CamAPS/ FX Kosten

  • Hallo,

    ich bekomme demnächst meine Dana-I und den Dexcom G6. Genehmigung ist bei der KK durch. Nun habe ich von einem Loopsystem mit CamAPS/ FX gelesen, was aber monatlich recht teuer ist. Kann man diese Kosten, welche ich privat bezahle, von der Steuer absetzen?

    Cu, F.

  • Diese Kosten sind im Bereich der außergewöhnlichen Belastungen i. S. v. § 33 EStG abzugsfähig; allerdings gilt hier die sogenannte "zumutbare Eigenbelastung" auf den "Gesamtbetrag der Einkünfte".

    Die wiederum richtet sich nach der Höhe der Einkünfte und dem Familienstand.

    Das kannst du im Einkommensteuergesetz unter § 33 EStG nachlesen.

    Wenn du keine sonstigen außergewöhnlichen Belastungen wie bspw. Kosten für Zahnersatz, Brillen, etc. hast , wird die Geschichte in der Regel ins Leere laufen.


    L.G.


    Peter



  • Ich denke das kann sich bei der App schnell lohnen. Die kostet für ein Jahr ca. 1000€ (90€/Monat).


    Insulin und ggf. noch andere Rezepte, Physio, Arztfahren da müsste man doch gut drüberkommen.

  • Das hängt einfach vom Gesamtbetrag der Einkünfte und vom Familienstand ab. Die Zuzahlungen für die Medikamente bringen da nicht viel und die Arztfahrten mit 0,30 Euro / KM ebenfalls nicht.

    Es kommt im Einzelfall drauf an, ob sich da steuerlich etwas auswirkt.

  • Hallo,

    hat eigentlich einer von euch, die ihr CamAPS FX mit der Dana nutzt, es geschafft eine Kostenübernahme bei seiner GKV zu erreichen?


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    Ich hab Diabetes - na und, irgendwas ist doch immer :thumbsup:

  • Ich bin beihilfefähig ( 70% der Kosten ) und über den Rest ( 30% ) privat versichert.

    Die Beihilfestelle hat nach Einschaltung des Gesundheitsamtes meinen Antrag abgelehnt mit der Begründung: "Cam APS FX ist für die Behandlung nicht notwendig".


    Die private KV hat auch abgelehnt und schrieb mir, mein Tarif enthalte einen abgeschlossenen Hilfsmittelkatalog.
    Apps seien hier nicht genannt.


    => gegen den Ablehnungsbescheid der Beihilfestelle habe ich Widerspruch eingelegt und werde bei weiterer Ablehnung vor das Verwaltungsgericht- bzw. Oberverwaltungsgericht ziehen.

    => Der privaten KV habe ich noch einmal eine ausführliche Begründung für den Sinn und die Notwendigkeit von CamAPS FX geliefert.


    Wird evt. ein langer Prozess. Ich warte ab.


    Ich habe versucht, bei Camdiab die monatlichen Kosten, die sich bei knapp 100 Euro / Monat bewegen, zu verhandeln. Auch die haben abgelehnt.


    Herr Kispert ( Pumpenspezialist von der Firma IME DC ) hat mir mitgeteilt, dass von der deutschen Vertriebsfirma der Dana i ( IME - DC ) keine Zuzahlung oder Bezuschussung möglich sei, da der Hersteller keine Lizenzen zur Verfügung stelle. Ypsomed könne CamAPS FX zuzahlungsfrei anbieten, weil genau diese Vereinbarung bestehe.

    Er betonte, dass seines Wissens nach, zu etwa 35 - 40% der Fälle von CamAPS FX genehmigt würden.


    L. G.


    Peter

  • Ich habe mit meiner Krankenkasse verhandelt (neue Loop-Pumpe noch in der Garantie oder CamAPS App) und gerade kam die Antwort zwecks CamAPS. :laub:laub:laub



    Es ist also wirklich möglich, dass die gesetzliche Krankenkasse die Kosten großteils übernehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von July95 ()

  • Hallo July,


    darf ich fragen bei welcher GKV du versichert bist?


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    Ich hab Diabetes - na und, irgendwas ist doch immer :thumbsup:

  • Ich bin beihilfefähig ( 70% der Kosten ) und über den Rest ( 30% ) privat versichert.

    Die Beihilfestelle hat nach Einschaltung des Gesundheitsamtes meinen Antrag abgelehnt mit der Begründung: "Cam APS FX ist für die Behandlung nicht notwendig".

    Ich kann mir vorstellen, dass das wie bei einem Pumpenantrag sehr stark von der Begründung abhängig ist. Hattest du da eine entsprechende ausführliche Bestätigung von deinem Arzt oder nur ein Rezept? Ich befürchte aber, dass die Paragrafenreiter auf die offizielle Hilfsmittelliste pochen, in der solche Apps noch nicht enthalten sind. War ja zu Anfang mit den Sensoren genauso – Sinn und Nutzen waren jedem Insider völlig klar und auch durch Studien zügig nachgewiesen, den Entscheidungsträgern bei den Kassen aber völlig egal. Da mussten erst entsprechende Urteile her, bis ein Umdenken stattfand.


    Was hat denn eigentlich das Gesundheitsamt mit Diabetes zu tun? Wissen die überhaupt, was das ist? Oder meinst du den MDK (medizinischer Dienst der Krankenkassen)?


    July95 Das ist ja schon mal ein Hoffnungsschimmer. In deiner Bewilligung steht aber „für 6 Monate“. Was ist denn danach?

  • Die Beihilfestelle hat schon das Gesundheitsamt eingeschaltet. Die zuständige "Fachärztin für Innere Medizin" meinte dann in Ihrer Beurteilung, die Stabilisierung des insulinpflichtigen Blutzuckers sei mit den Hilfsmitteln, die mir bisher zur Verfügung gestellt worden seien ( Insulinpumpe + CGM - System ) ausreichend. Außerdem sei die beantragte App nicht als Hilfsmittel gelistet. => Kurz und bündig!

    In meiner Widerspruchsbegründung habe ich, nachdem mir der Wisch vorlag, über 8 Seiten ausführliche Ausführungen zu CamAPS Fx und zur medizinischen Notwendigkeit der App für mich berichtet.
    Sollte jetzt der Widerspruchsbescheid ins Haus flattern, dann geht es weiter zum Verwaltungsgericht; es ist hier in diesem Fall das Verwaltungsgericht und nicht das Sozialgericht zuständig.

    Abwarten!!!

  • July95 Das ist ja schon mal ein Hoffnungsschimmer. In deiner Bewilligung steht aber „für 6 Monate“. Was ist denn danach

    Es sollte erstmal nur für 6 Monate beantragt werden, von Seiten der Krankenkasse. So habe ich es auch gemacht. Auch IME-DC empfiehlt erstmal die Beantragung von 6 Monaten. Für diesen Zeitraum sind anscheinend die Krankenkassen eher bereit, es mal zu probieren. Anschließend nach diesen 6 Monaten erfolgt wieder ein Antrag und dann mal schauen. Innerhalb der 6 Monate sollte sich ja zeigen, dass dank CamAPS deutliche Erfolge/Verbesserungen sichtbar sind.


    Entweder erfolgt laut IME DC dann die längerfristige Genehmigung.


    Bei mir könnte es aber auch sein, dass sich dann im Juni die Krankenkasse eher für eine vorzeitige neue Loop-Pumpe statt der weiteren App-Kosten entscheiden könnte. Dann wäre die alte Pumpe bereits etwas älter als 3 Jahre.. wer weiß. Das sehe ich ja dann im Mai/Juni, wie es da weitergeht. Vielleicht wird ja auch mein Diabetes so ruhig, dass es dann wieder ohne Loop gut funktioniert (*Wunschdenken*).

  • Da es ja auch direkt mit CamAPS zusammenhängt.


    Ich bekomme anscheinend bei CamAPS jeden Monat eine Rechnung in britische Pfund. Diese muss ich dann nach Großbritanien überweisen.


    Wer hat Erfahrungen, wie so etwas sicher und kostengünstig funktioniert?


    Meine Sparkasse verlangt pro Überweisung inkl. Währungswechsel anscheinend min. 13€ Gebühren. 8|8|


    (Transfer) Wise habe ich noch gefunden, das hat aber sehr schlechte Bewertungen und fällt damit raus.


    Kreditkarte habe ich bisher nicht, muss ich mir aber vermutlich für CamAPS zulegen..


    Wer hat also Erfahrungen??

  • Vielleicht paypal?

    Überweisung in Fremdwährung ist immer teuer, weil geht nicht via SEPA, sondern über SWIFT. VIelleicht klappt's irgendwie, das in EUR zahlen zu können? Notfalls per Lastschrift?


    Die Kreditkartenzahlung in Fremdwährung kann auch Extragebühren kosten, daher Vorsicht.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Mir würde da noch Western Union einfallen, da kann man Bargeld ins Ausland überweisen . Allerdings hab ich keine Ahnung was das kostet. Ist immer ziemlich voll da, wenn ich vorbei gehe.