Auto checkt Blutzuckerspiegel

  • Na, willkommen in der schönen neuen Welt. Allerdings wird das wohl nur mit CGMS funktionieren, und dann stellt sich die Frage warum das Auto da mitmachen sollte....


    http://www.heise.de/newsticker…uckerspiegel-1366028.html


    http://www.heise.de/tr/artikel/Im-Wellness-Car-1366005.html

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Hi :),

    tja, darauf dürfen wir wohl gespannt sein.
    Letztendlich nicht schlecht. Warten wir´s mal ab.:6yes:

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Das wird das Medtronic CGM sein, welches die Werte via Bluetooth an dieses System sendet. Nun gut, für Vielfahrer sicherlich nicht schlecht, da sie nicht immer auf' s Pumpendisplay schauen müssen oder beim Alarm rechts ranfahren. Ne echte Inovation stelle ich mir anders vor, egal, für Berufsfahrer mit CGM evtl. eine Erleichterung, nur ob die deshalb auf Ford umsteigen?


    Ha, dann wird Medtronic die Aussendienstler ja bestimmt demnächst von Mercedes auf Ford umrüsten, da bricht bestimmt Begeisterung aus.:D

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Zitat von Charlotta;374291

    Ha, dann wird Medtronic die Aussendienstler ja bestimmt demnächst von Mercedes auf Ford umrüsten, da bricht bestimmt Begeisterung aus.




    :eek::eek: ganz bestimmt :6yes::D:D:D

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Ich für meinen Teil, der tagtäglich sich mit Auto rumplagen darf, die nen Stern vorne tragen, fahre einen Ford. Ich brauch ein Auto das fährt und nicht immer in der Werkstatt steht. Und ich definiere mich nicht durch mein Auto.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Die Idee von Ford ist ja erstmal lobenswert. Sollte aber BZ-abhängig so funktionieren wie die Technik, die die Atemluft nach Alkohol misst und dann den Starter sperrt (wegen der Sicherheit und sinnvoll wäre auch ein geregeltes Anhalten bei zu niedrigen Werten). Bei Funktionalität wird es sich bei allen Autobauern durchsetzen. Wenn ich aber so was lese:

    Zitat

    Wenn der Benutzer aufwacht, misst er seinen Blutzucker und sendet diesen an sein Welldoc-Profil auf Computer und Smartphone. Er bekommt dann beispielsweise den Hinweis, er solle jetzt etwas essen, weil der Zuckerspiegel niedrig ist.

    , wächst mir 'ne Feder! Wie dumm muss man denn sein, dass man nach gemessenem BZ diesen erst an Welldoc schickt, um dann Anweisungen zu empfangen? Wahrscheinlich legen sich dadurch öfters mal ein paar Diabetiker "lang", weil sie noch auf Nachricht warten... :D

  • Du willst, dass das Auto bei niedrigen Werten von selbst zum Stehen kommt? :eek: :eek:



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  • Zitat von MUC;374300

    Ich für meinen Teil, der tagtäglich sich mit Auto rumplagen darf, die nen Stern vorne tragen, fahre einen Ford. Ich brauch ein Auto das fährt und nicht immer in der Werkstatt steht. Und ich definiere mich nicht durch mein Auto.




    Solange die Sternfahrer keine gestrickte Klopapierrolle auf der Heckablage liegenhaben, sind wir doch ganz zügig unterwegs ;) aber

    "Mit dem Ford fort und mit dem Zug heim":confused:

    das ist auch nichts :o

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Ich stelle mir das nicht so prickelnd vor, wenn die Polizei bei einer Verkehrskontrolle (oder im Falle eines Unfalls) sofort weiß, dass der Autofahrer Diabetes hat...

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Bevor man sich an sowas wie Alkohol oder Blutzucker wagt, wäre vielleicht ein Intelligenztest vor dem Starten eines motorgetriebenen Fahrzeugs hilfsbereit. Und natürlich ein Gerät, dass sämtliche Handys bei eingeschalteter Zündung abschaltet und nachhaltig stört sowie die Lautstärke der rollenden Trommelfellzerstörungseinheiten auf ein für den Nachbarplaneten erträgliches Maß reduziert.


    Außerdem noch ein System, das Abbiegen nur dort zulässt, wo es erlaubt ist (wer mal wieder in einer Grßoßstadt mit gesperrtem Straßenbahnverkehr steht, weil so eine Intelligenzbestie 45 Tonnen heranrauschen Stahl mit freigegebenem Fahrtweg ignoriert hat, weiß wovon ich schreibe).


    Und: wer als Berufskraftfahrer nicht ständig seinen BZ kontrolliert, sollte m. E. nicht einmal mehr Bobbycar ohne Polizeieskorte fahren dürfen.


    Fazit: Unnötiger Schwachsinn von sog. Experten.

  • Zitat

    Du willst, dass das Auto bei niedrigen Werten von selbst zum Stehen kommt? :eek: :eek:

    Warum nicht?? Natürlich sollte man die Posts richtig lesen!

    Zitat

    sinnvoll wäre auch ein geregeltes Anhalten bei zu niedrigen Werten

    Z.B. durch automatisches Reduzieren der Kraftstoffzufuhr mit Warnhinweis (akustisch + optisch). Ganz nebenbei kommt ein Auto auch von selbst zum Stehen wenn der Sprit alle ist, die Zündung versagt und und und... - aber wie Niederrheiner schon ausführte - eigentlich sollte jeder verantwortungsvolle Kraftfahrer soviel Grips in der Rübe haben, dass.... Dann wäre der ganze "Humbug" sowas von daneben...

  • Zitat von Hammy;374416

    Z.B. durch automatisches Reduzieren der Kraftstoffzufuhr mit Warnhinweis (akustisch + optisch). Ganz nebenbei kommt ein Auto auch von selbst zum Stehen wenn der Sprit alle ist, die Zündung versagt und und und...

    Also ich will nicht, dass mir mein Auto selber die Kraftstoffzufuhr abdreht, während ich gerade in einem 18km langen Tunnel mit nur einer Röhre (Gotthard) oder (vielleicht bei Schnee) eine enge Passstrasse hinauf oder mitten im Stadtverkehr fahre. (Ich hätte noch zahlreiche andere Beispiele bringen können.) Ich fahre das Auto. Und ich entscheide mich frei dazu. Und ich lege drum auch fest, wann und insbesondere wo ich anhalte. Piepsen darf es meinetwegen, aber nicht ohne dass ich es abstellen kann.


    Man muss das auch richtig bewerten: wir leben in einer Zeit, in der es schlicht eine saudumme Mode geworden ist, das Menschlein rundum zu schützen, auch und gerade vor sich selber. Es ist eine Sicherheitshysterie, nicht zuletzt weil sich damit gute Geschäfte machen lassen. Hier in CH sind es die Zebrastreifen, auf denen gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ganz überraschend viele Fussgänger sterben (wer konnte denn wissen, dass sie nicht vor Autos schützen?!?!), Deutschland hat aktuell seine Fahrradhelmdiskussion, Warnwesten, Fahren mit Licht usw. Bei Autos kommt noch hinzu, dass gerade deutsche Firmen seit 30 Jahren schon kaum noch innovativ sind und sich statt dessen immer mehr auf Nebenwege (Assistenten, Ausstattung, Farben, integrierte Blinkleuchten, Komfortblinker, selbstverriegelnde Türen) versteifen. Jeder Schnickschnack lockt wieder drei Kunden mehr in den Laden.

  • Zitat

    Also ich will nicht, dass...

    Ich denke, darüber müssen wir auch nicht diskutieren (zumal ich es ja selbst nicht will!). Allerdings möchte ich (nur zum Nachdenken) bemerken, es wäre die Frage was "sinnvoller" wäre: im Tunnel bzw. generell stehen zu bleiben oder einen Riesenverkehrsunfall zu verursachen...?

  • Zitat von Hammy;374485

    Allerdings möchte ich (nur zum Nachdenken) bemerken, es wäre die Frage was "sinnvoller" wäre: im Tunnel bzw. generell stehen zu bleiben oder einen Riesenverkehrsunfall zu verursachen...?

    Jaja, bloss ... ein Auto kann das eben nicht entscheiden. Es weiss nicht, bei welchem BZ ich ein bisschen zittrig werde oder fahruntüchtig oder unzurechnungsfähig. Es müsste eine ganze Menge weiterer Kriterien messen und auswerten. Das wäre sonst alles nur Mutmassung und würde mit einiger Wahrscheinlichkeit gerade im dümmsten Moment ansprechen.


    Im Flugverkehr gibt es solche Mechanismen: zwei Maschinen auf Kollisionskurs weichen einander automatisch (!) aus, eine geht hoch, die andere runter, aber dort hat man auch bei weitem mehr Platz und eine viel geringere Verkehrsdichte. Im heutigen Strassenverkehr ist sowas undenkbar.

  • Zitat von T.M.;374488


    Im Flugverkehr gibt es solche Mechanismen: zwei Maschinen auf Kollisionskurs weichen einander automatisch (!) aus, eine geht hoch, die andere runter, aber dort hat man auch bei weitem mehr Platz und eine viel geringere Verkehrsdichte. Im heutigen Strassenverkehr ist sowas undenkbar.


    Stimmt nicht.
    Nichtmal dort passiert soetwas.





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  • Zitat von Murray;374493

    Stimmt nicht. Nichtmal dort passiert soetwas.

    Meiner Ansicht nach ist so ein System nach dem Zusammenstoss über Überlingen eingeführt worden.

  • Natürlich kann ein solches System nicht eigenständig eingreifen, ich denke schon die Versicherungen hätte dagegen etwas. Es kann im Grunde nur warnen, dass es einen schnellen Abfall und/oder Unterschreitung eines Schwellenwertes gibt. Im Grunde halt nichts anderes, als der Empfänger des CGM, der in solchen Situationen auch warnen würde.

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Zitat von sugarguy;374497

    Natürlich kann ein solches System nicht eigenständig eingreifen, ich denke schon die Versicherungen hätte dagegen etwas. Es kann im Grunde nur warnen, dass es einen schnellen Abfall und/oder Unterschreitung eines Schwellenwertes gibt. Im Grunde halt nichts anderes, als der Empfänger des CGM, der in solchen Situationen auch warnen würde.


    Eher der Gesetzgeber, der zwingend vorschreibt, dass jeder Fahrer vor Fahrtantritt Sorge für seine Fahrtüchtigkeit zu tragen hat.


    Was nur am Rande noch relevant ist: automatisierte Systeme, die selbständig in das Fahrzeug eingreifen sind im Individualverkehr verboten. Und natürlich die Tatsache, dass so ein CGMS auf Grund des anderen Meßansatzes sehr verzögert auf ein Absinken des relevanten Blutzuckerspiegels reagiert.


    Wie schon gesagt: Wer als Diabetiker nicht in der Lage ist, vor Fahrtantritt und während der Fahrt in regelmässigen Abständen seinen BLUTzucker zu bestimmen, hat im Straßenverkehr nur mit Bufti was zu suchen. Und zwar im Fond eines Behindertentransporters.