Ozempic Abnehmspritze

  • Das ist sehr interessant. Ich habe damals damit angefangen abends kein Brot mehr zu essen. Rohes Gemüse geht aber auch nicht das verdaut zu stark nachts.

    Kohlenhydrate gibt es bei mir morgens. Das ist die einzige Mahlzeit wo Süsses vorkommt in Form von Obst und Joghurt der dann etwas Zucker enthält. Mittagessen meistens warm, aber mehr Gemüse und Eiweiß statt Beilagen.

    Das kann ich für mich so auch bestätigen. KHs am Abend funktionieren bei mir auch nicht, am besten gehen KHs bei mir am späten Vormittag bzw. zu Mittag.


    Und ja Zucker ist Gift und macht süchtig.

    Ich halb Grieche. Fetalicherseits.

  • ....aber der Körper braucht Energie und das Insulin Zucker, wie schafft Ihr das?


    😵‍💫

    Lieber Gott gib mir Geduld 🙏 aber zackig 🙄

  • ....aber der Körper braucht Energie und das Insulin Zucker, wie schafft Ihr das?


    😵‍💫

    Der Körper kann alles in Glukose umwandeln, Fett und Eiweiß.

    Die Inuit hatten nur Robbenfleisch und Fett, oder Fisch.


    Der Körper kann sich dran gewöhnen alles zu verstoffwechseln. Bei Eiweiß und Fett braucht er dafür etwas länger als bei Glukose, was aber für die Blutzuckerwerte super ist.


    Einfach Schritt für Schritt was ersetzen. Vor allem viel Gemüse und gute Öle einbauen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich lebe ja auch so, wie von Wildrose und sokrates beschrieben.

    Produkte, die Zucker enthalten habe ich mir abgewoehnt. Es gibt eine Ausnahme: wenn ich das Radeln falsch einschaetze, wuerge ich 22g Maltodextrose runter. Und das 'Wuergen' ist woertlich zu nehmen.


    Meine Frau isst Schokolade und Kekse - ich muss mich nicht mal mehr beherrschen, es ist einfach keine Versuchung mehr. Fast alle KH kommen aus Gemuese und Obst.

    Fuer mich hat das ganz klar auch Auswirkungen auf das Mikrobiom. Niemals wuerde ich meinem Darm so etwas wie Coke Zero zumuten.


    Kimm40 wie beschrieben, 15k Schritte und auch mal 250m Treppen steigen sind gar kein Problem. Nur ab 2 Stunden 'all out' auf dem Rad kann Malto noetig werden, weil ich eben morgens draussen fahre und davor nicht wirklich fruehstuecke. Sollte ich wohl aendern.

    Auf der Rolle fahre ich abends, da ist das leicht zu baendigen.


    Kimm40 Du schreibst, dass das Insulin Zucker braucht, wenn ich das richtig lese. Dreh's doch mal um. Der Zucker braucht Insulin. Weniger Zucker, weniger Insulin.................

  • Die meisten Studien dazu sind nicht um RaucherInnen und Krebskranke etc. bereinigt. Wenn man Personen, die überproportional leichtgewichtig wegen ungesundem Lebensstil und oder Krankheit sind weglässt, dann zeigt sich das ein normalgewichtiger BMI einen leichten aber dennoch signifikaten Vorteil gegenüber einem leicht übergewichtigen BMI.

    Mein Vater ist 72 und schwer krank und hat Anfang des Jahres innerhalb von wenigen Wochen 7 kg abgenommen.

    Wie schnell er an Substanz verloren hat, war erschreckend.;(

    Jetzt hat er mit viel Lieblings-Schokolade und medizinischer Trinknahrung 3 kg davon wieder drauf.

    Wer im Alter also ein paar Kilogramm mehr hat, ist meiner Meinung nach trotzdem im Vorteil.


    Ich kenne übrigens auch zwei Menschen nach Magenoperation. Beiden siehst du die Operation 10 Jahre später nicht mehr an, soll heißen, beide sind immer noch massiv übergewichtig.

    Die schlanken Menschen nach Magenoperation im Fernsehen, werden normalerweise nach 2 Jahren gefilmt, dann ist der Effekt der OP am verblüffendsten.

    Wer dahinter jetzt einen Werbetrick vermutet...;)


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Mein Vater 84 hatte leichten Alterszucker und bekam Metformin ... er nahm stark ab und versuchte gegenzufuttern, weil der Zusammenhang nicht klar war, bis ich hier im Forum aufschlug, wir haben abgesetzt und er nimmt wieder zu :)

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • Mein Vater 84 hatte leichten Alterszucker und bekam Metformin

    Vorsicht bei Metformin bei älteren Personen, bei denen die Nieren vorgeschädigt sind und die GFR schlecht ist :!:


    Bei älteren Patienten, bei denen das Risiko einer Verschlechterung der GFR besteht (z. B. bei Exsikkose, Operationen, Gabe von Röntgenkontrastmittel, fieberhaften und gastrointestinalen Infektionen), sollte die Einnahme von Metformin pausiert bzw. abgesetzt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Eidechse ()

  • noch ein unschöne Erfahrung, der Schwiegersohn (stark adipös) der Vermieter meiner Eltern kam mir heute Vormittag mit einer Knackwurst in der Hand entgegen und erzählte, dass er im ganzen Sauerland versucht an die Abnehmspritze zu kommen, um genauso weiter zu fressen, wie bisher und trotzdem abzunehmen, er hat glaube ich alle Süchte, rauchen, Cola in Fässern, Süßigkeiten, Knackwürste zu jeder Zeit ... :pupillen: und keine Einsicht zuerst sein Verhalten zu ändern!

    Besah ich was genau, so fand ich schließlich, dass hinter jedem Dinge höchst verschmitzt im Dunkel erst das wahre Leben sitzt.

  • ohne sein Verhalten zu ändern, nützt ihm die Abnehmspritze auch nichts.

    Ja nuuun, …

    Das wird, wenn überhaupt nur mit Metformin so sein … glaube ich.


    Meine Abnehmspritze hat die böse "Nebenwirkung" dass einem der Appetit gehörig vergeht, wenn man seiner Fresslust einfach freien Lauf lassen will.


    Meine Frau erklärte es immer sehr (kindlich) bildlich. :bigg

    Bei Trulicity wird ja ein Enzym einer Echse nachgebaut. (?)

    Meine Frau "spürte" die Echse, die sie Lurchi nannte. Dieser saß im Magen und strampelte das ganze Essen (und wenn es noch so gut schmeckte) wieder hoch. :rofl

    Mit der Zeit ließ dieses Gefühl aber etwas nach.

    Ich hatte das Gefühl nie so extrem wie meine Frau, spüre es aber immer noch, wenn ich versuche etwas mehr zu essen als mir gut täte.

    Grüße vom Gyuri

    Gar nicht krank ist auch nicht gesund!

    (Karl Valentin)

  • Hab gerade in der Psychologie Heute Juli Ausgabe einen Artikel zu dem Thema gelesen.

    Es hat tatsächlich nichts groß mit Willenskraft zutun sondern mit Gewohnheit.

    Die Verhaltensänderung muss praktisch als Routine einprogrammiert werden, dann läuft es praktisch von selbst. Die Dauer der Einprogrammierung ist aber tatsächlich unterschiedlich und es gibt natürlich auch hier welche bei denen es leichter geht.


    Ich persönlich möchte zb Abends weniger Wein trinken, wenn Wein da ist und Abend ist komm ich praktisch aus meiner Gewohnheit nicht raus. Einzige Lösung weniger kaufen.

    Mit Zucker fiel mir das leicht, mal schauen ob es nicht mit Wein auch geht???


    Wenn Ozempic also unsere Gewohnheiten beim Essen ändern könnte (???) müsste es dann nicht auch ohne gehen nach dem Absetzen?

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • ....aber der Körper braucht Energie und das Insulin Zucker, wie schafft Ihr das?


    😵‍💫

    Der Körper kann den physiologisch minimal notwendigen Zucker durch Neoglucogenese aus Proteinen selbst herstellen. Energielieferanten sind nunmal Kohlehydrate, Fett und Proteine. Der Neandertaler hat den Winter auch mit nem toten Mammut vor der Höhle überstanden ;)


    Ich hab das in den ersten Tagen meiner Typ-1 gemerkt. Kam von 400-600 durch Insulin deutlichst runter, zugleich setzte eine Remission ein. Ich hab am Anfang unter 130 gezittert wie ein Alki auf Entzug, was bei Kohlehydraten bzw. nem guten Schluck Saft wieder wegging. Und wie beim Alki-Entzug hab ich dann auf Kohlehydrate weitgehend verzichtet. Was eben viel glattere Blutzuckerverläufe bewirkt, weil Fett und Proteine den BZ nicht so steil ansteigen lassen.


    Mag nicht für jeden was sein. Dafür hab ich seit Ende 2014 einen HbA1c von klar unter 6 und noch nie "Fremdhilfe" benötigt. Weniger aktives Insulin zu haben heisst auch, dass man sich weniger wahrscheinlich mit dem Bolus massiv verschätzen kann.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Meine Abnehmspritze hat die böse "Nebenwirkung" dass einem der Appetit gehörig vergeht, wenn man seiner Fresslust einfach freien Lauf lassen will.

    Bei den meisten funktioniert das auch so bzw. sollte es so sein, aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, wie mir ein paar Anwender berichtet haben. Anscheinend gewöhnten sie sich daran und konnten trotzdem wieder viel essen. Jeder Organismus reagiert eben anders.

  • Willenskraft zutun sondern mit Gewohnheit

    Aber um deine Gewohnheiten zu ändern brauchst du wieder Willenskraft.

    Man sagt, dass man ein neues Verhalten mindestens 6 Wochen konsequent durchhalten muss, bis es langsam zur Gewohnheit wird. Je länger man durchhält desto einfacher wird es.

    Allerdings dauert es auch nur 6 Wochen, bis man es sich wieder abgewöhnt hat. Dann wird das Schludern halt wieder zur Gewohnheit.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ja in dem Artikel steht tatsächlich drin, das das mit den 6 Wochen nicht ganz stimmt.

    Es gibt Menschen die einfacher Strategien entwickeln die Gewohnheiten zu ändern und welche die es nicht hinkriegen.


    Um bei meinem Beispiel zu bleiben wäre es am einfachsten weniger Wein zu kaufen. Tatsächlich spricht mich das Bier im Kühlschrank nicht so sehr an, da hab ich keine Gewohnheit sondern trinke das nur mal zb nach Gartenarbeit.


    Ich kann also Bier da haben (keine Gewohnheit) und Wein nicht (Gewohnheit)

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hm, bei mir ist es einfach ein Thema von Stress und Langeweile. Habe ich positiven Stress oder bin tiefenentspannt bin ich bei meiner Ernährung im sehr gesunden Rahmen.


    Sobald negativer Stress und/oder Langeweile auftritt werfe ich alles über den Haufen. Das hat weniger mit Konsequenz als mit dem Rahmenbedingungen zu tun. Also eine reine Kopfsache oder nenne es Ersatzbelohnung. Andere Rauchen, Trinken zuviel Alkohol oder joggen wie die Bekloppten 2mal am Tag 10km durch die Gegend.


    Alles im angemessenen Rahmen sehe ich daher generell als unproblematisch. Aus dem Grund verbiete ich mir auch nichts.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • AusserBetrieb es ging ja ums Abnehmen und den Verzicht auf Zucker zb. - BMI von 30 und Ozempic ist ja von gesundem Rahmen weit entfernt.

    Die Frage wäre ja wie weit kann man seine Gewohnheiten ändern und ohne Medikamente abnehmen. Wir alle brauchen Insulin was perse das Abnehmen erschwert.


    Wenn ich das so lese was es als Nebenwirkungen von Ozempic so gibt, ist es als würde man freiwillig ein Reizdarmsyndrom bekommen wollen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg