Wieviele Teststreifen stehen Mir zu???

  • Zitat von Ina;400080


    Wie stellen die Kranken Kassen sich das denn mit dem Autofahren vor?




    Da gibt es eine Fachartikel aus dem
    "Diabetolog 2009", Springer Medizin Verlag


    "Juristische Bewertung
    Wenn die Blutglukosewerte nicht immer stabil sind, dem Patienten also die Instabilität bekannt ist, muss er sich um die Teststreifen und SMBG bemühen, aber ebenso muss der Arzt das Autofahren ohne vorherige Blutglukosebestimmung verbieten. Die Kenntnis des Patienten genügt, um ihn zu verpflichten, Sicherungsmaßnahmen – Teststreifen – zu kaufen bzw. nicht Auto zu fahren. Aber auch der Arzt ist in diesem Fall wiederum zur Aufklärung des Patienten verpflichtet, um Schaden von ihm abzuwenden und Gefahren für die Allgemeinheit auszuschließen. Wenn der Patient keine Blutglukoseteststreifen kaufen kann oder will, ist die Konsequenz eindeutig: Der Patient darf nicht Autofahren und der Arzt muss alle zumutbaren und erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um solche Fahrten zu verhindern."



    SMBG = Selbstmessung der Blutglukose



    Schön, oder? Jeder, der genug Teststreifen kriegt, sollte jeden Morgen eine Kerze für seine Doc anzünden.
    Das ist kein Scherz.

  • Hallo, suche Dir einen Diabetologen und spreche mit ihm über Deine Versorgung beim Hausarzt.Versteht er Dich, dann ist er der Richtige für Deine weitere Behandlung.Entscheidend für die Anzahl der Teststreifen ist vor allem die Art Deiner Therapie (Spritze,Pumpe) und dann die richtige Krankenkasse.
    Es ist Deine Gesundheit und nur Du kannst darüber bestimmen.Alle anderen versuchen nur aus Deiner Situation Kapital zu schlagen oder Dich im Bestreben ein lebenswertes Leben zu führen auszubremsen.

  • Hallo!


    Wieviele BZ-Teststreifen bekommt ihr vom Diabetologen pro Quartal (ohne Probleme) als Typ-1-Diabetiker(in) verschrieben?


    - <250
    - 250-350
    - 350-450
    - 450-550
    - 550-650
    - >650



    Britta

  • Bis zu 600 pro Quartal ohne Nachfragen, mehr wenn ich es sinnvoll begründe. (Ich sage an was ich brauche)

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Kriege 500 von der Diabetologin auf einen Schlag.
    Alles was darüber hinaus geht, hole ich beim Hausarzt mit Begründung von schwieriger Einstellung.
    Kommt aber nicht immer vor.

    "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!"

  • Die letzten 5 Jahre lief alles über Dauerverordnung für den Jahresbedarf an Diabetes- und Pumpenbedarf. Außer jetzt, da ich plane auf Patchpumpe umzusteigen. Derzeit verbrauche ich also den Rest meiner letzten Dauerverordnung vom letzten Jahr.
    Für Teststreifen hatte ichbisher pro Quartal 550 Stück veranschlagt, damit komme ich gut klar.

    Easy come, easy go.

  • Bei Vorbestellung macht eine Sprechstundenhilfe das Rezept fertig bis auf die Unterschrift vom Doc. Und da liegt das Problem. Egal, was man denen sagt, die fertigen immer ein Rezept mit 100 Teststreifen (zwei Röhrchen) aus. Vielleicht deshalb, weil viele Typ IIer nicht mehr pro Quartal bekommen. (?) Ich bin ja aber Typ I.


    Mir ist es auch langsam leid, mit dem Doc in der Sprechstunde darüber zu reden, denn dann klappt es evtl. dieses eine Mal u. beim nächsten Mal schon wieder nicht mehr.


    Meiner Meinung nach ist er als Chef zu gutmütig mit denen.
    Es ist eine ältere Mitarbeiterin in der Praxis, die immer funktioniert u. bei der es klappt.
    Die anderen, jüngeren....... sag ich lieber nix zu. Das wäre dann nicht mehr fein.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • 600 Teststreifen pro Quartal und ohne Murren... Sollte ich mal mehr brauchen, gibt es ne schriftliche Begründung für die KK... Aber ich komm mit 600 Teststreifen super gut aus... Allerdings verteilt auf 2 Rezepte mit jeweils 300Streifen... Ist wohl wieder ne abrechnungstechnische Sache... Ist mir egal, ob ich 2 oder mehr Rezepte kriege... Hauptsache die Menge der Teststreifen stimmt

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • ich bekomme auch 600 stück pro quartal.
    aber wenn ich mehr brauchen sollte aus irgendwelchen gründen auch immer habe ich auch schon mehr bekommen =)

    Lebe dein Leben ständig, denn du bist länger tot, als lebendig!


    Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen?

  • Zu mir haben die auch noch nie "Nein" gesagt, egal wann ich bestellt habe. Aber diese geringe Menge bei der Verschreibung........


    Naja, der Doc kriegt ja auch für das Ausstellen eines Rezeptes Geld. Zwar nicht viel... :rolleyes:


    Vielleicht liegt's daran.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Bin beim Internisten und bekomme jedes Quartal 450 TS. Sollte ich mehr benötigen, bekomme ich die auch. Bisher reichte es gut.
    Bestelle meist telefonisch und -egal, wer in der Praxis die Bestellung aufnimmt- es steht dann auf dem Rezept: Quartalsbedarf 450 TS.


    LG
    Linda

  • Ein Hallo in die Runde,
    Es würde mich mal interessieren wieviele Teststreifen welche KK bezahlt? Ich bekomme von meiner (ikk südwest) im Quartal 400 Stück. Hatte im November meine Schulung. Dadurch mußte ich ja häufiger messen. Es hieß dann ich bekomme für dieses Quartal mehr Streifen. Habe heute morgen ein neues Rezept angefordert. Es gibt jetzt nur noch 50 Stück, weil ich ja schon 400 im Quartal hatte. Bin mal gespannt auf eure Antworten, würde nämlich auch eventuell die KK wechseln.
    Vielen Dank
    Gruß Jana66

  • Hallo Jana,


    die Anzahl der Teststreifen hängt nicht von den KK ab, sondern von den KV'en (Kassenärztliche Vereinigung). Jede KV in Deutschland gesteht ihren Diabetikern pro Quartal unterschiedlich viele Teststreifen zu. Die Spannweite reicht dabei von 400 - 700 Stück.
    Ein KK-Wechsel würde in dem Fall also gar nichts bringen.
    Die meisten Ärzte (bzw. die Diabetesberaterinnen/Arzthelferinnen) halten sich an diese Anzahl, weil sie sich mehr Papierkrieg ersparen wollen.
    Du könntest selbstverständlich mehr Teststreifen bekommen - der Arzt muss das mehr an Teststreifen nur begründen gegenüber der KV, um nicht in Regreß genommen zu werden. Begründungen sind zb häufige Hypos, schwankende Werte bzw schwer einstellbar durch Zusatzerkrankungen, Schwangerschaft etc.
    Diese Mehrarbeit aber erspart der Doc sich.
    Die Begründung, warum wir nur so wenig Teststreifen bekommen, ist meiner Meinung nach mehr als lächerlich:
    "Sie müssen halt mit der Anzahl Teststreifen zurechtkommen. Alles, was darüber hinausgeht, ist ihr eigenes Vergnügen". Als ob es ein Vergnügen wäre, häufig zu testen, um eine gute Einstellung hinzukriegen.


    Gruss,
    Surferin

  • Hallo Jana,


    wie Surferin schon schrieb, gibt es Richtlinien der Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder.
    Die Kasse übernimmt in diesem Rahmen in der Regel alles, was dein Arzt dir verschreibt.
    Ich würde deine Situation mit dem Arzt besprechen. Es wurde ja auch darauf reagiert, indem man dir 50 Stück zusätzlich aufschrieb.


    Ich wünsche dir Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen.

    Easy come, easy go.

  • Hallo Surferin, hallo sera,
    Vielen Dank für eure schnellen Reaktionen. Werde ich wohl mit meinem Diadoc im Januar nochmal reden müssen.
    Meine Bauchspeicheldrüse hat ja noch ne ganz gute Restproduktion, aber halt doch auch schwankend. Muss meine BE-Faktoren öfters anpassen, heißt dann auch öfter testen.
    Gruß Jana66