Kirmes und so...

  • Hallo Michaela H.,

    das hab' ich noch nicht erlebt, aber in Deinem Fall wäre ich aufgestanden und kommentarlos gegangen !

  • Sowas ähnlich bescheuertes kenn ich aus der eigenen Verwandschaft, als noch ge"pen"t wurde.
    Und von jemanden der sich mal bei McDonald's am Hauptahnhof den Pen gegeben hat, hatte ich mal vor Jahren gehört, daß er gleich von der Polizei angelabert wurde....

  • Meine Freundin hat gleich von vornherein gesagt, bitte nicht am Tisch, weil ihr schlecht wird. Ist für mich auch in Ordnung.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Michaela, ganz schön heftig. Was war deine Reaktion bzw. wirst du daraus Konsequenzen ziehen? Ich habe in meiner ja noch sehr kurzen DM-Karriere erst einmal Ähnliches erlebt, Pen angesetzt beim Abendessen meiner besten Freundin und ihres Manns, Spritzutensilien extra auf dem Schoß abgelegt, so dass alles durch die Tischplatte verdeckt wurde, die beiden saßen auf der anderen Tischseite. Meine Freundin hatte kein Problem damit, aber ihr Mann sprang auf und rannte in ein anderes Zimmer, bis ich fertig war. Danach hat er sich immerhin entschuldigt, dass er einfach eine Spritzenphobie hätte. Aber fürmich war es bitter, da ich zu dem Zeitpunkt erst seit 3 Monaten spritzen musste und ich mich mit den beiden vor dem DM schon hunderttausendmal getroffen habe, außerdem hatte meine Freundin einen Onkel mit Typ 1, mit dem sie bis zu dessen Tod sehr viel Kontakt hatten.

    Schaf, ich würde in dem Fall einfach sagen, ich setze mir die Spritze, und sie soll dann weggucken. Wo ist das Problem? Wenn möglich, weiche ich aus, aber manchmal geht das nichtund aufs versiffte Klo gehe ich nur im äußersten Notfall (z.B. wenn ich mich halb entblättern muss).

    Zur Kleiderfrage:
    Ideal sind Kleider mit weitem Rockteil, habe da ein Sommerkleid mit Petticoatrockteil, das lässt sich so hochheben, dass ich in den Bauch spritzen kann, ohne dass wer die Unterhose sieht. :D
    Enge Minikleider habe ich seit dem DM auch schon getragen, aber da hatte ich immer eine Ausweichmöglichkeit, nur einmal habe ich in einem Lokal im Freien lieber das WC bevorzugt, ich habe für solche Fälle immer Reinigungstücher dabei. Sonst gibt es auch die Option, sich durch die Kleidung zu spritzen, aber ich mache das hygienebedingt nicht so gerne, das hängt immer von der Stoffdicke ab, außerdem bin ich mir manchmal nicht sicher, ob die Nadel nun wirklich in der Bauchdecke steckt, und dann muss ich neu ansetzen, bis ich mir sicher bin. Für solche Fälle nehme ich dann 8 mm statt der gewohnten 5 mm. Abgesehen davon bevorzuge ich sowieso Hosen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Hage;301622

    Hallo Michaela H.,
    ... in Deinem Fall wäre ich aufgestanden und kommentarlos gegangen !


    Um Gottes Willen, das wäre ein Kardinalfehler gewesen.


    Bei solchen Leutchen im Zustand des akuten Schubes weiß man nie, was die als nächstes machen. Z. B. hinterrücks mit Kuchengabeln werfen und sowas... :eek:


    Immer im Auge behalten und bereit sein abzuducken wenn was geflogen kommt. Und wenn schon zur Tür, dann nur im Rückwärtsgang.


    Die beste Strategie ist ihnen immer völlig recht geben und auf knien weinend um Verzeihung flehen. Wenn dann nach der Haloperidol Einnahme der Akutzustand langsam abklingt kann man sich ganz ganz vorsichtig wegschleichen. :6yes:


    Gruß
    Joa

  • Hallo Michaela H.,


    das hab' ich noch nicht erlebt, aber in Deinem Fall wäre ich aufgestanden und kommentarlos gegangen !


    wenn fremde leute dabei sind, gibts immer ne ankündigung.... achtung, ich spritze jetzt insulin. wers nicht sehen kann, bitte weggucken. in diesem fall waren es definitiv keine fremden.... und alle tun immer soooo verständnisvoll.
    hab mich entschuldigt, daß ich jetzt das stück kuchen per hand entführen werde, weil ich ja nun gespritzt hab, und dann bin ich gegangen. man versuchte mich am telefon von meiner grausamen spritzerei am tisch zu überzeugen, ich habe den kontakt gekündigt;)


    ... wenn ich weiß, daß jemand keine spritzen sehen kann z.b., dann mache ich mich auch unsichtbar, oder fordere auf mal kurz wegzugucken........

    Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende.

  • Zitat von Joa;301628

    Die beste Strategie ist ihnen immer völlig recht geben und auf knien weinend um Verzeihung flehen. Wenn dann nach der Haloperidol Einnahme der Akutzustand langsam abklingt kann man sich ganz ganz vorsichtig wegschleichen. :6yes:



    :D:D:D:6yes:

  • Dann sollte man anderen aber auch Ihre Pillendosen auf dem Abendbrottisch untersagen *grrr*
    Das muß ja nun wirklich nicht sein!
    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Michaela H.;301618

    habt ihr das schon erlebt, daß sich jemand aufregt, wenn ihr "öffentlich" spritzt ?



    Ich hab das zu Pen-Zeiten bei Mc D. gehabt. Da hab ich mich am Tisch ganz normal gemessen und gespritzt und dann kam auf einmal der Filialleiter und hat mich eigentlich ganz höflich gebeten, ob ich dass demnächst bitte auf Toilette machen könnte, weil es Gäste geben würde, die das nicht sehen möchten. Hab ihn gefragt, ob sich jemand beschwert hat und er verneinte. Aber ich war zu baff, um spontan dazu was zu sagen...

    Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest.

  • Ein Ex-Freund von mir hat in einem Cafe, wo ich schnell am Tisch spritzen wollte, gemeint, ich solle doch lieber die Toilette aufsuchen... Naja, wie ich schon sagte ein EX-Freund.

    Meinen jetzigen Mann hab ich bei unserem 2. Date auf dem Hamburger Alstervergnügen (auch so eine Art Kirmes, aber ohne Karussells) getestet.
    Wir hatten Schmalzgebäck gekauft und ich bin dann mit ihm zwischen 2 Buden gegangen und habe in den Bauch gespritzt und er hat wärendessen meine Sachen gehalten.
    Das hat ihn glücklicherweise überhaupt nicht geschockt und wir haben uns ca. 15 min später das erste Mal geküsst! :D

    lg
    Hella

  • Zitat von Ophelia;301737

    Ich hab das zu Pen-Zeiten bei Mc D. gehabt. Da hab ich mich am Tisch ganz normal gemessen und gespritzt und dann kam auf einmal der Filialleiter und hat mich eigentlich ganz höflich gebeten, ob ich dass demnächst bitte auf Toilette machen könnte, weil es Gäste geben würde, die das nicht sehen möchten. Hab ihn gefragt, ob sich jemand beschwert hat und er verneinte. Aber ich war zu baff, um spontan dazu was zu sagen...



    Waaaaah!! Ich hab als Jugendliche immer auf dem McD-Klo gespritzt, aber wie eklig das war......da hätte man ja erwidern können, dass er das gerne mal selber auf der Kundentoilette mit NaCl-Lösung probieren könne und dann mal sagen solle, ob er das jetzt hygienisch fand:D. Und dass es hier schon einen Thread zu zahlreichen Cola/Cola light- "Verwechslungen" gab, und ob er gerne der Presse nochmal erklären möchte, dass McD nicht diabetesgerecht ist:9engel_3:. Aber wie Du schon sagst, da fällt einem erstmal gar nichts ein zu sagen! *kopfschüttel*


    Beste Grüße
    Regina

  • Das stimmt mich jetzt alles irgendwie bedenklich. Ich muss nämlich gestehen, ich hab bisher nicht mal gefragt, weil ich mir nicht so leicht vorstellen kann, was an dem bunten Pen mit der Mininadel denn nun so schlimm sein kann (im Zweifelsfall tuts ja mir weh). Hab mich halt weggedreht. Allerdings kenne ich auch niemanden mit einer Spritzenphobie (zumindest nicht, dass ich's wüsste). Ich dachte immer, Erwachsene können grundsätzlich mit sowas umgehen, aber eine Phobie ist ja nichts rationales.
    Beim Fragen stört mich eigentlich, dass ich den DM dann erst zum Thema machen muss...insbesondere wenn man mit Fremden oder nur weitläufig bekannten zusammen am Tisch sitzt (z.B. BIergarten, wo alle zusammenrücken). Ich hab damit zwar kein Problem, aber da ich mich nicht über DM definiere, mag ich das Thema nicht jedem aufdrängen. Hm...ratlos.


    Jetzt weiss ich, was (ausser den Winterkleidern) noch beim Essensinsulin für eine Pumpe spricht.


    Ciao, Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)