Tipps und Tricks um Blutzucker im Bereich zu halten

  • Bei größeren Flaschen trinkt man z.T. zu viel oder es wird dann später schlecht.


    Ich hab mir für sowas "Standardschlucke" angewöhnt (trainiert mit abgemessenem Saft :D ) und zähle einfach :rofl

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Das ist jetzt aber echt schon ziemlich viel DM-Bohei dafür, dass es Urlaub sein sollte und die Diagnose ein paar Jahre zurückliegt. Man kann sich wirklich sein Leben selber zur Hölle machen. Einfach mal einen Gang runterschalten, nicht jedes Eis mitnehmen, bisschen präventiv den BZ puffern. Und wenn im Urlaub die Tagesmengen an KH höher sind, müssen Basalrate und Faktoren etwas hochgesetzt werden. Aber das sind ja eigentlich die Basics.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Zuckerstück Nachts aktuell immer so um die 180-200. Habe heute nun wieder ganz nach meinen normalen Zeiten und alleine gegessen und bin jetzt nicht den ganzen Abend im Uz. Bin gespannt darauf, wie sich der Zucker dann heute Nacht verhalten wird. Korrigiere nachts aktuell das dreifache von dem, was ich sonst korrigiere, aber es sinkt erst morgens. Habe das gestern leider gar nicht gut dokumentiert, da ich aktuell das fl3 ausprobiere und normalerweise trage ich nachträglich alles nach. Bei dem geht das ja nur wenn man das direkt einträgt. Ich habe um 1 2IE korrigiert, was eig das doppelte von dem beträgt, was ich eigentlich korrigiere. Dann bin ich schlafen gegangen, man kann sehen dass der Zucker da minimal gefallen ist und sich dann wieder hoch eingependelt hat (wenigstens nicht höher gegangen), dann um 4 bin ich wieder aufgewacht und habe 2,4IE korrigiert, daraufhin ist der Zucker dann langsam runter, morgens bin ich dann im UZ gelandet, bzw war auf dem Weg dahin. Eigentlich sollte das nachts ja besser laufen, wenn ich abends nicht erst in den UZ komme und esse und esse und die Pumpe zwischendurch mal abkopple.

    Denke Hype hat Recht, dass mir nachts durch den ewigen Uz Abends und das Pumpe abkoppeln dann nach hinten raus Insulin fehlt. Mal schauen wie das heute wird..

  • Zuckerstück - ich habe vergessen, etwas zu schreiben. Beim fsl3 gehe ich immer in das Protokoll, wähle „Hinweis hinzufügen „ nehme in etwa die Uhrzeit und mache die Eintragung. Dann sieht man das in der Graphik in etwa bei dem entsprechenden Wert. So kann man, nach meinem Verständnis, einen gewissen Überblick behalten. Vor allem auch, wenn man im Libreview die Menge an KH und Insulin behalten will.

  • 2021

    Ich bin jetzt gerade verwirrt:

    Sind stiniboer und du die gleiche Person? :/

    Wenn das so sein sollte, dann lass bitte von einem Moderator die Accounts zusammenlegen, das verwirrt doch sonst nur.


    stiniboer

    Was hast du denn abends gegessen und um wieviel Uhr war die letzte Mahlzeit?


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

    Einmal editiert, zuletzt von Zuckerstück ()

  • Hi, im Urlaub sind wir ganz gut mit dem „Mehr Bewegungsprofil“ gefahren, dort wo der BZ-Zielwert erhöht wird. Durch den anderen Tagesablauf, mehr Bewegung und Aufregung war das am Ende zielführend.


    Grüße

    Christian

  • stiniboer

    Okay, dann war die Frage an dich gerichtet, hab es oben korrigiert.:)


    Aber schau erstmal, dass du zuhause in ruhiges Fahrwasser kommst und dann fang an der Basis an, der Basalrate und der Dokumentation.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Zuckerstück seitdem ich zuhause bin (immer noch bei meinen Eltern) ist mein Zucker wieder bisschen besser bzw. zumindest kontrollierbarer. Komme leider seit paar Tagen aus einer Hypo-Aneinanderreihung nicht raus. Vor allem nachts stürzt mein Zucker immer ab. Habe unter ein paar anderen threads gelesen, dass ihr bei 80 stabil eingestellt seid durch eine Regulation über Leber + Basalrate, aber ich Rutsche unter 100 eig immer in eine Unterzuckerung ab…

    Muss jetzt erstmal 48h ohne Hypos hinbekommen und meinen Zucker bisschen höher halten, damit mein Körper wieder bisschen selber gegenregulieren kann.

    Ist aber zumindest alles ein wenig nachvollziehbarer als die Schwankungen im Urlaub, deswegen ist das ok :)

  • Ich habe jeden Tag das gleiche Problem und weiß nicht was ich falsch mache.

    Ich frühstücke meist erst so gegen 13.00- 13.30 Uhr, eine Zeit zu welcher der Zucker immer noch sehr stabil und gut liegt, ab 13.30 Uhr fängt er an leicht zusteigen, deshalb gibt es zu diesem Bolus den ich dann für mein "Frühstück" spritze 2 IE extra. Der Blutzucker bleibt dann für 2- 2,5 Stunden ganz normal im Ausgangswert, dann steigt er plötzlich und fällt nach ca. 4-4,5 Stunden von alleine wieder obwohl ich zu dieser Zeit schon nur noch eine ganz niedrige Basalrate habe um diesem UZ in den ich gegen 17.30 Uhr dann oft falle vorzubeugen. Da ich meist gegen 18.00 Uhr mit dem Hund gehe ich das immer sehr unpassend. Ich trinke dann meist ein Glas Fruchtsaft und gut ist es, aber ich hätte den Peak und den Saft gerne weg.

    Hat einer eine Idee wo das Problem liegen könnte?

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • ab 13.30 Uhr fängt er an leicht zusteigen, deshalb gibt es zu diesem Bolus den ich dann für mein "Frühstück" spritze 2 IE extra.

    Der Blutzucker steigt also generell zu der Zeit, unabhängig vom Frühstück? So eine Korrektur brauche ich mit ICT manchmal wegen einer Basallücke des langwirksamen Insulins. Mit Pumpe und korrekter Basalrate sollte das aber eigentlich nicht erforderlich sein. Offenbar ist zu dieser Zeit die Basalrate minimal zu niedrig. Wenn du die Basalrate 1 Stunde vor dem Anstieg um 13:30 Uhr erhöhst, müsstest du auf die Korrektur verzichten können und hast dann wahrscheinlich um 18:00 Uhr auch weniger Probleme mit sinkenden Werten.

    Der Blutzucker bleibt dann für 2- 2,5 Stunden ganz normal im Ausgangswert, dann steigt er plötzlich und fällt nach ca. 4-4,5 Stunden von alleine wieder obwohl ich zu dieser Zeit schon nur noch eine ganz niedrige Basalrate habe um diesem UZ in den ich gegen 17.30 Uhr dann oft falle vorzubeugen.

    Der Abfall liegt noch innerhalb der Wirkdauer des Insulins. Ich rechne bei einem Bolus/Korrektur mit einer Wirkdauer von 4,5 Stunden, eine minimale Restwirkung bis zu 5 Stunden. Der Absacker am Ende der Wirkdauer resultiert wahrscheinlich aus einer leichten Überdosierung. Dass du nach dem Essen auch nicht deutlicher ansteigst, weist ebenfalls darauf hin, dass dein Bolus zusammen mit der Korrektur überdosiert ist.


    So eine Überdosierung des Bolus hat aber den Vorteil, dass der Anstieg nach dem Essen geringer ist. Allerdings muss man dann zwangsläufig auch nachfuttern. Ich mach das manchmal sogar bewusst, um mir später noch ein Eis oder ein paar Lachgummis zu gönnen. Das widerspricht aber dem Ziel, das Körpergewicht zu reduzieren.


    Entweder du nimmst einen höheren Anstieg nach dem Essen in Kauf und reduzierst den Bolus zur Mittagszeit. Oder du verringerst die Basalrate eine Stunde vor 17:30 Uhr noch weiter, um die Überdosierung gegen Mittag zu kompensieren. Das sind zwar eigentlich zwei „Fehler“, die sich aber gegenseitig ausgleichen. Funktioniert auch nur wenn dein Tagesablauf/die Essenszeit immer gleich sind.


    P.S. Man muss die Basalrate einer Pumpe ja immer vor einem ungewollten Anstieg/Abfall verändern, weil das zugeführte Insulin nicht sofort wirkt. Ich weiß nicht, welches Insulin du in der Pumpe hast. Bei einem schnellen Wirkeintritt (Fiasp oder Lyumjev) könnte auch eine Veränderung der Basalrate nur 0,5 Stunden vor dem zu korrigierenden Ereignis angebracht sein.

  • Kappa

    Was du schreibst ist alles o.k.

    Nur geht das mit meiner t:slim heute nicht mehr.

    Die ändert ja das Basalinsulin nach Bedarf, mal mehr oder auch mal weniger als mein Profileintrag.

    Ich müsste mein C.-IQ ausschalten. Das machen wohl die wenigsten mit t:slim.

    Ich lass also die Pumpe machen und greife ggf. zusätzlich eon mit Bolus oder Essen.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Wenn du die Basalrate 1 Stunde vor dem Anstieg um 13:30 Uhr erhöhst, müsstest du auf die Korrektur verzichten können und hast dann wahrscheinlich um 18:00 Uhr auch weniger Probleme mit sinkenden Werten.

    Bei einem schnellen Wirkeintritt (Fiasp oder Lyumjev) könnte auch eine Veränderung der Basalrate nur 0,5 Stunden vor dem zu korrigierenden Ereignis angebracht sein.

    Resistenzen durch Basallücken bauen sich über mehrere Stunden auf. Dass heißt mindestens 3 Stunden vor dem Anstieg eher 4 Stunden sollte man die Basalrate schon minimal anheben, da reichen teilweise schon 0,025 IE stündlich und plötzlich glättet sich die Kurve.

    Um eine Resistenz gar nicht erst entstehen zu lassen, braucht man nämlich viel weniger Insulin, als einen hohen Blutzucker runterzuknüppeln.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Kappa: ich habe Humalog in der Pumpe. Ich traue mir die Basalrate gar nicht zu erhöhen, da ich bis 13.30 Uhr schon recht niedrig laufe. Würde ich nicht essen steigt der BZ nach dieser Zeit, das stimmt schon, ich kann es ja mal probieren, allerdings habe ich dann Angst das die basale Rate wieder zu weit hinter reicht. Gegen Abend, also schon ab 15.00 Uhr läuft bei mir an basal schon nur noch 0,3 IE durch bis 19.00 Uhr.

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • Betti du musst bei der Basalrate zeitversetzt denken. Wenn du nur von 12-13 Uhr erhöhst, ist das bis 18 Uhr schon weg und hat dann keine Bedeutung mehr. Oder versuch mal die minimale Erhöhung schon früher, wie Zuckerstück vorschlägt. Ich hab mit Basalraten keine Erfahrung.

  • Betti du musst bei der Basalrate zeitversetzt denken. Wenn du nur von 12-13 Uhr erhöhst, ist das bis 18 Uhr schon weg und hat dann keine Bedeutung mehr. Oder versuch mal die minimale Erhöhung schon früher, wie Zuckerstück vorschlägt. Ich hab mit Basalraten keine Erfahrung.

    Bei Insuman Infusat wäre ich vorsichtig. Selbst die Steigerung der einstündigen Basalrate

    von 12 - 13 Uhr kann sich durchaus bis in den späten Nachmittag auswirken.

    Allerdings hat Betti die Combo und da sind Basalraten bis auf Hundertstel genau möglich.

    Von daher müsste sie es mal vosichtig austesten.

  • Ich habe jetzt mal die Basalrate zwischen 11-14 Uhr vorsichtig erhöht, mal sehen ob es was bringt.

    So lange Menschen denken das Tiere nicht fühlen, so lange müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken. (Arthur Schopenhauer)

  • Brander-Diab trotzdem kann die Pumpe nicht mit Basalinsulin den höheren Anstieg ausgleichen. Du musst mehr spritzen oder essabstand einhalten damit der Blutzucker nicht so hoch ansteigt. In der Früh ist das vor allem tricky.

    Genau das meine ich, wenn ich sage, ich muss selbst eingreifen. Ich muss eben per Hand Bolus geben oder Zusatzessen.


    Das habe ich allerdings auch gebraucht, wenn ich meine getestete Basalrate nehme und versuche die Pumpe machen zu lassen. Die t:slim schafft es mit den alten getesteten Basal-Einstellungen, dem korrekten Korrekturfaktoren und dem korrekten Kh-Faktoren einfach nicht. Sie reagiert zu spät und zu schwach (60% nur einmal pro 60 Minuten?!?)


    Aber auch bei dieser "korrekten" Einstellung verändert die Pumpe die Basal-Insulin-Abgabe - die alte Basalrate ist also "Wurst".


    Mit dem Schlafmodus läuft es ganz gut - oder - mit meinen Extremeinstellungen und einem Profil, das vollkommen daneben liegt und auch Gefahr in sich birgt, läuft die Pumpe ganz gut.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.