch nicht verallgemeinern

Bei mir werden Hypos rechtzeitig und richtig angezeigt beim Libre 2

Freu dich, dass es bei dir klappt! Dann ist ja alles wunderbar.

Bei mir hat der Libre bei 95 gewarnt und ich hatte blutig 34! Und Rettung und Notarzt hatten einen Einsatz.

Da ich als Nicht-Diabetiker keine Blutzucker senkenden Medikamente/Insulin nehme, kann ich das Libre-Problem nur für Leute, deren Zucker immer wieder massiv und schnell abfällt "verallgemeinern".

July95 hat ja geschrieben, dass der Libre auch zu spät warnt. Daher mein Hinweis.

Der Libre ist sicher ein tolles CGM und hilft mittels der Kurven und Analyse, den Diabetes besser zu managen und erspart vor allem viele Fingerstiche.

Ich bin immer wieder überrascht, wie genau die Rohdaten des libre bei mir sind. Die Zeitverzögerung ist bei mir praktisch nicht vorhanden, je nachdem, welche Einstellungen in xdrip man nutzt, kann da aber schon Verzögerung sein. Dafür kann der Sensor aber nichts. Wenn der libre bei mir die 70er Schallmauer durchbricht, kommen auch die ersten Symptome. Gemessen bin ich dann meist 65-68. Es kommt wahrscheinlich echt auf das Gewebe an.

Bei mir geht's übrigens immer steil bergab, weil so viele Faktoren da reinpfuschen, dass ich oft daneben liege. Umgekehrt ist es dann genau so, deswegen esse/trinke ich meist, bis bei den Rohdaten eine Trendänderung ist.

Bei mir passt das auch. Deshalb sage ich ja, dass man das nicht verallgemeinern darf.

Seitdem ich den libre 2 trage, hatte ich keine Hypos mehr, da ich immer rechtzeitig gewarnt wurde.

Auch ich hatte, damals noch ohne libre, Werte im 30er Bereich.