Regeneration der Inselzellen bei Typ1

  • Nicht auszudenken, welcher Gewinn der Pharmaindustrie entgeht, wenn DM1 heilbar wäre.:pupillen:


    Abbott und Dexcom + alle anderen Hersteller würde Konkurs anmelden müssen.

    Blutdrücke sind ja auch wohl immer nach unten korrigiert worden, damit die Meds verkauft werden können.:/


    Unser Gesundheitssystem ohne uns Kranke wüsste ja garnicht, wo es mit all dem NICHT ausgegebenen Geld hin sollte.:geek:

    eala frya fresena

    Motorradfahren! Die schnellste Fortbewegungsart, ohne viel Körperarbeit.

  • "nein". Weil eine angepasste Therapie, welche Zellen für das jeweilige Immunsystem maskiert, ganz sicher alles ist - aber nicht billig.


    Zitat: "Rosig fiel der Quartalsbericht von Abbott nicht gerade aus. Der Umsatz fiel im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,4 % auf 9,98 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie brach sogar um 35 % auf 1,375 Mrd. USD oder 0,78 USD je Aktie ein. Bereinigt lag er bei 1,08 USD je Aktie."


    Etwa 13% Umsatzrendite, das ist jetzt nicht wirklich horrend. Apple hatte 400 Mrd Umsatz in 2022 und einen Ertrag von 100 Mrd Euro. Also 25% und das mit Produkten, die keine Sau wirklich vermisst wenns die morgen nicht mehr geben würde.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • "nein". Weil eine angepasste Therapie, welche Zellen für das jeweilige Immunsystem maskiert, ganz sicher alles ist - aber nicht billig.


    Zitat: "Rosig fiel der Quartalsbericht von Abbott nicht gerade aus. Der Umsatz fiel im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,4 % auf 9,98 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie brach sogar um 35 % auf 1,375 Mrd. USD oder 0,78 USD je Aktie ein. Bereinigt lag er bei 1,08 USD je Aktie."


    Etwa 13% Umsatzrendite, das ist jetzt nicht wirklich horrend. Apple hatte 400 Mrd Umsatz in 2022 und einen Ertrag von 100 Mrd Euro. Also 25% und das mit Produkten, die keine Sau wirklich vermisst wenns die morgen nicht mehr geben würde.

    Da muss ich immer lachen, wenn ich höre "weniger Gewinn".

    Aber dennoch Gewinn oder?

    Ist aber ja auch voll i.O. Ich mache auch mit Aktienverkäufen Gewinne. Immer. Naja. Oft. Okay. Manchmal.

    eala frya fresena

    Motorradfahren! Die schnellste Fortbewegungsart, ohne viel Körperarbeit.

  • Jo, aber so viel Geld wie oftmals hingestellt macht die Pharma nicht. Umsatzrenditen von Apple mit "Produkten für Fanboys mit fetter Kreditkarte samt egozentrischen Störungen" haben die nicht ansatzweise. Und vor allem, weit mehr "Arbeit" bis etwas erst mal Geld abwirft.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Mir würde es ja schon reichen die Entstehung zu verstehen, wie das Immunsystem auf die Idee kommt wichtige Zellen zu zerstören.

    Da hadere ich ja immer wenn man mich fragt wie es passiert ist, trotz gesunder Ernährung und ohne nahe Verwandte mit dem Problem :)

  • Mir würde es ja schon reichen die Entstehung zu verstehen, wie das Immunsystem auf die Idee kommt wichtige Zellen zu zerstören.

    Da hadere ich ja immer wenn man mich fragt wie es passiert ist, trotz gesunder Ernährung und ohne nahe Verwandte mit dem Problem

    Wenn das Immunsystem außer Kontrolle gerät, hat das rein gar nichts mit gesunder Ernährung, Sport, Genetik oder sonst was zu tun. Die genauen Umständen dazu warum dies geschieht kennt man noch nicht oder manchmal nur ansatzweise.

  • Mir würde es ja schon reichen die Entstehung zu verstehen, wie das Immunsystem auf die Idee kommt wichtige Zellen zu zerstören.

    Eine der diskutierten Optionen ist, dass ein sonst harmloser Virus eine ausreichend ähnliche Struktur hat, was dann "friendly fire" verursacht. Das immunsystem ist eben nicht intelligent, es folgt einfachen Regeln.


    Siehe https://scholar.google.de/scho…m&oq=Diabetes+autoimmune+


    War mal als Verdacht "Virus, Fehlerkennung", andere sagen "nöööö". Ich bin als Wissenschaftler unschlüssig, sehe aktuell keine Tendenz.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wenn das Immunsystem außer Kontrolle gerät, hat das rein gar nichts mit [...] Genetik oder sonst was zu tun.

    Mit Genetik hat Diabetes Typ 1 definitiv etwas zu tun.


    Mein Bruder hat Typ 1, ich habe es, meine Tochter hat es.


    Bei Manifestation unserer Tochter waren gleichzeitig mit uns 7 andere Kinder in der Diabetologie. VIER davon hatten Eltern mit Diabetes Typ 1 (mit uns also FÜNF von acht!).


    Natürlich ist die Grundlage für Diabetes Typ 1 in der Genetik bedingt.


    Nicht umsonst gibt es die Fr1da und Freder1k Studien, die insbesondere dann greifen, wenn nahe Verwandte Diabetes Typ 1 haben.


    Zitat von einer Fr1da-Seite:


    "Nahe Angehörige von Menschen mit Typ-1-Diabetes haben selbst ein deutlich erhöhtes Risiko, an der Stoffwechselstörung zu erkranken. "


    Ob es dann wirklich ausbricht und wann, kann dann wieder mit verschiedensten Faktoren zusammenhängen.

    2 Mal editiert, zuletzt von dideldum ()

  • ohne nahe Verwandte mit dem Problem :)

    Das muss in Sachen Genetik ja nichts heißen. Es gibt ja auch rezessive Gene. Bis zu meinen Eltern war in deren Familien noch kein Diabetes bekannt. Aber sowohl mein Bruder als auch ich haben es bekommen. Da müssen also ungute Chromosomen-Kombinationen bei meinen Eltern zusammen gekommen sein. Meine Frau und ich haben das noch verstärkt. Ihr Vater hat Zöliakie, sie hat Hashimoto. Meine Tochter hat jetzt Typ 1 und Zöliakie. Eindeutig verstärken sich diese zusammenhängenden Genkombinationen mit Immunerkrankungen in Kombination. Aber zur Erstauslösung reicht offensichtlich eine Kombination aus rezessiven Genstrukturen.

  • Mir würde es ja schon reichen die Entstehung zu verstehen, wie das Immunsystem auf die Idee kommt wichtige Zellen zu zerstören.

    Da hadere ich ja immer wenn man mich fragt wie es passiert ist, trotz gesunder Ernährung und ohne nahe Verwandte mit dem Problem :)

    naja zumindest bei mir ist es wohl ein Gen. Soweit die vermutete Erkenntnis der Studienambulanz. Mein Bruder hat das auch, bei ihm sind keine Autoimmunerkrankungen vorhanden, zumindest bisher nicht nachweisbar. Während ich 3 habe, die erste kam mit 10 und TD1 kam als Dritte mit 42.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Auch bei mir gab es in der Familie (beide Seiten bis Urgroßeltern) keine Fälle.

    Laut Freder1k hat meine Tochter auch kein erhöhtes Risiko.

    T1D ist die einzige Autoimmunerkrankung (bis jetzt)

  • Mit Genetik hat Diabetes Typ 1 definitiv etwas zu tun.

    Ja, das stimmt schon. Ich habe mich da etwas unverständlich ausgedrückt

    - Diabetes Typ 1 ist bekannt dafür, dass er genetisch bedingt ist oder sein kann.

    - Diabetes Typ 2 ist noch viel stärker genetisch bedingt.

    Mir ging es in der Aussage darum, warum das Immunsystem außer Kontrolle gerät und dies hat nichts mit der Genetik zu tun.


    Allerdings gibt es inzwischen Hinweise darauf, dass es eventuell ein Gen gibt, das Autoimmunkrankheiten auslösen kann.


    "Forscher der University of Virginia und der University of Vermont haben bei Mäusen ein Gen entdeckt, das mit Autoimmunkrankheiten zusammenhängt. Es codiert für ein Protein, das als Rezeptor für Histamin dient, einem wichtigen Signalmolekül in der Immunantwort des Körpers. Nun wollen die Wissenschaftler die Rolle des Histamin-Rezeptors bei den für Autoimmunkrankheiten anfälligen Mäusen weiter untersuchen und herausfinden, inwieweit beim Menschen ähnliche Prozesse auftreten."

    Quelle: Spektrum der Wissenschaften, 26.07.2022

    Einmal editiert, zuletzt von Eidechse ()

  • Mit Genetik hat Diabetes Typ 1 definitiv etwas zu tun.

    Etwas ja, aber der Umkehrschluss "ich hab keinen Verwandten mit T1, ich kanns also nicht bekommen" stimmt definitiv nicht.


    Thema Genetik und Typ-1: https://academic.oup.com/clinchem/article/57/2/176/5621258


    "Children with the HLA-risk genotypes DR3/4-DQ8 or DR4/DR4 who have a family history of type 1 diabetes have more than a 1 in 5 risk for developing islet autoantibodies during childhood, and children with the same HLA-risk genotype but no family history have approximately a 1 in 20 risk."


    Und man lese genau - selbst wer die "Gene" hat, der hat keine Garantie eine T1 zu entwickeln, "nur" ein deutlich erhöhtes Risiko.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • "Auf einen Blick
    Sich selbst das Grab geschaufelt

    1. Bei einer Autoimmunerkrankung richtet sich die Körperabwehr gegen den eigenen Organismus.
    2. Früher nahmen Forscher an, dies gehe von einem fehlerhaften Immunsystem aus. Nun häufen sich die Belege dafür, dass die angegriffenen Körperzellen selbst die Attacke einleiten.
    3. Autoimmunkrankheiten werden vermutlich von Virusinfekten, Reizstoffen oder einem veränderten Mikrobiom verursacht, doch die genauen Mechanismen sind noch unklar."

    Quelle: Spektrum der Wissenschaften, 12.01.2022

  • Etwas ja, aber der Umkehrschluss "ich hab keinen Verwandten mit T1, ich kanns also nicht bekommen" stimmt definitiv nicht.


    Und man lese genau - selbst wer die "Gene" hat, der hat keine Garantie eine T1 zu entwickeln, "nur" ein deutlich erhöhtes Risiko.

    Grounded

    Danke, du hast das verständlicher und deutlicher ausgedrückt als ich.

  • Übrigens sind bei mir in der Familie sowohl Typ 1 (väterlicherseits) als auch Typ 2 (mütterlicherseits) genetisch manifestiert. Und ich kann (leider) mehrere Autoimmunkrankheiten aufweisen.

  • Bei mir im Gegenzug "nichts". Trotzdem eine über die GADA Antikörper bestätigte Typ-1.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Um noch Mal das Hauptthema aufzufassen:


    Ich habe vor Jahren von einer Studie gehört bei der Alpha-Zellen nach dem Fasten sich zu Beta-Zellen transformierten die auch wieder Insulin produzieren konnten, natürlich im geringen Umfang.


    Was den Auslöser betrifft kann ich von mir berichten dass (keine Verwandten mit Typ1), mein Immunsystem eh schon durcheinander war durch Dauerstress. Ich hatte dann nach einer Party am nächsten Tag lauter Quaddeln am Körper bekommen was ich erst durch Antihistaminika aus der Apotheke versorgte und später im Krankenhaus noch Cortisonspritzen bekam mit denen er besser wurde. Nicht lange danach hatte ich jedoch ne halbe Lungenentzündung und wenig später kam dann Typ1 heraus.