Niedriger HbA1c nur mit Unterzuckerung?

  • Ich werfe mal noch das Buch "PRIMAS. Gut leben mit Typ1 Diabetes" ein. PRIMAS ist das Schulungsprogramm für die ICT Typ1 Schulung und das Buch enthält somit alle wichtigen Themen dieser Schulung. Es gibt es als Paket auch inkl. bspw. der Insulinwirkkurven der einzelnen Insuline, so dass man seine eigene Insulinkurve mal gut einzeichnen kann. Das haben wir an einem Tag der ICT Schulung auch in der Gruppe gemacht und hilft sich das ganze besser bildlich vorzustellen.

    Vielen Dank July95 , das hatte ich vergessen zu erwähnen! ;)

  • Zum Thema es ist (leider) DEIN Diabetes:

    Ich hatte meinen letzten Quartalstermin mit der Diabetesberaterin (ohne Arztgespräch). HbA1c von 5,9 (für mich supergut, war aber schon letztes Mal so). Dann wurde kurz in die Sensordaten geschaut und ich hörte ein "für mich ist das schon etwas zu streng eingestellt, etwas mehr Luft nach unten wäre besser". Äh, wie meinen?


    Die Diafee hat selber Typ 1 und macht (offenbar ambitioniert) ICT. Das hat mich ehrlich gesagt sprachlos gemacht, weil ich mit der sonst gut kann. Es ging ja bei dem Termin nicht um ihre, sondern um meine Therapie und ich habe eine Pumpe mit Loop, was die Dinge sehr verändert. Und außerdem ziemlich sicher einen ganz anderen Alltag...et cetera pp.


    Manchmal sitzen die Fachleute in den Diapraxen ziemlich auf einer Schiene, nach der sie dann alle Patienten gleichermaßen bewerten. Und nicht alle sind fit in allen Therapieformen und schon gar nicht wissen sie, wie der Patient genau auf Essen und Bewegung reagiert oder was er/sie den lieben langen Tag so treibt. Daher sowas niemals zu ernst nehmen, sondern die sinnvollen Tipps rausziehen und den Rest abhaken.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Und nicht alle sind fit in allen Therapieformen und schon gar nicht wissen sie, wie der Patient genau auf Essen und Bewegung reagiert oder was er/sie den lieben langen Tag so treibt. Daher sowas niemals zu ernst nehmen, sondern die sinnvollen Tipps rausziehen und den Rest abhaken.

    ja absolut; dieses Erlebnis hatte ich beim letzten Quartalstermin auch, als ich freundlich darauf hingewiesen habe, dass ich eben kein Typischer TD1 sondern ein 3c mit ordentlich umgestalteten Verdauungstrakt, der bisweilen macht was er möchte ... mal schnell mal langsam ... :floet ANTWORT, "das haben andere auch" na dann:sekt:

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Ich habe erst angefangen, das Material zu bearbeiten, aber vieles wird bereits klarer. Dinge, die in der Diabetesschulung vorkamen werden aufgefrischt und fangen an, "rund" zu werden, die Erinnerungen werden aufgefrischt. Ich teile mir das Material so auf, dass ich "Lerneinheiten" von 2 bis 3h am Tag habe, mehr schaffe ich nicht aufzunehmen. Am Ende schaue ich mir aber meine Werte aus der Vergangenheit an und versuche zu ermitteln, was nicht gut gelaufen ist und mache mir bewusst, wo ich eine Verhaltensänderung herbeiführen muss. Die KK bietet ein "Ärzte-Zentrum" an, bei der man (kurz) mit einem Facharzt telefonieren konnte. Es ersetzt natürlich keine Behandlung, löste aber ein paar Missverständnisse auf (und half mir, ein wenig meine aktuelle Diabetologin bzw. Praxis zu verstehen und den ohnehin schon beschlossenen Wechsel der Praxis weiter zu festigen).


    Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass ich unter dem "Problem" der Definitionen "leide". (flache Kurve == --- und nicht -~- - also sehr flache Wellen), Zielwert 120 ist exakt 120, nicht 119 und nicht 121 etc). Das wurde auch beim Gespräch mit dem Arzt der KK zum Problem. Ka wie ich das gelöst bekomme. Zu erkennen, das da ein Problem ist dürfte aber schon mal ein Anfang sein :o)


    Wie auch immer - ich denke, dass ich wieder die Energie gefunden habe, mich selbst mit meiner Krankheit zu beschäftigen und eigenständig Werte zu beurteilen. Dies wird helfen, den Wechsel des Diabetologen durchzuführen (was mangels "Angebot" eine weile dauern wird. Frühester Termin beim Hausarzt um das Thema Wechsel der Behandlung / Schulung / Reha etc. zu besprechen ist KW23).


    Habt Dank für die Liste an Literatur, helfen zu erkennen, dass man selbst für seine Krankheit verantwortlich ist und sich entsprechend nicht einfach etwas diktieren lassen sollte und Informationen, wie sich die Dinge bei euch verhalten.

    Nach so langer Zeit der Zweifel beginnt nun die eigentliche Reise in das Abenteuer T1D - auf das man neue Zweifel, Probleme und Wissen finden wird :laub.

  • Zielwert 120 ist exakt 120, nicht 119 und nicht 121 etc). Das wurde auch beim Gespräch mit dem Arzt der KK zum Problem.

    Ich hoffe, das war dein Problem und nicht das Problem des Arztes. Als T1D gehts eher um die "Time in Range" als darum, einen "Strich" zu fahren. Weil letztes kannst du vergessen. Mag Tage geben, an denen das klappt. Aber es klappt auch wöchentlich bei wenigen Leuten im Lotto.


    Um das zu verstehen, mach einen Versuch:

    * Mahlzeit mit einer definierten Menge Kohlehydrate aus einem Laugenbrezel

    * Die gleiche Menge KH aus Backofen-/Tiefkühlpommes.


    Spritze die korrekte Menge Bolus zur Mahlzeit. Der Bolus hat eine "eigene" Geschwindigkeit, mit der Insulin freigesetzt wird. Beim Laugenbrezel wirst du "überrannt" und rennst in der Spitze in Resistenzen rein, die deine einfache Rechnung "XY Gramm KH plus Z Bolus --> passt" in die Tonne kloppen. Da du bei hohen Werten viel mehr Insulin brauchst als bei normal-niedrigen. Die Pommes kommen eher langsam, viel kompatibler zu der Wirkkuve deines Kurzzeit-Insulins.


    Spoiler: Die Pommes sind im Vergleich harmlos, der Laugenbrezel ist "Kohlehydrat aus der Hölle". Und macht nicht mal wirklich satt. Heisst bei den Pommes kannst du gut treffen, bei dem Laugenbrezel haste außer Prinzip Hoffnung keine Chance.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Spoiler: Die Pommes sind im Vergleich harmlos, der Laugenbrezel ist "Kohlehydrat aus der Hölle". Und macht nicht mal wirklich satt. Heisst bei den Pommes kannst du gut treffen, bei dem Laugenbrezel haste außer Prinzip Hoffnung keine Chance.

    Kann ich nur bestätigen. Curryfriko, Pommes, Majo passt sehr gut zum Wirkprofil des Bolusinsulin.

    Aber bitte nicht daraus ableiten, daß es eine gute Idee ist, sich nur noch von Pommes zu ernähren.

  • Ich (!) empfinde deine Kurve auch als etwas zu nah am Limit, nicht nur, weil weniger "Platz" zum Unterzucker ist, sondern auch, dass - falls die Hypo eintritt - aus deiner schönen flachen Kurve durch die Gegenregulation schnell ein Zickzack wird. Mir (!) wäre es sympathischer, die Kurve etwas höher anzusiedeln, um das Zickzack zu vermeiden.

    Krieg ich als Pumpi aber auch nicht immer hin.


    (gemeinsam mit dem Patienten in die Werte schauen, prüfen was schief läuft, Handlungsweise anpassen)


    so läuft es bei mir und meiner Dia-Elfe, zu der gehe ich aber nur, bei Bedarf. Manchmal habe ich Kombi-Termine, da schneit der Dia-Doc nur kurz rein zum "hallo" sagen und "ist noch was?" und den Rest erledigt die Elfe. Die ist da einfach viel fitter, obwohl er selbst Diabetiker und Pumpi ist, weil sie selbst ständig Weiterbildungen und Schulungen hat. Mein Doc freut sich auch, wenn ich ihm Werte zeige, aber so die richtig guten Tipps kommen von der Elfe.


    Das sollte im Einvernehmen passieren, nicht als Anweisung vom Diadoc. Man muss natürlich auch mal was vom Doc annehmen, wenn man das Gefühl hat, dass er da jetzt mehr weiß


    das ist ein wichtiges Stichwort: Compliance. Das ist das A und O im Diabetesleben, wenn man was Neues haben will. Das heißt nicht, dass man bedingungslos tun soll oder muss, was der Doc sagt, aber zuhören und drüber reden und sich erklären lassen. Nichts ist schlimmer, als wenn man einen Pumpenantrag stellt, die KK nach der Compliance fragt und der Dia-Doc sagen muss "ähm - nee, is'n Sturkopp und hört nicht zu, wenn man ihm was sagt". Ich würde aber auch nie zulassen, dass mir der Arzt über den Mund fährt oder mich bevormundet. Wer meine Fragen nicht beantworten will (oder kann =O) ist für mich der falsche Arzt.


    Beim Laugenbrezel wirst du "überrannt" und rennst in der Spitze in Resistenzen rein, die deine einfache Rechnung "XY Gramm KH plus Z Bolus --> passt" in die Tonne kloppen. Da du bei hohen Werten viel mehr Insulin brauchst als bei normal-niedrigen. Die Pommes kommen eher langsam, viel kompatibler zu der Wirkkuve deines Kurzzeit-Insulins.


    ist ja witzig, bei mir ist es umgekehrt... Brezel geht super, Pommes gehen gern schief (zu Pen-Zeiten, mit der Pumpe nicht mehr so gravierend).

    Eine Lektion aus der Serie YDMV (your diabetes may vary)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Ich mach die ganz günstigen Aldi-Pommes in der Heissluft-Fritteuse, die passen. Brezel geht bei mir kein Stück, ging noch nie.


    Edit: Die Nährwertangaben bei Pommes sind im Rohzustand, also vor Backofen/Fritteuse. Daher haben die auch nur 25wt% KH, zubereitet eher 50% durch den Wasserverlust.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • Ich mach die ganz günstigen Aldi-Pommes in der Heissluft-Fritteuse, die passen. Brezel geht bei mir kein Stück, ging noch nie.

    Auch das kann ich nur bestätigen. Brezel, Toastbrot geht steil aufwärts. Kann man nicht ohne sichtbaren Peak abfangen.

  • Und wehe, du spritzt die KH Angaben auf Erbsen oder Bohnen 1:1 ... soviel zur Kinetik verschiedener Arten Kohlehydrate im Vergleich zu der des Insulins.


    Edit: Ich habs bereits mit einer Quelle zum Mechanismus der HbA1c Bildung hinterlegt - X Stunden bei 60 kompensieren keine X Stunden bei 180 - wenn man 120 als Ziel (Mittelwert) ausgibt. Da ist eine metastabile Zwischenstufe vor, die sich bei zunehmenden Zeiten über Soll in einem HbA1c stabilisiert, ansonsten halt anteilig zerfällt. Kurz drüber? Kein Thema. Lang drüber? Thema.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Und wehe, du spritzt die KH Angaben auf Erbsen oder Bohnen 1:1 ... soviel zur Kinetik verschiedener Arten Kohlehydrate im Vergleich zu der des Insulins.


    Linsen sind für mich schlimmer als Erbsen, Bohnen hab ich ewig nicht mehr probiert - aber wir kommen vom Thema ab :D

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Edit: Ich habs bereits mit einer Quelle zum Mechanismus der HbA1c Bildung hinterlegt - X Stunden bei 60 kompensieren keine X Stunden bei 180 - wenn man 120 als Ziel (Mittelwert) ausgibt. Da ist eine metastabile Zwischenstufe vor, die sich bei zunehmenden Zeiten über Soll in einem HbA1c stabilisiert, ansonsten halt anteilig zerfällt. Kurz drüber? Kein Thema. Lang drüber? Thema.

    Ja das ist die Verzuckerung des Hämoglobins. Dieses hat dann auch noch eine Zerfallszeit.

    Das Zeug ist ja praktisch nur ein Marker.

    Was ja interessant wäre warum genau zuviel Zucker im Blut Gefässe schädigt. Vielleicht ist es gar nicht der Zucker sondern die Entzündung im Körper durch den Stoffwechsel?

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Es soll sich in den Gefäße eine art Belag bilden. Nennt sich wie bei den Zähnen Plaque. Der ist im ersten Schritt reversibel, nach einiger Zeit setzt der sich fest, beziehungsweiße reagiert weiter zu einem unlöslichen Belag. Dadurch werden die Gefäße starr. Folge hoher Blutdruck und am Ende Gefäßverschlüsse. Folge: Herzinfarkt, Schlaganfall und so weiter.

  • Es soll sich in den Gefäße eine art Belag bilden. Nennt sich wie bei den Zähnen Plaque. Der ist im ersten Schritt reversibel, nach einiger Zeit setzt der sich fest, beziehungsweiße reagiert weiter zu einem unlöslichen Belag. Dadurch werden die Gefäße starr. Folge hoher Blutdruck und am Ende Gefäßverschlüsse. Folge: Herzinfarkt, Schlaganfall und so weiter.

    Das ist eigentlich Cholesterin und dieses ist eine eine Reparaturaktion des Körpers, die Gefäße werden im Alter unflexibel und morsch. Es lagert sich Cholesterin an, das sind die Plaque.

    Die Frage ist: beschleunigt der hohe Zuckergehalt die Alterung der Gefäße? Oder ist es immer eine Kombi mit hohem Blutdruck?

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Vermutlich der Zuckergehalt. Hohen Blutdruck hatte ich noch nie. Eher zu niedrig.


    Ich war vor 18 Jahren nach einem Sportunfall mit dem Kopf im CT, und aufgrund meiner starken Ablagerungen (angeblich vergleichbar mit einem 80-Jährigen, damals war ich Ende 20) wurde sofort ein Diabetesverdacht geäußert.


    Diagnostiziert wurde der Diabetes aber erst 15 Jahre später.


    Halsschlagader ist im Schall übrigens immer noch schön.

  • Zitat

    Ich hoffe, das war dein Problem und nicht das Problem des Arztes.


    Das ist komplett mein Problem. Beispiele, bei denen ich Probleme habe:


    "Ein Langzeitblutzucker unter 6,4% ist für Typ 1 gefährlich." vs Zielwert 120. Die 120 entsprächen 5,8%, was für mich unter 6,4% liegt. Erst mal ein Widerspruch, der sich ggf. mit mehr Wissen auflösen wird.


    "Wir schauen uns nur 2 Wochen an, da kann man nicht sagen wie es vorher gelaufen ist" vs. "ich muss mir die letzten 8 Wochen nicht ansehen, über die Zeit ändert sich kaum was".


    In der Schulung: "Nüchtern BZ von 80 - 100 sind ok" vs "sind zu niedrig"

    In der Schulung: "Hohe Werte von 180 und mehr sind zu vermeiden" vs "215 nach dem Essen sind normal (Diadoc)" und "hohe Werte fangen bei 350 an (Diafee)"


    "Korrektur ab 160 nach 3h Essen" vs "Korrektur nur, wenn der Wert nach dem Essen nicht abfällt (im Zusammenhang mit den 215 nach dem Essen auf die Frage, ob die >160 nach 3h Essen für Korrekturen stehen bleibt )."


    "Sie müssen für jede Injektion eine neue Nadel nehmen" + "Teilen Sie die Mahlzeiten auf mehrere kleine Mahlzeiten auf" vs "Ihr Quartalsbedarf an Pen-Nadeln sind 200 Stück"


    Die Anweisung des CGM im Zweifelsfall blutig zu messen vs. "Warum messen Sie blutig nach? Welchen Werten wollen Sie denn dann trauen?"


    "Nur der Langzeitblutzucker trifft eine zuverlässige Aussage über den Blutzucker. Mit dem Sensor haben sie tausende von Werten, nach welchem wollen Sie sich da richten" vs. "Individuelle Reaktion auf Basis konkreter, einzelner BZ Werte (wie Korrekturen, nüchtern BZ etc)."


    Solange Definitionen im flüchtigen Speicher (Gedächtnis) liegen, so lange versuche ich neue Informationen gegen diese abzugleichen bzw. in Einklang zu bringen. Hierbei ignoriere ich dann auch gerne den Kontext und versuche die Information als allgemeingültig zu interpretieren. (5,8 ist immer kleiner als 6,4. Kleiner 6,4 == gefährlich, also ist 5,8 auch gefährlich. Das Ziel von 120mg/dl entsprechen 5,8% -> passt nicht zusammen.).


    Fehlt dann die Möglichkeit der Rückfrage, macht man sich das Thema noch mal eine Ecke schwerer.


    Zitat

    Als T1D gehts eher um die "Time in Range" als darum, einen "Strich" zu fahren. Weil letztes kannst du vergessen.

    Mag Tage geben, an denen das klappt. Aber es klappt auch wöchentlich bei wenigen Leuten im Lotto.


    Ich versuchte bisher, zu hohe Werte - vor allem steile Kurven zu vermeiden. Wenn die Kurve steil ansteigt (z.B. 100mg/dl in einer Stunde), bekomme ich ein Piksen in den Augen und werde hundemüde. Ich habe (zumindest bewusst) nichts unternommen, um die Kurve "flach" zu bekommen.


    Die TIR liegt aktuell (nach Dexcomcloudzeugs) zwischen 93% und 97%, je nach dem, welchen Zeitraum ich mir ansehe. Mit der TIR stehe ich noch etwas auf Kriegsfuß, da diese auch die "Zicken" der Sensoren beinhaltet. Beim Diadoc gab es aber genau zwei Werte, auf die die Behandlung Bezug nimmt: HbA1c und TIR. Der HbA1c sagt natürlich schon mal aus, ob etwas schief läuft und der TIR liefert (so interpretiere ich das einfach mal) eine Information über die Zusammensetzung des Durchschnittwerts bzw. kritische Hypos gibt.


    Mit den G7 habe ich oft die ersten 12h das Problem, dass die Werte zu niedrig sind. Das taucht dann im TIR entsprechend als Unterzuckerung auf. Wenn der Wert des G7 dann um 70mg/dl zu wenig anzeigt, hat man entsprechend auf dem Papier eine kritische Unterzuckerung gehabt. Ich versuche bei Wechsel des Sensors die Karrenzzeit beide Sensoren zu verwenden. Das hilft zwar dem TIR nicht, aber lässt einen die Werte des neuen Sensors besser abschätzen. Am 17.4. (oder 23.2) war das z.B. Hilfreich. Am 2.4. waren sich die Sensoren einig. Ich arbeite noch daran heraus zu finden, was ich machen kann um dieses Problem zu reduzieren. (Auf den Bauch kleben steht noch aus - da hab ich irgendwie noch eine Blockade im Kopf).


    Zitat


    aus deiner schönen flachen Kurve durch die Gegenregulation schnell ein Zickzack wird.


    Das Thema Gegenregulierung habe ich noch nicht auf dem Schirm gehabt. Mir fehlt die Idee, wie eine "flache Kurve" und eine "Zickzack"-Kurve ausschaut. (Da hänge ich wieder an den Definitionen - flach ist bei mir ------ , Zackig ^^^ und -~- passt weder in flach noch in zackig). Ich denke aber, dass sich das mit der Zeit ergeben wird. Einmal, weil ich noch viel Grundlagen lernen muss (und das Thema jetzt mehr auf dem Radar habe) und zum anderen die Zeit einem beibringen wird, was das bedeutet. Ich habe das CGM erst seit November und wenig Probleme mit dem Diabetes.

    Dateien

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