Neuerdings viele defekte Sensoren?

  • Ich hole das Thema mal wieder hoch, da es hier um defekte Sensoren geht.

    Gestern Abend gegen halb 11 im Halbschlaf nochmal gescannt, da sagt mir mein Handy plötzlich, dass die Lebensdauer meines Sensors abgelaufen ist. Sensor ersetzen. Das hatte ich zum ersten Mal. Gesetzt wurde der letzte Woche Montag.

    Vorhin Hotline angerufen und sofort war jemand dran. Es kam nicht mal ein Freizeichen. Mir wäre vor Schreck fast das Telefon aus der Hand gefallen ^^.

    Es folgten Fragen über Fragen. So viel wollten sie sonst nicht wissen. MHD, welches Telefon, Uhrzeit und Datum des Ausfalls, welche App Version usw... Als Fehlercode standen nur 3 Zahlen in der App. Ist das richtig so oder nur in der gepatchten App?

  • Geht mir auch so...


    habe seit ein paar Tagen Probleme mit der Zuverlässigkeit der Libre 2 Sensoren und bin stink sauer. Hab mir innerhalb von 3 Tagen 5 Sensoren gesetzt und bisher ist jeder ausgefallen aus unterschiedlichsten Gründen.

    Wer hat ähnliche Erfahrung gemacht? :confused2 Das würde mich mal interessieren...

    Eventuell (habe ich mir gedacht) verticken die uns jetzt noch die (mangelhaften) Restbestände der 2er Sensoren und konzentrieren sich auf die Produktion der 3er Sensoren. Keine Ahnung. Auf jeden Fall bin ich stinke wütend, weil ich mich jetzt gar nicht mehr drauf verlassen will uns sozusagen wieder konsequent blutig gegenmessen muss mit immernoch einer Aweichung von 70 mg/dL aktuell.

    Ich denke ich wechsele ... entweder auf den Libre 3 (auch wenn ich Abbott gefressen habe) oder auf das G6. Mal schauen. Habe mir jetzt von beiden Test Kits bestellt. Hoffentlich kommen die schnell. Unzuverlässiger als momentan geht schon gar nicht mehr.

  • Es folgten Fragen über Fragen. So viel wollten sie sonst nicht wissen. MHD, welches Telefon, Uhrzeit und Datum des Ausfalls, welche App Version usw... Als Fehlercode standen nur 3 Zahlen in der App. Ist das richtig so oder nur in der gepatchten App?

    Diesen vorzeitigen Ablauf hatte ich vor langer Zeit auch mal. Das ist sehr selten und die glauben wohl, dass man sich im Ablaufdatum vertan hat. Deshalb die Fragen.


    Der Fehlercode ist immer dreistellig. Die gepatchte App liefert dasselbe wie die Originale. Da gibt's keinen Unterschied.

  • AndiHeitzer

    Bei der Frage nach der App Version sagte ich, dass ich gerade nicht nachschauen kann, weil Telefon am Ohr. Und ich erwähnte, dass sich alle Apps bei mir immer automatisch aktualisieren :floet:saint:.


    Kappa

    Der Hotline Mitarbeiter fragte, ob da nicht auch ein Buchstabe beim Fehlercode steht. Das hatte mich etwas verwirrt.


    Den Sensor muss ich nicht mal zurück schicken. Wie wollen die dann auf Fehlersuche gehen?

  • Ich hatte jetzt auch wieder einen Sensor, der zwei Tage zu früh den Geist in der LL-App aufgegeben hatte - Fehler 365. Ich sollte einen neuen Sensor setzen, da der alte nicht mehr funktioniert. In xDrip+ lief er aber problemlos und akkurat weiter mit der OOP2 Version und lueferte mir bis zum Schluß die korrekten Werte.

    Der Fehler kann ja auch in der App generiert wurden sein und hat vlt gar nichts mit dem Sensor zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Jensen ()

  • Ja, in der App erfolgt die Plausibilitätskontrolle der Werte. Ich hatte mal einen, dessen Werte stark gesprungen sind, weil der Faden zu nahe am Muskel lag. Libre Link brachte mehrfach die Meldung in 10 Minuten wiederholen und weigerte beim Scan die Anzeige.


    XDrip zeigte aber weiterhin an. Die geglättet Kurve sah auch nicht schlecht aus. Aber die minütlichen Rohwerte hatten extremes Rauschen, eine kurzfristige Trendänderung war darin nicht mehr erkennbar. Als akkurat würde ich das nicht bezeichnen.

  • Ja schon, aber so'n Newsletter kostet ja nix. Aber hätte schon gerne so'n teil;)

  • Oh, gibt es schon in Klein :D , seit Oktober 2020. Siehe Hier: Link und kostet gerade mal 200 €

    Interessant, eine trial-production – probiern mers mal, wie die Leute reagieren. Für das Ding müsste man wohl ein eigenes Forum gründen zur Diskussion der Genauigkeit.


    Übrigens darf man nicht meinen, dass die Sensoren immer „defekt“ sind, wenn sie zu früh aussteigen, große Abweichungen oder sonstige Probleme haben. Häufig liegt es daran, dass beim Setzen irgendetwas schief gelaufen und der Sensorfaden nicht tief genug ins Gewebe eingedrungen oder abgeknickt ist. Es kann auch sein, dass sich der Sensor nach einigen Tagen aus irgend einem Grund gelockert hat, minimal verschoben und der Sensorfaden leicht gezogen wurde. Danach spinnen die Werte oder sind zu niedrig und die App steigt ggf. aus. Kontraproduktiv ist beispielsweise die Fixierung des Sensors mit Tape, weil Muskelbewegungen dann zu einer solchen Verschiebung führen können.


    Großen Einfluss beim Setzen hat die Eigenschaft bzw. Spannung der Haut an der Setzstelle. Besonders weiche/schlaffe Haut gibt beim Auftreffen der Führungsnadel eher nach, sodass die Eindringtiefe eventuell zu gering ist. Besonders dicke bzw. widerstandsfähige Haut führt eventuell zum Abknicken des Fadens. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass jemand, der einige Kilos verloren und dessen Hautspannung sich deshalb verändert hat, plötzlich vermehrt große Ungenauigkeit oder Fehlermeldungen des Sensors erlebt. Es sind nicht unbedingt „neuerdings viele Sensoren defekt“, vielleicht hat sich nur etwas an der eigenen Anatomie geändert.


    Die Erfahrungen von Seebär sind ärgerlich, kann ich verstehen. Versuch es mal mit anderen Setzstellen. Es macht schon einen Unterschied, ob man den Sensor an der Hinterseite oder seitlich am Arm anbringt. Einige haben am Bauch oder Oberschenkel gute Erfahrungen gemacht. Von Vorteil wegen höherer Hautspannung ist auch die sogenannte Rücken-Kratz-Methode beim Setzen. Dabei hält man den Arm angewinkelt nach oben/hinten, wie wenn man sich am Rücken kratzt, und schießt den Sensor von unten in die Hinterseite des Arms.


    Und immer darauf achten, dass die Markierung an der Setzhilfe beim Anbringen nach unten zeigt (bei üblicher Armhaltung). Dann strahlt die Bluetooth-Antenne des Sensors überwiegend nach unten auf den Boden, was zu mehr Reflexionen und damit zu einer besseren Stabilität der Bluetooth-Verbindung zum Handy führt.

  • Und immer darauf achten, dass die Markierung an der Setzhilfe beim Anbringen nach unten zeigt (bei üblicher Armhaltung). Dann strahlt die Bluetooth-Antenne des Sensors überwiegend nach unten auf den Boden, was zu mehr Reflexionen und damit zu einer besseren Stabilität der Bluetooth-Verbindung zum Handy führt.

    Bluetooth ist auf 2.4 Ghz, also etwa um 10 cm Wellenlänge. Da haste kaum Richtwirkung mit einem Teil in der Grösse eines Sensors. Alleine weil ein echter Reflektor lambda-Halbe vom Sender weg sein sollte... Halte zudemdie These über Reflektionen vom Boden zu arbeiten für sehr gewagt - da Reflektionen in der Regel zu Intereferenzen führen, was einem stabilen Signal nicht grad zuträglich ist.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bluetooth ist auf 2.4 Ghz, also etwa um 10 cm Wellenlänge. Da haste kaum Richtwirkung mit einem Teil in der Grösse eines Sensors. Alleine weil ein echter Reflektor lambda-Halbe vom Sender weg sein sollte... Halte zudemdie These über Reflektionen vom Boden zu arbeiten für sehr gewagt - da Reflektionen in der Regel zu Intereferenzen führen, was einem stabilen Signal nicht grad zuträglich ist.

    Das ist die Theorie unter Laborbedingungen. Die Praxis sieht aber anders aus.


    Ich hatte früher immer wieder mal Unterbrechungen, insbesondere outdoor. Wenn der Sensor dort zufälligerweise überwiegend nach oben abstrahlt, verpufft das Signal im Himmel. Seit ich die beschriebene Anordnung beim Setzen beachte, kam das nicht mehr vor. Die gleiche Erfahrung hat auch Steve8x8 gemacht, der dankenswerterweise die Anordnung der Antenne ergründet hat.


    Die Erfahrung mag nicht allgemeingültig sein, sondern kann auch von der Empfindlichkeit/Qualität des Bluetooth-Moduls im Handy abhängig sein.

  • Was übrigens Sensoren angeht - nehmen wir an, die Ausfallrate (egal welcher Grund) läge bei 1 von 20. Wer erwartet, dass genau jeder 20ste dann fritte ist - da greifen wieder Zufallsverteilungen. Man kann auch bei 1:20 aus 2 von 4 Versuchen eine Niete ziehen und wundert sich dann über die Charge. Dabei muss die Charge nicht schlecht sein, du kannst schlichtweg "Pech" gehabt haben.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Kappa

    Mein Wert lag konstant bei 5,5, 5,4. 5,6 über ein zwei Stunden als die LL-App gestreikt hat.

    xDrip+ hat mir bis zum Schluß Werte angezeigt, die mit den nlutig gemessenen Werten überein stimmten.


    Aox

    Okay, die "HELA BIO SMART WATCH" funktioniert über Schweiß und DMT über Laser.


    Ich hoffe das es dieses Jahr endlich los geht mit Watches ohne separaten Sensor.

    Quantum Operations waren ja letztes jahr schon auf der CES und dieses Jahr wieder. Das erinnert irgendwie an LifePlus mit der LifeLeaf 2018, nur die hatten angeblich einen Algorithmus entwickelt und wollten es dann mit vohandenen Sensoren an Smartwatches nutzen können. Immerhin die neue LifeLeaf sieht zwar nicht mehr so stylisch aus wie der Vorgänger, ist aber eindeutig eine Weiterentwicklung.


    Ich göaube, die einzige die es wirklich gibt, ist die K-Watch, und die sollte Mitte 2022 auf den Markt kommen.

  • Moderator

    Hat den Titel des Themas von „Neuerdings viele defekte sensoren?“ zu „Neuerdings viele defekte Sensoren?“ geändert.
  • Noch keine Häufung, aber ein L2, der nach neun Tagen dauernde Signalverluste bringt - nach komplettem Neustart des Handys kamen ein paar Werte an, danach wieder Schweigen im Walde. Das habe ich mir eine Stunde lang gefallen lassen...


    Bevor ich den Knopf abreiße, habe ich nun erst einmal das Handy gewechselt und den Sensor mit xDrip/OOP2 gekapert - läuft... Nur die Kalibrierung ist für die Füße, fürchte ich. Mal sehen, wie tief es die Kurve in der Nacht zieht.


    Ob der Fehler am ersten Handy, der App oder einem Bitfehler im Sensor (?) lag, werde ich vor dem regulären Wechsel am Wochenende nicht rausfinden können.

  • Wenn du die OOP2 - Version von Tzachi nutzt und die Kalibrierung ausgeschaltet hast, dann zeigt er 1.6 mmol/l zu wenig an und die lassen sich auch nicht weg kalibrieren.

    Wenn du aber die Kalibrierung eingeschaltet hast, sollte es zuverlässig laufen.