Hatten Eure Babys Probleme nach der Geburt?

  • Hallo,


    meine beiden hatten nach der Geburt niedrige BZ-Werte. Sie haben beide ein paar Tropfen Glucose bekommen und dann hat sich der BZ-Wert normalisiert.
    Beim ersten Kind lag mein 1c bei 5,xx, beim zweiten bei knapp über 6.


    Unser Sohn kam 4 Wochen zu früh und hatte nach 10 Tagen noch mit Gelbsucht zu kämpfen, weshalb wir zurück ins KH mussten ins blaue Bettchen. Es war leider ein Kaiserschnitt, nachdem wir nach ca. 10 Std. den Muttermund komplett offen hatten und er aber weitere 4 Std. nicht raus wollte, weil sein Köpfchen sich quer gestellt hatte. Hmpf.


    Unsere Tochter kam fast 6 Wochen zu früh (ich war mittags noch in der Klinik um zu besprechen, wann wir einleiten würden, und auf der Heimfahrt hatte ich die erste Wehe... hab die Ärztin dann abends wiedergetroffen, war ganz witzig ;-) ). Die Kleine kam nach ca. 6 Std. dann spontan, obwohl ich vorab den KS hatte. Sie musste noch ins Wärmebettchen, weil sie die temperatur allein nicht halten konnte.


    Die Kinder sind nur 15 Monate auseinander.


    LG
    maja

  • Zitat von cose83;332801

    Also unsere Tochter hatte nach der Geburt einen BZ von 26mg/dl:eek: und
    war auch schwer nach oben zu bekommen.
    Muss aber auch sagen, dass mein Hba1c vor der Geburt bei 6,4 lag und Jasmin
    somit einfach aufgrund meiner Werte Insulin überproduziert hat.
    Jetzt wird unsere Maus 4 und sie ist total normal und gesund!:6yes:




    Ist es relevant welchen HBA1C ich selber vor der Geburt habe?? Bedeutet das umso niedriger mein 1c ist desto größer ist die Gefahr dass mein Kind nach der Geburt mit dem BZ absackt?? Oder ist es eher so wenn der 1c etwas erhöht ist??

  • Wenn du einen hohen 1c, also oft hohe Werte hast, produziert dein Kind mehr Insulin als es selber braucht, um mit seiner funktionierenden Bauchspeicheldrüse deinen erhöhten BZ zu senken.
    Dann kann es sein dass es nach der Entbindung aufgrund der Überproduktion zu niedrige Werte bekommt.

  • Je höher Dein BZ desto größer ist das Risiko, dass Dein Baby nach der Geburt in den UZ rutscht, da es ja darauf eingestellt ist mehr Insulin zu produzieren...


    Wenn Deine Werte also im Normbereich sind werden es i.d.R. die Deines Babys auch sein....


    Keine Panik- wird schon alles gut klappen, und beim zweiten ist es dann schon fast Routine;)

  • Ahja ok vielen Dank :6yes:
    Habe zur Zeit einen HBA1C von 5,6... ich hoffe, dass es mir gelingt den weiterhin so niedrig zu halten...
    ich möchte nun nich daran schuld sein, dass mein Kind deshalb so mit dem BZ absackt ..trotzdem finde ich ist es sehr anstrengend die Werte in der Norm zu halten :17cussing: Die bringen mich schon manchmal zur Verzweiflung, besonders die PP Werte
    Aber ihr habt es ja auch schließlich alles gut gemeistert :)
    Beim 2 ten Kind weiß ich dann wenigstens was mir alles bevor steht :)

  • Schwanger und DM ist und bleibt einfach doof...
    Ich war eh nicht gerne schwanger und dann noch der DM dazu...puh....das war echt horror! Aber jetzt liegt die kleine Raupe hier neben mir und pennt freidlich- da hat sich dann alles gelohnt:love:

  • Ich hatte in der ersten Schwangerschft Werte zwischen 5,6 und 6,5. Trotzdem musste mein Baby eine knappe Woche auf die Intensivstation, um die BZ-Werte zu überwachen und ggf. zu erhöhen.

  • Zitat von Tabata;338699

    Ich hatte in der ersten Schwangerschft Werte zwischen 5,6 und 6,5. Trotzdem musste mein Baby eine knappe Woche auf die Intensivstation, um die BZ-Werte zu überwachen und ggf. zu erhöhen.


    Warum das denn? War das prophylaktisch, oder hatte Dein Wurm Probleme?


    (reagiere immer etwas Allergisch auf Vorsichtsmaßnahmen, die unnötig sind;))

  • Zitat von Tabata;338699

    Ich hatte in der ersten Schwangerschft Werte zwischen 5,6 und 6,5. Trotzdem musste mein Baby eine knappe Woche auf die Intensivstation, um die BZ-Werte zu überwachen und ggf. zu erhöhen.


    Das arme... Kaum auf der Welt und schon immer gepiekst werden.
    Obwohl es bei mir nicht anders war... :o

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat gerade gekündigt..." :eek:

  • Hallo Mädls


    Ich bin schwanger 17te Woche. Meine Frage wäre ob ihr in nem "normalen" KH entbunden habt, also ein Haus nur mit Gyn und keiner eigenen Kinderabteilung, oder in nem größeren Haus mit eigener Kinderabteilung (Intensiv und Normalstation). Bei uns im Umkreis gibt es nur ein "Wald und Wiesen KH" und die nächste Kinderklinik ist 1 Stunde und noch weiter entfernt.


    Danke schon mal für eure Antworten.
    LG Kerstin

    LG, furtherin84

  • Hi, bin auch zum ersten mal schwanger. Ich werd auf jeden Fall ein KH wählen, was mindestens ein Intensivbett für Kinder hat. Sollte es nötig sein, möchte ich nicht kilometerweit von meinem Kind entfernt sein.

  • Ich habe meinen Sohn auch in einem großen Klinikum mit angeschlossener Kinderklinik entbunden. Lieber wären mir andere KKH in der Umgebung gewesen, die einfach kleiner, familiärer und auch stillfreundlicher sind. Aber meine Ärzte, die mir sonst in nix negativ reingeredet haben und immer wieder betont haben, dass der Diabetes keine Probleme macht, haben mir in dem Punkt wirklich dringlich zugeraten, in das große Klinikum zu gehen. Letzten Endes hab ich mich dann dafür entschieden, weil ich es das geringere Übel fand, als dann am Ende womöglich nicht im gleichen KKH wie mein Neugeborenes zu liegen. Mittlerweile kenne ich ein paar Mütter, die dort entbunden haben und deren Kinder auf die Neugeborenenintensiv mussten und das war schon innerhalb des selben Klinikums anstrengend genug, da mag ich gar nicht an zwei unterschiedliche Orte denken. So werde ich auch dieses Mal wieder dort entbinden, obwohl ich echt vieles nicht so prickelnd fand. Aber nachdem die erste Entbindung im Notkaiserschnitt endete, war ich damals in dem Moment sehr froh, dort zu sein, auch wenn mein Sohn nicht in die Kinderklinik musste, allein, dass zwei Kinderärzte vor der OP-Türe standen und gleich alles abgeklärt haben, war beruhigend.

    Alexandra

    P.S.: Glückwunsch! Ich bin mit Nr. 2 in der 18. SSW.

  • Hallo,
    meiner hatte natürlich zunächst zu niedrige Werte. Aber wie der weitere Verlauf war, kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls wurde kurz vor jedem BZ Glukose verabreicht, damit das Baby nicht so viele Schmerzen hat (wurde mir gesagt). Und die Milchration wurde täglich erhöht, um den BZ-Spiegel stabil zu halten, was dazu führte, dass meiner gar nicht mehr an der Brust trinken wollte. Denn da kam so schnell nicht soo viel raus, wie sich ja beim Abpumpen feststellen ließ.

  • Hallo


    Ja, ich stelle es mir auch ganz schlimm vor, wenn das Kind verlegt werden müsste und ich könnte nicht mit.
    Mein Freund und ich werden uns mal die 3 Kliniken anschauen die Gyn und Kinderabteilung haben.


    LG und einen schönen Tag, muss heute zum Diadoc und mal wieder nach dem Hba1C schauen lassen ;)

    LG, furtherin84

  • Hallo,
    bin total verzweifelt.
    Mein Kleiner hatte nämlich bei Geburt eine Übersäuerung aufgrund der Acetose meinerseits.
    Irgendwie ist während der Geburt mein BZ entgleist (innerhalb von vier Stunden von 147 auf 335). Leider hat mir jeder geraten, bei Öffnung des Muttermundes die Pumpe abzulegen. Dann bekam ich auch noch Wehenhemmer, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob diese auch noch so einen hohen BZ machen konnten. Ich habe zwar ständig gemesen, war auch schon erhöht 3 Stunden (stabil) bei ca. 260. Da es mein erstes Kind ist, habe ich auf Ärzte und Hebammen vertraut, die mir erklärten, dass ein etwas erhöhter Wert dem Baby nicht viel macht, schlimmer wären UZ. Jetzt kam der Kleine mit einem PH-Wert von 6,77 auf die Welt. Konnte gleich atmen, usw. Nachdem er eine Infektion hatte musste er eine Woche Antibiotika nehmen und dann kamen noch Neugeborenenkrämpfe hinzu. Dazu wurde er in eine andere Kinderklinik verlegt, in der uns etwas unsensibel gesagt wurde, dass manche Kinder mit so einem PH-Wert nicht überleben und evtl. ein Sauerstoffmangel vorlag. Jetzt sind wir total verunsichert, weil wir nicht wissen, wie sich das ganze auswirkt und viel zu viele Leute mitreden.
    Kann mich jemand aufmuntern deshalb? Mein Diabetologe meinte Unterzucker ist auch nicht gut, da sind dann die Kinder unterernährt. Ich krieg echt die Krise.
    Was hätte ich tun sollen? 'War vor lauter Wehen fast nicht mehr zurechnungsfähig.

    Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. (Immanuel Kant)

  • Ich musste auch, als es mit den Wehen heftig los ging, die Pumpe ablegen. Bei mir war aber der BZ weitgehend konstant bei 140, vielleicht auch, weil ich mich pausenlos übergeben musste. Kurz vor dem Notkaiserschnitt habe ich auf meinen Wunsch noch mal gemessen und da war er auch noch so um die 140, erst zwei Stunden nach der OP bei etwa 250. Man muss ja auch dem Personal in der Klinik vertrauen. Also bei mir war Pumpe ablegen unter den Wehen nicht verkehrt gewesen. Und dass man unter staken Wehen selbst nicht mehr eigenständig handeln kann ist auch klar. Vorwürfe würde ich mir gar nicht machen. Ich wurde zum Beispiel am Tag nach der OP angemeckert, warum ich keine Thrombosestrümpfe trage. Die hätten die mir aber geben bzw. rechtzeitig anziehen müssen, woher sollte ich das wissen bzw. die nehmen? Aber Ärzte sind sowieso oft schwierig, die wissen ja auch nicht immer, ob sie das Richtige tun, weil ja jede Geburt anders verlaufen kann und nicht alles vorhersehbar ist. Unter der Geburt kann es auch bei gesunden Frauen zu Komplikationen wie Sauerstoffmangel beim Kind kommen. Bei meinem großen wurde während der Intensivstationzeit auch mal das Gehirn durchleuchtet und der Arzt wollte auch was Ungewöhnliches gesehen haben, wozu ihm aber nichts weiter einfiel. Bislang ist mein Großer aber vollkommen gesund. Aber wenn man irgendwelche Bemerkungen hört, macht man sich natürlich Sorgen. Gestern kam er nach dem Sportfest im Kindergarten mit einer Goldmedaille nach Hause. Da war er einer der besten in seinem Jahrgang.

  • Ina: das tut mir wirklich sehr leid, so was zu hören, also, dass dein Kleiner da durch muss und dass du dir nun auch noch Vorwürfe machst! Zu den Problemen deines Kleinen kann ich leider nichts sagen, ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass jetzt alles gut wird und ihr diese schlimme Zeit ganz schnell hinter euch lassen könnt!

    Ich finde schon, dass hier das Fachpersonal echt fahrlässig gehandelt hat. Das einzige, was du hättest tun können, wäre gewesen, die Pumpe nicht abzulegen. Ein Typ1 DMler sollte einfach nie so gänzlich ohne Insulinversorgung sein. Aber ich kann gut verstehen, dass du da einfach auf das Personal vertraut hast.
    Und die hätten reagieren müssen! Wieso haben die bei so hohen Werten nicht dafür gesorgt, dass du Insulin bekommst? Da hätten die sich schon kümmern müssen.

    Deinen Diadoc finde ich aber auch etwas seltsam, sorry. Also, erstens gibt es ja nicht nur entweder oder, also entweder Acidose oder Unterzuckerung. Zweitens ist ein Kind nicht unterernährt, weil die Mutter MAL unterzuckert.

    Hier unser Spätlesegirlie hatte mal einen Link eingestellt zu den frauenärztlichen Richtlinie für Diabetikerinnen und da stand drin, dass es ganz wichtig wäre, dass auch unter der Geburt der BZ der Mutter im normalen Rahmen bliebe, weil sonst auch die BSD des Kindes quasi auf den letzten Metern noch mal angepusht wird und es Probleme geben kann, wenn das Kind auf die Welt kommt (vom ph-Wert habe ich da aber nichts mehr im Kopf). Also, wenn das doch offizielle Richtlinien sind, dann verstehe ich nicht, warum die einem im KKH so oft die Pumpe abnehmen wollen und dann aber im Gegenzug nicht Sorge dafür tragen, dass der BZ doch wenigstens unter 200 bleibt?

    Ehrlich Ina, du darfst dir da jetzt keine Vorwürfe machen! Beim nächsten Kind gibst du deine Pumpe nicht ab und jetzt konzentriert ihr euch erst mal voll und ganz auf euren kleinen Mann, gebt ihm Nähe und Zuversicht und wenn dich nochmal jemand vom "Fach"personal dumm anmacht, dann kannst du doch gerne mal zurückblaffen, dass sich kein Schwein während der Geburt drum gekümmert hat, dass das besser läuft!

    Alles Liebe,
    Alexandra

  • Hallo Diabetes-Ina!;)


    "Irgendwie ist während der Geburt mein BZ entgleist (innerhalb von vier Stunden von 147 auf 335)" - Sorry, davon hast Du aber keine Ketoazidose!


    Haben Dir die Ärzte erklärt warum Dein Kind von wenigen Stunden erhöhter BZ-Werte Deinerseits einen solchen PH-Wert haben soll?


    Hat dieser Baby-Ph-Wert wirklich gestimmt?


    Wie wurde das behandelt?


    - Eigentlich kann das Baby ja seinen BZ-Haushalt selber regulieren, da dürften Deine Werte doch keinen Einfluss haben. Eher wäre die Gefahr dass das Kind nach der Entbindung wegen zuviel Insulin unterzuckert (denke ich jetzt als Laie - aber Werte bis 40 sind für Neugeborene normal, hat mein DiaDoc gesagt).


    Gibt es da nicht andere Ursachen wie Sauerstoffmangel oder so? - Ich habe den Verdacht dass die Ärzte der Einfachkeit halber auf Deinen Diabetes getippt haben. Schließlich bricht sich ein Diabetiker ja auch kein Bein ohne dass der DM schuld wäre!


    Von 2-3 Stunden ohne Insulin kannst Du zwar schon Ketone haben, aber für eine saftige diabetische Entgleisung reicht das ja noch nicht und einen PH von 6,8 hast Du deswegen schon gleich gar nicht.


    Klingt sehr eigenartig!


    Jetzt wünsche ich Euch erstmal dass Ihr diese Zeit bald hinter Euch habt!


    Ade, Ina

  • Hallo Inadiabetes-


    ich kann mir vorstellen, daß du vor lauter Sorge verzweifelt bist. Es ist sehr schwer, etwas medizinisch fundiertes dazu zu sagen, aber die Fragen, die Ina gestellt hat in ihrem Posting würde ich wohl auch fragen. Außerdem: Was war es denn für eine "Infektion", die nach der Geburt antibiotisch behandelt werden musste? Vielleicht hat die momentane Verfassung deines Kindes auch damit etwas zu tun? Wie es auch sei, ich wünsche Dir und deinem Kleinen eine baldige "Aufklärung" , Genesung und Kraft für die nächsten Untersuchungen. Bleib dabei, wenn dein Kind behandelt wird und lass dich darüber genau aufklären, was die Ärzte tun - das wäre mir jedenfalls wichtig, um zu verstehen was los ist.


    LG, Spitzenhäubchen

  • Bei meiner kleinen Maus ist der BZ auch zweimal auf 30 gefallen, sie hat dann Glukose bekommen, der Arzt meinte, wenn der BZ nochmal fällt, würde sie an den Tropf kommen. Danach blieb er dann aber immer bei 65 und höher. Sie hat sich glücklicherweise auch stillen lassen, obwohl sie die ersten beiden Tage Pre Nahrung bekommen hat.
    Nach 1 Woche hatte sie leider auch mit Gelbsucht zu kämpfen, sie musste aber nicht unter die Lampe. Sie wurde in der 38 SSW eingeleitet, denke es lag daran.


    Muss erstmal allen hier sagen, ich finde es voll gut, dass ihr den Mut habt trotz DM Babys zu kriegen. Bei mir ist der Typ 1 in der Schwangerschaft ausgebrochen und ich denke meine kleine wird ein Einzelkind bleiben, habe echt große Angst davor noch ein Kind mit dieser Krankheit zu bekommen, da ich eine echt ätzende Schwangerschaft hatte mit Vorwehen, Wehenhemmern, dann doch wieder einleiten und jetzt lebt man immer mit der Angst, dass die kleine es auch bekommt.