Gestorben wegen Diabetes?!?!

  • Hab ich grad gefunden:
    Die amerikanische Millionenerbin Casey Johnson ist nach Angaben von Gerichtsmedizinern an einer Diabetes-Erkrankung gestorben. Die 30-Jährige, die am 5. Januar tot aufgefunden worden war, sei an diabetischer Ketoazidose gestorben, teilte die Behörden in Los Angeles mit. Diese lebensbedrohliche Erkrankung wird durch Insulin-Mangel und einen zu hohen Blutzuckerspiegel ausgelöst. Johnson, die Erbin des Kosmetikkonzerns Johnson & Johnson, war vor allem durch ihre Beziehung zum bisexuellen MTV-Star Tila Tequila bekannt.


    Quelle:
    http://www.bild.de/BILD/news/t…,rendertext=11364750.html


    Die muss doch dann in anderen Welten gewesen sein wenn die das nicht gemerkt hat, oder???

  • Zitat von Micha82;273673

    Die muss doch dann in anderen Welten gewesen sein wenn die das nicht gemerkt hat, oder???



    Ich kann mir schon vorstellen, dass es mit einer Ketoazidose sehr schnell gehen kann, wenn man in Verbindung mit schlechter Einstellung gerade im Suff oder im Drogenrausch ist. Für mich war diese Nachricht kein Fake.

  • Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht akzeptieren und hat sich überhaupt nicht drum gekümmert. Sollte schon ne Warnung sein für Leute, die einfach normal weiterleben wollen (hab ich hier leider schon öfter gelesen). Geht nunmal leider nicht. Wer da psychisch nicht mit klarkommt, der sollte sich Hilfe suchen und wenn er das nicht macht, dann sollten die Angehörigen doch wenigstens so vernünftig sein sich um Hilfe zu bemühen.

  • Zitat von Mikey;273696

    Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht akzeptieren und hat sich überhaupt nicht drum gekümmert. Sollte schon ne Warnung sein für Leute, die einfach normal weiterleben wollen (hab ich hier leider schon öfter gelesen). Geht nunmal leider nicht.


    Naja, in den meisten Fällen kann man doch normal weiterleben, man muss sich nur um eine Sache mehr kümmern, als vorher.



    Zitat von Mikey;273696

    Wer da psychisch nicht mit klarkommt, der sollte sich Hilfe suchen und wenn er das nicht macht, dann sollten die Angehörigen doch wenigstens so vernünftig sein sich um Hilfe zu bemühen.


    Sorry aber das ist auch keine Lösung. Sicher kann man auf denjenigen, der mit seinem Diabetes nicht so ganz klarkommt, eingehen, ihm raten, ihm anbieten, zu helfen aber im Endeffekt muss er das selber wollen und zulassen, sonst bringt das alles nichts. Mit Zwang und ewigem Einreden erreicht man genau das Gegenteil.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Es ist allgemein nicht einfach in der Schicki Micki Szene im AMILAND mit zuhalten...und dann kommt ebend noch dazu viel Geld und jeden Tag an einem anderen Ort zu seien...tja Wild West Live in America...:rolleyes:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Fragile Soul78;273702

    Naja, in den meisten Fällen kann man doch normal weiterleben, man muss sich nur um eine Sache mehr kümmern, als vorher.


    Naja, definitionssache. Jedenfalls müssen wir alle definitiv mehr machen und auf mehr achten als Leute mit einer gesunden Bauchspeicheldrüse. Für mich stechen wir somit aus der Masse heraus und leben somit nicht mehr ganz "normal". Dass man auf nichts verzichten muss ist wieder eine andere Sache.


    Zitat von Fragile Soul78;273702

    Sorry aber das ist auch keine Lösung. Sicher kann man auf denjenigen, der mit seinem Diabetes nicht so ganz klarkommt, eingehen, ihm raten, ihm anbieten, zu helfen aber im Endeffekt muss er das selber wollen und zulassen, sonst bringt das alles nichts. Mit Zwang und ewigem Einreden erreicht man genau das Gegenteil.


    Ich spreche auch nicht von gutem Zureden. Ich meinte schon, dass man professionelle psychotherapeutische Hilfe suchen muss. Es gibt da sogar spezielle Ansätze bei Diabetes, wie man die Leute motiviert und aufklärt (hab da mal son Buch in der Hand gehabt während eines Praktikums in ner psychiatrischen Klinik).


    Jedenfalls sollte man jemanden bei solchen Sachen nicht im Stich lassen und sagen, dass jemand das schon selbst entscheiden muss. Das Problem ist, ob die Person das in dem Moment überhaupt noch kann.


    Ich würde mal behaupten, dass Depressionen oft eine Rolle spielen bei Diabetes, da man damit eben ständig eine kleine Last mit sich rumschleppt. Auch die Diagnose an sich ist schon ein ziemlich heftiges life-event, wodurch der eine oder andere sicher in eine depressive Episode gerät. Da ist einem dann alles egal und man bekommt die kleinsten Alltagspflichten nicht mehr in den Griff (wie auch sich um den Diabetes zu kümmern). Wenn dann keiner von außen die Initiative ergreift, dann siehts schlecht aus.

  • Zitat von Micha82;273693

    Das war für mich auch nicht als Fake gedacht. Ich denk mir halt man muss doch was merken,a slo denk ich sie hat irgendwas genommen oder so...



    Micha, ja Du hast es verständlich geschreiben. :)
    Mit meinem -Fake- habe ich nur meinen Unmut über den entsprechenden Thread in den Diabetesnews geäußert, denn dort wurde von den Forenmitgliedern auf diese Nachricht unverständlich gehässig reagiert. Wenn ein Mensch mit 30 Jahren an einer Ketoazidose stirbt, egal aus welchen Gründen, dann kann ich mich nämlich nicht daran erheitern. :7no:

  • Habe das auch grade gelesen und bin ganz erschrocken. Frage mich, ob sie das gar nicht gemerkt hat oder ob sie vielleicht nicht mehr leben wollte und deshalb einfach nichts mehr gemacht hat...? So ein vermeidbarer Tod :(.

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Zitat von Mikey;273696

    Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht akzeptieren und hat sich überhaupt nicht drum gekümmert.


    Als Co-Autorin eines Buchs, das ihr Vater über Diabetes bei Kindern geschrieben hat?
    Schwer vorstellbar.
    http://search.barnesandnoble.c…d-Johnson/e/9781571010254

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Zitat von Edett;273752

    Als Co-Autorin eines Buchs, das ihr Vater über Diabetes bei Kindern geschrieben hat?
    Schwer vorstellbar.
    http://search.barnesandnoble.c…d-Johnson/e/9781571010254


    Gut, so involviert bin ich in die Machenschaften des Johnson-Clans dann doch nicht ;). Aber das Buch wurde 1994 geschrieben. Ich gehe nicht davon aus, dass sie 16 Jahre nachdem dieses Buch veröffentlicht wurde mit 30 Jahren noch zu Hause gewohnt hat. Daher wird der Vater da kaum jeden Tag vorbeikommen um zu gucken, ob seine Tocher auch schön seine Tipps aus seinem Buch befolgt. Und nur weil sie mit als Autorin aufgeführt wird heisst es nicht, dass sie sich nicht geändert hat vom 14. bis zum 30. Lebensalter. Wenn ich mir jetzt so Fotos bei Google von der angucke und was da so für Schlagzeilen auftauchen spricht das für mich nicht gerade für ne erwachsene, reife und vernünftige Frau.


    Daher ist für mich die "sich-nicht-drum-kümmern"-Geschichte immernoch plausibel. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass sowas durch einen "Ausrutscher" passiert, weil man mal einen Tag nicht gemessen hat.

  • Zitat von Mikey;273754

    Kann mir einfach nicht vorstellen, dass sowas durch einen "Ausrutscher" passiert, weil man mal einen Tag nicht gemessen hat.


    Nein, das glaube ich auch nicht.
    Aber auch nicht an "einfaches" Nicht-drum-Kümmern aus Nicht-Akzeptanz.
    Eher entweder Absicht oder aber vollkommenes Entgleisen des Lebens / Verwahrlosung.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Zitat von Edett;273755

    Nein, das glaube ich auch nicht.
    Aber auch nicht an "einfaches" Nicht-drum-Kümmern aus Nicht-Akzeptanz.
    Eher entweder Absicht oder aber vollkommenes Entgleisen des Lebens / Verwahrlosung.


    Rede ja nicht von "einfachem" nicht drum kümmern. Ich rede schon von psychopathologischer Nicht-Akzeptanz. Kommt mir halt nur so bekannt vor, weil ich auch eine Patientin kannte bei dem besagten Praktikum, die mit ihrem Diabetes auch überhaupt nicht klar kam. Die lief dauernd mit Werten rum, die nicht mehr feierlich waren und konnte es einfach nicht sein lassen dauernd Süßigkeiten zu essen ohne entsprechend zu spritzen.


    Ich habe auch schon von einigen Leuten hier im Forum gelesen, dass sie sich mal eben 10 Jahre nicht richtig um ihren Diabetes gekümmert haben und jahrelang mit nem Hba1c von 10 oder 15 rumlaufen. Das ist für mich auch schon nicht mehr "einfaches" sich-nicht-drum-kümmern. Stell dir mal vor so jemandem passiert ein Schicksalsschlag und er macht noch weniger als es eh schon ist. Dann liegt er ne Woche im Bett rum und pfeift aufs Messen und Spritzen und dann kann meiner Meinung nach schon sowas dabei herauskommen. Finde halt Depressionen (und das hat durchaus oft mit dem von dir genannten Entgleisen des Lebens und Verwahrlosung zu tun) und Diabetes ne gefährliche Mischung.

  • Wenn ich im Internet lese, dass Casey Johnson ein Partygirl war und zu Alkohol- und Drogenexzessen neigte, erhält die Todesnachricht für mich eine andere Dimension. Es heißt übrigens, dass sie "an den Folgen" des Diabetes gestorben ist. Neben einer Ketoazidose wäre auch ein Herzinfarkt denkbar. Für mich sieht es auch so aus, als ob der Diabetes über einen längeren Zeitraum hinweg vernachlässigt worden wäre.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Bin grad ziemlich schockiert.

    In der Schule meiner Schwester ist ein 18 jähriger Junge an Hypoglykämie verstorben :eek:. Keine Spekulation.