Teuerster Fernsehsender Europas macht banalen Beitrag zum Weltdiabetikertag

"Der besonders schwere Typ 1 Diabetes........" Oh-ha :eek: Da muß ich jetzt wohl aufpassen, aber auf was

und ich dachte der "schwere" sei typ2

Ich seh den Beitrag nicht so kritisch wie ihr.
Wenn die Moderatorin sagt Typ1 Diabetes ist "schwerer Diabetes" fühle ich mich zwar alles andere als gut informiert, aber für einen Großteil der Zuschauer braucht es wohl solche Pauschalisierungen. Stellt euch den typischen Bildzeitungsleser vor und sagt mal "Autoimmunstörung". Der denkt doch glatt das das was mit der Zentralverriegelung oder der Zündung zu tun hat.
Auch fand ich es komisch das die Diabetesberaterin gemeint hat "eine BE hat äähh Brot ähh 12 Kohlenhydrate" das war schon recht flach. Aber erstens soll sie es so erklären das bei den Kindern (und nicht bei uns Klugscheißern:eek:) was hängen bleibt und die wußten ja scheinbar schon mehr als der Bevölkerungsgroßteil. (Kohlenhydrate?! Ihhh so was kommt mir nich auf den Tisch....!)
Wenn wir den Beitrag sehen ist es halt beinahe so, wie wenn ein Atomphysiker einen Galileobericht über Fukushima ertragen muß. Aber das Fazit des Berichtes war klar...die Kinder können bei Selbstmanagement alles essen, spielen und den Diabetes selbst meistern. Das ist doch auch mal was positives. Und niedlich und pfiffig waren die doch auch....:)
Was mich gewundert hat ist das das Mädchen so souverän gesagt hat 168 ist noch ok...ich würd da schon bisschen korrigieren, ich hab allerdings auch ne Pumpe.....

So schlimm finde ich den Beitrag auch nicht, da hab ich schon Schlimmeres gesehen/gelesen.

Zitat von Steffen;377238

Was mich gewundert hat ist das das Mädchen so souverän gesagt hat 168 ist noch ok...ich würd da schon bisschen korrigieren, ich hab allerdings auch ne Pumpe.....

Hab ich mir auch gedacht. Allerdings hab ich von Kinderdiabetologie keinen Plan. Ich meine die sind halt ziemlich klein und leicht, wenn dann noch insulinsensitiv geht so ne Korrektur bestimmt auch gerne mal nach hinten los. Und sie meinte ja nur 8 zu viel, das kann man so lassen. Daraus schließe ich, dass sie nen Zielbereich bis 160 hat und dann würde man ja analog sagen, dass man bei nem Zielbereich bis 120 auch einen 128er nicht unbeding korrigiert...

Wenn das eine Sendung ist, die man zum Abend essen nebenher sieht/hört, dann kann man wohl nicht tief schürfende Ergebnisse verlangen. Die Sendung um 21:00 von Quarks vor ein paar Monaten hatte ja schon mehr Inhalt, vielleicht werden sie uns ab 23:00 Uhr die Augen öffnen.

@TM: Am Satz hat Dich jetzt also gestört, daß sie den statt "wie viel BE in verschiedenen Mahlzeiten enthalten sind." gebracht haben? Aus dem Zusammenhang war doch aber eigentlich klar, daß die Kinder selbiges lernen sollten.

Selbstbewußtsein hatten die Kleinen aber schon (fand ich ganz neckisch).

Ess Ihr jetzt anders? - Nein.

Hast Du Schmerzen - Nein.
Tut es ganz doll weh - Nein. :p

Zitat von dabus;377305

Selbstbewußtsein hatten die Kleinen aber schon (fand ich ganz neckisch).

Ess Ihr jetzt anders? - Nein.

Hast Du Schmerzen - Nein.
Tut es ganz doll weh - Nein. :p

Stimmt das war auch für mich mit am besten bei dem Beitrag :6yes:

Ach so. 10 oder 12 Gramm KHs und wieso eigentlich diese Krücke.
Wenn es Dir Spaß macht, spare Dir halt ein paar Dreisätze -- sei froh, daß Du es dann für Dich einfacher hast. Mir persönlich wäre meine Zeit nur zu kostbar, um mich beim Ärgern über so was auf zu halten, aber jedem sein Achtel Lorbeerblatt.

Und noch kurz zur kleinen Verteidigung: Vor Kameras stellen sich Normalos vielleicht nicht immer so gut da, wie sie normalerweise sein könnten. Bei Beobachtung ist mein Blutdruck z.B. auch höher als ohne. (Ja, vielleicht kein treffender Vergleich.)

@ T.M. ich rechne das ganze auch schlußendlich noch in BE um ehe ich spritze aber erst wenn ich das ganze mit Dreisatz usw. .. je nachdem was ich esse verschiedenes. Aber mehr aus Gnatz bleibe ich rigoros bei BE und rechne nicht in die 10er KE-Einheit um oder damit. Genau wie ich in mg/dl rechne seit die DDR vor 20 Jahren eleminiert wurde. Weil die dort mit den KHE und mmol rechneten bzw das irgendwann ein geführt haben um sich gegen die BRD abzugrenzen in finstersten Zeiten Anfang der 80er Jahre. Sobald wir damals in die BRD eingemeindet waren sozusagen habe ich gleich mein erstes Meßgerät in mg/dl besorgt, das war für die Apotheke noch ein richtiger AUfstand. Empöörend sowas!!!! *lach* und die Ärzte konnten damit auch nicht so recht im Osten. Aber bin ja weg gezogen und nun kann ich tun was ich will sozusagen

Dank T.M. Ist mmol jetzt die moderne Einheit lol

Ich kapier auch nicht, warum die dieses blöde BE System nicht mal abschaffen...

Sent from my iPhone using Tapatalk

Zitat von Murray;377397

Dank T.M. Ist mmol jetzt die moderne Einheit lol

So sehr ich TM schätze, aber es ist nicht sein Verdienst das mmol/l die moderne weil SI-konforme Meßeinheit ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Blutzucker#Blutzuckermessung

Wenn du es mit der Längeneinheit vergleichen würdest, ist mg/dl wie Zoll gebräuchlich, mmol/l aber der eigentliche Internationale Standard wie der Meter.

Anscheinend ist es wirklich die modernere Einheit.

Ich finde trotzdem, dass man sich unter dem mg/dl Wert mehr vorstellen kann und er deshalb gebräuchlich ist.

Sent from my iPhone using Tapatalk

Zitat von Steffen;377398

So sehr ich TM schätze, aber es ist nicht sein Verdienst das mmol/l die moderne weil SI-konforme Meßeinheit ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Blutzucker#Blutzuckermessung

Wenn du es mit der Längeneinheit vergleichen würdest, ist mg/dl wie Zoll gebräuchlich, mmol/l aber der eigentliche Internationale Standard wie der Meter.

Das ist so nicht ganz richtig. Zu den SI-Basiseinheiten zählt die Stoffmenge (mol) genauso wie die Masse (kg). Durch die Anpassung mit Hilfe von Präfixen (milli, dezi etc.) erhält man in beiden Fällen sogenannte nicht kohärente SI-Einheiten. Da auch "dezi" ein SI-konformes Präfix ist, ist folglich sowohl die Angabe in mmol/l als auch die in mg/dl SI-konform. :klugscheiss:

Letztlich isses dann wohl doch Geschmackssache.

Ich rechne auch in BE, einfach weil ich es so gelernt habe. Ebenso weigere ich mich, den BZ-Wert in mmol/l zu messen, weil ich es in mg/dl gelernt habe. Ähnlich wie mit dem Drecks-Euro, ich rechne noch immer in D-Mark um. :p:p:p
Das mit den BE war ja nicht grundlegend falsch, nur ein wenig falsch ausgedrückt bzw. sie hatte lediglich den Begriff g vergessen.

Ich fand den Eingangssatz der Moderatorin im Studio schon dämlich, dass ja immer mehr Kinder und Jugendliche den Diabetes 1 (hört sich auch immer toll an) bekommen. Ähm, vielleicht hätte man da sagen sollen, in erster Linie trifft Typ 1 Kinder und Jugendliche.

Um mal dieses mmol/l mg/dl aufzugreifen wäre es mal interessant zu hören ( jetzt mal ohne Tante google & co ) was man sich denn darunter GENAU vorzustellen hat ... Ich würde sagen, dass das einige nicht wüssten, oder habe ich da jetzt falsche Vorstellungen ?

Den Anfangssatz ( Moderator = Moderationskarten) "Immer mehr Kinder..." fande ich auch extrem unglücklich formuliert. Aber darüber denkt wohl ein normaler Fernsehzuschauer sowieso nicht nach :eek:

mg/dL hat den Vorteil, dass ich mir darunter etwas vorstellen kann. 100 mg/dL entsptrechen 1 g Glücose pro Liter Blut. Darunter kann sich fast jeder etwas vorstellen.
Ein mol entspricht der Stoffmenge von - genau weiß ich es auch nicht - entweder 1 g H2 oder 12 g O2, bzw. das entsprechende Isotopengewicht und ist eine riesige Zahl. Aber so lange ich nicht weiß, wie viel mol ein Liter Blut hat kann ich mit der Einheit weniger anfangen als mit einer Angabe für den Hubraum in Kubikzoll. Das kann man zur Not auch noch im Kopf überschlagen. Ich sage nur Blues Brothers.