Gesunde und ungesunde Fette - Thema LDL Cholesterin

  • Was ich mich nur immer frage: wie kriegt ihr diese "Exoten" Ernährung in schwierigen Lebensphasen hin? Ich war jetzt ein paar Monate im Ausnahmezustand und gerade die letzten Wochen hatte ich absolut keine Kapazitäten mehr für irgendwelche Sonderlocken beim Essen. Da gibt's halt abends das Brot vom Bäcker (möglichst nicht zu kompakt, aber gern mit Kruste) mit Käse und Schinken und aus die Maus. Mittags mal mehr mal weniger gesund, je nachdem, was Kühlschrank, Zeitplan und Tagesform gerade hergeben.


    Darüber hinaus ist wenig Zucker schon aus Selbstschutz auch mein Ziel. Aber ich habe auch nicht immer den Nerv, alles abzulehnen, was mein Umfeld anbietet. Und andere Leute backen auch sehr lecker... Im ganzen aus meiner Perspektive eher eine Kombi aus organisatorischem und psychologischem Problem. Aber lieber das als Statine einwerfen, wenn sich das irgendwie vermeiden läßt.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ich halte das nicht für eine seriöse Reportage (ARTE hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert mit einer ähnlichen Reportage über Diabetes bzw. Blutzuckerwerten). Wer erhöhte oder abnorme LDL Werte hat, sollte diese behandeln lassen und nicht als Verschwörung der Pharmaindustrie abtun.


    Zur Debatte empfehle ich diesen Podcast. (Achtung: Dort geht es um LDL bei Gesunden!) https://www.spektrum.de/podcas…t-das-neue-normal/1834030

    2 Mal editiert, zuletzt von Hype ()

  • wen es interessiert "Die 50 besten Cholesterin-Killer" von Sven-David Müller (selbst ein Typ 1er). Kurz, knackig und vermutlich für jeden was gut umsetzbares dabei

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Ich koche am Wochenende vor, neudeutsch nennt man das "Meal Prepping"

    Dann steh ich zwar drei Stunden in der Küche, aber dafür muss ich mittags während der Woche dann nur aufwärmen, oder schon vorbereitete Salatsauce irgendwo drüber kippen.
    Ich koche auch immer Menüs für 2 Tage am Stück. Also muss ich Sonntag "nur" 3 Menüs kochen, einmal gibt es eingefrorene Lasagne.

    Und seit ich eine Tiefkühltruhe habe, backe ich einmal im Monat 6 Brote und frier die ein.

    Suppe koche ich auch in größeren Mengen und frier dann portionsweise ein, usw...


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Hallo :-) mache ich ebenfalls ähnlich: am WE So + Montag dasselbe aber etwas aufwändigere Mittag-Essen / Nachtisch sowie am Nachmittag neuerdings etwas "Kuchenartiges" in der Woche überwiegend auch 2 Tage nacheinander, ansonsten hat sich der Aufwand tatsächlich stark erhöht ... Suppe mache ich ebenfalls wie Zuckerstück, Rind- Gemüse- und ab und zu Hühnersuppe, welche ich als Grundlage für diverse Gerichte / leichte Saucen verwende! Ansonsten habe ich als Notreserve die Schlemmer Menüs von Bofrost im NEUEN Bosch Kühl-Gefrier-Kombi ... möglichst viel Gemüse TK Erbsen / Möhren / Brokkoli / Leipziger Allerlei und dito frisch, Fisch TK und frisch vom Wochenmarkt, Bananen und Apfel, Quark, Milcherersatzprodukte Soja / Mandel / Hafer / Kokos, Hafer, Weetabix ..., Frühstück und Abendessen sind standardisiert mit 4KE, 2 Scheiben Roggenbrot und 2 Scheiben Alnatura Knäcke mit süßem Belag Frischkäse und Marmelade! Ansonsten Kartoffeln gekocht, Stampf, Pellewämser, Vollkornnudeln und Reis ... so audrucken und teuer als Ernährungstipp verkaufen! :essen: Köln Haferkekse / LU Biscuit / 10 3er Packungen Dextro pur ... :ohno: als Hyporeserve; Babygläschen diverse!

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Was ich mich nur immer frage: wie kriegt ihr diese "Exoten" Ernährung in schwierigen Lebensphasen hin? Ich war jetzt ein paar Monate im Ausnahmezustand und gerade die letzten Wochen hatte ich absolut keine Kapazitäten mehr für irgendwelche Sonderlocken beim Essen. Da gibt's halt abends das Brot vom Bäcker (möglichst nicht zu kompakt, aber gern mit Kruste) mit Käse und Schinken und aus die Maus. Mittags mal mehr mal weniger gesund, je nachdem, was Kühlschrank, Zeitplan und Tagesform gerade hergeben.


    Darüber hinaus ist wenig Zucker schon aus Selbstschutz auch mein Ziel. Aber ich habe auch nicht immer den Nerv, alles abzulehnen, was mein Umfeld anbietet. Und andere Leute backen auch sehr lecker... Im ganzen aus meiner Perspektive eher eine Kombi aus organisatorischem und psychologischem Problem. Aber lieber das als Statine einwerfen, wenn sich das irgendwie vermeiden läßt.

    Ganz ähnlich wie bei Dir.

    Keto/Low-Carb ist bei mir keine Sondernährung mehr, sondern Gewohnheit. Da muss ich nicht mehr viel nachdenken in schwierigen Lebensphasen sondern ziehe einfach das Standardprogramm durch.

  • ich bin mich beim wieder-richtig-kochen noch am reinfuchsen, aber es klappt schon ganz gut. Ich koche abends und nehme den Rest fürs nächste Mittagessen mit. Wenn die Portionen zu groß werden, wird ein Kollege beglückt oder eingefroren. Jedenfalls hab ich schon ne ganze Weile keine Pasta Pesto mehr gehabt :D (wobei es Pasta immer noch gibt ;) )

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Was ich mich nur immer frage: wie kriegt ihr diese "Exoten" Ernährung in schwierigen Lebensphasen hin? Ich war jetzt ein paar Monate im Ausnahmezustand und gerade die letzten Wochen hatte ich absolut keine Kapazitäten mehr für irgendwelche Sonderlocken beim Essen. Da gibt's halt abends das Brot vom Bäcker (möglichst nicht zu kompakt, aber gern mit Kruste) mit Käse und Schinken und aus die Maus.

    Und genau dann gibts bei mir "Krakauer", "Chili Con Crane" oder anderes Zeugs, was wenige oder nur sehr langsame KH hat. Weils das Leben abseits von T1D einfacher gestaltet.


    Hatte die letzten drei Tage einen Kundentermin - und dessen "Salatbar" der Kantine gab erfreulicherweise "Cevapcici mit grünen Bohnen" und sonstigem Grünzeugs ohne KH her. Kein Wert unter 90 (Anzeige) und kein Wert über 180. Also "passt". Ich mach aus meinem T1D kein Geheimnis, aber ich machs mir auch nicht unnötig spannend.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Wildrose Ich werde berichten, mir geht es jetzt schon besser.

    Hype Danke für den Link, ich habe den Beitrag gehört, bleib trotzdem bei meiner Meinung.


    Leber - und Nierenschäden. Neurologische Störungen bis hin zu Krampfanfällen, Schlafstörungen, Muskelschwund und - schädigung. Sehstörungen, Veränderungen der Darmflora, Verschlechterung oder Entstehung von Diabetes usw...


    Dann lieber Cholesterin.


    Zumal die bisherigen Studien nicht viel beweisen.

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Ist natürlich schwierig wenn Du diese Nebenwirkungen hast. Du solltest das dann mit Deinem Arzt besprechen, vielleicht kann er Dich auf ein anderes Medikament umstellen.

    Ignorieren würde ich die Sache aber nicht.

  • ... wird ein Kollege beglückt oder eingefroren.

    Das kling wie "schwarze Witwe" oder "Pathologe" ...


    Zitat des Tages: "Ich hab zwei Radler im Kühlfach. Dennis S. (Pathologe)"


    Spass bei Seite:

    Ich weiss, dass ich ein Thema mit dem "Zucker" habe

    Ich habe möglicherweise und langfristig ein statistisches Thema mit dem Cholesterin.


    Warum noch mal soll ich mein "sicheres" Problem gegen ein "statistisches" ignorieren?

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Was ich mich nur immer frage: wie kriegt ihr diese "Exoten" Ernährung in schwierigen Lebensphasen hin?

    Ich koche am Wochenende vor, neudeutsch nennt man das "Meal Prepping"

    mach ich ähnlich

    Hallo :-) mache ich ebenfalls ähnlich

    ...Gewohnheit. Da muss ich nicht mehr viel nachdenken in schwierigen Lebensphasen sondern ziehe einfach das Standardprogramm durch

    Ich auch :)

    Dabei kommt mir zugute, dass ich relativ anspruchslos bin, was Abwechslung angeht.


    Gerade in schwierigen Lebensphasen vermeide ich Experimente mit vielen Kohlenhydraten. Da kann ich keine permanente Hypo-Angst gebrauchen.


    Es gibt aber auch KH-arme Optionen "für Faule". Nur so als Beispiel: Tofu in Auflaufform bröseln, TK-Brokkoli dazu, ab in die Mikrowelle bis Brokkoli gar ist. Dann noch würzen. (Soja-Sauce, Öl,...) - Kein kulinarisches Highlight, aber OK, wenn die Zeit mal knapp ist.

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Und genau dann gibts bei mir "Krakauer", "Chili Con Crane" oder anderes Zeugs, was wenige oder nur sehr langsame KH hat. Weils das Leben abseits von T1D einfacher gestaltet.


    Hatte die letzten drei Tage einen Kundentermin - und dessen "Salatbar" der Kantine gab erfreulicherweise "Cevapcici mit grünen Bohnen" und sonstigem Grünzeugs ohne KH her. Kein Wert unter 90 (Anzeige) und kein Wert über 180. Also "passt". Ich mach aus meinem T1D kein Geheimnis, aber ich machs mir auch nicht unnötig spannend.

    Mach ich auch meistens so, habe aber nun etwas Zweifel bezüglich der gesättigten Fettsäuren bekommen. Daher werden "Krakauer" & Co. bei mir erstmal mengenmäßig reduziert.


    Nervig sind Tagungen oder Seminare, Ausschußsitzungen wo es nachmittags Kuchen und abends belegte Brötchen gibt.

    Da esse ich auch schonmal nichts. Kann ja schlecht die Käsescheiben runterpuhlen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hier wieder mal ein interessanter Beitrag für alle Cholesterinleugner und Statinverweigerer.

    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw0tgkp9SJEVFGVcz1eW8LJB

    Der Artikel ist wirklich gut, einige Zusammenhänge werden verständlicher und so bleibt für mich als Hauptaufgabe, das Entzündungsgeschehen im Körper zu minimieren.


    Übrigens mußte ich am Fr. die Erfahrung machen wie ein Schlaganfall "aussieht" und das es z.B. von Vorhoffflimmern kommt. Der Patient durfte wegen Magenkarzinom übrigens keine Blutverdünner nehmen, so daß es ein absehbares Risiko war, mit 88 noch halbwegs freie Gefäße und das nach 2 Chemorunden....

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Es gibt aber auch KH-arme Optionen "für Faule". Nur so als Beispiel: Tofu in Auflaufform bröseln, TK-Brokkoli dazu, ab in die Mikrowelle bis Brokkoli gar ist. Dann noch würzen. (Soja-Sauce, Öl,...) - Kein kulinarisches Highlight, aber OK, wenn die Zeit mal knapp ist.

    Das klingt aber eigentlich ganz gesund und lecker.... danke, probiere ich mal.


    Ich bin zwar kein Preper aber ich koche oft im Büro (auch vor Wut) oder am Abend vorher. Oder friere mir was ein. So habe ich meistens ein warmes Essen oder im Sommer mal Salate...

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Nervig sind Tagungen oder Seminare, Ausschußsitzungen wo es nachmittags Kuchen und abends belegte Brötchen gibt.

    Da esse ich auch schonmal nichts. Kann ja schlecht die Käsescheiben runterpuhlen.

    Klar kannste das. Hab ich bereits gemacht. Nein, kein Witz.


    Allerdings wars "Resteessen" nach einem solchen Termin. Bevor die belegten Brötchen weggeworfen werden, hab ich mir den Schinken, Lachs und vor allem franz. Weichkäse gegönnt. Mittags nur ein Brötchen gegessen und passend gespritzt weil irgendwie Kohldampf, ne Dreiviertelstunde später ging mitten im Vortrag mein "HIGH" Alarm los.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Klar kannste das. Hab ich bereits gemacht. Nein, kein Witz.


    Allerdings wars "Resteessen" nach einem solchen Termin. Bevor die belegten Brötchen weggeworfen werden, hab ich mir den Schinken, Lachs und vor allem franz. Weichkäse gegönnt. Mittags nur ein Brötchen gegessen und passend gespritzt weil irgendwie Kohldampf, ne Dreiviertelstunde später ging mitten im Vortrag mein "HIGH" Alarm los.

    Ja, wenn es inhouse ist geht das:bigg.... dann bestimme ich aber auch ein bisschen mit, was es gibt - wir machen eher solche Baguetteschnittchen - da ist das KH Verhältnis nicht ganz so gruselig. Mittags bin ich auch eher schmerzfrei, wenn es um Brot geht.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Klar kannste das. Hab ich bereits gemacht. Nein, kein Witz.


    Allerdings wars "Resteessen" nach einem solchen Termin. Bevor die belegten Brötchen weggeworfen werden, hab ich mir den Schinken, Lachs und vor allem franz. Weichkäse gegönnt. Mittags nur ein Brötchen gegessen und passend gespritzt weil irgendwie Kohldampf, ne Dreiviertelstunde später ging mitten im Vortrag mein "HIGH" Alarm los.

    Der Alarm war vermutlich bei 140, oder? :bigg

    Ja, im Ernst, wenn man gerade viel körperlich rumwuchten muss und/oder überhaupt nicht zu Hause ist und wenig Zeit hat, bleibt das Thema schwierig. Und nichts essen finde ich in Zeiten, wo ich entweder (wie vor kurzem) ständig irgendwas mit Kellern, Garagen und Umzugskisten mache, oder beispielsweise das Boot segelfertig mache, keine Option. Planbare Tage gehen immer irgendwie, alles andere ist blöd.

    Wobei ich gestern zwei Hypos hatte und abends dafür drei Stunden den BZ irgendwo zwischen 240 und 270. Vermutlich einer dieser hormonellen Chaostage, wo man es einfach nicht richtig machen kann.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)