Die Friotaschen kühlen nicht echt !

  • ähhhhh


    Ich habe das Insulin was ich im Gebrauch habe immer heraussen auf dem Küchenkästchen und es wirkt immer noch..
    Das nicht im Gebrauch befindete insulin ist bei mir im Kühlschrank.
    Denn wenn ich mein Insulin in der Atpotheke hole, dann pickt bei Levemir und Novorapid
    immer ein roter Zettel drauf BITTE KÜHL LAGERN..



    Mo:6yes:ndenkind

    "Jede Agression gegen andere
    ist eine Agression gegen dich selbst,
    die Du auf Kosten anderer abreagieren willst.


    :12zeter:

  • Zitat von mike-munich;262018

    Aber nicht bei Mouser, oder ? :cool: Ich hab in San Antonio gewohnt, und dann in Fort Worth (White Settlement) bevor wir nach Deutschland gekommen sind.

    Microcooler bauen... Gute Idee. Die handelsüblichen sind halt alle ein bisschen gross, und eine 12/110/220V Applikation wär halt auch nicht schlecht. Bewerbe mich als Beta-Tester ! :D

    Have a great weekend, Yeehaw ! :6yes:


    Nee, nicht bei Mouser, bei East Texas IC, optoelectronics ( waren ehemalige OPTEK Leute). Bin dann immer zwischen Dallas und Bullard / Tyler gependelt, wo das Design Office am Lake Tyler war ... das war ne wilde Zeit :D:D:D

    Alle Statements entsprechen der persönlichen Meinung des Autors :)

  • Zitat von Spira;262016

    Ok, ich denke alles ist gesagt.
    Friotasche bringt nur 3°C weniger als Umgebungstemperatur, das ist mir viel zuwenig, daher ist das Teil für mich überflüssig wie nichts....
    Ich galube ich setze mich mal hin und baue mir selber einen Mikrokühler - mit Strom und so :)


    Ich glaube, da steckt irgendwo ein strategischer Denkfehler.

    Verdunstungskälte hängt zum einen (wie du ja bereits perfekt analysiert hast :D) von der Luftfeuchtigkeit ab. (D.h. im Winter ja meist niedriger als im Sommer) aber eben auch von der Außentemperatur.

    Ich meine, irgendwo in meinem Gehirn hab ich so eine Zahl mit 20° als minimal erreichbare Temperatur mit Verdunstungskälte im Kopf, kann es aber gerade nicht erklären.

    Definitiv ist es so (eigene Erfahrung von einem Interrail-Trip 2006), dass bei höheren Außentemperaturen auch die Frio-Kühlleistung höher ist. (Es hatte damals so 40-45°C, ich schätze die Frio-Taschentemperatur so auf 20-25°damals).

    Am Wochenende werd ich mal einen Technikfreak nochmal zum Thema Verdunstungskälte befragen, vielleicht sind wir danach schlauer :D.

  • Hallo! Hatte mir eigentlich überlegt eine Kühltasche zuzulegen. aber wenn ich dass jetzt so lese... naja. mir kommt die ganze geschichte so vor wie aus dem yps-heft.
    gibt zu der kühltasche denn schon langzeit studien oder wieviele wurden denn überhaupt verkauft?


    Grüße

  • Zitat von DrKnowHow;262058

    Hallo! Hatte mir eigentlich überlegt eine Kühltasche zuzulegen. aber wenn ich dass jetzt so lese... naja. mir kommt die ganze geschichte so vor wie aus dem yps-heft.
    gibt zu der kühltasche denn schon langzeit studien oder wieviele wurden denn überhaupt verkauft?


    Grüße


    Von den Taschen werden viele verkauft, weil alle Angst vor zu warmen Insulin haben.
    Leider bringt die Tasche aber nicht das, was man so denkt, siehe Test am Anfang.

    Alle Statements entsprechen der persönlichen Meinung des Autors :)

  • Zitat von Spira;262077

    Von den Taschen werden viele verkauft, weil alle Angst vor zu warmen Insulin haben.
    Leider bringt die Tasche aber nicht das, was man so denkt, siehe Test am Anfang.


    So langsam reicht der Murks!
    Wenn hier einer irreale Phobien vor zu warmen Insulin hat, bist das Du.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;262079

    So langsam reicht der Murks!
    Wenn hier einer irreale Phobien vor zu warmen Insulin hat, bist das Du.


    Gruß
    Joa


    Na ja, erst mal denke ich, das wir den Ton wahren sollten und nicht gleich persönlich werden müssen.


    Zweitens habe ich mir die Mühe eines ausführlichen Tests gemacht.


    Drittens habe ich die reale Aufgabe, während längerer Outdoor Urlaube (Namib, Botswana, Kanaren, Kapverden etc.) die technische Verantwortung für das Einhalten der Insulin-Herstellerspezifikationen zu übernehmen.


    Das nehme ich halt ernst, das ist weder irreal noch Murks, spätestens dann nicht, wenn es Probleme gibt.... dann ist es Murks, sich nicht vorbereitet zu haben.


    Das macht am Ende den Unterschied zwischen Tour mit Schaden abgebrochen oder erfolgreich durchgezogen aus.


    Aber ich gebe Dir Recht, es reicht und alle Erkenntnisse sind diskutiert.

    Alle Statements entsprechen der persönlichen Meinung des Autors :)

  • Auch wenn ich der letzte in diesem Thread sein sollte, will ich einfach noch meine Erfahrungen berichten:


    In über 45 Diabetesjahren habe ich keine Kühltasche besessen bzw. mir überhaupt Gedanken um die Insulinaufbewahrung gemacht. Wie viele hier schrieben, wird mein "Lagerbestand" an Insulin im Kühlschrank aufbewahrt und der aktuelle Bedarf (im Urlaub auch eine Ersatzampulle) am Mann, im Rucksack oder eben auf dem Nachtschränkchen. Bis heute habe ichs überlebt, obwohl: Früher gab es Verzögerungsinsuline, die durch einen Zink-Zusatz die verzögerte Wirkung sicherstellten. Vor jeder Spritze musste das Insulinfläschchen mehrfach geschüttelt werden, bis das Insulin aussah wie Buttermilch. Da weiss ich noch von publizierten Beschwerden, dass das Insulin manchmal ausflockte und nicht mehr zu gebrauchen war. Kam aber m.W. bei zu kühler Lagerung vor.


    Weil ich nie länger als 3 Wochen Urlaub gemacht habe und auch nur in "heimischen Gefilden" (Schweiz, Österreich, Italien. Schottland, Irland, Skandinavien), ist mein Pen nie heiss geworden. Ich gehe aber davon aus, dass das mitgeführte Insulin durch Sonneneinwirkung, Schwitzen (wenns z.B. in der Hemdtasche getragen wurde) durchaus auch mal einige Stunden erheblich wärmer als die eigene Körpertemperatur war. Geschadet hats weder dem Insulin noch mir.


    Fazit: Vorsicht ist sicher besser als bewußt ein Risiko einzugehen. Aber mit den Bedingungen in den "Waschzetteln" sichert sich der Hersteller für alle denkbaren Fälle ab. Ein geeichtes Thermometer ist keine Voraussetzung für einen gelungenen Urlaub.

  • Tja und ich frage mich immer wieder was haben die Leute gemacht, als es noch keine Frio Tasche gab...:confused:...auch ich war schon unterwegs,wo es ungefähr 25 Grad + war und es passierte nix mit dem Insulin.Die Vorschrift es dauernd kühl zu lagern gibt es im großen und ganzen nur zur Sicherheit für den Hersteller damit sichert er sich ab.-Ich habe wie ich unterwegs war im Hotel einen Plastikbecher mit kaltem Wasser genommen und dort die Penpatrone reingelegt..ging gut...;)

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Servus


    Zitat von Spira;261933

    Ich halte es für fahrlässig, wenn technisch nicht versierten Anwendern
    suggeriert wird, sie könnten damit die Sahara durchqueren ...


    OK, durchquert habe ich die Sahara nicht, aber ich bin mit dem Motorrad ein bischen in der östlichen Sahara rumgefahren (längster Trip 3 Wochen), Insulin in den Pens, Pens in Friotasche im Tankrucksack.... Auch in Rumänien im 'Hinterland' war ich damit ohne Probleme unterwegs (und da wird es im Sommer so richtig knackig heiß.....)


    Der Fehler bei deinem Experiment - die geringe Temperatur, um so höher die Temp. um so schneller verdunstet die Feuchtigkeit, um so 'besser' die Kühlleistung..... ich hatte zwar keinen Datenlogger dabei auf den Trips, aber imho war es um einiges wärmer wie ein heißer Sommer bei 'uns', den Sattel zb würde ich ohne Handschuhe nicht angreifen wenn die Kiste mal ein paar min. in der prallen Sonne steht - davon abgesehen gab es in der Gegend so gut wie keine Bäume oder sonst was wo man sich in den Schatten stellen konnte....


    PS: Das sind meine Erfahrung und natürlich keine Gewähr für andere.

    cu Chris

  • Meines Erachtens liegt der Fehler in der Betrachtung der relativen Feuchte. Diese gibt ja immer das Verhältnis von ermittelter Feuchtigkeit zu Sättigungsfeuchte an. Die Menge an Wasser, die Luft aufnehmen kann ist Luftdruck- und Temperaturabhängig. Das bedeutet, daß Luft mit einer relativen Feuchte von 40% bei 22 Grad ABSOLUT weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, als Luft mit 40 Grad und 40% Feuchtigkeit. Somit ist die Kühlleistung bei höheren Temperaturen wahrscheinlich höher als bei niedrigeren.

  • Wenn ich mein Insulin mitgenommen habe bei 25 Grad plus, dann hat es angefangen zum ausrinnen weil es zu warm hatte, bist ich mir dann nach langem eine Kühlbox kaufte dann ging es richtig gut. Hat prima funtioniert.


    Ich habe auch noch inGefrierschrank die Frierakku zum mitnehmen , dann war das noch besser für das Insulin..


    :love:an euch Freunden aus dem Forum hier mondenkind:6yes:

    "Jede Agression gegen andere
    ist eine Agression gegen dich selbst,
    die Du auf Kosten anderer abreagieren willst.


    :12zeter:

  • Hallo,


    Zitat von mondenkind;262126

    Wenn ich mein Insulin mitgenommen habe bei 25 Grad plus, dann hat es angefangen zum ausrinnen weil es zu warm hatte, bist ich mir dann nach langem eine Kühlbox kaufte dann ging es richtig gut. Hat prima funtioniert.


    Ich habe auch noch inGefrierschrank die Frierakku zum mitnehmen , dann war das noch besser für das Insulin..


    :love:an euch Freunden aus dem Forum hier mondenkind:6yes:


    Das Auslaufen liegt dann aber weniger an der Temperatur als mehr an einer evtl. noch auf den Pen aufgesetzten Nadel?


    Zum Thema Kühlakku aus dem Gefrierschrank:
    NIEMALS das Insulin direkt an einen derart kalten Akku legen! Frostschäden sind bei Insulin kontraproduktiv. Und wenn so eine Ampulle an einem gefrorenen Akku liegt sind die 3 ml Inhalt sehr schnell unterkühlt und reagieren dann "verschnupft" ;)
    Kühlakkus sind ok, aber wenn dann bitte welche aus dem Kühlschrank :)


    Grüße


    Schelm

  • Hallo!
    Also ich kühle grundsätzlich nein Insulin nie!
    Auch das was ich nicht sofort verwende!
    Habe in den letzten gut 10 Jahren keinen Unterschied in der Wirkung feststellen können,
    zwischen direkt frisch aus der Apotheke aus dem Kühlschrank geholtem Insulin, und monatelang bei mir im Flur bei 17 Grad gelagertem Insulin.
    Ist nur meine Erfahrung, mit Humalog Lispro.
    Im Kühlschrank ist mir schon öfters das Insulin an das Eis im Kühlschrank versehentlich unbemerkt gerutscht, das war dann komplett eingefroren, habe es dann weggeworfen.
    Deshalb tu ich mein Insulin nie in den Kühlschrank.
    Finde auch die Hersteller müssen sich halt absichern!
    *edit*
    bei mir wirkt das Insulin immer gleich schlecht egal ob frisch gekühlt aus der Apotheke oder 2 Monate altes bei 17 Grad.

  • bisher hatte ich noch nie probleme mit den friotaschen.
    ich nehme die jedes jahr mit für 2-3 wochen in den urlaub - in ziemlich heisse länder - und die temperatur auf die das insulin mit den taschen gekühlt wird, passt.
    deshalb kann ich mit deinem test nicht viel anfangen...



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Zitat

    Im Kühlschrank ist mir schon öfters das Insulin an das Eis im Kühlschrank versehentlich unbemerkt gerutscht,


    wenn in deinem kühlschrank schon das eis an den wänden hängt, gehört der schleunigst! abgetaut....



    Wer sein Leben so einrichtet,
    dass er niemals auf die Schnauze fällt,
    der kann nur auf dem Bauch kriechen.


  • Zitat von Spira;262011


    Also, mir wäre bei +40° im Auto, nur 5 Minuten geparkt, mit der Friotasche definitv zu "heiss".
    Die kühlt immer nur 3°C von der Umgebung weg - somit landet dein Insulin dann bei 37°C ....


    Woher nimmst Du das Wissen, dass die Friotasche nur 3°C kühlt? Aus Deinem einen Experiment bei Zimmertemperatur? Ich habe 2x so eine beim Alpencross dabei gehabt. Die Lufttemperatur war zwar selten deutlich über 35°C, aber im Rucksack ist es schonmal deutlich heisser gewesen. In der Frio-Tasche wars dann recht kühl. Das Prinzip Verdungstungskälte funktioniert jedenfalls ganz gut und ist ja nun nix neues, das kennt wohl jeder, der sich schonmal ein nasses Handtuch um den Kopf gebunden hat...


    Das Frio-Zeug hält die Feuchtigkeit halt länger als ein Handtuch, das ist im Prinzip das einzige Geheimnis. Ich vermute mal, dass das Insulin trotzdem gehalten hätte, aber der Unterschied zwischen innerhalb und ausserhalb der Tasche war schon deutlich fühlbar, das hätte bei nur 3°C niemals geklappt.


    Mach Deinen Versuch doch nochmal im Sommer bei praller Sonne am Strand.

  • Zitat von adxalf;262145

    Hallo!
    Also ich kühle grundsätzlich nein Insulin nie!
    Auch das was ich nicht sofort verwende!


    ähm.... und dann wunderst du dich dass du das alles nicht in den Griff bekommst?
    was ist denn daran so kompiziert so ne Packung inden Kühlschrnak zu legen ?????


    Oder spielst du Rebellion?:D


    Zitat von mondenkind;262126


    Ich habe auch noch inGefrierschrank die Frierakku zum mitnehmen ,


    an euch Freunden aus dem Forum hier


    wow, die Sätze muss man echt 2 mal lesen, bis man sie versteht ....:eek::D

  • Servus


    Btw. Prinzip Verdunstungskälte - schon die Wüstennomaden haben dies gewusst und auch angewendet. Wasserschläuche aus Tierhäuten, sind nicht ganz dicht, durch das verdunsten bleibt das Wasser 'kühl', es gibt auch 'Outdoor' Ausrüster die Feldflaschen etc. verkaufen die aussen einen Stoff o.ä. Mantel haben, die soll man nach befüllen noch mal kräftig eintauchen das sie naß sind, durch das Verdunsten kühlen sie den Inhalt...


    Es gibt natürlich auch Gebiete wo das ganze kaum funktioniert, in Gebieten wo es sehr heiß UND sehr feucht ist.... aber das es um die Sahara ging.... für solche Gebiete muß man natürlich nach anderen alternativen suchen, bei technischen Geräten aber bedenken das so ein Kompressorkühlschränkchen, gerade in extremen Gebieten mal schnell den Geist aufgeben kann und Ersatz gibt es da wohl auch dann eher schlecht.


    EDIT: Ich habe mal von einer Idee gelesen, weiß jedoch nicht ob es angewendet/funktioniert hat: Ziel war Insulin in einem Jeep bei einer Saharatour kühl zu halten. Technische Kühlung wurde verworfen (zu hohe defektgefahr), es hat sich dann einer ausgedacht eine große Styroporbox zu nehmen, diese noch weiter Isolieren (XPS aus dem Baumarkt o.ä.), in die Box kommen dann 2 Wassersäcke (dichte!), zwischen den Wassersäcken kommt das Insulin. In der Nacht ist die Box offen (Temp unter 10 Grad....), das Wasser kühlt gut ab und dient am Tag dann in der verschlossenen Box als 'Kühlakku' - nebenbei hat man eine Notration Wasser...... event. ist dies für dich eine gangbare Lösung.

    cu Chris