Stress und Blutzucker Anstieg

  • Hallo,

    Bei mir geht der Blutzucker immer bei Stress enorm in die Höhe. Nächste Woche wirds wieder arg stressig. Nun mach ich mir schon wieder Gedanken, wie ich damit umgehen soll. Abgesehen von innere Ruhe zurück gewinnen... Sollte ich nachspritzen oder warten bis er selbst runtergeht? Ich denk mir immer wenn jetzt noch zusätzlich Insulin im Körper ist und es kommen dann Entspannungs pfhasen, das sich das dann ins Gegenteil auswirken könnte🤔

    Ich werde im Alter immer schöner ! Ich sehe jetzt schon aus wie nächste Woche.


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    Interpunktion und Orthographie ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.





  • Hallo suesse,


    bei mir kommt das auf die Art des Stresses an wie hoch der BZ steigt. Normalerweise kann ich mit Stress gut umgehen und ihn mit Entspannungsübungen kontrollieren, sodass der BZ nicht so stark ansteigt. Anders bei emotionalem Stress, da kann der BZ schon mal auf über 400 (22,2) oder 500 (22,2) ansteigen. Da muss ich dann in jedem Fall Korrektur spritzen und dann sind sogar die Korrekturfaktoren ganz anders. Vorher 40 (2,2), dann 10 (0,6) oder 15 (0,8).


    Es kommt also darauf an, wie hoch der BZ ansteigt und wie lange er dann oben bleibt. Davon hängt es ab, ob du abwarten kannst oder Korrektur spritzen musst.

  • Schwierige Frage aber deine Gedanken sind schon gut. Du kannst natürlich mit Insulin nachhelfen aber der Schuß kann dann auch in die Hose gehen. Teste es doch aus mit ein wenig mehr Insulin, mit deinem Libre§ hat du doch alles unter Kontrolle.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Wenn er so arg hoch steigt, dann würd ich korrigieren. Wenn er nur immer etwas zu hoch ist, weil die Anspannung konstant ist, wirds schwierig. Ich schraub dann bei mir die KH-Zufuhr drastisch nach unten. Das macht die Werte nicht perfekt, aber es wird alles etwas besser. Vielleicht könnte man mit mehr Basalinsulin auch was bewirken, aber die verzögerte Wirkung ist da vielleicht nicht optimal.

  • Mit ICT wird es nur über kleine Korrekturboli zu handhaben sein oder wie mein Vorschreiber sagt, über drastsches Einschränken bei der KH-Zufuhr. Übers Basalinsulin werden stressphasenbedingte Anstiege kaum zu bewältigen sein.


    Ich an Deiner Stelle würde das haarklein dokumentieren und damit einen Pumpenantrag stellen.

  • Mit ICT wird es nur über kleine Korrekturboli zu handhaben sein oder wie mein Vorschreiber sagt, über drastsches Einschränken bei der KH-Zufuhr. Übers Basalinsulin werden stressphasenbedingte Anstiege kaum zu bewältigen sein.


    Ich an Deiner Stelle würde das haarklein dokumentieren und damit einen Pumpenantrag stellen.

    War bei mir auch so ... zeitweise das Toujeo auf über 50 hochfahren müssen, was aber am Wochenende zu regelrechten Fressattacken geführt hat - da dann kein / weniger Stress. Gewirkt hat bei mir nur die Kombi Pumpe mit Jobwechsel und 3 mal die Woche Kampfsport (davon einmal intensiv Tai Chi).


    Empfehlung von der Dia Tante vor der Pumpe damals war öfters Korrektur zu spritzen mit Bolusinsulin - da kam ich zeitweise auf 14-16 Injektionen/Tag - unzumutbar mit immer noch vorhandener Nadelphobie. Da war mir einmal hohes Basal lieber, bzw. zeitweise 2mal mit Levemir/Toujeo Kombi und LowCarb Ernährung - funktionierte aber nicht immer.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Ich habe das Problem auch massiv... ich nehme auch weniger KH, wenn ich es vorher schon weiß, daß es stressig wird... klappt aber nicht immer so gut, ehrlich gesagt...

    bin halt noch sehr am Üben ... ;)


    Ganz prinzipiell habe ich das Gefühl, um extreme Schwankungen zu vermeiden, hilft bei mir immer nur, möglichst wenig KH zu mir zu nehmen (leider :P, die schmecken halt einfach)

    Der Augenblick zählt, und über verschüttete Milch soll man nicht weinen...:)

  • Vor der Pumpe habe ich da immer mit dem kurzwirksamen Insulin Korrektur gespritzt und wenn nötig das Basalinsulin nur wenig erhöht. Weniger Kohlenhydrate essen haben mir nicht geholfen. Jetzt mit dem Automodus korrigiert dieser kleinere Anstiege selbst, bei großen und langen Anstiegen gehe ich in den manuellen Modus und korrigiere selbst, dann allerdings großzügig.

  • Ganz prinzipiell habe ich das Gefühl, um extreme Schwankungen zu vermeiden, hilft bei mir immer nur, möglichst wenig KH zu mir zu nehmen (leider :P , die schmecken halt einfach)

    Das geht mir genauso, extreme Schwankungen kann ich nur mit wenig KH vermeiden. Das trifft allerdings auch auf Nicht-Stresszeiten zu. Und ja - leider schmecken die gut.

  • Das geht mir genauso, extreme Schwankungen kann ich nur mit wenig KH vermeiden. Das trifft allerdings auch auf Nicht-Stresszeiten zu. Und ja - leider schmecken die gut.

    Ja, leider ist das auch so, wenn es streßfrei ist... naja, es gibt ja auch andere leckere Sachen.... (blenden wir mal die Schokolade, das Eis, das Brot, Nudeln usw. aus... hust... ;))

    Der Augenblick zählt, und über verschüttete Milch soll man nicht weinen...:)

  • und 3 mal die Woche Kampfsport (davon einmal intensiv Tai Chi).

    Darf ich fragen "was" als Kampfsport? Weil ich beim Sensor irgendwie "schiss" habe, da einen geblockten Schlag/Tritt draufzubekommen. Klebst / bandagierst du den ab?

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Auch hier - Stress lässt mir die Werte durch die Decke gehen.


    Ich korrigiere dann wenns zu wild wird mit nem ZARTEN Bolus nach und nehme das grundsätzlich aber eher als Indikator um "runter zu fahren".


    Korrigiere ich zu hart, oder besser gesagt so wie die Werte es eigentlich verlangen würden, grüßt, sobald es wieder ruhiger wird, instant die Hypo, ich kann wieder dagegen "anfressen" und meine Werte fahren Achterbahn.


    Am Basal mach ich in dem Fall gar nix - bin da aber allgemein mit Korrekturen sehr, sehr sparsam, weil Toujeo doch recht lang wirkt und Korrekturen an der Menge bei mir gerne mal 2 Tage dauern bis sie auch ankommen...

    --

    Lean yourself ma not so far out of the open window raus - because the asphalt is oft nearer als you think!

  • Darf ich fragen "was" als Kampfsport? Weil ich beim Sensor irgendwie "schiss" habe, da einen geblockten Schlag/Tritt draufzubekommen. Klebst / bandagierst du den ab?

    OT. Vlt. die Frage außerhalb des Stress-Threads stellen ...


    Ich meine, da gabs sogar schon einen Thread dazu.

  • Ja und nein. Weil ich weiss, dass bei etwas Sport mein Messwert von ganz alleine hochgeht - mindestens über die Durchblutung, ggf. auch Stresskomponente. Aber bandagieren hat auch einen Einfluss. Nicht dass man einen "falsch hohen" Wert deutlich korrigiert um dann über die temporär höhere Insulinempfindlichkeit ins Klo zu greifen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Darf ich fragen "was" als Kampfsport? Weil ich beim Sensor irgendwie "schiss" habe, da einen geblockten Schlag/Tritt draufzubekommen. Klebst / bandagierst du den ab?

    Bajiquan ein Kungfu Stil. Ich hab mit dem Sensor kein Problem. Bisher nur einmal doof erwischt worden. In der Regel übliches Kinesiotape und wenn ich Stockkampf mache kommt noch eine Armbinde drüber.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Also ich korrigiere die hohen Werte schon, behalte aber den BZ im Blick, da nach „Ende“ des Stresses der BZ auch wieder runtergeht.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Meine Erfahrung für die beste BZ-Senkung:


    Bewegung, das hilft viel besser als KH-Reduzierung oder Insulinerhöhung und zwar auch bei Stress. Allerdings kommt es auf die Dosis an.


    - Dauer zu kurz und/oder Anstrengung zu klein führt dazu, dass der BZ zuerst sinkt und dann wieder steigt.


    - Dauer zu lang und/oder Anstrengung zu groß führt dazu, dass der BZ entweder zu sehr steigt oder in einer Hypo endet


    - Erschöpfungsgrenze überschritten, das endet immer in einer Hypo